Full Size Elektromotor für Elektroflug von Siemens

Benz

User
Naja...
Hast du mal überdacht, was du da geschrieben hast? Wegen Runterskalieren oder so? Unsere Modellbaumotoren haben zum Teil ein deutlich besseres Leistungsgewicht.
Was an 5kg/kw Weltrekort ist, weiß ich nicht. Auch im PKW Bereich werden da schon höhere Werte erziehlt... Also es ist definitiv beeindruckend, aber da geht bestimmt noch mehr...
Ist ein vom Unternehmen verfasster Pressebericht. Da wird gerne mal aufn Putz gehauen...

(Für die Faulen mal ein kleines Beispiel ausm Kopf: Scorpion Sii4025: 2kw bei 0,35kg=5,7kg/kg)
Bei größeren Motoren (für Großmodelle) ist da bestimmt noch Luft nach oben... Bin sehr gespannt, was sich da noch tut in den nächsten Jahren....


Gruß Flo
 

FamZim

User
Hallo Flo

Wenn die Bezeichnungsdreher noch geändert werden könnten wäre es schön ;) .
Dann wäre 5,7 kW/kg auch nicht fiel mehr wie 5 kW/kg.
Ausserdem ist das bei Modellbau nur absoluter Kurzzeitbetrieb, und bei dem " NEUEN " Dauerbetrieb.
Große Massen lassen sich schlechter kühlen wie kleine, und haben geringere Oberfläche die die Wärme abstrahlt.
So einfach zu sagen, das haben wir schon, geht deshalb auch nicht.
Der Wirkungsgrad eines 5kW/kg Motors ist beim großen sicher um Klassen besser.

Gruß Aloys.
 
Hi,
wie der Aloys schreibt ,der macht das als Dauerleistung mit Luftkühlung .Klar für Kurzzeit kann der auch viel mehr aber das soll der ja garnicht .
 

Benz

User
Hi,

kanns leider nichtmehr editieren... SOOORRY!

Das es in der Größenordnung was besonderes/ herausragendes ist, ist mit schon klar. Aber von einem Weltrekord im Leistungsgewicht zu sprechen, halte ich trotzdem für überzogen.

Meine Aussage, das wir das schon haben, war auf die Aussage, dass man den großen Siemensmotor für Modellbau "runterskallieren" sollte.

Gruß Flo
 
Hi,

ich muss erst einmal herausfinden ob der neue Motor etwas besonderes gegenüber den jetzt gebräuchlichen Motoren hat .Dann kann man darüber nachdenken od sich das auch herunter Skalieren läst. Die jetzt gebräuchlichen Motoren mit 12N/10 und 14 Pol Magnetsystem habe ich ja auch von den großen Fahrzeugmotoren herunterscaliert . Bislang gibt es eh nur ACTRO und Lehner Motoren die auch den nötigen Belchschnitt verwenden .Alle anderen sind wilde Kompromisse und Chimären.
 
Hey Benz, ist Dir klar wer Christian Lucas ist?

Ich fliege fast jedes Wochenende Motoren welche zwar meistens China gefertigt aber vom (lizenzfreien) LRK abstammen (nämlich alle chinesischen Aussenläufer). L steht für......LUCAS.

Vielen Dank Christian !!
 
Hi , schaut schon interessant aus der Motor.
Könnte eventuell ein transversal Fluss Motor sein oder ?
Auf dem einen Bild sieht man auf einem Bildschirm allerdings etwas was nach einem konventionellem Nuten Motor aussieht , kann es aber am Handy Bildschirm nicht richtig erkennen... Wenn das Bild wirklich den Stator zeigt ist die Wicklung wohl aus einem Kupfer Blech.
Was meint ihr ?
Finde ich auf jeden Fall sehr spannend.

Grüße

Andrej
 

Benz

User
hihi..
da bin ich wohl in ein kleines Fettnäpfchen getreten...
Bin aber trotz allem immer vorsichtig, wenn ein Hersteller eines Produktes sich mit einem "Weltrekord" rühmt...

Gruß Flo
 
Achja und an Christian,

Ich Teile ja deine Euphorie aber für groß Modelle ist er wohl nicht zu gebrauchen... Hier in Deutschland werden Modelle doch nur bis 150 kg zugelassen und der Motor wiegt alleine schon 50kg ... Bleiben nur noch 100 für Modell , Akkus , Frequenzumrichter und Elektronik.
Glaube nicht dass die Rechnung aufgeht...
Und runter skallieren .... So wie ich das sehe wurde da sehr viel mit Verdichterstufen zur Luftkühlung gespielt , die lassen sich leider nicht so einfach skallieren weil bei kleineren Querschnitten unterschiedliche Effekte auftreten.

Grüße

Andrej
 
Hi Andrej,

ja klar für Modellflug wird der zu groß. So wie es auf den Bildern aussieht hat er ganz normale Einzelzahnspulen . Ich habe noch nix gefunden das wirklich verwertbar wäre . Es gibt zig Patente von Siemens zu Motorkühlung .Von Flüssig zu Luft mit Aufgefächerten Wicklungen ect. .Da wird sicherlich einiges Drinstecken.Man muss sich halt klar sein das für einen Flugmotor zum Passagiere Herumfliegen ganz anere Anforderungen gestellt werden wie an einen Modelmotor . Luftfahrtzulassungen sind da sehr Streng . Da kann man nicht mal eben einen Motor kurz vor dem Abbrannt betreiben . Die Wicklungen Glühen.Die Stecker löten sich selbst aus und die Akkus schwenken schon bei Halblast die weise Fahne. Ne das is nicht bei der Großluftfahrt.

Hier, http://worldwide.espacenet.com/sear...PR=&PD=&IC=&CPC=&Submit=SUCHEN&AP=&PA=Siemens ,kann sich wer will durch Patente lesen . Sind Interesante Ideen dabei.
 
Hallo Christian,

Dann hab ich wohl deinen letzten Satz im ersten Beitrag falsch verstanden , sry.
Du hast natürlich recht , Manntragend gelten viel schärfere Sicherheitsvorschriften, bzw für Modellflug gibt es da ja kaum welche ( außer bei den zulassungspflichtigen Grosmodellen) .
Nur mir stellt sich halt die Frage:
Die Arbeit die der Verdichter zur Kühlung benötigt muss ja vom Motor zusätzlich aufgebracht werden... Bei einem Motor in der Größenordnung 50 kg macht das evtl ja Sinn, aber ob dir Wirkung auch im kleinen Maßstab so Weltenbewegend ist , oder ob die zusätzliche benötigte Leistung den Vorteil wieder tilgt bleibt erst einmal zu klären.
Ich würde eher den Weg gehen , zu sparen wo es nur geht .
Am Eisen, an den Wickel Köpfen, eben wo es nur geht.
Deshalb finde ich den oben genannten transversal Fluss Motor so interessant, keine Wickel Köpfe, wenig Eisen , Rotor kann aus Carbon gefertigt werden , nur für den stator bräuchte man Pulver Eisen, und ich hab noch keine Firma gefunden die da was für mich hätte.

Danke für den Link, in ruhigen Minuten werde ich mir mal ein paar Patente zu Gemüte führen.
Falls es dich interessiert kann ich dir auch ein paar Patente zum TFM raus suchen.

Grüße

Andrej
 
Hallo Andrej,

na ,die jetzigen Aussenläufer haben ja auch schon ganz gute Lufter im Glockenboden verbaut und bringen damit die Kühlung zustande.Das wird auch abgezweigt und Stört nicht . Bei den Innenläufern werden immer mehr auch mit Aktiver Luftkühlung gefertigt.
Kennst Du die Transversalflußmaschinen von Compound Disk Drive , http://compounddiskdrives.com . Die wurden schon recht weit Entwickelt . Ich habe die Maschinen laufen sehen . Für diese hohen Polzahlen werden halt die Frequenzen für die Steller zum Problem . Mechanisch hat man da in Starnberg den Motor schon recht gut im Griff gehabt. Selbst die CFK Rotorscheibe hat es verbogen . Die Wicklung muste wohl auch anders ausgeführt werden wie ursprünglich gedacht . Die sollte ein Kupferrohr mit zwei Windungen sein ist aber dann doch eine Litzenwicklung geworden . Das Kühlen der Wicklung geht dann aber nicht mehr einfach wie gedacht mit Flüssigkeit im Rohr also neue Wege suchen usw. . Also so ganz Trivial ist so ein Transversaler nicht. Compound Disk Drives gibt es schon nicht mehr ,ist schon Geschichte.
ich versuche gerade eine doppelseitige Maschine im Modellbaumasstab . Mit unterschidlichen Spulenanzahl innen zu Aussen . Mal sehen.
 
Hi Christian,

Ja, dass heutige Motoren auch schon Lüfter zur Kühlung besitzen ist mir bewusst, aber ich meinte eher Verdichter Stufen ähnlich bei einer Turbine, um den Luftmassenstrom um den Stator und die Wicklung zu erhöhen, und somit die Kühlung zu verbessern. Diese sind doch etwas Leistungshungriger als die Bisherigen Radiallüfter.
Nein, den TFM von Compound Disk Drive kannte ich bisher noch nicht. Schaut aber schon sehr interessant aus, leider sieht man auf der Homepage nichts zum Konstruktionsaufbau.
Ja, aus diesem Grund wollte ich einen TFM mit etwas geringerer Polzahl bauen, damit ein handelsüblicher Modellbausteller noch von den Feldumdrehungen her ausreicht. Aber habe auch noch ein Ass im Ärmel, ein erfahrener Software & Hardware Entwickler für Motortreiber wohnt in meiner Nachbarschaft ( Vereins und Arbeitskollege von mir). Also stünde einem Eigenbau Treiber auch nicht viel im Wege.
Dass die Kräfte so groß werden, dass es sogar die CFK Rotor scheiben verbiegt hätte ich nicht gedacht. Also sollte ich bei der Konstruktion noch gleich eine FEM Simulation von der Rotorscheibe durchführen. Danke für den Hinweis.
Von einer Rohr Wicklung hatte ich auch schon gehört, der plan war doch bei den hohen Frequenzen den Skin Effekt sich zunutze zu machen, wenn ich mich richtig erinnere. Lagen dann vielleicht genau da die Probleme ?
Wo ich auch Probleme sehe ist, wenn man die Spulen "ungeschickt" anordnet, z.B. 3 Spulen auf einer Scheibe, das führt dann genau zu solch unerwünschten Biegebeanspruchungen und Schwingungen. Da ist die Doppelseitige Variante schon optimaler. Nur hast dann halt 2 Luftspalte und gewinnst Drehmoment Technisch nicht viel oder ? Begrenzend ist ja auch die Flussdichte im Eisen etc.
Ich dachte an einen einfachen Aufbau aus drei Scheiben, drei Statoren ( 120° Phasenversatz) mit jeweils einer Spule.
Was gedenkst du als Stator Material zu nehmen? Bleche, oder hast du eine Quelle für Pulver Eisen gefunden? Wenn man Pulver Eisen spanend bearbeitet hat man im Vergleich zu in Formen gepressten Pulver aber leider 20% mehr an Eisenverlusten.
Hatte auch kurze Zeit überlegt Ferrite zu nutzen, da es die in passender U Form sehr günstig gibt. Diese würden auch super mit den hohen Frequenzen klar kommen, nur leider gehen Ferrite bereits bei 0,4-0,5 T in Sättigung. Also keine Option für eine Leistungsfähige Maschine.
Wäre Nett wenn Du mir deine Meinung über meine Gedanken mitteilen könntest ;)

Grüße Andrej

PS. Kennst Du dieses Patent schon ? http://www.google.com/patents/EP2342801B1?cl=de
 
Hi Andrej,

hier noch mal das Patent zum Compound Disk Drive Motor von Prof. Marquardt , http://worldwide.espacenet.com/publ...P&FT=D&date=20121207&CC=ES&NR=2392288T3&KC=T3 .
Die Schubdichte ist hier nicht so hoch aber durch die Doppelseitige Beaufschlagung ist die Schubfläche Riesig und damit fallt die Drehmomentausbeute dann doch sehr Hoch aus. Schau dir im Mosaik die Zeichnungen an .Die Magnete stehen Gleichpolig gegenüber und drücken so ihr Feld zu beiden Seiten gleich heraus. Braucht kein Eisen oder sonstirgend etwas zum Flußleiten. Das finde ich sehr Geschickt.
Ich habe ja schon vor zig Jahren auch kleine Transversale gebaut mit nur 12 U Förmigen Teilen aus Pulvereisen und auch aus Ferrite . Das sind dan 24 Magnetpole in der Glocke.
Ja das Landert Patent kenne ich.
 
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