Kabelverlegung in Rippenflächen

foka4

User
Hallo,

wer kann mir einen Tipp geben, wie ich auf einfache Art die Servokabel in einer Rippenfläche verlege ?
Am liebsten wäre mir ein dünnwandiger, leichter Kabelkanal, egal ob eckig oder rund.

Wo gibt es leichte GFK-Rohre mit 15...25mm Durchmesser, oder entsprechende Papp- oder Papierhülsen, oder überdimensionale Strohhalme ?

Über ein paar Hinweise von Euch würde ich mich freuen.
 

Tom

User
Hallo,

ich hab im Supermarkt mal 100 Stk 50 cm Strohhalme gekauft. Sollten für diese Sangria-Eimer sein. War aber im Sommer. Frag' mal nach Restbeständen.

Tom
 
LOL !!!

Wenn man nicht den Ehrgeiz hat, die Kabel mit Stecker dran durchzuziehen :D , tuns die Sangriahalme ganz hervorragend.
Zu grösseren Durchmessern fielen mir nur Lösungen ein, die dann auch deutlich schwerer sind (z.B. Kabelkanal-Leerrohr).

Gruss Falk
 

MTT

User
Warum ueberhaupt irgendwelche Halme oder aehnliches ?
Bei meiner Ka8, und auch bei meiner Ka6 habe ich den Kabelbaum in der D-box verlegt, und an jeder zweite oder dritten Rippe mit etwas sekundenkleber fixiert:

1066993643.JPG


Michael
 
Hallo,

in der Fast-Food Kette mit dem goldenen M gibts diese Strohhalme auch. Kann man gut stückeln.
Der Nachteil beim Festkleben mit dem Zacki ist, dass man das Kabel nicht mehr wechseln kann und dass die Isolierung durch den Zack spröde wird.
 

Collie

User
Hallo zusammen,

wie wäre es denn mit einer 'edel'-Lösung: CFK-Rohr! Das würde meiner Meinung nach auch die Abschirmung der langen Servokabel verbessern. Hat das schon mal jemand versucht?
 
Moin!
Original erstellt von Collie:
wie wäre es denn mit einer 'edel'-Lösung: CFK-Rohr! Das würde meiner Meinung nach auch die Abschirmung der langen Servokabel verbessern. Hat das schon mal jemand versucht?
Oh ja, ganz toll. Kohlefaser, das Wurzelholz des 21. Jahrhunderts! Mal so ganz nebenbei: Ein 6mm Rohr mit einer Wandstärke von 0,5mm (wir schauen ja aufs Gewicht) wiegt etwa 13g den Meter. Für diesen Meter wird man dann aber auch gut 10 Euro auf den Tisch blättern dürfen. Warum sollte man das "edele" Material denn auch belastungsgerecht einsetzen?

Da bleibe ich doch lieber bei Strohhalmen oder gewickeltem Papier und hebe mir die CFK-Rohre lieber für den Holm auf. Die Sache mit der Abschirmung von Servokabeln wurde hier schon einmal durchgekaut.

[ 31. Oktober 2003, 17:35: Beitrag editiert von: Christian Dombrowski ]
 

Collie

User
Hallo Christian,

dein Hinweis auf die alten Forumsbeiträge bringt gar nichts. Dort wurde das Thema nicht ‚durchgekaut’ sondern bestenfalls angerissen und in keiner Weise gelöst. Auch die Frage nach der Verwendbarkeit von CFK-Rohren als abschirmenden Kabelkanal wird dort zwar gestellt aber nicht beantwortet. Genauso wenig wie hier! Also trotz des hohen Preises (es müssen auch nicht 6mm Durchmesser sein) ist Frage der Nützlichkeit weiter aktuell. Also: bringt ein CFK-Rohr nichts, OK ab in die Tonne mit der Idee, bringt es doch etwas, ist es mir die 10€ allemal wert.
 
Moin!

Hallo Christian, dein Hinweis auf die alten Forumsbeiträge bringt gar nichts. Dort wurde das Thema nicht ?durchgekaut? sondern bestenfalls angerissen und in keiner Weise gelöst.


Moment mal! DIR scheint der Verweis nicht zu bringen. Verzeih mir bitte, dass ich nichts fundierteres liefern konnte, dummerweise bin ich kein E-Techniker sondern nur Modellflieger. Dass heisst aber noch lange nicht, dass ich (und eventuell auch andere) dort nicht meine persönliche Wahrheit zu dem Thema gefunden habe, mit der ich durchaus zufrieden bin und die ich so auch kommuniziere: Solange es für mich nicht klar ist, wie ich die von dem Rohr aufgefangene Energie auch wieder"loswerden" kann (Erdung) glaube ich nicht daran, dass ich mit einer leitfähigen Struktur (egal welcher Art) um meine Servokabel Störungen verhindere.

Auch die Frage nach der Verwendbarkeit von CFK-Rohren als abschirmenden Kabelkanal wird dort zwar gestellt aber nicht beantwortet. Genauso wenig wie hier!

Prima, nach genau einer Antwort schon die Flinte ins Korn geworfen! So wie es scheint hast Du ja aber schon eine Meinung zu dem Thema --> Das würde meiner Meinung nach auch die Abschirmung der langen Servokabel verbessern. Mein Rat: Probiers doch einfach aus und berichte uns davon. Mir ist es mit der Nachfrage, ob ich MH32 oder AG24 verbauen soll ähnlich ergangen. Die Tatsache, dass noch keiner etwas zu den AG Profilen sagen konnte hat mich dazu bewegt das AG34 zu verwenden. Ob ich dann überhaupt einen Unterschied bemerke, stellt sich im Frühjahr heraus. Bis dahin glaube ich fest daran, dass das AG34 für meinen Zweck besser ist.

Also trotz des hohen Preises (es müssen auch nicht 6mm Durchmesser sein) ist Frage der Nützlichkeit weiter aktuell. Also: bringt ein CFK-Rohr nichts, OK ab in die Tonne mit der Idee, bringt es doch etwas, ist es mir die 10? allemal wert.

Die 6mm (Aussen) waren das dünnste leichte Rohr, welches ich auf die Schnelle auf der Website des Carbonvertriebes gefunden haben. Dicker soll es ja wohl nicht sein? Falls Du die Muße dazu hast, kannst Du gerne auch noch einmal selber z.B. bei EMC-Vega ,Swiss-Composites oder diversen Drachenseiten nach Alternativen suchen.

Wenn ich mir die Anforderungen überlege, die ich an eine Kabeldurchführung (Führung für das Durchziehen des Kabels, möglichst leicht, ggf. leitend) stellen würde, lande ich bei einem Strohhalm, bei (metallisiertem) Papier oder einer Kombination dieser Materialien mit Mylarfolie (Wenn man denn an die Schirmungswirkung glaubt.), nicht aber bei Kohlerohren, deren überragende mechanische Eigenschaften ich ignoriere und mich daran freue, dass sie nebenbei auch noch elektrisch leitend sind.

Ansonsten bleibt es selbstverständlich Dir überlassen wieviel Geld oder/und Gewicht Du in Deinen Fliegern versenken möchtest. Ich kann nur versuchen Dir meine Vorstellung davon zu vermitteln, wie ich die betreffende Fragestellung gelöst hätte. Falls Du das nicht hören möchtest, bitteschön!

[ 03. November 2003, 21:19: Beitrag editiert von: Christian Dombrowski ]
 

Collie

User
Hallo Christian,

tut mir leid, ruhig Blut, ich wollte dir nicht auf den Schlips treten und zu langen Gegenerläuterungen provozieren. Ich bin lediglich schon des öfteren beim Lesen im Forum als Antwort auf eine Frage auf Verweise zu vorangegangenen Diskussionen gestoßen, die meisten auch im Leeren endeten (d.h. ohne wirkliches Ergebnis waren) und somit nicht wirklich weiterführten (was man vielleicht auch nicht erwarten kann aber doch immer wieder hofft). Auch ich bin nur Modellbauer/-flieger und kein Elektroniker und habe aus den Diskussionen lediglich herausgelesen, das Isolierungen der verschiedensten Art wohl nicht wie erwartet wirken. Andererseits hört man ständig, das Kohlefaser-Rümpfe Empfangsprobleme verursachen, also genau das was wir bei zu langen Servokabeln wollen. Sicher werde ich das eines Tages ausprobieren! Das wird aber bei einem Modell-Neubau alle 3-4 Jahre (das erklärt auch warum mir 10€ nichts ausmachen) noch ein Weilchen dauern. Ich konnte mir nicht vorstellen, das bei so vielen experimentierfreudigen Leuten hier im Forum das nicht schon mal einer versucht hat!
In diesem Sinne: Ob mit oder ohne Kohle viel Spaß und Erfolg beim Bauen und Fliegen.
 
Hallo Collie!

tut mir leid, ruhig Blut, ich wollte dir nicht auf den Schlips treten und zu langen Gegenerläuterungen provozieren.

Schon in Ordnung. So wie ich gleich lostrompetet habe, ist es aber auch an mir, mich zu entschuldigen. Sorry!

Nun aber zu dem, weshalb wir eigentlich hier sind:

Andererseits hört man ständig, das Kohlefaser-Rümpfe Empfangsprobleme verursachen, also genau das was wir bei zu langen Servokabeln wollen.

Ich denke, dass man erst einmal über die eventuelle Ursache der Störungen durch Kohlerümpfe spekulieren sollte. Vielleicht findet sich ja so ein Ansatz, welcher durch einen HF-Kundigen dann vieleicht weiter ausgeführt werden kann? Falls ich grundsätzlich Grütze erzählen sollte, bitte ich ebenfalls um Berichtigung!

Ich habe mir mal 2 Thesen zurechtgelegt:

Möglichkeit A: Das Signal des Senders wird durch den Rumpf abgeschirmt, d.h. einfach nur um einen bestimmten Betrag geschwächt. Ab einer bestimmten Entfernung kann der Empfänger dann nicht mehr anständig zwischen konstant gebliebenen Rauschen und dem mit der Entfernung abnehmendem, gedämpften Signal des Senders unterscheiden. Wirkt dieser Mechanismus könnte man die Einstrahlung in lange Servokabel durch die Verwendung einer leitfähigen Ummantelung abschwächen.

Möglichkeit B: Der Rumpf wirkt selber als eine Art Antenne, schwingt also elektrisch mit und baut ebenfalls ein Feld um sich auf, welches zusätzlich zum Rauschen beiträgt. Der Empfänger kann ebenfalls irgendwann nicht mehr zwischen dem höhreren Rauschpegel und dem mit der Entfernung abnehmenden Sendersignal unterscheiden. Bei diesem Mechanismus würde eine "Abschirmung" nichts bringen, da der Pegel des eingestrahlten Störsignales nicht verringert wird.

Bei beiden Varianten wird zu beobachten sein, dass die Entfernung, bei der die Störungen beginnen geringer ist, als bei einer Antenne ausserhalb des Rumpfes. Durch einfaches Beobachten wird man erstmal wohl nicht weiterkommen.

Ich konnte mir nicht vorstellen, das bei so vielen experimentierfreudigen Leuten hier im Forum das nicht schon mal einer versucht hat!

Die Tatsache dass noch niemand hierzu eine Aussage machen kann liegt IMHO darin begründet, dass die wenigsten die hierzu nötige HF-Analytik zur Verfügung haben um den Effekt einer Ummantelung bestimmen zu können.

[ 04. November 2003, 21:57: Beitrag editiert von: Christian Dombrowski ]
 

MTT

User
Es sei ja wirklich jedem ueberlassen, wie er das machen will, mit McD-Halmen, oder CFK-rohren, oder was auch immer.

Aber ich frag nochmal : Warum ueberhaubt irgendwelche Halme oder Rohre ?
 
Moin!

Aber ich frag nochmal : Warum ueberhaubt irgendwelche Halme oder Rohre ?

Um die Kabel wechseln zu können falls dieses nötig werden sollte. Ausserdem macht es IMHO einen aufgeräumteren Eindruck.

[ 04. November 2003, 23:34: Beitrag editiert von: Christian Dombrowski ]
 
Guten Tag Jocachim,

warum machst Du nicht in jede Rippe ein rundes oder ovales Loch in der Breite des Servosteckers, rollst einen Streifen Papier zusammen (ohne Verkleben) und schiebst ihn durch die Löcher.

Dadurch kannst Du auch Kabelkanäle mit flacher Form oder auch unterschiedlicher Größe herstellen. Das Verfahren habe ich selbst schon erfolgreich verwendet.
 
Moin!

Hmmmm, warum solte es jemals noetig werden die Kabel zu wechseln ? Es ist ja nun nicht so, dass sis sich dauernd bewegen, und daher brechen koennten....

Mir fallen da schon so einige Fälle ein, in denen ich das Kabel gerne wieder aus der Fläche bekommen würde:

- Grobmotorischer Unfall: Man bleibt mit dem Stecker beim Auspacken irgendwo hängen und beschädigt das Kabel irgendwo auf dem Weg zwischen Wurzelrippe und Servo.
- Technische Unpässlichkeiten: Das Servo verreckt und man hat nicht die Uhrmacherfinger, um das passend abgelängte Kabel im Servoschacht wieder an das neue Servo zu löten.
- Die ohne Kanal an den Rippen festgeklebten Kabel trennen sich doch irgendwann (durch Vibrationen während des Transportes o.ä.) an der Klebestelle von ihrer Isolierung welche durch CA spröde wird und neigen nun dazu sich von Zeit zu Zeit kurzzuschliessen.
 

foka4

User
Hallo Klaus,

genau so habe ich es nun auch gemacht.
Um eine 17mm Stange habe ich einen Streifen Papier gewickelt und mit Tesa fixiert.
Jetzt habe ich den 1m langen Kabelkanal, durch den ich die Leitungen einfach hindurch fädeln kann.

Danke für die Tipps.
 
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