Vortex XXL oder Thermix XXXL?

Liebe Experten!

Ich bin am Überlegen, welches Winterprojekt ich starten soll:
Ich habe mir die beiden o.g. Flieger (Vortex XXL von Tangent oder Thermik XXXL von Valenta) ausgewählt und würde nun von den Experten wissen, welchen von beiden ihr mir empfehlen könnt...
Der Preisunterschied ist mir egal, es zählt die Qualität und Leistung!
Ich will den Flieger NICHT elektrifizieren!!!!!

Freue mich auf NAchrichten!

Liebe Grüsse
Gerhard
 

Jan

Moderator
Habe den Thermik XXXL bei Udo Fiebig gesehen. Einen Werks-Vortex von Tangent habe ich selbst einige Male geschleppt. Allerdings mit den kurzen Ohren. In der Ausführung mit der geringeren Spannweite ist der Vortex ein wirklich scharfes Gerät. Die Flächen zeigen auch bei harten Manövern keine Durchbiegung. Das Modell wird erstaunlich schnell, landet aber mit Butterfly schön langsam und gutmütig vor die Füße. Mit den langen Ohren fliegt der Vortex (ohne Ballast) recht ähnlich wie der Thermik in der Thermik - mit Aufballastierung wird der Vortex auch mit langen Ohren recht schnell. Ob der Thermik da mit kann, weiß ich nicht. Ich habe das Modell nicht mit Ballast gesehen.

Mir wäre es wichtiger, dass man beim Vortex leicht was reparieren kann, wenn mal was kaputt ist. Das ist bei der Voll-Gfk-Fläche des Thermik XXXL nicht so einfach möglich.
 

Mark

User
Vortex

Vortex

Hallo,

ich filege zwar auch nur den "kleinen" Vortex und das auch noch als E-Segler (Fun 600, 6S1P Lipo, bei 6,2 kg).
Und ich kann den Vortex nur empfehlen, auch in dieser Version nimmt er die Thermik super an, und wenn man es mal so richtig krachen lassen will, steht dem nichts im wege. Jan hat natürlich recht was die Reparatur angeht, tut man sich beim Vortex sicherlich leichter.
ICh empfehle dir: Nimm den Vortex im Combo Paket also mit beiden Außenflügeln.

Gruß

Mark
 
Thermik XXXL

Thermik XXXL

Hallo Gerhard,

ich stand vor einigen Wochen vor der gleichen Entscheidung. Habe mich für den Thermik XXXL (Voll-Carbon Fläche) entschieden.
Grund :
- geringer Preisunterschied nur 50 Euro mehr als der Bespannte Vortex XXL
- der Vortex XXL braucht noch 2 Servos mehr (so gesehen ist der Thermik XXXL sogar günstiger)
- keine Folie, die Blasen macht und an den Kanten abgeht.

ich werde den Thermik XXXL vorallem in der Ebene ein einsetze (Alltagsflieger)
ich glaube er hat hier schon wegen seines geringerem Gewichts Vorteile.

Gruß Tobias
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Ich bin ein Vortex-Fan

Ich bin ein Vortex-Fan

Hallo,

ich fliege den Vortex mit langen und kurzen Ohren. Meiner ist elektrifiziert (ursprünglich 6s-Lipos, jetzt 5s-lipos). Gewogen habe ich ihn nicht bzw. nur leer und bin auf ein kalkuliertes Abfluggewicht von rd. 6.5kg gekommen. Ich weiß aber nicht mehr, ob mit kurzen oder langen Ohren. Ist mir bei dem Modell nicht wichtig. Ich habe auch bei der Bestellung gesagt, dass ich eine stabile Version will. Inwieweit das Einfluss auf das Gewicht hatte, weiß ich nicht.

Nach dem Erstflug habe ich ihn von BEC (JAZZ 80-6-18) und kleinem Stützakku auf 2 –SUB-C Fünfzeller-Empfängerakku mit Weiche umgerüstet, da er mir zu leicht vorkam.
Waren rd. 500gr. mehr, so dass er jetzt bei rd. 7kg liegen dürfte.

Anfänglich bin ich ihn nur mit langen Ohren geflogen, da bei den kurzen Ohren die äusseren Servos im Vergleich zu den langen Ohren die Impulsleitungen auf vertauschten Pins hatten und ich das durch Programmieren lösen wollte,, aber nicht hinbekam. Nach Umlöten war es dann schnell erledigt, aber dann in ich immer bei rein thermischen Wetterlagen lang geflogen. Erst vor kurzem bin ich dann auch mit den kurzen Ohren bei schwachem Hangaufwind geflogen.

Beiden Versionen ist gemeinsam, dass der Vortex sehr gut Strecke macht und gutmütig zu fliegen ist. Kunstflug ist auch lang gut möglich, die Festigkeit ist für 99% aller Piloten völlig ausreichend. Werfen geht allein leicht positiv verwölbt ohne Probleme mit ein paar Schritten Anlauf mit leichtem Durchsacken bei Windstille. Mit etwas Hanganströmung ist es dann völlig easy. Jedem der ein F3J-Modell beherrscht würde ich meinen Sender ohne Angst in die Hand drücken zum ausprobieren.

Landen ist problemlos, nur der Gleitwinkel ist enorm. Die Störklappen wirken aber brutal, so dass ich meistens dann doch eher zu kurz lande. Ist eine andere Charakteristik als nur Butterfly eines F3B / F3J-Modells.

Die lange Version erfordert mehr Pilotenunterstützung beim Kreisen (etwas wie ein Scalemodell) und geht etwas träger durch Rollfiguren, Seite muss für eine saubere Rolle mitgesteuert werden. Die Rumpflänge ist gerade noch ausreichend. Muss mit den Differenzierungen noch etwas experimentieren, es ist zwar schon gut aber noch nicht perfekt. Eventuell kann man einen Mischer von Seite auf die äußeren Querruder legen, so dass bei Seite das kurveninnere Querruder nach oben ausschlägt. Machen manche Scalepiloten.

Die kurze Version kreist mit weniger Seitenruderunterstützung sauber und geht nur mit Quer fast schnurgerade durch Rollfiguren.

Zusammenfassend:
Lange Version = Komfortfahrwerk
Kurze Version = Sportfahrwerk.

Der Unterschied ist aber so, dass ich beide Versionen nebeneinander für überflüssig halte. Gestern konnte ich mit den kurzen Ohren im Hangaufwind eine FS4000 übersteigen. Das geringste Sinken war so ähnlich, dass eher das Fliegen und die „Ortskenntnis“ am Hang den Ausschlag gaben.

Am Erstflug bin ich bei sehr viel Wind mit langen Ohren am Himmelberg geflogen und Udo Fiebig flog auch mal Thermik XXXL an dem Tag. Ist natürlich nur ein kurze Momentaufnahme gewesen, aber leistungsmäßig dürften die Modell sehr nah beieinander sein, wobei der Vortex durch das höhere Gewicht dynamischer daherkommt. Ich denke ja über Ballastierungsmöglichkeiten nach, also wäre für mich weniger Gewicht kein Vorteil. Ich frage mich nämlich: Wo bringe ich 2-3kg unter :confused:

Ich habe bei Tangent diese Woche eine Version mit den stylischen langen Ohren und verkürztem Mitteteil angeregt. 4,5m Spannweite wäre sicher ein schöner Kompromiß. Wäre dann auch transportfreundlicher. Über kurze Ohren mit stylischen Randbögen wurde wohl schon nachgedacht, ist aber nur hübschere Optik und dann hat man meist wichtigere Projekte.

Hans
 

Penzi

User
Hallo Kollegen,
ich flieg den Vortex jetzt im 3.Jahr. Anfangs nur in 4.3m und seit März 05 auch mit den großen Außenohren. Fluggewicht liegt bei 7-7,5kg mit 16 Zellen und Fun600. Der Vortex ersetzt bei mir den guten alten Condor. In der kurzen Varriante geht der Flieger klasse durch alle gängigen Figuren. 4 punkt Rollen kommen bei der Spannweite knackig und hartes anstechen verkraftet der Vortex problemlos. Die großen Außenflächen lassen dann schon eher echtes Großseglerfeeling aufkommen. Alles geht ein bischen behäbiger und wie Hans schon sagt, muß man ein bischen mehr mithelfen. Der Segler muß in der großen Version sehr gut mit Seitenruder gestützt gekreist werden und die Figuren werden weicher. Eben Großsegler. Tatsächlich geben sich auch bei mir die beiden Flächen im reinen Thermikkurbeln wenig. Mit der Kurzen siehts halt alles etwas schneller aus, aber die Steigrate scheint fast identisch. Trotzdem würde ich immer zum Kombipaket greifen, da man so weder in punkto Kunstflug und Speed, als auch beim Großseglerfeeling Abstriche machen muß. Ich hab in meinem ein ELV Vario mit Staudruckdüse eingebaut. Ich weiß zwar nicht wie genau das Ding arbeitet, aber mein Speed Max. liegt so gemessen bei ca. 270km/h. Hämmert jetzt bitte nicht auf mich ein. Ist durchaus möglich, daß das ELV VAT-VAM tierisch ungenau ist. Das interne VArio kann man auf jeden Fall vergessen. Aber es misst halt auch ständig Spannug,Temperatur,Höhe und eben Speed. Weil beim Condor schon mal öfters was geflattert hat, hab ich mir im Vortex das Ding eingebaut, um gerade beim Speed Min.-und Maxwerte vorgeben zu können. So warnt mich das VAT VAM jetzt bevor was platzt. Die Störklappen habe ich abgeklebt und Lande ausschließlich mit Butterfly. Reicht bei guten Landebedingungen am Hang. So lässt sich der Vortex gemütlich reinholen. Mit Störklappe wars bei mit immer so, als würde mal kurz jemand auf die Flächen springen.
Ich bin mit dem Vortexx in Punkto Zweckgroßsegler vollauf zufrieden. Die Qualität und die Leistung gehen voll in Ordnung.
Könnte mich aber später auch mal für den Thermik XXXL entscheiden.:D :D
Bis später,
Penzi
 

Penzi

User
Hallo Kollegen,
komme gerade von mehreren Stunden Vortex fliegen nach hause und muß meine Geschwindigkeitsangabe mal schnell korrigieren. Heute hat das ELV Gerät, bei visuell ähnlich schnellen Überfügen max. 180km/h gemessen. Die sahen aber genau so aus, wie die 270hkm/h vor einigen Wochen:confused: :confused: . Soviel zum Thema Genauigkeit dieses Gerätes:mad: . Also bitte keine Rückschlüsse auf die Flug-und Festigkeitsfähigkeiten des Vortex anhand meiner vorher geposteten Geschwindigkeitsangaben ziehen!:(
Aber es war wieder einmal ein hervorragender Flugtag mit dem Vortex.
Bitte nicht schimpfen,
Gruß,
Penzi
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Penzi,

300km/h bzw. auch 270km/h gehen fast nur am Hahnenmoos mit so einem Modell. Das ist schon sehr heftig.

Laut Tangent macht der Vortex aber alles mit, wenn man den Stahl/Kohleverbinder gegen Vollstahl oder Titan austauscht. Bei brutaler Flugweise (aus 500m anstechen und unten voll ziehen) kann wohl der normale Verbinder nachgeben, die Flächen halten.

Hans
 

Penzi

User
Hallo Hans,
da bin ich ja beruhigt, wenns wohlmöglich doch so schnell werden kann:D :D . Bin allerdings kein Freund von dieser Art Materialtest. Dynamisch und schnell ist am Hang doch reizvoller als mit brutaler G-walt den Flieger zu quälen.
Bis später,
Penzi
 
Servos für Vortex

Servos für Vortex

Hallo,

klick mich an der Stelle mal ein, da mich der Vortex auch sehr interessiert.

Mal ne Frage an die Besitzer dieses Vogels, was habt ihr für Servos verbaut?
Ist ja auch ne Kostenfrage bei mindestens 12 Servos.

Grüße
Jochen
 

Jan

Moderator
Cannonball schrieb:
... was habt ihr für Servos verbaut?
Ist ja auch ne Kostenfrage bei mindestens 12 Servos.
Der face-geliftete Vortex hat nun unten angeschlagene Wölbklappen und keine Störklappen. Gelandet wird mit Butterfly und brachialem WK-Ausschlag nach unten. Mithin braucht er nur noch 10 Servos (plus Schleppkupplung).

Ansonsten: In meinen Vortex baue ich Micro-Digis von MPX (15 mm) für Wölb (insgesamt 4 Stück) und inneres Querruder (insgesamt 2 Stück) ein (habe ich schon eingebaut und verdrahtet. Die Servos stammen von meinem Kult, der Fliegergott habe ihn selig.
Ob das äußere Querruder auch ein Micro-Digi bekommt, weiß ich noch nicht. Vielleicht auch nur ein 13 mm Servo. Es wird eng im Außenflügel...
In den Rumpf kommen höchstwertige Servos der 20mm Klasse (Standard).
 

Penzi

User
Hi,
in meinem Vortex werkeln 4x Volz Micro Max Xp auf Wölbklappen, und in den 2 Satz Außenflächen je 4x Hs 85MG. Ich würde beim Neukauf ebenfalls auf die Störklappen verzichten, da mir die einfach zu brutal wirken. Auf den Wölbklappen müssen es auch nicht die teuren Volzens sein. Da reichen ebenfalls die HS 85 Mg.Somit halten sich die Kosten in Grenzen. Wichtig sind aber starke und stellgenaue Standardservos für Höhe und Seite. Aber auch da gibt es gute Hs´ler.
Gruß,
Penzi
 
Hi!

Ich habe einen Test vom Thermik XXXL gefunden und auch mit meinen Klubkollegen getratscht: Es wird nun definitiv der Thermik XXXL - vorausgesetzt ich krieg in Österreich einen im Winter...

LG;
G.
 

Udo Fiebig

User †
Gratuliere!!!

Gratuliere!!!

gertschi2608 schrieb:
Es wird nun definitiv der Thermik XXXL -
Hallo Gerhard,
eine vortreffliche, weise Entscheidung !!!
Ich hoffe und denke, dass Du genauso begeistert sein wirst, wie ich jetzt schon. :)

Thermik-3XL.jpg

Und kommende Woche (hoffentlich) endlich in Kärtner Luft am Gerlitzen.

Gruß Udo
 

geko

User
Gerlitzen

Gerlitzen

Dann wünsche ich Dir gutes Wetter und daß es Dir nicht so geht wie mir über Pfingsten, drei Tage Schnee und Eis und ansonsten die Temperaturen nicht über vier Grad C. Ja, und dann hab ich noch fünf Modelle verheizt.

MfG geko
 
Guten Tag. Vortex Liebhaber.
Habe hier gelesen von Störklappen abkleben und so. Da ich bei uns sehr gute Landebedingungen habe, möchte ich auch keine Störklappen verwenden.
Ich nehme an pro Ruder an den Flächen sind je 2Servo vorgesehen, oder könnte man auch pro Ruder nur ein starkes Servo verwenden?
Was sagt die Anleitung? Wäre das überhaupt möglich? Die Servoschächte lassen das zu?
Ich denke an ein PowerServo mit 5.3kg Stellkraft und 14mm Grösse.
Wären dann für den Hangflug total nur 6 Servos (inkl Höhe und Seite).
Ich danke.
Schönen Tag Etienne
 

Gast_12327

User gesperrt
Hallo Etienne!

Das Abkleben der Störklappen ist kein Problem die Wirkung alleine mit Butterfly ist ausreichend (auch wegen der grossen Rudertiefe).

Ein Servo pro Ruder geht meines Erachtens nicht, da die Servos jeweils am Ende der Ruder (also nicht wirklich am Ende aber so bei 25% bzw 75% der Gesamtlänge des Ruders) verbaut sind. Ich habe berall in der Fläche 14mm Servos mit je 5kg verbaut, ist vom Platz her einfach möglich.

lg Ferdl
 
Kurzes einmischen von uns!

Kurzes einmischen von uns!

Hallo zusammen. Kurz zur Info an alle.

Zu der Frage weniger Servos: Bei einem nur 9% dünnen Profil und den hohen erreichbaren Geschwindigkeiten ist zum einen der Einbau von dickeren (max 13 mm außen) Servos nicht möglich, zum anderen das Risko von Ruderflattern nicht auszuschließen. Nur ein Servo statt der zwei zu verwenden ist auf keinen Fall möglich, da die Servokästen außerhalb der Mitte der Ruder liegen und damit ein Ruderflattern vorprogramiert ist! Siehe hierzu auch unsere Servoempfehlung auf der HP.

Störklappen abkleben: Auch das macht keinen Sinn. Wer keine Störklappen will, muß die Vortex Champ Version nehmen. Diese hat keine Störklappen, dafür aber unten gelagerte WK mit Dichtlippe oben und ermöglicht ein perfektes butterfly. Duch eine entwas andere Bauweise (siehe auch hier HP Vortex Champ) ist das Modell zusätzlich ca. 1,5 kg leichter und noch härter. Die Mehrkosten werden durch zwei Servos fast ausgeglichen. Auch die Stromversorgung, Empfänger etc. können etwas einfacher ausgelegt werden.
 
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