eneloop - für bestimmte Anwendungen interessant?

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

laut Ankündigung eine Wunderzelle, aber leider habe ich auf die Schnelle keine Daten gefunden, sondern nur Allgemeinblabla.

http://www.eneloop.de/

Gibt es jetzt im Handel (z.B. bei Media-Markt).

Interessant könnte die Zelle für mich auch für ein paar Anwendungen im Modellbau sein, bei denen ich bewußt keine Lipos einsetzen will (vor allem weil meien Kinder da zum Teil allein mit hantieren).

Ich liste mal in Reihenfolge zunehmender Strombelastung auf:

- als Senderakku für die Sender meiner Kinder (sollte problemlos gehen)
- als Empfängerakku für kleine bis mittlere Modelle (wo liegt die Grenze)
- als Antriebsakku im Speed400-Bereich (bin ich skeptisch)

Hat jemand mehr Infos?

Hans
 

Uwe Gartmann

Vereinsmitglied
Hallo

Hier hats ein paar Entladediagramme

http://forum.penum.de/showthread.php?id=25521

EneloopAA2000atVariousRates.gif
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Danke für den Link.

nach dem Entladediagramm auf der 2. Seite ist bei ungefähr 8 A die sinnvolle Belastung erreicht. Bei 10 A knicken sie schon etwas ein und liefern noch rd. 1,5Ah zu 1,7-1,8 Ah bei 2-8Ah. Also liegen sie bei der Belastbarkeit etwa wie die 2.500er Sanyo AA Zellen.

Hans
 
Hallo,

wenn man mal die Datenblätter öffnet sieht es aus als ob es ganz normale
Sanyo twicell Zellen ( 1,2 Volt) sind, evtl. nur werbewirksam verpackt.

Gruß Jürgen
 

tebi

User
Interessant könnte die Zelle für mich auch für ein paar Anwendungen im Modellbau sein

- ich nutze meine Empfängerakkus alle als Pufferakku zusätzlich zum BEC des Reglers (seitdem ich fast ausschließlich Jazz-Regler habe, ist das kein Problem mehr) Und genau für diese Anwendung ist die neue Eneloop Zelle genial!

Der Akku wird im Pufferbetrieb ja in der Regel gar nicht beansprucht. Somit spielt die Eneloop hier ihren großen Vorteil heraus: Wenn sie tatsächlich so eine geringe Selbstentladung hat, entfällt das läßtige nachladen für den Pufferakku (möglicherweise für eine komplette Saison) vollständig!

In meinen Modellen wird bei Opto-Reglern grundsätzlich ein BEC 30 von Kontronik verwendet. Auch hier kommt weiterhin noch ein Pufferakku zum Einsatz. Dadurch habe ich letztlich den Vorteil, in jedem Modell aufgrund einer Doppelstromversorgung sicher unterwegs zu sein.
 
Hab meine seit letzter Woche, wenn ich am Wochenende dazu komme werde ich sie mal kurz vermessen und das hier einstellen.

Gruß
Klaus
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich habe mir 8 dieser Zellen vor dem Urlaub gekauft und erstmal für die Kamera im Urlaub eingepackt (ungeladen aus der Packung).

Die Erfahrungen in dem Bereich sind sehr positiv. Die geringe Selbstentladung und die Kapazitätsangabe scheint zu stimmen. Ich musste im Urlaub nicht nachladen

Hans
 
Der Akku wird im Pufferbetrieb ja in der Regel gar nicht beansprucht
Uli,
diesen Irrtum hatte ich auch...
Das BEC (auch bei mir Kontronik) gibt 4.9 V her. Der Akku hat aber deutlich mehr und wird bis zu dieser Spannung zuerst drangenommen. Anschliessend komt die nicht unerhebliche Selbstentladung. Ich wunderte mich einige male dass nach einer Woche am Gaugen meine "Stützakkus" praktisch leer waren.
Diese neuen "eneloop" wurden zuerst in der Foto-Scene propagiert. Dort lösen sie tatsächlich ein unangenemes Problem. Auch ich wurde schon davon betroffen. Akku leer. Neuer rein (vor x Tagen geladen) Sch... nach 2 Bildern wieder leer... :(
Gruss Jürgen
 

tebi

User
Hallo Jürgen,

ich werde nochmal nachschauen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Kontronik für das BEC eine Ausgangsspannung von 5,5 oder 5,6 Volt angibt.

4,9 Volt fände ich in der Tat etwas sehr wenig, wodurch natürlich im Pufferakkubetrieb erst immer die Akkus leergesaugt werden würden.
 
Uli,
ich habe 2 Jazz und 2 Smile mit BEC. Nirgends wird eine "Soll" BEC Spannung spezifiziert.
Bei den Jazz sagt die nette Picolario-Dame immer "4.9Volt".
Gruss Jürgen
 

tebi

User
Dann werde ich die 5,6 Volt Ausgangsspannung von der Anleitung des BEC 30 im Kopf gehabt haben.

Schade, dass das die Spannung bei den Jazz-Reglern so niedrig ist. Dann geht tatsächlich meine Theorie, Pufferakkus nicht mehr nachladen müssen, leider nicht auf:(
 

tebi

User
Was sagt denn die Dame, wenn zusätzlich ein voller Pufferakku angeschlossen ist?
Wahrscheinlich 5,6 Volt - oder?
 

Uwe Gartmann

Vereinsmitglied
Bei geladenem Pufferakku sagt meine Dame 5.4V. Sobald ich meinen Pulsar 2 habe, kann ich auch sagen, wie lange der Pufferakku ab 4.9V noch hält.

Wenn Kontronik die Spannung auf ca. 5.2V anheben würde, hätte das Wort Pufferakku auch seine Berechtigung. Aber momentan ist es ja eher umgekehrt.

Der Jazz ist ab 6 Nixx-Zellen ausgelegt. Das ergibt eine Entladeschlussspannung von 5.4V (6 x 0.9V). Da ist nicht genügend Luft für eine höhere BEC-Spannung. Ausserdem würde der Antriebsakku bis zur BEC-Spannung (+Schaltkreis-Verlustspannung) weiter entladen.
 
Gromit schrieb:
...
Wenn Kontronik die Spannung auf ca. 5.2V anheben würde, hätte das Wort Pufferakku auch seine Berechtigung. Aber momentan ist es ja eher umgekehrt.
...

Ich finde die jetzige Lösung mit 5V BEC Spannung recht gut. Man fliegt mit dem Strom aus dem Pufferakku wesentlich wirtschaftlicher als wenn man unötig Energie aus dem Antriebsakku "vernichtet" (bei einem getakteten BEC ist es natürlich ziemlich egal). Erreicht die Spannung des Pufferakkus 5V, teilen sich BEC und Akku die Arbeit, wobei der Pufferakku jetzt die Stromspitzen "abpuffert". Im Normalfall fliege ich den Pufferakku jedoch nie so leer. ;)

:) Jürgen
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten