Suche Baubericht und Bilder des Stingers

Hallo,
hat jemand von Euch den Stinger von Modellbau-Bichler gebaut und kann mir ein paar Bilder von dem Flieger schicken ?
Was sollte man am Besten beim Bau beachten und verbessern ?
Hat vielleicht jemand zu dem Flieger einen Baubericht geschrieben ?
Wäre super von Euch.

Danke, Gruss Marcus.
 
Hallo Harlekin,
meinst du den hier ???
Stinger.jpg

Gruß Vollgas
 
Hi,
genau den meine ich. Wäre super, wenn Du mal ein paar Bilder von innen des Rumpfes und des Mechanik-Einbaus reinsetzen könntest.
Er hat eine Spannweite von 0,95m

Gruss, Marcus.
 
Hab den Stinger seit zwei Jahren...

Hab den Stinger seit zwei Jahren...

... den zweiten Rumpf und schon zweimal geflickt. Bin Anfänger und habe daher doch noch erhebliche Schwierigkeiten mit dem Landen. Geht nicht wirklich langsam.
Aber ansonsten mag ich den Flieger immer mehr.

Meine Erfahrungen - nach den diversen Crashs...

- eine Schwachstelle ist der Leitwerksfuß, also die schmalste Stelle am Rumpfende. Durch die Trägheit des relativ schweren Höhenleitwerks bricht der Rumpf dort auf der Unterseite und die vordere Naht des Seitenleitwerks platzt auf.

- Die Bohrung für die Tragflächenbefestigung (Stift vorn) habe ich mit einem Alurohr und Glasrovings verstärkt. Das würde ich dringenst empfehlen, da das Glasgewebe nicht in die Tragflächenanformung reicht und das Ganze dann sehr leicht ausbricht.

- Die vorher genannten Rovings am besten gleich um die ganze Öffnung herumziehen. Beim Abscheren der Tragflächenbefestigung wird meist auch der Rumpf beschädigt indem dieser durch die Verwindung im vorderen und hinteren Teil der Öffnung einreißt.

- Auf's Gewicht im Leitwerk achten sonst können LiPos und Brushless nur mit extra Blei in der Nase geflogen werden.

- Meine Antriebsempfehlung, bezahlbar und ordentlich Dampf, ist der Dymond BL2000 von Staufenbiel (ca. 130gr), Mamo-Poly (XCell 2100) 3S1P (ca. 150gr). Vor meinen Flickereien im Leitwerk hab ich damit den empfohlenen Schwerpunkt erreicht.

- Meinen Akku habe ich in einer Führung aus Sperrholz stehend gelagert. Schluss mit Klettbandpfriemeleien in der Rumpfspitze. Reinschieben, anstöpseln und zuschrauben.

Gruß
 
Hallo Harlekin,

HR Servo Ripmax SD 150, hohe Stellkraft .
Anlenkung zum HR mit Stahldraht ohne, wirklich ohne Spiel sonst wird´s zum Höllenritt.
Motor muß mindestens 100 g haben,( mit 8 GP 1100 ) das schwere Heck ist schuld daran.
QR hoch zum landen, sonst ist Essig, und das Teil rauscht einfach an dir vorbei,
Landung in hohem Gras, LS futsch und Risse im Bereich der Flächenauflage. ( Hier könnten Kohlerowings helfen.)
Die Kühlöffnungen ausfräsen, auch hinten.

Die QR nicht mit Speedstellung ( so ca. 1mm hoch ) fliegen, sonst unterschneidet das Teil, und die Strömung reißt schlagartig ab, wenn du das HR auch nur anschaust ! :mad:
Ich bau ihn auch jetzt nicht mehr zusammen, der letzte Einschlag war mir Warnung genug, total ausser Kontrolle abgeschmiert. ( ca. 60. Flüge )

Fazit toller Flieger, aber manchmal auch gefährlich zickig.

Gruß Vollgas
 

sualk

User
@gillig,
Sag mal, wie landest Du? Knüppel auf Tiefenruder und dann Vollgas. :D

Spaß bei Seite. Wenn man den Stinger leicht baut (max. 700 gr) und für die Landung die Querruder hochstellt, kommt der Lammfrom, sehr langsam mit hängendem Schwanz rein.

So wie Du den verstärkt hast, muss der Stinger ja fast 1 kg wiegen. Dann ist natürlich nix mehr mit langsam machen für die Landung.

Ich habe den Stinger nun etliche male gebaut, bzw. nachgebaut und 'verschlimmbessert, zuletzt mit MH43 als Flächenprofil.

Hier das Beweisfoto.

P7290035_klein.jpg

Ich kann nur sagen, das der Stinger absolut gutmütig ist und mit ein paar kleineren Modifikationen auch superneutral fliegt und auch verhältnismäßig schnell wird.

Geflogen zuerst mit Speed 480 und 8 KAN, dann mit Mega 16/15/4 (2000 U/V) und 8, 10 und 12 KAN. Nachdem der KAN sich verabschiedet hat mit 12x GP1100, dann mit Mega 16/15/3 (3000 U/V) und 3S LiPo. Mit den 12 GP hatte er eine sehr guten Sound und war auch flott unterwegs.

@Halekin
Zu den Modifikationen:

Für flotten Flug, ohne bei Vollgas drücken zu müssen, Rückenflug mit fast keinem Tiefenruder und fast endlose, schnelle Rollen wie an der Schnur, muss die EWD auf 0,5 Grad eingestellt werden und die Querruder so differenziert werden, dass man nach unten den halben Querruderauschlag hat.

Bei schnellem Flug und wenn es sehr windig ist, pendelt der Stinger sehr stark. Wenn das Höhenruder in der Breite 10 mm schmäler gemacht wird, pendelt der Stinger nicht mehr.

Zum Start das Höhenruder per Schalter ca. 1 mm auf Hoch einstellen und leicht nach oben werfen. Dadurch ist ein absolut problemloser Start möglich.

Für die langsame Landung, mit hängendem Schwanz (sehr propellerschonend) die Querruder hochstellen (habe ich bei meiner MX22 auf einem seitlichen Drehgeber mit 1er Skunde Verzögerung), und zwar so hoch, dass für den Kurvenflug das Querruder der betreffenden Seite auf Null fährt (waagrecht steht, also bei der Landung kein Ausschlag nach unten).

Seitenzug und Sturz des Motors auf ca. 2 Grad.
 
Stinger - Rumpfeinbauten

Stinger - Rumpfeinbauten

Habe gestern schnell noch meine angegraute Knipse geladen und ein paar Bilder von den vorher genannten "typischen" Sturzschäden gemacht. Also Risse in der Fächenauflage und geplatztes Seitenleitwerk.

Ausserdem ein paar Bilder meines beschiebenen Rumpfausbaus mit einer Akkuhalterung. Trotz der Sperrholzbauweise und den in meinem vorherigen Beitrag erwähnten Flickereien und Verstärkungen habe ich aktuell 720gr Fluggewicht. Dabei sind allerdings 30gr Blei in der Schnauze enthalten :( .

@sualk
Selbstverständlich gebe ich Tiefe und beeil mich runterzukommen bevor ich mir in die Hosen mache.

Die Landung mit Querruder als Spoiler praktiziere ich mittlerweilen auch. Dabei würde mich allerdings die Stellung in Grad (oder in mm bei Originalfläche) interessieren.

Wie ist das mit dem Pendeln? Verstehe ich das richtig als eine Pendelbewegung um die senkrechte Achse? Das glaube ich bei meinem Stinger auch beobachten zu können. Kannst du das, und die Lösung durch das schmälere Höhenleitwerk, aerodynamisch erklären?

Gruß
 

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sualk

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Hallo Glillig,

ich wollte dich nicht beleidigen.

Habe hier, in RCN mal gelesen, das Pendeln durch permanentes, wechselseitige abreisen der Strömung am HLW, bei zu großem HLW, entstehen kann.

Habe darauf hin ein neues HLW, 10 mm schmäler geschnitzt, und siehe da, das Pendeln war weg.

Aerodynamisch kann ich Dir das leider nicht erklären, bin leider nur Tischlermeister.

PS: Bei mir ist die Akku-Befestigung ein Stückchen Klett.

Wenn ich mir deine Schäden ansehe, dann mußt Du schon sehr schnell und ruppig landen. Wielleicht hast Du auch den SW zuweit vorne, dann ist der Stinger beim Landen nicht richtig langsam zu machen.
 
Klettband gegen massive Akkurutsche

Klettband gegen massive Akkurutsche

Hallo Klaus,

du hast hast mich nicht beleidigt.

- Die Befestigung mit Klettband, eins am Rumpfboden eines am Akku geht dann nicht mehr wenn der Akku hochkant und sehr weit vor im Rumpf plaziert wird. Ausserdem ist jedesmal der Schwerpunkt undefiniert, es sei denn du hast vorn einen Anschlag eingebaut. Dann ist der Aufwand mit der Rutsche aber nicht höher.

- Die Risse an der Flächenauflage haben sich schnell. Als Anfänger (das bin ich) ist die waagrechte Fluglage bei der Landung keinesfalls gesichert. Schwupps ein Rad über das Flächenende geschlagen und der Befestigungsstift is ab, die Rumpföffnung gerissen.

- Der Tip mit dem Höhenleitwerk ist allerdings sehr interessant. Wenn's mir das das nächste mal abreist (ist im Gegensatz zu deinem angeklebt) werd ich mir wohl mal ein kleineres Basteln.

Gruß
Georg
 

sualk

User
Hallo Georg,

wenn Du die Querruder auf ca. +45 Grad für die Landung stellst und den Stinger aushungerst, kommt er, vorausgesetzt nicht zu schwer und nicht Kopflastig, mit hängendem Schwanz rein. Das ist die Change des Rad-Schlagens eigentlich gleich null.

Bei mit ist der Akku ganz weit nach vorne reingeschoben und hat lediglich hinten ein kleines Stück Klett. Da mit die Akkuposition immer gleich ist, habe ich in dem Rumpf eine Strick mit dem Edding, genau an der Hinterkante des Akku.
Deine Rutsche ist zwar eine tolle Sache, bringt aber zusätzliches Gewicht.

Bei mir ist das Höhenleitwerk auch festgeklebt. Mit Schrauben wird es vermutlich sehr schnell wacklig.

Von den drei Stingern auf dem Foto ist nur einer mein Modell, die anderen Beiden habe ich für Kumpels gebaut.
 

rkopka

User
glillig schrieb:
- Die Risse an der Flächenauflage haben sich schnell. Als Anfänger (das bin ich) ist die waagrechte Fluglage bei der Landung keinesfalls gesichert. Schwupps ein Rad über das Flächenende geschlagen und der Befestigungsstift is ab, die Rumpföffnung gerissen.
Kann ich genauso bestätigen. Der Stift war zwar noch dran, das Loch aber aufgeweitet und einige kleinere Schäden.
Dazu muß nur mal etwas ungünstiger, böiger Seitenwind sein, zusammen mit etwas höherem Gras.

RK
 
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