Fragen zu Seilzug-Anlenkungen

C

cord

User

• 12. Januar 2003

• #1

Hallo,
ich habe beschlossen, meine Funtana mit Seilzug-Anlenkungen auszustatten. Dazu stellen sich mir allerdings etliche Fragen:

• Wie hoch sollte die Vorspannung der Seile sein?
• Braucht man Spannschlösser? Wenn ja wo gibts die?
• Wie befestigt man die Seile an den Gabelköpfen?
  (ich möchte wenigstens an den Ruderhörnern Gabelköpfe verwenden, da das Leitwerk demontierbar ausgeführt ist)
• Gibt es Probleme mit Schwingungen, Resonanzen und was tut man dagegen?

Wie ihr vielleicht richtig vermutet, mache ich das zum ersten mal und möchte Fehler möglichst vermeiden. Die super Beschreibung von Walter Holzwarth zu dem Thema habe ich übrigens schon gelesen.
Gruss
Cord

 

M

mec

User

• 12. Januar 2003

• #2

ich habe die Kevlarschnüre (ganzes Set) vom Braeckmann verwendet.

mec

 

guidos

User gesperrt

• 12. Januar 2003

• #3

hallo,
ich nehme immer die dünnsten stahlseile aus dem fahrradzubehör. (schaltung oder bremse ?)kosten pfennige, ähh cent und sind unkaputtbar. außerdem kann man die löthülsen ganz normal anlöten.vorspannung sollte nicht unbedingt sein, nur spielfrei. ganz leichte vorspannung geht aber zuviel schadet dem servoabtrieb.
guido

 

G

Gerhard_G

Vereinsmitglied

• 12. Januar 2003

• #4

Hallo Cord
es gibt bei verschiedenen Firmen, z.B. bei http://www.toni-clark.com/index_de.htm
nylonummantelte Seilzüge in verschiedenen Stärken.
Diese kannst Du ganz einfach mit Quetschhülsen (gibst auch dort) absolut zuverlässig verbinden.
Auf der Servoseite einfach durchfädeln, auf der Ruderseite mit einer Ringschraube mit dem Gabelkopf verbinden.
Fertig
Gruß
Gerhard

 

D

ddraser

User

• 12. Januar 2003

• #5

Moin,

Nylonummanteltesstahlseil gibts auch beim Anglerfachgeschäft. Die Quetschhülsen bekommste auch dort.

Gibts bis zu 100 Kg Zugkraft!

 

C

cord

User

• 12. Januar 2003

• #6

Hallo Guido,
das mit den Stahlseilen gefällt mir ganz gut, dann kann man die normalen Löthülsen verwenden und bei der Verwendung von Gabelköpfen ist das ganze sogar einstellbar. Sollte man im Rumpf die Seile noch durch Röhrchen führen oder einfach "frei" verdrahten?

Gruss
Cord

 

fliegerassel

User

• 14. Januar 2003

• #7

Hi,
durch Röhrchen führe ich die Seile nur da, wo sie aus dem Rumpf austreten, scheuert sonst. Den restlichen Weg zum Servo "freiverdrahtet". Mach ich bei fast allen Modellen mit dem Seitenruder, geht gut.

 

M

michaflieger

User

• 15. Januar 2003

• #8

Hallo cord,

geh mal in das nächste Angelgeschäft und besorge Dir von der Fa.Berkley eine 25m Rolle Stahlvorfach ummantelt.Nimm das mit 20kg Tragkraft.Dort gibt es auch die passenden Quetschhülsen.Wenn Du die Hülsen quetscht nur einmal!!mit der Kombizange kräftig drücken,das reicht.Ich nehme immer normale Löthülsen in die ich das Stahlvorfach einlöte.Wenn Du das gemacht hast kannst Du beide Seile in Ruderhörner schrauben und am Servohebel einhängen.Dann die Seile nach hinten führen und mit einfachen Schlaufen und den Quetschhülsen am Seitenruder anschlagen.Achte darauf das bei dieser Aktion das Servo und das Seitenruder in Mittenstellung sind.Leiche Korrekturen kannst Du nachher über die Löthülsen vornehmen.Alles andere wurde hier schon von den Kollegen gesagt...........
Auf jeden fall hast Du mit dieser Methode eine spielfreie Anlenkung geschaffen.

 

P

propbuster

User

• 15. Januar 2003

• #9

Einfach Augenschrauben (z.B. von MPX) nehmen.
Die haben schon ein M3 Gewinde, das du dann prima in einen M3 Gabelkopf schrauben kannst. Dann aud das Seil 1-2 Quetschhülsen fädeln, durch das Auge und wieder zurück in die Quetschhülsen. Diese zusammendrücken und dann etwas dünnflüssigen Sekundenkleb reinlaufen lassen. Bei genügender Stahlseilstärke kannst du dann daran einen Elefanten aufhängen - für dein Seitenruder tut es aber auch.

Christian

[ 15. Januar 2003, 18:37: Beitrag editiert von: propbuster ]

 

D

ddraser

User

• 15. Januar 2003

• #10

Hi Quetschhülsensicherer!

Zum sichern brauchts keinen Sekundenkleber.
Einfach kurz mit dem Feuerzeug warm machen und die Nylonummantelung verlötet sich mit sich selbst und der Hülse.

Alles klar?

 

Steffen

User

• 16. Januar 2003

• #11

Einfach Augenschrauben (z.B. von MPX) nehmen.

Zum Vergrößern anklicken....

Die Idee gefällt mir sehr. Wenn man jetzt noch Micro-Kauschen hätte...

Ciao, Steffen

 

A

Aragorn

User

• 16. Januar 2003

• #12

Hi,

ich hab's so gemacht: an eine Seite vom Stahlseil (Fahrrad-Schaltzug) einen Löt-Gabelkopf ran, auf der anderen mittels Löthülse ein Stück Gewindespindel und einen Gabelkopf mit Gewinde drauf. So bleibt die ganze Sache einstellbar und spielfrei.

Grüße

 

D

ddraser

User

• 16. Januar 2003

• #13

Hi Steffen!

Schau mal hier vorbei.

Ansonsten falls du nochmal was anderes suchst schau mal bei Wer Liefert Was vorbei!

 

guidos

User gesperrt

• 16. Januar 2003

• #14

hallo,
tut mir leid das ich jetzt erst antworte.
die seile führe ich entweder gar nicht (je nach austrittwinkel am rumpf) oder nur an der rumpfdurchführung.
die idee mit den mpx schrauben finde ich auch gut, das dürfte speziell für kleinere modelle die bessere lösung sein. (mit nylonschnur)
wie sieht es da mit unterschiedlichen temperaturen aus ? bei stahl passiert nix wesentliches. werden die nylonseile lose ?
guido

 

M

Marabu

User

• 17. Januar 2003

• #15

Hallo Cord,

ich war mal auf deiner Seite um nach einer E-Mail Adresse zu schauen.
Schau mal in deine E-Mails, habe dir da einige Fotos und Zeichnungen gesand.

Gruß Rainer

 

bie

Vereinsmitglied

• 17. Januar 2003

• #16

Hi,

da ich gerade das erste Mal so eine Anlenkung selbst erstellen will, interessiert mich das ganze brennend und ich muss sagen: Aragorns und Propbusters Lösungen finde ich klasse!

(Und viele der anderen sind auch gut... )

Jürgen (ddraser), das mit dem Abfackeln und selbstverkleben des Nylons habe ich auch schon gesehen und mal an einem fertigen Seilzug versucht. Ich fand aber, dass das irgendwie optisch nicht so klasse ist, weil dann ja doch der Stahlzug freigelegt wird. (Habe ich etwas falsch gemacht?)

 

D

ddraser

User

• 17. Januar 2003

• #17

Jooo Andy Bie ,

da hast du was vergessen!!!

Die Quetschhülse haste vergessen!
Im Prinzip braucht man da nix zu sichern aber für den eigenen Schweinehund und das Gewissen macht man halt mehr als nötig.
Also erst Quetschen (3x kreutweise mit einer Kneif- oder flach mit ner Kombizange) und dann nur die Stelle an der Quetschhülse erwärmen.
Auf gar keinenfall so warm machen bis der Nylonmantel zerstört ist!!!
Dann kanns Stahlseil sogar erodieren und irgendwann isses hi! ...
Man kann (auch aus optischen Gründen) über die Stelle mit der Quetschhülse ein Stückchen Schrumpfschlauch setzen.
Ansonsten hab ich mit den Augschrauben nur gute erfahrungen gemacht.
Man muss diese aber auch mit Loctite (oder nem Tropfen Sekunde) sichern.!.

 

bie

Vereinsmitglied

• 17. Januar 2003

• #18

Aaaah, da geht mir doch ein Licht auf!

Danke!

 

P

propbuster

User

• 18. Januar 2003

• #19

Ansonsten hab ich mit den Augschrauben nur gute erfahrungen gemacht.
Man muss diese aber auch mit Loctite (oder nem Tropfen Sekunde) sichern.!.

Zum Vergrößern anklicken....

...oder mit einer Kontermutter, die man gegen den Gabelkopf festzieht. Das gilt aber allgemein für Gabelköpfe. Ansonsten kann sich so eine Schubstange oder ein Seilzug u.U. schon mal rausdrehen...

Christian

[ 18. Januar 2003, 20:17: Beitrag editiert von: propbuster ]

 

Andreas Maier

Moderator

Teammitglied

• 18. Januar 2003

• #20

schau mal bei elo-superdiablotin,
~seite 15/17 da ist ein bild von
nen seitenruder.text seite17.
mfg.:andreas