Worin lagert ihr den Dieselsprit, damit der Äther nicht verdunstet?

Hatte letztes Jahr Dieselsprit gekauft. Der kam in einem Kunsstoffkanister.
Im 3L Kanister hatte ich noch einen Rest von 1 Liter. Der ist jetzt relativ zähflüssig und der Motor zeigt keine Tendenz zu zünden.
Diffundiert der Äther durch den Kunststoff?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Wie lagert ihr den Dieseltreibstoff?
 

hotwax

User
Als der ED 1,5 ccm mein ein und alles war ...

Als der ED 1,5 ccm mein ein und alles war ...

Modelldiesel wird im Metallkanister mit Metallverschluss und echter Korkdichtung am Besten kühl gelagert.

Wegen des Äthers NIEMALS in Wohn- und Schlafräumen, weil auch durch den Kork noch Ätherreste diffundieren und die sind auf Dauer sehr gesundheitsschädlich.

Nach längerer Lagerung (Winter) kann man gerne einen Schluck Äther zugeben.

(Das ist auch der Grund, warum der Graupnerdiesel im Kanister mit der praktischen Kunststofftülle eigentlich immer schlecht gezündet hat.)

Mein Tipp: Immer nur eine kleine Menge anmischen (2 Wochenbedarf) und nach dem mischen einen Tag ruhen lassen. Äther, wenn überhaupt, im Glasballon lagern.


Immer schön auf die Finger aufpassen

Werner
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Christoph

Ich vermute das er durch den PVC diffundiert jedenfalls roch es in meinem Keller immer nach Äther.
Ich habe dann Literflaschen aus Blech bekommen mit Schraubhals aus Blech und Schraubkappe
aus Blech mit Pappeinlage und Aluüberzug.
Seitdem ist der Geruch verschwunden. Die Flaschen habe ich von Herdegen (Balsaholz) bezogen aber seit der kein
Porenfüller mehr abfüllt hat er auch die Behälter nicht mehr.

Es gibt Metallbehälter mit eingepreßten Hals aus Plastik und Plastikappe aber auch hier
entweicht das Äther.
Damit entspricht es den Aussagen von Werner du mußt mal googeln nach gasdichten Vorratsbehälter.
Es gibt Hersteller für diese Blechbehälter Problem ist unsere Kleinmengenabnahme.

Gruß Bernd
 
N'Ahmd!

es sind annähernd alle Kunststoffe gasdiffusionsfähig, Kork ebenso. Die meisten Gase sind bei weitem nicht so flüchtig, wie gerade Diäthyläther. Trotzdem hat Coca Cola ein Patent darauf, wie sie ihre PET-Flaschen innen mit einer nur wenige Moleküle starken Glasschicht bedampfen, daß das Aroma der braunen Tunke nicht verschwindet (Nuja, das wäre mir aber sowas von egal ... Die Idee finde ich trotzdem faszinierend.)

Ich hab' das so:

Dieselabfuellung_k.jpg

Die Flasche ist braun, aus Glas und hat einen eingeschliffen Glasstopfen. Sie steht in meinem Verkaufsraum, und keiner beklagte sich je über den Geruch. (Ich selbst bin seit Geburt an ziemlich nasenblind, drum muß ich andere das befinden lassen. Die Äther-Dröhnung würde ich aber genauso mitbekommen.) Daneben liegt eine Glasspritze mit ebenfalls eingeschliffenem Stempel. Die vielfach in der Bucht angebotenen DDR-Spritzen sind hierfür untauglich, da Silikongummi in Modelldieselsprit eine Halbwertszeit im Minutenbereich nur besitzt, auch deren Dichtung. Die Flaschen und Spritzen habbich im Laborbedarf gekauft, sie mussten bestellt werden. Das gehört zwar zu meiner Berufstätigkeit, sie sind für 'ne Mark mehr aber mit freundlicher Penetranz auch für normale Leute erhältlich.

Der dortige Super-Atom hat den Tank fest angebaut, für Schlosser-, PAW- und sonstige Diesel verwende ich Tygonschlauch und nehme dessen geradezu fluoreszierende Farbgebung bei meinen ollen Fliegern in Kauf. Früher waren Neopreneschläuche ebenfalls dieselfest, heute sind sie vermutlich umweltschonend hergestellt und werden sich im Laufe von wenigen Monaten ebenfalls glibbschig. Oder ist die Haltbarkeit meiner Modelle besser ..?

Die Latte ist rot und eine Augenbeleidigung bei diesem Flieger. Aber sie ist schön schwer, der Motor brauchte das zum Einlaufen, Holzlatten hatte er mit einem lässigen Zucker zuverlässig abgeworfen, die leichtgewichtigen APCs gelegentlich ebenfalls. Mittlerweile ist er erheblich weicher geworden, APCs dürften jetzt funktionieren.

servus,
Patrick
 
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