Ich bin ein Vortex-Fan
Ich bin ein Vortex-Fan
Hallo,
ich fliege den Vortex mit langen und kurzen Ohren. Meiner ist elektrifiziert (ursprünglich 6s-Lipos, jetzt 5s-lipos). Gewogen habe ich ihn nicht bzw. nur leer und bin auf ein kalkuliertes Abfluggewicht von rd. 6.5kg gekommen. Ich weiß aber nicht mehr, ob mit kurzen oder langen Ohren. Ist mir bei dem Modell nicht wichtig. Ich habe auch bei der Bestellung gesagt, dass ich eine stabile Version will. Inwieweit das Einfluss auf das Gewicht hatte, weiß ich nicht.
Nach dem Erstflug habe ich ihn von BEC (JAZZ 80-6-18) und kleinem Stützakku auf 2 –SUB-C Fünfzeller-Empfängerakku mit Weiche umgerüstet, da er mir zu leicht vorkam.
Waren rd. 500gr. mehr, so dass er jetzt bei rd. 7kg liegen dürfte.
Anfänglich bin ich ihn nur mit langen Ohren geflogen, da bei den kurzen Ohren die äusseren Servos im Vergleich zu den langen Ohren die Impulsleitungen auf vertauschten Pins hatten und ich das durch Programmieren lösen wollte,, aber nicht hinbekam. Nach Umlöten war es dann schnell erledigt, aber dann in ich immer bei rein thermischen Wetterlagen lang geflogen. Erst vor kurzem bin ich dann auch mit den kurzen Ohren bei schwachem Hangaufwind geflogen.
Beiden Versionen ist gemeinsam, dass der Vortex sehr gut Strecke macht und gutmütig zu fliegen ist. Kunstflug ist auch lang gut möglich, die Festigkeit ist für 99% aller Piloten völlig ausreichend. Werfen geht allein leicht positiv verwölbt ohne Probleme mit ein paar Schritten Anlauf mit leichtem Durchsacken bei Windstille. Mit etwas Hanganströmung ist es dann völlig easy. Jedem der ein F3J-Modell beherrscht würde ich meinen Sender ohne Angst in die Hand drücken zum ausprobieren.
Landen ist problemlos, nur der Gleitwinkel ist enorm. Die Störklappen wirken aber brutal, so dass ich meistens dann doch eher zu kurz lande. Ist eine andere Charakteristik als nur Butterfly eines F3B / F3J-Modells.
Die lange Version erfordert mehr Pilotenunterstützung beim Kreisen (etwas wie ein Scalemodell) und geht etwas träger durch Rollfiguren, Seite muss für eine saubere Rolle mitgesteuert werden. Die Rumpflänge ist gerade noch ausreichend. Muss mit den Differenzierungen noch etwas experimentieren, es ist zwar schon gut aber noch nicht perfekt. Eventuell kann man einen Mischer von Seite auf die äußeren Querruder legen, so dass bei Seite das kurveninnere Querruder nach oben ausschlägt. Machen manche Scalepiloten.
Die kurze Version kreist mit weniger Seitenruderunterstützung sauber und geht nur mit Quer fast schnurgerade durch Rollfiguren.
Zusammenfassend:
Lange Version = Komfortfahrwerk
Kurze Version = Sportfahrwerk.
Der Unterschied ist aber so, dass ich beide Versionen nebeneinander für überflüssig halte. Gestern konnte ich mit den kurzen Ohren im Hangaufwind eine FS4000 übersteigen. Das geringste Sinken war so ähnlich, dass eher das Fliegen und die „Ortskenntnis“ am Hang den Ausschlag gaben.
Am Erstflug bin ich bei sehr viel Wind mit langen Ohren am Himmelberg geflogen und Udo Fiebig flog auch mal Thermik XXXL an dem Tag. Ist natürlich nur ein kurze Momentaufnahme gewesen, aber leistungsmäßig dürften die Modell sehr nah beieinander sein, wobei der Vortex durch das höhere Gewicht dynamischer daherkommt. Ich denke ja über Ballastierungsmöglichkeiten nach, also wäre für mich weniger Gewicht kein Vorteil. Ich frage mich nämlich: Wo bringe ich 2-3kg unter
Ich habe bei Tangent diese Woche eine Version mit den stylischen langen Ohren und verkürztem Mitteteil angeregt. 4,5m Spannweite wäre sicher ein schöner Kompromiß. Wäre dann auch transportfreundlicher. Über kurze Ohren mit stylischen Randbögen wurde wohl schon nachgedacht, ist aber nur hübschere Optik und dann hat man meist wichtigere Projekte.
Hans