4 m SHK: Welcher Hersteller und wie aufbauen?

Hallo Leute,

seit vorgestern bin ich stolzer Besitzer einer älteren SHK, die aus einem Nachlass stammt, d. h., den Vorbesitzer kann ich nicht mehr fragen...:

DSC05337b.jpg

GFK-Rumpf, Styro-Furnierflügel mit Holm, Flachstahlsteckung, ziemlich genau 4 m Spannweite, 1,5 m Rumpflänge und 28 cm Wurzelrippentiefe, ehemals Pendelleitwerk, Gewicht ca. 4,8 kg. Die Kennung gehört im Original wohl zu einem Janus C.

Weiß jemand wer der Hersteller des Modells ist?

Darüber hinaus interessieren mich Schwerpunkt, Flugeigenschaften, Flugleistungen, Einsatzgebiet, Stabilität, Servoauslegung.

Ich denke für das gedämpfte Leitwerk reichen HS 125 MG aus (30 Ncm), oder? Klappenlänge 40 cm, Klappentiefe ca. 4 cm. Wie sieht es mit Rückstellgenauigkeit und Langlebigkeit aus? Digiservos möchte ich nur im Notfall, wegen der hohen Ströme. Ich möchte die Flächenservos direkt in das V-Leitwerk einbauen und will es dafür auf der Unterseite möglichst weit unten öffnen. Damit die Stabilität des Leitwerks nicht leidet will ich in Leitwerkslängsrichtung links und rechts Kieferleisten einsetzen und den Servoschacht mit Kohlegewebe auskleiden. Das müsste stabil genug sein, was meinen die Bauprofis? Die schlackernden Bowdenzüge der ursprünglich vorne eingesetzen Standardservos überzeugen mich nicht. Allerdings muß ich die 5-kg-Grenze im Auge behalten.

Das sind erst mal genug Fragen...

Vielen Dank vorab!

Joachim
 
Könnte

Könnte

die alte Version von Aeronaut sein.
Schau dir die Rumpfseitige Pendelleitwerks Aufnahme an, wenn sie aus einem dreieckigem Sperrholz Rahmen besteht, müsste sie es sein.

Einstelldaten kann ich keine geben, war aber eher auf Thermikfliegen ausgelegt.

Gruss
Salto Prügler
 
Hallo Saltoprügler,

vielen Dank für Deine Antwort.

Das Pendelleitwerk wurde ja auf ein gedämpftes Leitwerk umgebaut, d. h. da ist nicht mehr viel original. Das Rumpfunterteil geht bis ganz hinten am Stück durch, oben ist es aufgeschnitten und dort drin sitzt das V-Leitwerk.

Gruß

Joachim
 
Ok was dir eventuell noch weiterhelfen könnte die alte Aeronaut Version besaß, wenn ich mich noch richtig erinnere, ein Eppler 207 als Profil

Salto Prügler
 

RWA

User
Hallo Leute,

seit vorgestern bin ich stolzer Besitzer einer älteren SHK, die aus einem Nachlass stammt, d. h., den Vorbesitzer kann ich nicht mehr fragen...:


GFK-Rumpf, Styro-Furnierflügel mit Holm, Flachstahlsteckung, ziemlich genau 4 m Spannweite, 1,5 m Rumpflänge und 28 cm Wurzelrippentiefe, ehemals Pendelleitwerk, Gewicht ca. 4,8 kg. Die Kennung gehört im Original wohl zu einem Janus C.

Weiß jemand wer der Hersteller des Modells ist?

Darüber hinaus interessieren mich Schwerpunkt, Flugeigenschaften, Flugleistungen, Einsatzgebiet, Stabilität, Servoauslegung.

Ich denke für das gedämpfte Leitwerk reichen HS 125 MG aus (30 Ncm), oder? Klappenlänge 40 cm, Klappentiefe ca. 4 cm. Wie sieht es mit Rückstellgenauigkeit und Langlebigkeit aus? Digiservos möchte ich nur im Notfall, wegen der hohen Ströme. Ich möchte die Flächenservos direkt in das V-Leitwerk einbauen und will es dafür auf der Unterseite möglichst weit unten öffnen. Damit die Stabilität des Leitwerks nicht leidet will ich in Leitwerkslängsrichtung links und rechts Kieferleisten einsetzen und den Servoschacht mit Kohlegewebe auskleiden. Das müsste stabil genug sein, was meinen die Bauprofis? Die schlackernden Bowdenzüge der ursprünglich vorne eingesetzen Standardservos überzeugen mich nicht. Allerdings muß ich die 5-kg-Grenze im Auge behalten.

Das sind erst mal genug Fragen...

Vielen Dank vorab!

Joachim

Moin Joachim,

wenn das eine aeronaut SHK ist, dann würde ich erstmal die Leitwerksservos mit Tape hinten provisorisch befestigen und dann schauen wieviel Blei du dafür vorne brauchst.

Ich habe eine aeronaut SHK, allerdings mit Rundstahlsteckung, und ich baute neue leichtere Rippenleitwerke, um unter 5kg zu bleiben, mit den originalen wäre das sehr knapp geworden oder hätte garnicht geklappt.

Das Verhältnis ist 2,142, nur die zwei HS125 wiegen 48g ,Blei zum Ausgleichen 48x2,142=102,8g, also wird der Flieger mindestens 150g schwerer, Kabel kommen auch noch hinzu, und deine Baumaßnahme wird die Leitwerke auch nicht leichter werden lassen.


Roland
 
Keine Flügelanformung

Keine Flügelanformung

Hallo Roland, Danke für Deinen Hinweis. Ja mit dem Gewicht wird es eng, vor allem wenn man bedenkt, dass später noch Reparaturen kommen könnten.

Für die Identifizierung ist vielleicht noch hilfreich, dass der Rumpf keine Flügelanformung besitzt.

Gruß

Joachim
 

thomasr

User
Die erste Version der Aeronaut SHK hatte keine Anformung und einen Flachstahl.
Sie hat das gleiche Profil wie die aktuelle Version und die fliegt absolut traumhaft.
Auch mit EZF und original Leitwerken unter 5kg.
Gruß
Thomas
 

RWA

User
Die erste Version der Aeronaut SHK hatte keine Anformung und einen Flachstahl.
Sie hat das gleiche Profil wie die aktuelle Version und die fliegt absolut traumhaft.
Auch mit EZF und original Leitwerken unter 5kg.
Gruß
Thomas

Hallo Thomas,

geht vermutlich, weil alleine der Rundstahl bei der "Neuen" mit allen drei Führungen zusammen schon 545g wiegt, der Flachstahl sicher deutlich leichter war.

Ich hab in meiner SHK, auch mit Einziehfahrwerk, alles nach vorne gebaut, alle Servos sitzen noch vorm Sitz, und ich brauchte mit 43g leichteren Leitwerken, trotz Motor in der Nase noch 93g Blei vor dem Motorspant, um den Schwerpunkt einzustellen, meine SHK wog beim Erstflug 4838g, mit den originalen Leitwerken wäre sie 135g schwerer geworden, also 4972g, das war mir zu dicht dran, da hätte ich mit Vario und TEK-Düse die 5kg überschritten, und mein Innenausbau beschränkt sich auf eine Radabdeckung, einen Sitz und ein rudimentäres Instrumentenbrett.

Hat vielleicht schonmal einer den schweren Rundstahl einfach durch einen Kohlestab ersetzt ?
Unter 5kg ist unter 5kg, schon klar, das reicht, Fliegen und Aussehen dabei tut die SHK Klasse, aber ich seh das eher sportlich, vielleicht gehts ja auch noch leichter.


Roland

...vergessen, meine SHK hat die Messingausgleichsgewichte in den Leitwerken, sind auch zusammen 20g, die fand ich aber schon aus optischen Gründen notwendig.
 
Hallo allerseits,

vielen Dank bis hierher für Eure Antworten.

So wie ich das sehe ist die Wahrscheinlichkeit wohl sehr groß, dass es die Vorgängerversion der aktuellen Aeronaut-SHK ist, da diese wie von Thomas berichtet ebenfalls keine Flügelanformung hatte, auch die Heckform stimmt überein. Die blaue Kabinenhaube könnte auch ein Indiz sein. Außerdem ist bei meiner auch der Schwerpunkt bei 90 mm angezeichnet, genau gleich wie für die aktuelle Aeronautmaschine. Deren Profil ist allerdings ein SE4233. Die alte Version hatte ein Eppler 266. Dann stimmen wohl die Infos Eppler 207 von Saltoprügler und gleiches Profil bei alt und neu von Thomas nicht.

Wenn es eine thermikstarke Maschine zum gemütlichen Fliegen wäre, dann wäre das genau in meinem Sinne. Denn sie soll hier im Odenwald am Hang bei unseren überwiegend schwachen Bedingungen eingesetzt werden. Und da lautet die allererste Devise: raufkommen (mit Katapult) und oben bleiben.

Ich glaube ich werde den Flieger erst mal wie ursprünglich betrieben mit Leitwerksservos vorn in die Luft bringen und mal schauen wie der fliegt. Dann kann ich immer noch Änderungen vornehmen, hoffentlich...:D Denn es gibt viele Details die ich für verbesserungswürdig halte. Möglicherweise ist auch die EWD durch den Leitwerksumbau ein wenig groß geraten und ich kann dann bei Reduzierung Blei vorne raus nehmen und hätte dadurch einen größeren Gewichtsspielraum.

Die SHK ist jedenfalls ein schöner Flieger...

Gruß

Joachim
 

thomasr

User
Das E 266 ist auf dem Original.
Aber du hast Recht. Die aktuelle hat ein Selig Profil.
Übrigends ist meine auch die aktuelle Version und die ist ein echter Obenbleiber.
Würd ich immer wieder kaufen. Bei uns fliegen glaub ich vier Stück.

Gruß
Thomas
 
Profil: Eppler ?

Profil: Eppler ?

Danke für die Korrektur, Thomas.

Auf dem Karton ist ja das Originalprofil angegeben und beim Modell steht nur Dr. Eppler. Das hatte ich übersehen.

Joachim
 
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