Segler mit sehr guter Gleitleistung ab 5 m gesucht

Hallo,

Ich bin gerade ein wenig am Überlegen, welches mein nächster Segler werden könnte. Prinzipiell bin ich sehr stark auf Thermikflug fixiert. Kunstflug ist eigentlich nicht so mein Ding, ein wenig dynamisches Fliegen und paar schnelle Vorbeiflüge machen auch mal Spaß, aber keine senkrechten Ablasser.

Nun habe ich mittlerweile sehr viel Erfahrung im Thermikkreisen, so dass ich mittlerweile an so gut wie jeden Tag (selbst bei Nieselregen) mit meinem F3Jler Anschluss finde und die kleinsten Bärte auskreisen kann. An guten Tagen wird's dann natürlich schnell langweilig. Neuerdings fliege ich eine ASW 19 von Rippin in 1:4 (3,75m Spannweite, 4.65kg) die mit dem Wortmann Profil aber auch ganz klar Ihre Domäne im langsamen Thermikkreisen hat. Ist zwar schon anspruchsvoller, aber eben noch nicht genug. Die Gleitleistung unterscheidet sich leider kaum von der meines F3Jler.

Was ich nun will ist ein Segler, der vor allem Gleitleistung hat. Der Segler muss klar nach wie vor gut in der Thermik gehen, aber dann möchte ich aus den ersten wenigen Metern Höhe ein weiträumiges gebiet absuchen können und auch sehr weit entfernte Bärte anfliegen können. Gleiches gilt beim lange mit dem Bart versetzen lassen und dann trotzdem durch eine Sehr gute Gleitleistung wieder mit viel Höhe gegen den Wind zurück kommen.

Im manntragenden Bereich wären also vor allem Segler der 18m oder der offenen Klasse predistiniert dafür. Gleiches müsste doch im Modellflug gelten, also Segler mit einer Flächenbelastung von 65g - 90g/dm, mit hoher Spannweite und vor allem hoher Streckung.

Nun fliege ich nicht nur in der Ebene, sondern vor auch an kleinen Hängen (30m Überhöhung), an denen ich mich gerne auf 40m Flitsche und innerhalb weniger Runden Anschluss suche. Nach ein paar Versuchen klappt das dann, so dass ich den Hang verlassen kann und großräumig fliegen kann. Der Segler sollte also nicht viel zu groß und unhandlich werden, so dass man ihn noch gut aus der hand flitschen kann.

Folgende Segler sind mir so in den Kopf gekommen:
  • Alpina 5001 von Tangent, 5m Spannweite, schöne Streckung, unaufgebleit für schwache Tage schon mit knapp über 6kg fliegbar, aufgebleit sicherlich bis 8kg. Der Rumpf ist als Zwecksegler noch schön greifbar so dass der Handstart und das Flitschen kein Problem sein sollte.
  • ASW 22 von Baudis, sehr hohe Streckung bei 5,30m Spannweite, mit unter 5 kg fliegbar, wohl aber auch noch mit 7kg, durch den geringen Flächeninhalt eine höhere Flächenbelastung für den Gleitflug. Mit 1:5 ist der Rumpf und das Gewicht sehr gut händelbar für Hand- und Flitschenstart.
  • Nimbus 4 von HKM. Gleiches Spiel wie die ASW 22 nur in 1:4 also schon 6,60m Spannweite bei etwas über 9kg. Flächenbelastung ca. gleich. Bei dem Gewicht bekomme ich langsam Bedenken wie es mit dem Flitschen aus der Hand aussieht.
  • Ist eine ASG 29 von Tangent noch machbar? 6m ja, aber Rumpf schon sehr sperrig und vor allem nicht unter 11kg zu bewegen. Ob man da noch mal ruhig aus der Hand flitscht, wage ich langsam zu bezweifeln.

Wie sieht es nun mit der Gleitleistung dieser Modelle im Vergleich aus. Welches würde wohl den größten Wow-Effekt bieten? Ist eine 1:3 Kiste tatsächlich noch ein ganzes spürbares Stück besser, als etwa der Nimbus mit 1:4, dafür aber mit 6,60m Spannweite. Ist es tatsächlich so viel mehr, dass man auch den Mehraufwand durch Gewicht und Transport in kauf nimmt? Natürlich sollte das Modell auch noch gut zu kreisen sein, so dass die Modelle der offenen Klasse durch das schlechte Hebelverhältnis sicherlich nicht so wendig sein können. Was wären so eure Favoriten für dieses Vorhaben.

Es geht hier weniger darum ein konkretes Modell zu finden, als vielmehr erste Anhaltspunkte für ein zukünftiges Modell.
Und noch ein ganz wichtiger Punkt: ich bin nicht bereit mehr als 1500 EUR auszugeben,der Gebrauchtkauf ist aber auf jeden Fall eine Option, so dass hier auch noch was zu finden sein sollte. Die Super Voll-CFK Kisten liegen aber sicherlich außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten.

Was sind so eure Gedanken zu diesem Thema? Von welchen Modellen wird man wohl die höchste Gleitleistung erwarten können und dennoch ein gute Performance in der Thermik? Lieber ein Segler der offenen Klasse und dafür eine Nummer kleiner im Maßstab oder schon die sehr große 1:3 Klasse? Welche Segler fallen euch so ein mit einer auffällig hohen Gleitleistung und dennoch noch nicht zu schwer und unhandlich?

Bin mal gespannt was hier so raus kommt und freue mich auf euren Input.

Gruß Martin
 

Tucanova

User
boah ei, das ist ja mal wieder die Gretchenfrage....

boah ei, das ist ja mal wieder die Gretchenfrage....

Also mal ein paar Eckpunkte:
1. A good big one is always better than a good little one - wussten schon die alten Römer.
2. Profilwahl: Wortmann ist klasse in der Thermik (sic!) aber Gleiten? - na ja.
3. also dann ein Klappenprofil - z.B. ist ein HQ 2,5 auch nach heutigem Verständnis immer noch ein gutes Profil - und marschiert auch ganz ordentlich.
4. ein neu konstruiertes Flugzeug (nach heutigem Kenntnisstand) dürfte im Normalfall älteren Konstruktion überlegen sein. Beispiel: die Foka von Fliegerlandshop
http://www.fliegerlandshop.de/shop/FL-MHM-Segler-33-78-m/FOKA-4-400cm-Spw:::26_147.html o.k. die Foka hat nur 4 Meter Spannweite - aber das Prinzip einer Optimierung kannst Du hier im Ergebnis sehr schön sehen.
oder schau Dir mal den thread an von Wilhelm: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/342598-Das-Projekt-ex3/page5?highlight=ex3
dann verstehst Du was ich meine mit "neu konstruiert" - eben optimierter Flügel.
Wer solche Flieger unter 1.500,00 € anbietet? Keine Ahnung - aber mit etwas Suchen wirst Du sicher fündig... und je länger Du dich mit dem Thema befasst, umso klarer werden Deine Vorstellungen ;)
Karl-Heinz
 
Danke für deine Antwort.

Nur kurz zur Ergänzung: Das es kein Wortmann Profil wird ist selbstverständlich und das ich zwingend Wölbklappen brauche dürfte auch klar sein, um die Geschwindigkeit so weit wie möglich anpassen zu können.
Das HQ 2.5 wäre auch bei mir einer der Favoriten, leider ist es bei den günstigeren größeren Seglern nicht gerade oft anzufinden. Hier findet man eher das HQ 3.0, was man zwar noch etwas entwölben kann, aber was dennoch sehr viel Auftrieb und deswegen mehr Widerstand hat.

Die Foka 4 ist sicherlich interessant. Warum dürfte ich von dieser mehr Gleitleistung erwarten, als von den genannten Seglern. Alle anderen habe mehr Spannweite und vor allem höhere Flächenstreckung. Die Foka hat ja Oldtimer typisch eher tiefere Flächen und einen breiten Rumpf im Verhältnis zur Fläche. Macht hier das modernere Profil so viel aus, dass die Foka die oben genannten Segler beim Gleiten schlägt?

Der Preis ist sicherlich so ein Punkt, aber ich bin geduldig. Im Zweifel wird so lange gewartet bis ein gutes gebrauchtes Angebot zu finden ist oder ein reparaturbedürftiges Modell.

Gruß Martin
 

Tucanova

User
zur Foka gibts hier irgendwo einen Entwicklungsthread von Uwe Heuer.
Soweit ich mich erinnere, ging es darum, den Flügel so zu profilieren, dass im schnellen Gleiten wenig Verluste sind - also eine Profilierung mit eher weniger Wölbung und Dicke. Die Thermik-Empfindlichkeit erzielt man durch eine vergleichsweise geringe Flächenbelastung.
Nach meiner persönlichen Meinung ist das HQ 3,0 auch noch sehr gut. Meine alte RiPo-ASW 27 läuft ganz ordentlich, ist aber mit 5,5 Kilo bei 4,29 Meter Spannweite auch kein extremes Leichtgewicht.
Der Trend geht eindeutig in Richtung "leichte Flieger, dünne wenig und gewölbte Profile und natürlich Wölbklappen"...
Allzu viele Modelle in diese Richtung wirst Du zumindest bei den Scale oder Semiscale-Modellen nicht finden. Es sei denn es darf aus GFK sein und mehr als 1500 Euronen kosten...:cry:
Bei den Zweckmodellen fällt mir spontan der Orca von Stefan Eder ein (aer-o-tec.de)...
Karl-Heinz
 

UweH

User
Die Foka 4 ist sicherlich interessant. Warum dürfte ich von dieser mehr Gleitleistung erwarten, als von den genannten Seglern. Alle anderen habe mehr Spannweite und vor allem höhere Flächenstreckung. Die Foka hat ja Oldtimer typisch eher tiefere Flächen und einen breiten Rumpf im Verhältnis zur Fläche. Macht hier das modernere Profil so viel aus, dass die Foka die oben genannten Segler beim Gleiten schlägt?

Hallo Martin, ich kenne die Foka ein bisschen und sie schlägt die oben genannten höher gestreckten Segler im Gleiten sicher nicht. Die moderne Profilierung auf Basis der SA-Profilfamilie ist eine Verbesserung gegenüber der alten HKM-Foka mit Ritz Profil und macht sie viel breitbandiger, aber vollbringt keine Wunder. Wie sie fliegt sieht man ein bisschen in dem auch bei Fliegerland verlinkten Video:


Die Faustregeln sagen dass Größe und Streckung Gleitleistung bringt. Welche Profilierung am günstigsten ist hängt von der Gesamtauslegung und der Flächenbelastung ab. Paßt die Profilierung nicht zu Gewicht und Flächentiefe, dann macht der höhere Profilwiderstand aus der kleinen RE-Zahl den Leistungsvorteil aus der hohen Streckung wieder zunichte. Ist der Flieger bei gering gewölbten, dünnen Profilen zu schwer, dann wird die Thermikleistung schlechter. Die Baugenauigkeit spielt auch keine unwesentliche Rolle, nicht umsonst geben viele Leute den höheren Preis für Modelle mit Flügeln aus Formen gerne aus.

Ich kann Dir hier zu keinem Segler raten, denn ich weiß nicht warum Du diese Anforderungen stellst, die nur zu erfüllen sind wenn die Gesamtauslegung, Bauweise und projektiertes Fluggewicht nachher beim bauen immer noch zusammen passen. An einem der letzten Tage an denen ich die Foka geflogen habe hatte eine Chocofly SB 14 ihren Erstflug und die ist bei etwa gleichem Gewicht erheblich gleit- und thermikstärker als meine Fliegerland-Foka......vielleicht solltest Du noch ein bisschen sparen......:p

Gruß,

Uwe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Orca würde für mich deutlich in die falsche Richtung gehen. Solche Modelle sind reine Thermikmodelle, die ihre enorme Leistung durch das geringe Gewicht und ihre Gleitleistung durch ein dünnes und modernes Profil gewinnen. Aber um wirklich gutes Gleiten zu erreichen fehlt hier meines Erachtens die Flächenbelastung. Man kann sie beschleunigen, aber lässt man sie dann laufen kehren sie sehr schnell zu einer eher geringen Wohlfühlgeschwindigkeit zurück.
Ich fliege letzte Zeit öfter mal den SSL von meinem Freund, der ja ein sehr dynamisches Profil hat im F3J-Bereich. Mein Vision F3J mit einem HQW 2.5 läuft nicht so gut, aber die Unterschiede sind weniger groß als vermutet, da liegen eher Nuancen dazwischen. Thermisch sind solche Modelle unschlagbar, deswegen habe ich meines noch und deswegen ist es auch mein am häufigst geflogenes Modell, aber an guten Tage schlichtweg zu anspruchslos.

Das die SB 14 von Chocofly genannt werden musste war klar ;) Das wäre so ein traum, weil ich hier glaube das zu bekommen, was ich suche. Leider liegt sowas nicht im machbaren Bereich. Ich habe mal aus Spaß meiner Frau vor einer Woche den Preis gezeigt (schaun wir mal wie sie reagiert :D). Die Blicke sprachen eine sehr eindeutige Sprache. Hier geht es also leider nicht um das leisten können, sondern eher um das leisten dürfen. In einer jungen Ehe, wo ganz andere finanzielle Belastungen zu stemmen sind, kann ich mir nicht leisten mal kurz mehrere Tausend Euro für ein Modell auszugeben. Auch wenn es die SB-14 bestimmt wert wäre, für mich liegt sie außerhalb des machbaren Bereich.

Ich kann Dir hier zu keinem Segler raten, denn ich weiß nicht warum Du diese Anforderungen stellst, die nur zu erfüllen sind wenn die Gesamtauslegung, Bauweise und projektiertes Fluggewicht nachher beim bauen immer noch zusammen passen.
Das stimmt wohl und vermutlich habe ich auch eine solche Antwort provoziert, wenn ich nach der besten Auslegung suche. Es gibt sie nicht, die eierlegende Wollmilchsau und Modelle die nahe an das Ideal rankommen sind zu Recht unbezahlbar. es soll aber auch Modelle geben, die zwar nicht das ideal, doch aber einen guten schritt in die richtige Richtung gehen.

Nochmal zum Hintergrund. Ich fliege einen F3Jler und eine Oldtimersegler mit thermikstarken Oldtimerprofil. Die Auswahl an Modellen, die mehr Gleitleistung bei noch brauchbarer Thermikleistung bringen sollte doch eigentlich groß genug sein. Für mich gilt es nun das mögliche Optimum zu finden aus Größe, Gewicht und Preis. Was ich nicht suche, weil ich es mir nicht leisten kann ist das absolute Optimum. Hier würde ich persönlich die SB-14 sehen, aber wie schon gesagt, leider nicht für mich.
Deswegen, nicht das absolute Optimum ist gesucht, sondern das optimale Modelle für meine Bedürfnisse.

Gruß Martin
 
5m Flieger

5m Flieger

Hallo

Schau mal bei Bruckmann!
ASW 15B sehr leicht !! 1100.-- €
Profil SD 7062 mod. - verwendet auch
Schadl Modellbau.

Gruß Franz
 
Morgen :)

Also ich denke schon, dass man nicht jeden Geoßsegler empfehlen kann, wenn man viel Gleitleistung sucht. Natürlich hat groß immer viel Gleitleistung, aber nicht alle großen gleiten gleich gut.

Die ASW 15 ist so ein typisches Beispiel. Oldtimer mit großen Rumpf und Tiefen Flächen. Man muss sich doch nur Fragen, warum genau solche Modelle im manntragenden Bereich keine Rolle spielen. Wenn man die Erkenntnisse auf den Modellflug überträgt, sollten auch hier Modelle mit hoher Spannweite und hoher Streckung überlegen sein. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass die ASG 29 von Tangent besser als die ASW 15 geht.
Im übrigen hat das SD 7062 4% Wölbung, wenn ich richtig informiert bin, es ist also nicht das Profil der Wahl, wenn es um Gleitleistung geht.

Die XC Wettbewerbe kenne ich und da habe ich auch schon gesehen, dass dort die F3Jler aufgebleit vorne sind. Meines Erachtens bestätigt das aber nur meine Vermutung. Dort herrscht nämlich die maximal 5 kg Regel. Es würde also wenig Sinn machen, ein 5 m Segler zu nehmen und diesen so leicht wie möglich zu bauen, damit er gerade so unter 5 kg bleibt. Die Flächenbelastung ist dann eher zu gering für gute Streckenleistung. Also nimmt man eher einen 3,5m F3Jler und bleibt auf 5 kg auf und treibt so die Flächenbelastung in die Höhe. Und schon sind solche Modelle vorne. Würde man einen 5 m Segler genau so aufbleien dürfen, dass dieser genau so eine Flächenbelastung hat, würde dieser vorne sein, aber eben nicht mehr regelkonform.

Also nochmal. Ich suche einen Segler mit 5m und mehr der eine hohe Streckenleistung hat. Welchen würdet ihr empfehlen und vor allem warum? Oben habe ich ja schon einige Segler genannt und die Frage ist, wie gut sind diese bzw warum nicht und warum sind die von euch vorgestellten Modelle besser?

Gruß Martin
 
Guter Thermiksegler für günstig um 5 Meter?
Das schreit IMHO nach einem Thermik XXXL von Valenta.
Solange Zwechsegler ok ist.
Bissel teurer aber mehr Gleitleistung: Mistral 4900 von Windwings. (die hab ich mir bestellt)
 
Also nochmal. Ich suche einen Segler mit 5m und mehr der eine hohe Streckenleistung hat. Welchen würdet ihr empfehlen und vor allem warum?
also, ich wüßte da einen!
  • 6,10m
  • 9,8kg
  • hohe Streckung
  • problemlos mit mehreren Kilos aufballastierbar
  • modern profiliert
  • thermikstark
  • stark in der Gleitleistung
  • sofort flugbereit

nun mal meine Frage:
warum um alles in der Welt sollte ich den um weniger als 3000,-€ hergeben? :confused:

Grüße
Wilhelm
 

Claas

User
Hi Martin,

FS5000 solltest du auch in deine Überlegungen mit einbeziehen - unaufgebleit sehr thermikgeil und mit Ballast sehr gutes Gleiten.
Größenmäßig aber am unteren Ende deiner Anforderungen.

Greetz,
Claas
 
Ich denke er will dieses Jahr noch fliegen und nicht in 2019.
Die flieger von Volker Klemm sind Top, die Lieferzeiten leider nur extrem ärgerlich.
 
Gross, schnell, billig....

Gross, schnell, billig....

Ich fürchte, da sucht jemand einen Porsche -
zum Preis eines Dacia ?
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Nun fliege ich nicht nur in der Ebene, sondern vor auch an kleinen Hängen (30m Überhöhung), an denen ich mich gerne auf 40m Flitsche und innerhalb weniger Runden Anschluss suche. Nach ein paar Versuchen klappt das dann, so dass ich den Hang verlassen kann und großräumig fliegen kann. Der Segler sollte also nicht viel zu groß und unhandlich werden, so dass man ihn noch gut aus der hand flitschen kann.

10kg auf 40m Flitschen ist aber alleine nur schwer möglich, kleine Hänge wird auch heißen kein zugelassenes Modellfluggelände und damit ist alles über 5kg nicht legal. Wozu man an so kleine Hänge eine exorbitante Gleitleistung braucht erschließt sich mir auch nicht. Damit würden für mich alle größeren Scalesegler rausfallen und eine Alpina 5000 auch, weil über 5kg, für sehr gute Gleitleistung eher 8-9kg. Denkbar wäre eine Alpina 4001, wäre mir aber mit 5kg für Gleitleistung auch noch zu leicht. Ich hatte mal einen elektrifizierten Vortex von Tangent, den habe ich auf 8 kg aufballastiert (wenn nicht mehr reingegangen wäre, hätte ich sicher noch 1 Kg dazugepackt). Mit einer Minute Motorlaufzeit so lange fliegen wie mal wollte, Gleitleistung im Überfluss, aber irgendwie F3J-artig langweilig zu fliegen.

Wenn es Dir nicht um Scale-Optik geht dann würde für mich für ein Model wie z.B. den Skywalker von Thommys umschauen, ist im Prinzip ein etwas größeres F3B-Konzept, am kleinen Hang noch gut handelbar, mit 5kg legal und in der Streckenleistung den F3J-Konzepten sicher überlegen.

Sind die 1500 € nur fürs Modell oder incl. Servos etc.?

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:

WalterH

Fördermitglied
Wie wäre es, wenn Du Dich erst mal zwischen Scale- und Zweckmodell entscheidest.

Das sind doch schon mal große Unterschiede, wegen dem Aussehen und der Erkennbarkeit, gerade wenn Du sehr weiträumig fliegen willst.

Und dann den Preis nochmal hinterfragst. Ein Bausatz mit Rohbau-Rumpf in GFK und Flächen in Sandwich Bauweise ist für ca. 1500 € vielleicht passend zu haben, wenn auch bei >5m Spannweite eher schwierig einzuhalten. Aber da kommen etliche Nebenkosten und viel Bauzeit auf dich zu.
Ein fast fertiger kompletter GFK Segler mit ein paar hundert € mehr ist da am Ende nicht teurer.

Und nur die Spannweite ist kein gutes Kriterium. Die von Dir genannte ASW22BL von Baudis mit 5,3 m ist ein Zwerg gegen sagen wir mal eine Ka6 mit gleicher Spannweite.
Und gute Streckenleistung bei ruhiger Luft oder verwirbelter 5bft ist auch ein Unterschied vor allem in der Flächenbelastung.
 

Relaxr

User
Der Thermik XXL mit ca. 6-8 kg kann das Gewünschte sicher ganz gut, fürs Geld allemal. Und durch variable Ballastierung sowie die Klappen können zig Flugphasen und -Eigenschaften geflogen werden. Ein Kumpel von mir fliegt seinen mit 7,5 kg, von F3J Geschleiche bis zum schnellen Hangflug geht alles. Eine Alpina 5000 kann nicht so langsam! Das Gleiten beim Bärte suchen ist mE richtig gut. Das Ding ist unterschätzt ! Allerdings gleich in Vollkohle nehmen, das passt auch vom Gewicht sehr gut!
 
Es geht hier weniger darum ein konkretes Modell zu finden, als vielmehr erste Anhaltspunkte für ein zukünftiges Modell.
Der Preis ist sicherlich so ein Punkt, aber ich bin geduldig. Im Zweifel wird so lange gewartet bis ein gutes gebrauchtes Angebot zu finden ist oder ein reparaturbedürftiges Modell.

Ich weiß nicht genau, warum hier ständig auf dem Preis rumgeritten wird oder noch viel schlimmer mir unterstellt wird, ich würde ein Porsche zum Preis eines Dacia suchen.

Vielleicht wurde ich einfach falsch verstanden, aber mir geht es hier weniger um ein ganz konkretes Modell zu einem ganz bestimmten Preis, als um ein erstes Sammeln von Vorschlägen und Anhaltspunkten, um für mich die richtige Lösung zu finden.
Der Preis von 1500€ steht deswegen im raum, damit hier niemand auf die Idee kommt Modelle vorzuschlagen, die um ein vielfaches teurer ist. Ja, die sind leistungsfähiger und stellen den Porsche da, aber sowas suche ich nicht.
Die Modelle, die ich im ersten Post genannt habe sind alle samt zu 1500 € auf dem Gebrauchtmarkt zu finden. Ich wäre auch bereit 1500€ nackig auszugeben, auch wenn dann noch für die Einbauten ein deutlicher Mehrbetrag erforderlich sein wird, aber das soll hier erstmal zweitrangig sein.
Ich suche also nur erste Anhaltspunkte. Warum sich hier so viele über den Preis echauffieren ist mir ein Rätsel.

Und nochmal, was ich suche: Ich suche keine F3Jler oder Modelle die so ähnlich fliegen. Zum einen habe ich bereits einen F3Jler, zum anderen ist der mir mittlerweile zu anspruchslos in der Thermik. Es darf also gerne etwas schwerer und größer sein, was sich auch anspruchsvoller kreisen lässt. Ob Scale- oder Zweckmodell ist in dieser frühen Phase auch erstmal zweitrangig, weil ich diesbezüglich noch unentschlossen bin.

Und warum suche ich das: Weil ich aktuell ein Modell suche mit dem ich richtig weiträumig fliegen kann und Thermik suchen kann. Ich möchte also mit der gewonnenen Höhe so effektiv wie möglich von A nach B kommen. Auch schon deswegen, um den Hang verlassen zu können, weil sich dort auch andere Modelle tummeln. Das geht zwar auch mit dem F3Jler und mit meiner ASW 19, aber da habe ich immer nur das Gefühl, dass ich für weite strecken einfach sehr viel meiner Höhe verbrate. deswegen soll das zukünftige Modell eher ein Modell mit Durchzug und hoher Gleitleistung sein.
Es mag wohl sein, dass eine solche Anfrage eher ungewöhnlich ist, weil viele einfach nur ein Thermikmodell suchen, was auch noch Durchzug hat. Aber ich möchte mittlerweile kein Modell mehr, was sich so einfach wie ein F3Jler kreisen lässt. Ich möchte wieder etwas Anspruch beim Fliegen haben. Die Höhe mühsam erkämpfen und dann aus der gewonnen Höhe möglichst viel machen können, also eine größtmögliche Fläche nach Folgethermik absuchen zu können.


10kg auf 40m Flitschen ist aber alleine nur schwer möglich
Vielen Dank für diesen Hinweis, das wusste ich vorher nicht und das sind genau solche Beiträge die mir ungemein weiterhelfen bei der Suche nach einem zukünftigen Modell.

Schön wäre, wen auch mal einer schreiben könnte, von welchem Modell man eine höhere Gleitleistung erwarten kann und warum. Aktuell finde ich die Alpina 5001 sehr attraktiv, weil noch nicht so schwer und groß. Auch die hier genannte ASH 26 von Möller klingt interessant.
Die von mir genannte ASG 29 von Tangent ist mir eigentlich zu groß, wie schon geschrieben. Warum ich sie trotzdem in Betracht ziehe ist, weil ich nicht weiß, ob ich bei solchen großen Modellen ein deutliches Plus an Gleitleistung erzielen kann.
Ist also eine solche 1:3 Kiste mit 6m einer Alpina 5001 oder einer ASH 26 in 1:3,5 chancenlos überlegen? Das sind so fragen, die mich aktuell interessieren.

Wann ich mir ein solches Modell steht erstmal noch nicht fest. Ich suche also nicht schon für die nächsten zwei Monate, sondern eher längerfristig. wenn es also erst zum Ende der Saison was wird, dafür aber zu einem sehr guten Preis, dann ist das so.

Danke trotzdem an euch für eure Hilfe, denn nur durch euren Input und durch eure Erfahrung kann ich für mich ein geeignetes Modell finden.

Gruß Martin
 
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