Einstellung ASH 25 1:3, KTW und T14

Hallo,

habe eine ASH mit ca. 8.5 Metern Spannweite und 20 kg/ KTW. Das Profil ist ein HQ 3.0. Verfuegt jemand ueber einen aehnlichen Flieger? Welche Ausschlaege haben sich bewaehrt und macht es Sinn bei den Stoerklappen Butterfly zuzumischen? Sollte die mittlere Klappe dabei nach unten oder oben gehen und die Querruder nur wenig hochfahren um die Steuerbarkeit zu erhalten? Ausserdem bitte ich um Hinweise zu Thermik- und Speedflugstellung. Die inneren Flaps wollte ich bei Querruderauschlag nach oben mitnehmen und die mittleren nach oben und unten differenziert zu 70% wobei die Ausschlaege der inneren Klappen geringer sind als die der Querruder... Macht das Sinn?

Letzte Frage: Hat jemand Erfahrung mit der Futaba T14 Anlage im Betrieb mit Elicker KTW. Was hat der Reichweiten Test ergeben?

Gruesse
 

kneubi

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6-Klappen-Flügel

6-Klappen-Flügel

Bei uns fliegen einige 6-Klappen-Segler mit 6m und mehr Spannweite. Mit einer Ausnahme alle ohne Störklappen (Störklappen stören nur - drum lassen wir sie gleich weg;) ). Ausserdem kann man Gewicht und ein bis zwei Kanäle einsparen. Gebremst wird mit Butterfly. Innere Wölklappe so weit runter wies geht. Mittlere hoch. Querruder bleibt stehen. Dies hat sich seit vielen Jahren gut bewährt. Die innere Wölbklappe wird meines Wissens von niemandem mit der Querruderfunktion gekoppelt. Die meisten nehmen bei Thermik- und Neutralstellung die mittlere Wölbklappe nach oben ganz oder teilweise mit. (Wirksamkeit muss ausprobiert werden und ist sehr unterschiedlich). Bei Speedstellung wird die mittlere Wölbklappe noch oben und unten mitgenommen. Ich selber fliege diese Einstellung bei meiner 7,6m ASW 22 BL.

Die Butterfly-Stellung wird deine Störklappen sicher in Bezug auf Bremsleistung positiv beeinflussen. Würde ich sicher ausprobieren. Jedoch mit genügend Luft unter den Flügeln. Wie verhält sich deine Perle beim Ausfahren der vielen Bremsen und vor allem beim wieder schnellen Einfahren. (Auch hier hat man schon Ueberraschungen erlebt.)

Gruss Sigi
 

Mefra

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Hallo Sigi,

ich habe auch schon mal daran gedacht bei meinem Ventus 2cm (JK-KTW) 5,45 Spw (ist ja richtig klein gegen Eure Modelle ;) ) auf die Störklappen zu verzichten.

Ist das wirklich sinnvoll und reicht der Butterfly wirklich zum bremsen ???


Wie weit geht denn bei Deinem Modelll die innere WK runter, 40/50 Grad oder noch mehr ???

Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
 

kneubi

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Buterfly bei Grosssegler

Buterfly bei Grosssegler

Hallo Frank

Funktioniert tadellos bei allen Grossseglern. Kann dir mind. ein Dutzend Grosssegler in unserer Region aufzählen die so fliegen. (Allein 8 Stck in unserem Verein) Auch ein 2CM-Venti M. 1:2,5 mit KTW 17 kg ist dabei. (s. Aufwind 3/2002 "Die Ventus-Story")

Der Ausschlag nach unten sollte so gross wie möglich sein. Bei meinen Modellen beträgt er gegen die 60 Grad. (Silikon- oder Elasticflap-Scharniere unten, Anlenkung oben) Beim obgenannten Ventus beinahe 90Grad. Da ich möglichst wenig Servokraft "verschenken" will, habe ich die Ausschläge so gering wie möglich gehalten und dabei rausgefunden, dass der Winkel zwischen der nach unten gefahrenen, inneren Wölbklappe zur hochgefahrenen, äusseren Wölbklappe 80 bis 90 Grad betragen sollte. So funktioniert es auch bei Modellen die alle Scharniere oben haben und die inneren WK nur ca. 45 Grad positiv wölben können.

Mit diesen Konfigurationen können sehr steile und langsame Anflüge gemacht werden. Die Bremswirkung ist enorm. In der Ebene der absolute Hit. Einfacher gehts kaum. Hoch anfliegen, Bremsen raus, Vogel auf den Kopf stellen, Ziel einige Meter vor Pistenanfang. Auf den letzten Metern etwas Höhe ziehen und am Pistenanfang mit Minimalgeschwidigkeit aufsetzen.
Bei steilen Hanggeländen, bei denen du nicht gegen den Wind landen kannst sondern den Segler den Hang hochziehen musst, ist dann etwas mehr Vorsicht geboten. Hier geht dir sehr schnell die Fahrt aus und dies kann zu hässlichen Situationen führen wenn dein Segler noch ein, zwei Meter über Grund ist, die Schnauze nach oben zeigt, und plötzlich die Fahrt weg ist. Hier wirken Störklappen nicht so brutal da sie in der Regel weniger Fahrt rausnehmen jedoch, gewollt den Gleitwinkel verschlechtern. Selbstvertändlich hängt alles auch vom Modell, Flächenbelastung etc etc ab.

Ich finde Buterfly perfekt und werde sicher kein Modell mit Störklaperatismus bauen.

Gruss Sigi
 
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