Kupferstreifen querschnitt zwischen Motor - Regler

Hi,

hab da mal wieder eine Frage. Ich möchte gerne die verbindung zwischen Motor und Regler mit Kupferstreifen machen. Habe mir jetzt welche bestellt die 0,7 x 6mm sind, das entspricht 4,2 mm². Laut Verkäufer für Ströme bis über 100A geeignet. Habe eben ein paar alte Threads durchsucht und da wurde des öfteren geschrieben das 4 mm² für 60 - 70 A geeignet sind. :eek:

Mein Antrieb wird vorerst mit ca 80A zu Buche schlagen. Was nun? Mach ich mir zuviele gedanken und soll dem Verkäufer glauben oder geht das garnicht?

gruß
Thobi
 

GC

User
Thobi,

fast jeder Elektriker würde uns für wahnsinnig halten, wenn wir erzählen, dass wir 60A durch 4mm² fließen lassen. Das liegt daran, dass in der Hauselektrik die Kabel für Dauerbelastung ausgelegt sind, wir aber unsere Modelle nur ein paar Minuten in der Luft halten.

Aus diesem Grunde kannst Du ruhig den Worten des Verkäufers trauen. Achte aber bitte auf genügend Abstand zwischen den Streifen bzw. sorge für eine gute Isolation. Kurzschluss durch ein Metallteil, z.B. Schraubendreher, wäre wirklich fatal.
 

Scrad

User
Wie das so ist,die Länge machts ;)

Es kommt immer auf die Länge der Verbindung an.Wenn du das quer durch einen 2 Meter Rumpf legst wirds ordentlich warm....

Kurze Verbindungen können auch schon mal deutlich magerer ausfallen.

Das beste Beispiel sind immer unsere verwendeten Stecker.Wenn da mal Querschnittsmessungen gemacht werden bzw. Schnittmodelle wird einem übel (Gerd Giese hat das auch mal erörtert).Je nach Stecker hat sowas nur winzige "Berührungspunkte" selbst bei sehr schwergängigen 6mm Schlitzsteckern z.B. durch die wir auch schon mal 150 A jagen.

Aber halt nur auf einer extrem geringen Länge existiert die "Verengung" und das funktioniert dann....



Gruß Jörg
 
Super, danke Jungs.

Ich würde den mittleren streifen mit Schrumpfschlauch Isolieren und dann nochmal alle 3 zusammen fassen und Schrumpfschlauch drüber machen.

gruß
Thobi
 
Nachdem bei einem 120er Regler z.B. von YGE die Motorzuleitungen 4mm² im Querschnitt sind, biste mit den Kupferstreifen gleichen Querschnitts jedenfalls auf der grünen Seite. Für große Längen der Zuleitung müsstest Du insgesamt mit dem Querschnitt nach oben - wie schon geschrieben.

Für gewöhnlich hole ich mir für diesen Zweck vom Spengler meines Vertrauens ein bisschen Kupferblech aus der Restetonne und schnippel mir das zurecht - passt! Wenn ich größere Querschnitte brauche, wird das Stück Kupferblech halt ein wenig breiter :)

Gruß Hajo
 

Antares

User
...Ich würde den mittleren streifen mit Schrumpfschlauch Isolieren und dann nochmal alle 3 zusammen fassen und Schrumpfschlauch drüber machen... gruß
Thobi

Thobi,

du bist aber der Sparer! Das Risiko wäre mir zu groß, zumal Schrumpfschlauch viel leichter ist als Silikon- oder PVC-Isolierung. Und alle drei in einem Schlauch heizen sich gegenseitig auf.

Gruß,
Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Thobi,

du bist aber der Sparer! Das Risiko wäre mir zu groß, zumal Schrumpfschlauch viel leichter ist als Silikon- oder PVC-Isolierung. Und alle drei in einem Schlauch heizen sich gegenseitig auf.

Gruß,
Harald

Hallo Harald,

wie würdest du es denn machen? Alle einzeln einschrumpfen und mit Luftspalt zwischen den einzelnen Segmenten?
 

GC

User
Hallo Thobi,
darf ich mal bescheiden fragen, warum Du Kupferblechstreifen der gewöhnlichen Litze vorziehst?
 
Weil man es sauberer und Strömungsgünstiger aus dem Kanal rausführen kann. Außerdem sind die Stecker in einer blöden position sodaß sie fast mit dem Schubrohr kollidieren.

@ Oliver

welchen Grund hat es nicht die Litzen zu kürzen ?

gruß
Thobi
 

GC

User
Ich heiße zwar nicht Oliver ...

Die Litzen die aus dem Motor kommen sind in Wirklichkeit die Kupferlackdrähte mit denen der Motor gewickelt wurde. Man sagt auch Wicklung dazu. Wenn Du diese Litzen kürzst, dann hast Du Drähte, die mit hitzebeständigen Lack überzogen wurden, die Du deshalb nicht löten kannst!
An den Enden, die mit Lötzinn überzogen sind, hat man bei der Produktion diesen Lack entfernt. Wenn Du die Anschlüsse kürzst, ist dies dann so gut wie nicht mehr möglich.

Noch was zu den Kupferblechen. Übertragen diese nicht stärker als Litze Schwingungen an die Lötstellen z.B. zwischen Blech und Motor. Es gibt auch flache Litzendie isoliert sind. Man setzt diese gern als Lautsprecherkabel ein, die unsichtbar unter Laminat verlegt werden können. Hier hättest Du die Vibrationsproblematik ausgeschaltet, sofern sie überhaupt existiert.
 
Ich weis nich'...

Ich weis nich'...

Wie das so ist,die Länge machts ;)

Es kommt immer auf die Länge der Verbindung an.Wenn du das quer durch einen 2 Meter Rumpf legst wirds ordentlich warm....

Kurze Verbindungen können auch schon mal deutlich magerer ausfallen.

Das beste Beispiel sind immer unsere verwendeten Stecker.Wenn da mal Querschnittsmessungen gemacht werden bzw. Schnittmodelle wird einem übel (Gerd Giese hat das auch mal erörtert).Je nach Stecker hat sowas nur winzige "Berührungspunkte" selbst bei sehr schwergängigen 6mm Schlitzsteckern z.B. durch die wir auch schon mal 150 A jagen.

Aber halt nur auf einer extrem geringen Länge existiert die "Verengung" und das funktioniert dann....

Gruß Jörg

...und ich hab immer gedacht, mehr Länge bedeutet nur mehr Spannungsabfall. Die erzeugte Wärme auf die Kabellänge bezogen sollte ~constant sein, oder...

Eine Engstelle ist doch eine Engstelle und die wird auch durch mehr oder weniger Länge nicht "weiter". Die Stromdichte ist doch hoffentlich immer noch abhängig vom fließenden Storm bezogen auf den durchflossenen Querschnitt, oder...?

Im konkreten Fall ließe sich doch durch paralleles Verlöten 2er Streifen an der Schmalseite der Querschnitt verdoppeln und so die Stromdichte halbieren und alles ohne die Strömung im Kanal wesentlich mehr zu stören als mit einem Streifen.

Klaus
 

GC

User
...und ich hab immer gedacht, mehr Länge bedeutet nur mehr Spannungsabfall. Die erzeugte Wärme auf die Kabellänge bezogen sollte ~constant sein, oder...

...

Klaus

Damit hast Du auch Recht! Doppelte Kabellänge (gleichem Querschnitts) heißt doppelter Spannungsabfall und auch doppelte Wärmeentwicklung am Kabel (bei gleichem Strom).

.....

Im konkreten Fall ließe sich doch durch paralleles Verlöten 2er Streifen an der Schmalseite der Querschnitt verdoppeln und so die Stromdichte halbieren und alles ohne die Strömung im Kanal wesentlich mehr zu stören als mit einem Streifen.

Klaus

Durchaus richtig gefolgert.

So war das aber auch wohl von Jörg gemeint.
 

Antares

User
Hallo Harald,
wie würdest du es denn machen? Alle einzeln einschrumpfen und mit Luftspalt zwischen den einzelnen Segmenten?


@Thobi: ja, ich isoliere alle Blechstreifen mit Schrumpfschlauch. In dieser Größenordnung der Strombelastung verwende ich 6mm² Streifen. Wie schon beschrieben, bestimmen Länge UND Querschnitt den Spannungsabfall, und ich möchte die Luft wenn schon mit dem Motor heizen und nicht mit den Kabeln. :D

Gruß,
Harald
 
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