Kira 650-15 Ein von zwei Dauermagneten auf der Motorwelle lose. Reparatur?

Hallo Zusammen!

Ein Kira 650-15 mit Getriebe 6,7:1 ist in einem Großsegler als Starthilfe verbaut. Etliche Starts verliefen problemlos.
Doch zuletzt hatte der Kontronik Jazz seinen Dienst mit viel Rauch und Gestank eingestellt.
Der weitere Betrieb an diesem Motor mit einem anderen funktionierenden Jazz 55-10-32 war nicht möglich. Beim Anlaufen des Motors ruckelte es, wie wenn von den drei Motoranschlüssen einer fehlen würde.
Als nächstes wurde der Motor zerlegt und untersucht. Die drei Widerstandswerte der Wicklungen sind gleich und in passablen Bereich.
Die Spulendrähte zeigen keinerlei Anzeichen von Überhitzung. Der Verdacht, dass durch etwaige Überhitzung der Dauermagnet sich entmagnetisiert hat, konnte sich auch nicht bestätigen. Es ist hohe Magnetkraft wie an anderen Motormagneten feststellbar.
Als letztes wurde als Ursache festgestellt, dass sich von den beiden Magnetsegmenten, die hintereinander auf der Welle verklebt sind, eines lose ist und sich verdreht hat. Somit kann der Regler natürlich nicht mehr richtig kommutieren.
Wie kann die richtige Position des losen Magneten zum festen Magneten festgestellen?
Als Verklebung, meine ich sollte der Loctide "Hochfest" (Fügen Welle - Nabe) dann geeignet sein.


Gruß und Dank,
Bernhard
 

Aschi

User
Hi Berhard,
[Quoute]Als letztes wurde als Ursache festgestellt, dass sich von den beiden Magnetsegmenten, die hintereinander auf der Welle verklebt sind, eines lose ist und sich verdreht hat.[/Quote]

Das ist immer so, deshalb gibt es den 650 nicht mehr und bei der 600er Serie ist auf "Monoblock" umgestellt worden.

Wie kann die richtige Position des losen Magneten zum festen Magneten festgestellen?

Mit einem anderen Magneten vorzugsweise einem Plättchen/Stab so wie aus einem Aussenläufer, und nem Roten und einem Blauen Edding Stift. ;) ;)

Verkleben dann auf der Drehbank, mit dem Reitstock und dem Bohrfutter Axialen Druck aufbauen bis das Locktide wieder fest ist.

Vorher aber nach möglichkeit noch die Bohrung des Magneten mit der Reibahle nochchmal nacharbeiten und von den alten Kleber Resten befreien.

Mit der Methode hab ich schon einige 22 LMT wiederbelebt, und da geht es ja nur immer im 2,5mm Schritten.

Grüße
Thomas
 
Hallo Thomas,

vielen Dank schon mal für die Hilfe. Das mit dem zweiten Magneten ist mir mittlerweile auch eingefallen.
Welchen Kleber empfiehlst du denn für das "Wiedereinkleben" der Lagerschilde in den Gehäusezylinder?
Beim Zerlegen ist mir aufgefallen, dass anscheinend für das hintere Lagerschild ein weniger fester (fast schon silikonartiger) Kleber verwendet wurde.

Gruß
Bernhard
 
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