Bauplan / Schwerpunkt von Rochen aus den 70ern

Hallo zusammen,
Ich habe noch einen Rochen (Delta) aus den 70 ern den ich gerne wieder in die Luft bringen würde.
Leider habe ich keinen Bauplan mehr und auch keine schwerpunktangabe.
Spannweite ist ca.130cm und hatte wohl damals einen 6,5 er 2takter.
Kann mit da jemand weiterhelfen?
Ein Bauplan wäre super, natürlich gegen Kostenerstattung.
Der Schwerpunkt würde mir aber auch schon reichen....

Dank euch, Grüße
Lars
 
Hallo Lars,

hier eine einfache Methode den Schwerpunkt bei einem Delta zu ermitteln.
Aus einem Modell Heft aus den 70-ziger Jahren.

Gruß
Wolfgang
 

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Gerhard_G

Vereinsmitglied
Schwerpunkt Rochen

Schwerpunkt Rochen

Hallo Lars,

der Schwerpunkt beim Superrochen ist 345mm vor der Hinterkante der eigentlichen Tragfläche, also von der Vorderkante des Höhenruders aus gemessen.
Beim Rochen, dem Vorgängermodell vom Superrochen, wird das auch so vermutlich auch so sein.
Ein weiterer Anhaltspunkt, der Schwerpunkt liegt etwa 15mm vor dem Fahrwerksdraht.

Viele Grüße
Gerhard
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Laut Plan des Super Rochen ist der Schwerpunkt 270mm vom Motorspant aus gemessen oder 81mm vor der Fahrwerksnutleiste.
Zum einfliegen soll man den Schwerpunkt aber ca 25mm vor verlegen.
Plan und Anleitung vorhanden die Anleitung bezieht sich auf die E-version die mal in der Modell vorgestellt wurde.
Der Plan ist der vom Super Rochen von Wehmann

Gruß Bernd
 

Gerhard_G

Vereinsmitglied
Schwerpunkt Superrochen

Schwerpunkt Superrochen

Hallo Bernd, Hallo Lars,

die 270mm vom Motorspant stimmen, ich habe nur den Abstand vom Flächenende angegeben, weil man von da aus am fertigen Modell leichter messen kann

Die 15mm vorm Fahrwerksdraht sind auf meinem Plan so eingezeichnet, vermutlich weil die Fahrwerksdrähte stark nach hinten gebogen sind.

Grüße
Gerhard
 

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Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Gerhard

Vermutlich hast du einen anderen Plan. Wie gesagt meiner ist Super Rochen mit 1,3m Spannweite.

Hier ein Planausschnitt mit Maßen
comp_Rochen.jpg

Gruß Bernd
 
Hallo zusammen

Hallo zusammen

Mensch, der Rochen/superrochen ist ja doch bekannter als ich dachte.
Ich glaube ich sollte den nochmal bauen, und den alten aufgrund der Patina lieber
so lassen. Vor lauter Sprit hält auf dem Holz eh nichts mehr.
Gab es die Rochen damals als baukasten oder nur als Plan?
Grüße
Lars
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Lars

Lothar Wehmann war Mitglied im Versmolder Modellflugclub und hat sich viel mit Deltamodellen beschäftigt.
Ich kenne die Versmolder Rochenstaffel noch aus den späten 70er wo sie in Harsewinkel noch geflogen sind.

Ich meine das es nur Baupläne gab und keine Kästen aber eventuell gab es Kleinserien aber das entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich selber habe die Baupläne Super Rochen, Rochen und den Spezi
einige Modelle gibt es auch hier http://www.aerodesign.de/modelle/3S_NF.htm (ziemlich unten)

Gruß Bernd
 
NP - SP

NP - SP

@Wolfgang:
Die Methode ist genau richtig, aber nur zur Bestimmung des NEUTRALpunktes. Der SCHWERpunkt liegt beim Nurflügler (also auch beim Delta) ein paar Prozent davor. Faustwert 5-7% der mittleren Flächentiefe, die man ja mit der Methode auch schon ermittelt hat.

Die Bestimmung des NP ist natürlich nach dem Rezept nicht auf Nuris beschränkt. Für den Erstflug mit nem Leitwerkler nimmt man den NP des Flügels als SP und wird so keine bösen Überraschungen erleben.
H.
 
Schwerpunktberechnungsprogramme

Schwerpunktberechnungsprogramme

Bei Flügeln mit geringer Streckung, wie dem Rochen wird die grafische Methode sicher nur annähernd gute Werte liefern.
Bevor man sich die Mühe macht den Grundriss auf ein Blatt Papier aufzumalen, ist es vielleicht einfacher die Werte gleich in ein Schwerpunktberechnungsprogramm einzugeben.
Die einfachen Programme werden sicherlich das gleiche ausrechnen, was auch bei der grafischen Methode rauskommt.
Die etwas aufwendigeren Programme kommen dann aber auch mit Flügel mit geringen Streckungen besser zurecht, wobei Aufwendiger nicht unbedingt heißt, dass die schwieriger zu bedienen sind.
Ich empfehle natürlich das Freeware-Programm "Winlaengs4" http://home.arcor.de/d_meissner/schwerp.htm , es gibt natürlich aber auch andere gute Progamme.

Gruß Dietrich
 
@Holger, mit dieser Methode haben wir in den 70-zigern gute Erfahrungen gemacht.
Das hat auch bei Pfeilflüglern wie F-86, F-100, F-105 geklappt.

Schwerpunktberechnungsprogramme mit Computern , was ist das hätten wir uns damals gefragt.
Es gab ja noch nicht mal den Commodore 64.
Die graphische Methode war uns eine Hilfe.

Gruß
Wolfgang
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Wolfgang


Diese Art der Ermittlung des Schwerpunktes ist auch im Buch von Leisten über Deltamodelle abgedruckt.
Zu damaliger Zeit eine übliche Prozedur in Ermangelung von Rechnertechnik ;)

Gruß Bernd
 
@Holger, mit dieser Methode haben wir in den 70-zigern gute Erfahrungen gemacht.
Das hat auch bei Pfeilflüglern wie F-86, F-100, F-105 geklappt.

Schwerpunktberechnungsprogramme mit Computern , was ist das hätten wir uns damals gefragt.
Es gab ja noch nicht mal den Commodore 64.
Die graphische Methode war uns eine Hilfe.

Gruß
Wolfgang

Hi Wolfgang,
klar hat das geklappt, die aufgezählten Jets sind ja auch allesamt Leitwerkler. Eine F-102 wäre so etwas instabil um die Querachse gewesen.
Zum Glück hat sich die Aerodynamik (genauer: die Flugmechanik) seit den 70ern nicht verändert.

Jeder wie er will, aber die Aufgabe solcher Kernfähigkeiten wie die Bestimmung des SP zugunsten eines Rechnerprogramms ist nichts weiter als die Beerdigung der Fähigkeit zum selbständigen konstruieren - meine Meinung.
H.
 

funduz

User
Ich habe eine Stückliste und Bauanleitung vom Super - Rochen (PDF) und den Plan vom Minirochen als TIFF.
Kann mich mal jemand über den Unterschied Rochen – Superrochen aufklären.

Gruß
funduz
 
wenig gestreckte und unendlich gestreckte Flügel:

wenig gestreckte und unendlich gestreckte Flügel:

Der geometrische Neutralpunkt, welcher ja mit der graphischen Methode ermittelt wird, liegt schon bei 25% der mittleren Flächentiefe.
Würde man den Schwerpunkt in den NP legen, dann würde der Flieger nicht mehr besonders gut kontrollierbar sein.
Der aerodynamische NP liegt aber nur bei einem unendlich gestreckten Flügel im geometrischen NP.
Bei einem Flügel mit geringer Streckung, haben aber z.B. die Endwirbel einen so großen Effekt, dass sich der aerodynamische NP verschieben kann.
Bei Fliegern wie dem Rochen schiebt sich wohl der NP zufällig soweit nach hinten, dass man meinen könnte die grafische Methode ergibt den SP und nicht den NP.
Würde man die graph. Methode z.B. für einen Brettnurflügel benutzen, würde der wohl nicht lange überleben.
Gab es in den 70ern eigentlich schon diese Brettnurflügel?
NP2.png

NP1.png
Gruß Dietrich
 
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