Spart nicht am Holz!
Damit will ich nicht pauschal sagen dass teuer immer besser ist, aber gelegentlich stehen einem echt die Haare zu Berge. Da sieht man manchmal die dicksten Flugzeuge, mit wahnsinnig teurem Equipment drin, teilweise mit abenteurlichen Geschwindigkeiten durch die Gegend brettern. Und wenn man reinschaut, billigstes 3mm Pappelsperrholz, in einer Mikadobauweise wo der emsige CAD-Designer kaum noch Material hat stehen lassen. Man packt bedenkenlos dicke Mehrzylinder oder ziegelsteinschwere LiPos in die Flugzeuge, macht sich aber wegen ein paar Gramm Holz in die Hose. Und dann wundert man sich wenn Kunstflugmaschinen in der Luft zerbrechen, von unfreiwilligem Bodenkontakt ganz zu schweigen, nur weil man einmal zu feste Höhe zieht. Argh! Das musste mal wieder raus.
In unserem Hobby kann man so viel Geld sinnlos verpulvern. Da kann man auch mal am Anfang eines Projektes etwas mehr ins Holz investieren. Ja, viellagiges Birkensperrholz ist nicht nur teurer, es ist auch schwerer als Pappelsperrholz. Aber oft ist es gut investiertes Geld und gut investiertes Gewicht, denn die Mängel die man sich mit mittelmäßigem Material an Bord holt kann kein noch so sorgfältiger Bau wieder wettmachen. Aus gutem Material kann man auch ein gutes Flugzeug bauen. Und eine robuste Konstruktion, vielleicht etwas weniger leicht als möglich, die auch mal das eine oder andere Missgeschick wegsteckt, kann einem im Laufe der Zeit so manchen emotionalen und finanziellen Tiefschlag ersparen.
Ich hatte nur mal wieder Lust, meinen Senf dazu zu geben, und das Thema bot sich gerade an. Bin halt kein besonderer Freund der heute so üblichen, folieneingewickelten Luftbauweise.
Hardy