Antiksegler "Stiegker": Baubericht

U001

User
Liebe Freunde der Antikmodellfliegerei,

vor etwa einem halben Jahr haben mir zwei Antikmodellfliegerfreunde einen Bauplan des Antikseglers "Stiegker" unter die Nase gehalten und mich gefragt, ob ich Lust hätte, diesen in ein CAD-Modell
umzusetzen. Vom Bau eines Stiegker's gibt es hier im Forum bereits einen Thread von Matzito...

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/278574-Bau-des-Stiegker-von-Paul-Hucke-Eisenach-1941?p=2452469&viewfull=1#post2452469

Und weil ich als "Hobby-CAD'ler" immer gerne Übungsbeispiele suche, um nicht aus der Übung zu kommen, habe ich mich gleich dran gemacht. Außerdem liegt mir die klassische Holzbauweise mit Balsa, schließlich habe ich vor vielen Jahren meine Modellflugaktivitäten mit Amigo II und ähnlichem begonnen.

Der Matzito hat mir freundlicherweise im Vorfeld eine Menge Baufotos seines Modells geschickt.

Mittlerweile ist das Ganze tatsächlich zu einem Frässatz gediehen und der Rohbau meines Stiegkers zu etwa 2/3 fertig, so daß die berechtigte Hoffnung besteht, in nicht allzuferner Zeit einen flugfertigen Stiegker zu haben.

Ich lese selbst gerne in den verschiedensten Bauthreads, einen habe ich im retroplane-Forum schon mal geschrieben http://www.retroplane.net/forum/viewtopic.php?t=3708 und deshalb habe ich mir gedacht, bei Interesse eurerseits den Bau meines Stiegkers ebenfalls hier zu dokumentieren.

Hier schon mal als Vorgeschmack ein Bild, sozusagen das Ergebnis meiner bescheidenen CAD-Bemühungen… Stiegker-CAD-Modell-1.jpg

und hier der Ausgangspunkt des Baus, sauber gefräste Sperrholz- und Balsabretter.BILD0002.jpgBILD0003.jpgBILD0004.jpgBILD0001.jpg

Wir haben anfangs des Jahres übrigens gleich zwei Frässätze erzeugt, den zweiten hat einer der beiden Antikmodellflieger, der glaube ich auch hier im Forum angemeldet ist.

Bei der Konstruktion habe ich mich weitestgehend an das Original gehalten. Die größte Änderung betrifft das Höhenleitwerk, das entgegen dem Plan als Pendelruder ausgelegt ist.

So, nun schicke ich den Beitrag mal ab und gucke, wie die Resonanz ausfällt.

Viele Grüße

Alfred
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Alfred

Mittlerweile ist das Ganze tatsächlich zu einem Frässatz gediehen und der Rohbau meines Stiegkers zu etwa 2/3 fertig, so daß die berechtigte Hoffnung besteht, in nicht allzuferner Zeit einen flugfertigen Stiegker zu haben.

Hmpf, anfüttern und dann nur die Rohbauteile posten. DAS geht ja mal gar nicht! :D

- Ich freu mich schon auf mehr - vor allem die Tragfläche gefällt mir, will mehr sehen! ;)
 
nur weiter so!!!

nur weiter so!!!

Hallo Alfred,

Wir konnten uns in Türkenfeld kurz persönlich kennenlernen (oder?).

Auf jeden Fall berichte bitte weiter. Das ist ein ganz besonderer und wunderschöner Flieger.
Da wirst Du sicherlich sehr viele Mitleser haben.

Viel Erfolg weiterhin,
Oliver.
 

U001

User
Hallo Oliver,

ja, ich erinnere mich gut. Eigentlich hatte ich ja geplant, den Rohbau mitzubringen, aber inzwischen weiß ich, wie unrealistisch das war. Und ich mag es auch nicht, mich beim Bau eines Modells zu hetzen, schließlich ist es ein Hobby und soll Spaß machen.

Noch kurz zu den Unterschieden zwischen Bauplan und meinem Modell:

Das Höhenleitwerk ist wie gesagt als Pendelleitwerk ausgelegt. Das Bild verdeutlicht, wie ich das gelöst habe. Die dunkelbraunen Spanten sind zusätzlich zu den Spanten im Bauplan drin.

HLW-Pendelruder.jpg


Der Kielholm ist im Originalplan um 45 Grad geneigt, in diesem Bild aus Matzitos Thread wird deutlich, was ich meine http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=678392&d=1312010486. Ich habe ihn waagrecht eingebaut, so läßt er sich besser biegen und außerdem kann die Kufe direkt dran geklebt werden.

Auf dem Bauplan ist kein Profil angegeben. Also habe ich mit Profili versucht, ein geeignetes Profil zu finden.

Herausgekommen ist:

Flächeninnenteil: ClarkY mit 11% Dicke, 300mm tief
Mittelteil. Strak von Innenteil auf Gö285 mit 10,2% Dicke, 210mm tief
Aussenteil: Durchgehend Gö285 mit 10,2% Dicke , Aussenrippe 136mm tief

Das Höhenleitwerk hat Gö285 mit 10,2% Dicke

Weil im Bauplan keine Rede von Schränkung ist, habe ich auch keine eingebaut. Ich hoffe, dass ich es nicht bereuen werde.

Begonnen habe ich mit dem Bau des Rumpfes.

Als erstes mußte ich natürlich die aus den Fräsplatten herausgelösten Teile mal probeweise zusammenstecken, siehe da, es hat gepasst.

BILD0005.jpg

Dann habe ich auf einer Kammhelling die Spanten im Bereich der Flügelzungen zusammen mit den Flügelzungen verleimt.

BILD0017.jpg

Leider habe ich versäumt, die Zungen gleich in der Konstruktion miteinander zu verzapfen, deswegen habe ich oben aus einem Rest massiver Siebdruckplatte zwei Klötze eingeleimt, die hoffentlich allen Biegemomenten standhalten.

BILD0015.jpg

Nach dem Schäften der Längsgurte (der Rumpf ist etwa 1,80 Meter lang) habe ich dann alle Spanten auf der Helling fixiert und mit den beiden seitlichen Hauptlängsgurten verleimt. Die Gurte bestehen aus einem Sandwich aus Kiefer und einer äußeren Balsaschicht, was sich später beim Verschleifen vorteilhaft auswirkt.

BILD0011.jpg

Das sah für's erste schon mal ganz gut aus...:)

Viele Grüße

Alfred
 

matzito

User gesperrt
KaiT


Schön, das wieder Stiegker gebaut werden!!! Der Stiegker in Matzito's Thread unter post Nr. 11 steht übrigens zum Verkauf.
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Da weisst Du viel mehr als ich ;-))))Verate mir mal bitte woher, ich bin ja neugierig wie so eingeruecht entsteht.
lg Matzito
 

U001

User
Hallo Matzito,

der zum Verkauf stehende ist gar nicht deiner...:)

Scheint aber ein Ladenhüter zu sein, weil das Post ist aus dem Jahr 2012!:D

Wie gehts eigentlich deinem Stiegker? Hatte der nicht einen Schaden, den du im Winter reparieren wolltest?

Gruß Alfred
 

U001

User
Heute möchte ich wieder etwas weiter berichten.

Bevor die oberen Längsgurte eingeleimt wurden, habe ich diese im hinteren Bereich angeschrägt und zu einer Art Gabel verleimt.

BILD0020.jpg

Die Einzelteile der Kabinenhaube habe ich separat verleimt, anschließend auf das Rumpfgerippe gesetzt und die oberen Längsgurte draufgeleimt. So kann später die Haube mit der Laubsäge wieder abgetrennt werden.

BILD0021.jpg

Übrigens habe ich auch die Spanten, in die das Servobrett eingesetzt wird, vor dem Rumpfaufbau als separaten Block zusammengeleimt.

BILD0022.jpg

Das nächste Bild zeigt den Rumpf vor dem Einsetzen der Kielleiste.

BILD0042.jpg

Hier kamen mir die ersten Befürchtungen, ob ein einzelner 3mm-Pappelsperrholzspant tatsächlich die Kräfte vom Hochstarthaken sauber in den Rumpf einleiten kann.
Also habe ich in einer etwas umständlichen Prozedur den betroffenen Spant mit 1mm Birkensperrholz verstärkt und anschließend zusammen mit dem Kielholm den Hochstarthaken eingeleimt.

BILD0048.jpg

An den Rumpfteilen, die später beplankt werden, habe ich wo nötig Balsastückchen eingesetzt, um eine vernüftige Klebefläche für die Beplankung zu erhalten.

BILD0053.jpg
 
Danke

Danke

Hallo Alfred,

das ist ein schöner Baubericht.
Ich lese eifrig mit. Es ist für mich sehr lehrreich.
Danke für deine Mühe.

Viel Spaß beim Bauen. Falko
 

U001

User
Hallo Falko, danke für die Rückmeldung!

Anschließend habe ich die diagonalen Balsastäbchen eingeleimt. Das würde ich beim nächsten Mal zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt machen, denn inzwischen habe ich gefühlt bestimmt 50% aller Stäbchen bei einem kurzen unkonzentrierten Anfassen des Rumpfes angeknackst. Gott sei Dank gibt es heutzutage Sekundenkleber!!!

BILD0057.jpg

Als nächstes habe ich das Seitenruder aufgebaut. Da ich den hintersten Rumpfspant gleichzeitig als Holm für das Seitenleitwerk ausgelegt habe und die Balsarippen des Seitenleitwerks in vorgefräste Aussparungen gesteckt werden, ging das ganze relativ leicht ohne weitere Bauvorrichtung vonstatten.

BILD0065.jpg

Auf dem Bild erkennt man, dass die beiden Hilfsspanten, die ich wegen des Pendelleitwerks eingeführt habe, nicht bis zur untersten SLW-Rippe hochgezogen sind. Das würde ich heute anders machen und die Spanten bis zur Rippe verlängern.

Der Bau des Seitenruders ist recht einfach, man kann es stehend direkt auf dem Holm aufbauen.

BILD0089 (2).jpg

Insgesamt erscheint mir der Aufbau des gesamten Seitenleitwerks etwas überdimensioniert und gewichtsmäßig zu schwer, aber wir wollten eben so viele Teile wie möglich aus dem kostengünstigen 3mm-Pappelsperrholz erzeugen. Mal sehen, was am Schluß an Blei in der Nase nötig ist.

Der nächste Schritt war der Einbau der Röhrchen für die Bowdenzüge und die der Anlenkung für das Höhenruder. Die Bowdenzüge liegen wunderbar gerade im Rumpf, weil die erforderlichen Löcher in den Spanten schon im Frässatz vorgesehen sind.

BILD0081.jpg

Der Anlenkhebel für das Höhenleitwerk ist aus Platinenmaterial gefräst und im Rumpf aus Platzgründen leicht zur Seite versetzt. Leider hat es trotzdem nicht ganz gelangt und ich musste einen Spant etwas ausnehmen, damit sich der Gabelkopf nicht verhakt.

BILD0068.jpg
BILD0069.jpg
BILD0070.jpg

Nachdem die Anlenkung des Höhenleitwerks passte, habe ich das Seitenleitwerk beplankt und die Nasenleiste aufgeleimt. Der Anlenkungshebel für das Pendelruder bleibt bis zum endgültigen Anbringen der Anschlußrippen lose im Rumpf.

BILD0076.jpg

Soviel für heute, morgen oder übermorgen gehts weiter. Am Zeitpunkt des Posts seht ihr, dass ich kein großer Fußballfan bin...:D

Viele Grüße aus FFB

Alfred
 
Serovs hinten

Serovs hinten

Hallo Alfred,

mal eine Frage aus der letzen Reihe.
Da der Segler sowieso kein Leichtgewicht wird, könntest du doch die Servos auch hinten einbauen.
Denkbar wäre für mich, Höhenruderservo hinten. Damit entfällt die Anlenkung.
Seitenruderservo über Bowdenzug vorn einbauen.
Welche Größe von Servos benötigt man für einen Segler dieser Größe?

Falko
 

U001

User
Hallo Falko,

bei den Servos waren wir uns auch nicht sicher, was wir eigentlich brauchen. Ich selbst glaube ja, dass kleine 9gr-Servos ausreichend sind. Der Stiegker ist zwar recht imposant anzuschauen, aber wird wohl eher langsam fliegen und die Luftkräfte dürften sich meiner Einschätzung nach in Grenzen halten. Die beiden Antikmodellflieger meinten aber, sie würden gerne Standard-Servos verwenden. Schlußendlich habe ich dann das abgebildete Servobrett reinkonstruiert, dann kann sich jeder aussuchen, was er haben will. Ich selbst werde nun auch Standard-Servos verwenden, weil ich gerade zwei zur Hand habe.

BILD0096.jpg

Die Servos hinten einzubauen ist sicher auch eine Überlegung. Aber zumindest ein Standard-Servo wiegt etwa 45 Gramm, und das im Leitwerk, macht vorne sagen wir nochmal das vierfache an Blei, das wäre mir dann doch zuviel. Bei 9gr-Servos ist das ganze bestimmt eine Überlegung wert, zumindest, wenn man es ein für allemal einbaut und auf Revisionsöffnungen im Rumpf verzichtet. Das ist ja im Prinzip auch jetzt so, an den Gabelkopf zur Höheleitwerksanlenkung kommt man auch nicht mehr hin.

Als nächsten Schritt habe ich den Rumpf verschliffen und dann im vorderen Teil die Beplankungen aus 0,4mm-Sperrholz aufgebracht. Der untere Teil war einfach, ich habe die Bügelmethode mit Weißleim gewählt. Das geht ganz hervorragend.

BILD0082.jpg

Auch der vordere Bereich vor der Kabinenhaube war einfach. Schwierig wurde es bei der seitlichen Beplankung und dem Rumpf/Flügelübergang. Dieser Übergang ist bei Antikseglern, habe ich inzwischen gelernt, immer eine besondere Sache. Im Bauplan ist dieser auch nur durch eine Reihe von Punkten angedeutet, die wohl Balsaklötze andeuten sollen.

Im Internet und beim Treffen in Türkenfeld habe ich mir dann einige Modelle angeschaut und zwei verschiedene Ausführungen gefunden:

BILD0099.jpg
BILD0100.jpg

Nach langem Hin- und Her habe ich mich dann für die erstere Variante entschieden.

Aber zurück zu der seitlichen Beplankung. Die Idee war, die Beplankung in einem Stück über die ganze Rumpfseite inklusive dem Flügelübergang an der Unterseite aufzubringen.

BILD0093.jpg

Dass die Fläche abwickelbar war, darauf habe ich schon bei der Konstruktion geachtet, aber ich habe die Enge des Radius doch unterschätzt beim Biegen. Letztendlich habe ich es mit viel Wässern, Vorbiegen und Geduld doch einigermaßen hinbekommen. Sollte ich die Konstruktion nochmal überarbeiten, werde ich den Radius definitiv größer machen.

BILD0087.jpg

Zu guter Letzt habe ich die restlichen Flächen und die Kabinenhaube beplankt sowie die Seitenflächen an den Rumpf/Flügelübergängen, sozusagen als Vorbereitung der Variante 1 wie oben im Bild.

BILD0111.jpg
BILD0126.jpg

Nach dem Anleimen und Verschleifen des Nasenklotzes habe ich den Rumpf dann erstmal auf die Seite gelegt und dachte mir, bevor ich die Sache mit den Übergängen angehe, baue ich erstmal das Höhenleitwerk.

Viele Grüße aus FFB
 
Hallo,

Dass die Fläche abwickelbar war, darauf habe ich schon bei der Konstruktion geachtet, aber ich habe die Enge des Radius doch unterschätzt beim Biegen. Letztendlich habe ich es mit viel Wässern, Vorbiegen und Geduld doch einigermaßen hinbekommen.

Du kennst diese Seite?

servus,
Patrick
 

U001

User
Hallo Patrick,

die Seite kenne ich, habe mich aber im Moment nicht dran erinnert. Das dort beschriebene Verfahren ist natürlich toll, aber ehrlich gesagt, ich glaube, es ist mir für dieses Projekt zu aufwendig. Der Stiegker ist ja auch ein reines Zweckmodell und nicht ein Superwahnsinns-Scale-Modell, da würde ich es mir vielleicht überlegen.

Was bedeutet AOL? Kenne ich nur aus den Frühzeiten des Internets und Boris Becker... "Bin ich da schon drin oder was ?":)

Heute möchte ich kurz über die Höhenleitwerke berichten und ein paar Bilder einstellen.

BILD0128.jpg

Als erstes habe ich die Rippen aus dem Frässatz ausgelöst. Die inneren drei Rippen sind aus 3mm-Pappelsperrholz, der Rest aus 2mm Balsa. Den im Bild gezeigten Positionierungskamm habe ich letztlich nicht verwendet, irgendwie bin ich nicht gut damit zurechtgekommen und habe eine Draufsicht des Leitwerks ausgedruckt und darauf die Rippen positioniert.

BILD0132.jpg

Die Messingröhrchen habe ich mit Stabilit Express eingeleimt. Die Tube habe ich zufällig vor einiger Zeit in einem Discounter entdeckt. Ich wusste gar nicht, dass es den noch gibt. Und weil mich das so sehr an meine Kindheit erinnert hat, wo wir fast alles entweder mit Uhu-hart oder Stabilit Express geklebt haben, habe ich sie gleich mitgenommen. Interessant fand ich auch, dass ich mich beim Anrühren sofort wieder an den typischen Geruch erinnert habe, obwohl ich bestimmt 40 Jahre nichts damit gemacht habe.

BILD0131.jpg

Die Endleiste besteht aus einer „Hilfsendleiste, über die oben und unten eine etwas überstehende Beplankung kommt. Um eine möglichst harte Kante an der Endleiste zu bekommen, habe ich die obere der beiden Endleistenbeplankungen mit Harz angeklebt. Das Harz zieht gut in das Balsaholz ein und verstärkt die Hinterkante, so dass ich sie relativ scharf anschleifen konnte.

BILD0136.jpg

Anschließend habe ich den Holm mit 1mm-Balsa verkastet. Die inneren beiden Felder habe ich mit 0,4mm-Sperrholz verkastet.

BILD0134.jpg

BILD0141.jpg

Nach dem Aufbringen der oberen Beplankung, der Nasenleiste, des Randbogens und der Rippenaufleimer waren die Höhenleitwerke fertig bis auf das Verschleifen. Dazu hatte ich noch keine Lust und habe dann mit den Tragflächen begonnen.

BILD0147.jpg

Viele Grüße

Alfred
 
Hallo Alfred,

die Seite kenne ich, habe mich aber im Moment nicht dran erinnert. Das dort beschriebene Verfahren ist natürlich toll, aber ehrlich gesagt, ich glaube, es ist mir für dieses Projekt zu aufwendig. Der Stiegker ist ja auch ein reines Zweckmodell und nicht ein Superwahnsinns-Scale-Modell, da würde ich es mir vielleicht überlegen.

Ooch .. jeder fängt mal an. Irgendwann mit irgendwas ;-)

Ich hatte ähnliche Bauweisen in der Frühzeit meiner Orthopädietechnik, als Glasfaser schon was ganz gutes und Kohlefaser natürlich auf das noch weit entfernte Jahr 2000 hinwies. Und normale Klamotten gemäß dem Standardwerk und Krankenkassenvorstellungen aus Hölzern, diversen Ledern, Alu und sogenanntem "Orthopädiestahl" gefertigt wurden. Man mußte halt lernen, wie man diese Sachen in die Formen bringt, wie's der Körper des Patienten sie braucht.

Im Modellbau hatte ich das eher weniger gemacht, denn wenn eine Prothese, Orthese oder Sitzschale in den Frühachtzigern nicht unter vierstellig kostete, war das für einen Flieger weit jenseits von Gut und Böse. Der hohe Preis begründet sich ja nicht durch das teure Pappelholz, sondern auf -zig Stunden dort versenkter Arbeitszeit. Spannend war's dennoch.

Was bedeutet AOL? Kenne ich nur aus den Frühzeiten des Internets und Boris Becker... "Bin ich da schon drin oder was ?":)

Nö, eher noch früher

servus,
Schwaller-Patrick ;-)
 

U001

User
Hallo Ronald,

ich verwende Catia V5, allerdings eine ältere Version, R17.

Hallo Patrick, danke für die Aufklärung, wieder was gelernt...

Eben habe ich deine private Homepage angeklickt, das Bild mit dem Amigo II und dem Cirrus spricht mir aus dem Herzen... Da werden Erinnerungen wach!:)
 
Hut ab...

Hut ab...

...prima Konstruktion, kann man richtig neidisch werden, vorallem was das zeichnen betrifft.

Ronald
 
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