Baubericht DC 3 von TopFlite

Hallo zusammen,

ich stelle hier mein aktuelles Bauprojekt vor, die DC 3 von TopFlite (Simprop). Auf der Suche nach einem mehrmotorigen Modell wurde mit die DC 3 im Maßstab 1:14 angeboten - nahezu ein kompletter Holzbausatz, perfekt geschaffen für den Winter.
Zunächst ein paar Eckdaten des Bausatzes:

Spannweite 2095mm
Länge 1410mm
Maßstab 1:14
RC-Funktionen: Höhe, Seite, Quer, Motor, Flaps, Einziehfahrwerk

Geplant ist das Modell elektrisch zu betreiben, sobald der Rohbau und das ungefähre Abfluggewicht steht, suche ich die passenden Motoren dazu. Die Landeklappen, die wie beim Original als Spaltenklappen ausgeführt sind, sind optional, ich möchte sie auf jedenfall einbauen. Genau wie das originalgetreue Einziehfahrwerk mit halb in die Motorgondel fahrendem Hauptfahrwerk - ein traumhaftes Flugbild! Dank eBay habe ich auch schon das passende Fahrwerk samt pneumatischem Robart Steuersatz, aber bis dahin ist noch ein langer Weg!

Zunächst wird der Baukasten in Augenschein genommen, alles ist fein säuberlich sortiert. Die Anleitung ist ein Englisch, der Google Translator wird wohl mein neuer Freund - Nasenleiste, Flugzeugrumpf, anschrägen und fräsen gehörten in der Schule leider nicht zum Grundwortschatz... Aber die Anleitung ist ausführlich, reich bebildert und mit vielen Tipps versehen. Zum Glück ist auch eine Umrechnungstabelle von Inch in Zentimeter dabei!

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Mmh, eine Menge Holzbrettchen - sauber ausgestanzt, aber nacharbeiten ist Pflicht. Nix Lasercut!

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Die Formteile sind gut gearbeitet, der beiliegende Dekorborgen wird wohl nicht zum Einsatz kommen, aber das Finish ist noch in weiter Ferne...

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Über eine rege Diskussion freue ich mich, ich werde versuchen viele Bilder von den Bauschritten zu machen. Vielleicht hat auch jemand Erfahrung mit dem Modell und kann mich vor Komplikationen und Fallstricken warnen.

Schöne Grüße

Christian
 
Erster Teil: das Höhenleitwerk

Erster Teil: das Höhenleitwerk

Begonnen wird mit dem Höhenleitwerk.
Die Bauweise ist klassische Rippenbauweise beplankt mit 1,6mm starkem Balsa. Zur Vorbereitung werden je zwei Balsabrettchen Stoß-auf-Stoß für die Beplankung verleimt, grob ausgeschnitten und verschliffen.
Auf dem Plan werden die Rippen zwischen Leisten fixiert, mit End- und Nasenleiste verleimt, Randbogen dran und das Grundgerüst steht. Ich bin ein großer Freund von Holzleim, wahrscheinlich aus Gewohnheit und weil ich Sekundenkleber auf Holz nicht wirklich traue. Ist bestimmt Quatsch, aber mit Holzleim hab ich gute Erfahrung gemacht, also bleib ich dabei.

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Die Beplankung gestaltet sich als schwierig, da das Grundgerüst sowohl zu den Seiten als auch in Längsrichtung gekrümmt ist. Das führt zu Wellen und das Brett droht bei zu viel Druck zu brechen. Die Lösung ist Feuchtigkeit an der Spitze, so lässt dich das Balsa leichter andrücken. Zum Beschweren habe ich mit Streusalz gefüllt Plastiktüten genommen, die verteilen den Druck gleichmäßig auf die Oberfläche und die Akkus für noch mehr Gewicht waren gerade griffbereit. So hat das Streusalz bei diesem milden Winter doch noch eine sinnvolle Aufgabe ;-) !

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Auf der Oberseite war nur wenig zu schleifen, bei der Unterseite sieht das anders aus. Hier müssen die Auflagen der Rippen entfernt werden und die Nasenleiste stärker angepasst werden, bevor auch hier die Beplankung aufgebracht wird. Zuvor wird an sechs Stellen die Endleiste gedoppelt, hier werden die Scharniere Platz finden.
Das wird die Aufgabe für den nächsten Bastelabend!
 
Hallo Platzrunde,

ein schöner und anspruchsvoller Baukasten.

Ich finde mehrmotorige Flieger auch klasse.
Die DC-3 gehört auch zu meinen Favoriten, aber das ist in weiter ferne.

Freue mich auf den Baubericht, und lese mit.

Viel Erfolg,

Michael
 

Anderl

User
Servus

Sehr, sehr schöner Flieger.

Will dich hier nicht vollschwätzen aber du solltest den Design Report von Top Flite lesen. http://www.top-flite.com/reviews/topa0500-rcr.html

Hilft bei der Wahl des Antriebs. Der Prototyp flog mit 40er 4-Takt Motoren. Das sind 6,5ccm. Ergebnis: viel zu viel Dampf.
25er OS FP (also 4ccm) 2 Takter reichten.
So ein Verbrenner liefert zwar 450 Watt, allerdings erst bei 15000 U/min. Bei etwa 10000 U/min hat er dann nur noch 270 - 300 Watt Abgabeleistung.

Im Umkehrschluss bedeutet das für ein Elektromodell:

Ein 3S Akku, 2 Motoren der 1000 Kv Klasse mit 35mm Durchmesser an 9x7 Dreiblatt Luftschrauben werden dir reichen! Dicke!
Mehr Drehzahl an der selben Luftschraube hat der Verbrenner auch nicht.


Und: Die DC-3 ist ein Verbrennermodell.
Da kann man im Bereich der Motoraufhängungen viel Abspecken weil die Brushless fast keine Vibrationen haben.
Gewicht ist bei einer DC-3 das A und O.
Auch die Rumpfspanten sind für ein E-Modell recht massiv. Schleif weg was du wegschleifen kannst. Das wiegt nur, bringt aber nix.
Als Servos würd ich keine Standardservos nehmen. Die sind zu schwer. Soweit ich weiß verbaut Top Flite laut Anleitung an Quer Höhe Seite und Flap Standardservos. Jedes wiegt 50 Gramm. macht zusammen 250g.
Spar hier nicht. Kauf dir Miniservos der 12mm Klasse und etwa 3-4kg Stellkraft. Reichen dicke. Da wiegt eines nur 17- 20 Gramm. Macht zusammen 100g. Schwupps 150g gespart.

Und den Seitenzug laut Anleitung (linker Motor 4° nach links, rechter Motor 4° nach rechts) kannst du dir auch sparen.
Das ist gedacht für den Fall, dass mal einer der Verbrenner ausfällt.
Wird dir beim Elektro nicht passieren.

Thema Schwerpunkt: Der Akku muss in die Nase
Die Verbrenner wiegen etwa 200 bis 250g je Stück.
Würde mich wundern wenn die Elektros schwerer als 130 Gramm pro Seite werden.

Generell solltest du dich bei jedem Bauteil, bevor du es verbaust, fragen, wo man Gewicht sparen könnte.
Das ist lästig, das ist aufwendig und das bremst in der Baugeschwindigkeit.
Aber der Flieger wird's dir danken!
Top Flite schreibt was von 3,6 bis 4,5 Kilogramm Fluggewicht.
3,6 kg muss dein Ziel sein. Besser weniger. 4,5 kg ist nicht akzeptabel und endet in hoher Fluggeschwindigkeit und kritischen Landeeigenschaften..

Tja, viel Spass beim Bau.

Werd das hier verfolgen.

Grüße
 
Hallo Anderl,

vielen Dank für die Tipps, super!

Ja, den Design Report von Ernest LeClair hatte ich schon gelesen. Sehr spannend, ein Modellflugzeug entwerfen zu dürfen, das Aussehen soll wie das Orginal, gut zu bauen ist und am Schluss noch gut fliegen soll!

Tja, das Gewicht. Werde versuchen, möglichst viel zu sparen und die Idee mit den Servos find ich spitze. Der Plan waren tatsächlich Standardservos, da ja überall genug Platz ist, aber über die Hälfte an Gewicht pro Servo sparen, ist ein Argument. Als ich zu einem Freund sagte, dass der Bau wie bei den meisten Großprojekten sich bestimmt an keinen Zeitplan hält, bekam ich zur Antwort, dann soll ich doch - wie bei den meisten Großprojekten - schon jetzt mehr Geld beantragen. Gute Idee, das Geld fließt in Servos ;-)

Auch für den Rest wird noch Hirnschmalz benötigt, der Rumpf soll eine Klappe/Deckel zum schnellen Akkuwechsel bekommen, Plan ist es auch, ein zweites Servo für das Höhenruder zu nutzen. Am meisten stört mich aber im Moment die ungeteilte Fläche - gut zwei Meter am Stück ist schon knackig. Entweder es fällt mir was Gutes ein, oder ich brauch ein neues Auto. Letzteres schraubt die Investitionskosten aber mächtig in die Höhe...

Grüße

Christian
 

Anderl

User
Guten Morgen

Auch für den Rest wird noch Hirnschmalz benötigt, der Rumpf soll eine Klappe/Deckel zum schnellen Akkuwechsel bekommen, Plan ist es auch, ein zweites Servo für das Höhenruder zu nutzen. Am meisten stört mich aber im Moment die ungeteilte Fläche

Na einen Deckel zum Akkuwechseln hat die DC-3 doch schon. Die Cockpithaube!
Ich würd das Ding in GFK abformen (das ABS Zeug hält nicht lange) und einen kleinen Holzrahmen reinkleben - fertig!
Der Akku wird sowieso recht weit nach vorne müssen um den Schwerpunkt einzustellen.

Fläche teilen halte ich für schwierig.
Sicher hast du recht dass der Transport einer 2,1m langen Fläche problematisch ist, wenn du die aber teilst brauchst du eine wie auch immer geartete Steckung. Und durch die diversen Versteifungsteile wird der Flügel wieder schwer.
Ich würds lassen.

Wenn du ein größeres Auto brauchst, hätte ich da noch nen Audi A6 im Angebot :cool:

Grüße
 

ALFA-AIR

User
...

Am meisten stört mich aber im Moment die ungeteilte Fläche - gut zwei Meter am Stück ist schon knackig.


...

Moin Christian,
was hälst Du denn von der Idee, die Flächen ab den Motorgondeln als "Ansteckohren" zu gestalten ?
Das hat den charmanten Vorteil, daß das Modell komplett aufgebaut auf seinem Fahrwerk stehen kann und nur noch die Flächenpaneele angebracht werden müssten..?
(CFK Rohre als Steckung in den Flächen, Elox-Alurohr statt Stahl als Verbinder, natürlich entsprechend dimensioniert)

Viele Grüße
Martin
 
Teilbare Fläche

Teilbare Fläche

was hälst Du denn von der Idee, die Flächen ab den Motorgondeln als "Ansteckohren" zu gestalten ?

Hallo Martin,

die Idee eine dreigeteilte Fläche zu machen, finde ich in der Tat pfiffig. Zum Beispiel auf Höhe der Rippe W5, dann würden nur die Flaps etwas kleiner ausfallen (jeweils knapp 4,5cm, von W5 bis W5F), aber so wäre auch das Querruder rumpfseitig geschützt. Das Mittelstück hatte ca. 83cm, die Ohren rund 63cm.

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Wenn die Fläche dran ist, werde ich das auf jedenfall nochmal aufgreifen. Oder gib's Bedenken, abgesehen vom Mehrgewicht? Nachbarrippen verstärken, die mittlere Rippe als Endrippe doppeln, Rohr auf Höhe der Hauptholmes, vor der Endleiste einen Stab gegen die Verwindung und ein MPX Multilock als Sicherung.

Danke schön, gute Anregung! Ich werd jetzt mal das HLW weiterschleifen, das ist so langweilig, dass es sich nichtmal lohnt, Bilder zu machen... ;-)

Christian
 
HLW Teil 2

HLW Teil 2

Schon erstaunlich, wieviel Zeit man mit schleifen verbringt - auch wenns nur ums Höhenleitwerk geht!
Nachdem die zweite Seite beplankt ist, muss die Nasenleiste in Form gebracht werden.

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Die erste Seite habe ich noch zu vorsichtig angefasst - die zweite Hälfte ging Dank deutlich gröberem Schleifpapier viel schneller - bei gleichem Ergebnis.

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Die Kerne der Ruder sind sauber ausgestanzt, nur kurz nachschleifen und rechtwinkelig an eine Leiste kleben.

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Na toll, das ging schnell. Als nächstes muss wieder geschliffen werden, die Ruder werden ans Leitwerk angepasst, ehe die Rippen beidseitig auf die Kerne geklebt werden können. Ich habe mich für die Standardausführung entschieden, sechs Rippen pro Seite und Ruder (gut zu sehen beim rechten Höhenruder). Die Scale-Variante hat 12 Rippen - das sieht sehr eng aus. Ich werde berichten!

Christian
 
Rohbau des Höhenleitwerks beendet

Rohbau des Höhenleitwerks beendet

Es ist vollbracht, in der Anleitung steht zum ersten Mal, dass ich diese Teile für später zur Seite legen soll, der Rohbau des HLW ist geschafft!
Zunächst ausschneiden und aufkleben der Rippen für die Ruder, und dann die Abschlussleisten anpassen und mittig ankleben.

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Und dann wieder schleifen und anpassen, dass ja keine Kante entsteht. Jetzt den Winkel am Anschlag passend schleifen, sodass das Höhenruder ausreichen Spiel für den Ausschlag bekommt. So sieht es jetzt aus, macht einen guten Eindruck!

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Ich habe mal grob mitgerechnet, inklusive Gedanken machen, Plan kopieren und sämtlicher Vorbereitungen wie das Sortieren und durchschauen des Baukasten haben insgesamt schon mehr als 25 Baustunden angesammelt - und noch ist kein besonders schöner Tag dabei gewesen, an dem ich lieber in der Luft statt in der "Werft" war! Aber jetzt weiß ich auch wieder, dass mir der Holzbau deutlich mehr Spaß macht, als der Zusammenbau einer Schaumwaffel ;)

Die nächste Herausforderung wird das Seitenleitwerk. Die einfache Variante ist das klassische Anschlagen mittels Scharnieren wie beim HLW, bei der Orginalvariante ist der Drehpunkt aberleicht nach hinten versetzt.
In der Anleitung sind schon mehrfach Anspielungen auf die Modellbaufähigkeiten gemacht worden - wer richtig was auf sich hält, sollte doch das original SLW bauen mit exzentrischen Drehachse.
Also gut, Herausforderung angenommen!
 
Seitenleitwerk - Teil 1

Seitenleitwerk - Teil 1

Dieses Wochenende sollte das Seitenleitwerk gebaut werden. Dank des schönen Wetters wird es aber nicht so weit gehen, wie geplant, denn jetzt beginnt eine harte Zeit: lieber fliegen oder basteln? Habe mich heute fürs Fliegen entschieden! ;-)
Aber erstmal zum Baufortschritt:

Der Aufbau des SLW ist ähnlich dem des Höhenleitwerks, beplankte Rippenbauweise. Aufwändiger wird nur die Anlenkung bzw. der Drehpunkt, denn das soll ja dem Original entsprechen mit nach hinten versetzter Drehachse. Aber dazu später mehr!

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Zunächst werden wieder die Rippen auf dem Baubrett fixiert, angeschliffen, die Endleiste(n) verklebt und vorne die Nasenleiste dran. Jetzt noch flott die drei leitwerkseitigen Scharnierhälften aus gestanztem Sperrholz aufbohren, das Messingrohr als Führung rein und exakt über dem Plan an die Rippen leimen. Soweit der einfache Teil! Und mit "flott" ist hier garnix - so häufig wie "perfect", "precise" und "accuratly" in der Anleitung steht...

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An das Ruder kommen die paarweise angeordneten zweiten Scharnierhälften (jeweils mit einer Messingniete als Führung), das Messingrohr dient als Gelenkverbinder und darüber wird ein Plastikröhrchen als Führung zwischen den Gelenken geschoben.

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Die Kunst besteht jetzt darin, das Ganze mit den Balsaleisten so zu verleimen, dass zum einen alles perfekt passt, ideale Abstände hat, daher auch die Abstandshalter zwischen Leitwerk und Ruder, 1/32" starke Leisten und die Stecknadeln im "Gelenkspalt". Ein Kommentar meiner Frau: "Schön, MEINE Stecknadeln mal wieder zu sehen! :mad:" Kein Problem, jeden Tag 'ne gute Tat!

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Zugleich sollte möglichst wenig Leim an die falschen Stellen, sodass sich das Ruder nachher wieder lösen lässt. Ob das geklappt hat, werde ich später testen (und berichten), jetzt geht's fliegen! Genießt das gute Wetter, Holm- und Rippenbruch!
 

Anderl

User
Servus


Also bisher lieferst du hier einen Top-Job ab. Weiter so!
Das Bauen macht nicht nur mehr Spass wie bei einer Schaumwaffel, das Modell wird auch schöner und individuell wertvoller wenn man da "'Herzblut" reinsteckt.
 
SLW Teil 2

SLW Teil 2

Hallo,

vielen Dank für die Blumen! Es macht riesig viel Spaß, wenn man sieht, wie aus ein paar Brettern etwas Plastisches wird. Ich hoffe nur, dass nachher nicht soviel Herzblut in dem Flieger steckt, dass vor Angst der Erstflug noch vorm Rotieren abgebrochen wird! Ich glaube aber nicht, werde bis dahin mit Sicherheit meine andere Zweimot eingeflogen haben und mich ein wenig daran gewöhnt haben. Auch wenn das ein ARF-Modell ist - selbst da reicht das Herzblut schon für Hezklappern! ;-)

Aber zurück zur DC3, ein paar neue Bilder gibs vom Seitenleitwerk. Die Beplankung ist drauf, hier habe ich wieder die bewährten mit Streusalz gefüllten Plastiktüten genommen. Da das Seitenleitwerk nur in Richtung der Längsachse gebogen ist und nur unwesentlich in Richtung der Hochachse, geht das Beplanken deutlich leichter.
Nun werden die Führungshülsen an das Ruder geharzt und um den Tipp von Anderl aufzugreifen, habe ich nicht die komplette Länge geharzt, sondern nur an drei Stellen. Viel Halten muss es nicht, gespart hat es bestimmt ein ganzes Gramm - aber zum einen macht auch Kleinvieh was aus und wenns gut läuft, spare ich ein Mehrfaches an Trimmgewicht vorne, Hebelgesetz sei Dank.

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Anschließend erfolgt das Verkasten des Ruders aus Resten der Beplankung. Hier ist zwar genug von da, aber nur knapp Material ohne die zuvor verleimten Stoßkanten. Das Auge bastelt mit! Zum Schluss die Rippen drauf und schon ist die erste Seite fertig.

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Sobald es getrocknet ist, kommt das Seitenleitwerk von der Hallig - ich bin gespannt! Mal schauen, wie weit ich heute komme, dank des Wetters bleibt Zeit für Heimwerken!

Mal eine andere Frage: ich arbeite meisten mit meinem iPad, mach auch die Fotos damit. Nach dem Hochladen der Bilder stehen diese fast immer auf dem Kopf - obwohl in der Minivorschau vor dem Hochladen noch alles gerade ist. Erst wenn ich die Bilder zweimal um 180 Grad mit zwischenspeichern gedreht habe, bleiben sie auch in der Endfassung richtig herum. Gibs dafür eine Erklärung?

Holm- und Rippenbruch

Christian
 
Rohbau des SLW fertiggestellt

Rohbau des SLW fertiggestellt

Hallo zusammen,

der Rohbau der Seitenleitwerks ist beendet. Nach dem Lösen vom Baubrett habe ich mich das erste Mal getraut, das Ruder vom Leitwerk zu trennen. Nur an einer Stelle hatte sich ein Tröpfchen Leim verirrt, somit war das Lösen kein Problem. Auf der zweiten Seite war dann deutlich mehr zu schleifen, ehe die Beplankung plan auflag.

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Nach dem Verschleifen der Rudervorderkante konnte zum ersten Mal die Funktion getestet werden - das Ruder lässt sich leicht schwenken - genial!

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Als nächstes wird der Balsablock für die Spitze grob zugeschnitten und aufgeleimt. Zuvor habe ich diesen noch etwas ausgehöhlt - wieder ein Gramm gespart. Nach dem Anschleifen wird unter dem Ruder ebenfalls ein Block angepasst - und wieder verschliffen. Auf dem Baubrett hat sich schon eine dicke Schicht Balsastaub angesammelt... Als nächstes ist die Nasenleiste dran mit schleifen - womit auch sonst... Aber dann, endlich geschafft!

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Das komplette SLW wiegt 45g, das HLW bringt es auf 97g, wovon schon 60g auf das Leitwerk fallen. Das Ruder lässt sich leicht bewegen und es sieht jetzt schon klasse aus, wenn es ausschlägt.

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Als nächstes steht der Rumpf auf dem Programm, dazu muss ich mir erstmal ein längeres Baubrett besorgen!

Happy Landings!

Christian
 
Rumpf - der Anfang

Rumpf - der Anfang

Hallo zusammen,

ein kurzer Überblick über den Baufortschritt, der Rumpf.
Aufgebaut wird zunächst die Oberseite, hierzu werden die Rumpfspanten aus Sperrholz zunächst mit einem umlaufenden Balsastab verklebt. Dann wird die Aufnahme für das Höhenleitwerk eingeklebt und die ersten Verstrebungen des Rumpfes aus 4,8mm starken Balsaleisten in die vorgefrästen Schlitze verklebt, ehe im nächsten Schritt die Verplankungen aufgebracht werden.
Das Prinzip ist einfach, es geht aber nur langsam voran, das nahezu jedes Bauteil einzeln verklebt werden muss, da alles leicht gebogen und damit zunächst unter Spannung ist.

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Sieht aus wie das Gerippe eines gestrandeten Bootes...

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Hier die Ansicht der Anlenkung für Seitenleitwerk und das Spornrad. Jedes Höhenruder soll einzeln von einem Servo angelenkt werden. Wie daher die Leitwerken abgelenkt werden, muss ich noch überlegen.

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Probeweise passt das Höhenleitwerk schon!

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Weiter geht es demnächst mit den ersten Verplankungen und dem Anbringen des Leitwerks.

Schönen Abend!

Christian
 
Hallo Christian,

wie erwartet eine saubere Arbeit!
Ich freue mich schon den tollen Airliner in der Luft zu sehen.
Halte uns auf dem Laufenden, Dein Baubericht ist sehr informativ.

Gruß Tobi
 
Hallo Bruno,

sehr schöner Bericht! Schleifen, schleifen, schleifen... Das merk ich auch!

Du schreibst, dass du das Spornrad und Seite getrennt angelenkt hast, um den Weg zu differenzieren. Daran hatte ich auch schon gedacht, hast du das über ein zweites Servo gelöst? Da ich schon zwei fürs Höhenruder haben möchte, wirds ohnehin enger...

Wie gings weiter, wie war der Erstflug?

Grüße

Christian
 
Ende der Sommerpause

Ende der Sommerpause

Hallo zusammen,

dank des guten Wetters stand in den letzten Monaten mehr "fliegen" auf dem Stundenplan als "basteln". Also ruhte das Gerippe im wohlverdienten Sommerschlaf. Da die Meteorologen nun den Herbst eingeleitet haben - und es heute dann auch noch regnete, ist der der perfekte Zeitpunkt fürs weiterbauen gekommen!

Zunächst wurden rechts und links die erste Reihe an Verplankungen aufgebracht. Ein wenig anfeuchten und schon geht's auch mit der Spannung ganz gut.

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Weiter geht es mit der Vorbereitung des Höhenleitwerks. Hierzu wird am Ende mit Hilfe einer Winkelschablone ein Loch gebohrt, durch das die Anlenkung des Seitenruders erfolgt. Der L-förmige Stahlstift liegt bei, wird durch das Loch geführt und dann mit Schraubstock und Hammer (!) um weitere 90 Grad gebogen. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass das HLW mit dran hängt... Aber dafür ist die Anlenkung nicht zu sehen, keine unschönen Ruderhörner am Ruder - Semi-Scale war der Wunsch!

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Jetzt kann das HLW auf den Rumpf geklebt werden. Das sollte genau passen, also viiiiel Zeit auf positionieren, ausmessen, korrigieren, nachmessen und nachschleifen verwendet. Dank Pythagoras und Taschenrechner passt jetzt auch der gewünschte Winkel - das von der Anleitung vorgeschlagene Messgerät zum ermitteln von +1 Grad gibt es leider (noch) nicht in meinem Bestand.
Ja Thorsten, deine Weisheit bestätigte sich wieder: Haben ist besser als brauchen! ;-)
Nach gut 1,5 Stunden Lagekorrektur ist das Ergebnis endlich zufriedenstellend.

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Wenn der Epoxyharz getrocknet ist, wird der nächste Schritt das Einkleben des Seitenleitwerks sein. Mal sehen, wann es wieder schlechtes Wetter gibt - ein goldener Herbst wäre mir lieber!

Schöne Grüße

Christian
 
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