Segler pumpt

Segler pumpt nachdem ich Höhe aufnehmen und den Motor abstelle. Dies merke ich auch manchmal im Langsamen Gleitflug das der Segler anfängt zu pumpen.
 
Schau mal, ob das höhenruder nach oben getrimmt wurde. Wenn ja, nimm vorne ein wenig Gewicht raus und versuche es nochmals. Sollte das alles nichts bringen, muss die ewd kontrolliert / verändert werden.
 

Papa14

User
Anders ausgedrückt - der Schwerpunkt ist zu weit vorne. Alle Mann nach hinten und den SP in 5mm Schritten nach hinten verlegen.

LG Peter
 
Gelten in Österreich andere Gesetze ;):confused:
Dieses Verhalten sagt gar nichts über den Schwerpunkt alleine aus.
Es bedeutet nur, dass die
EWD
zum gewählten
Schwerpunkt
zu gross ist. Daher das "Pumpen".
Um also das Pumpen zu beseitigen, muss entweder der SP nach vorne geschoben werden,
oder die EWD verkleinert werden, also "Tief"-getrimmt werden.
Wichtig: immer nur einen Parameter aufs mal verändern!
Wenn dann das Modell im Normalflug ruhig gleitet, erst dann kann die "ideale" SP / EWD Kombination erflogen werden.
Aber das ist eher nichts für Anfänger.
Gruss Jürgen
 
Ja , in Österreich gelten andere Gesetze alls in Deutschland !
Naja , hab ich halt die letzten 40 Jahre im Modellflug was falsch gemacht !!
Komisch das alle meine Flugmodellele trotzdem fliegen !
Gruß
werner
 

Papa14

User
Gelten in Österreich andere Gesetze ;):confused:
Nein ... aber wir konzentrieren uns auf das Wesentliche, ohne gleich ein Doktorat daraus zu machen ... :D

Die EWD steht im direkten Zusammenhang mit dem SP, ohne zuviel EWD ist der Flieger nicht kopflastig und umgekehrt. Wenn der Flieger zu kopflastig ist, wird er IMMER pumpen, aber wenn der SP stimmt, kann der Flieger trotz zuviel EWD gerade fliegen, wenn massiv auf Tiefe getrimmt ist. Außerdem löst sich das Problem der EWD automatisch, wenn der Flieger ein Pendel-Höhenruder hat. Richtig oder nicht richtig? ;)

Kopflastig = strebt Richtung Erde ?
Das ist das Prinzip, nachdem man Freiflieger eingestellt hat ... früher halt ... stand so in der Bauanleitung vom Kleinen Uhu ... :cool:
Das war aber nur direkte Auswirkung, wenn der Segler Richtung Erde strebt, dann wird er schneller - mehr schnell, mehr Auftrieb - mehr Auftrieb, Nase nach oben - Nase oben, Unterfahrt - Unterfahrt, Nase nach unten - Pumpen.

Beim Airfish ist das ziemlich wurscht, der hat einen Schwerpunktbereich von +/-2cm. Bei einem flotteren Gerät ist der Unterschied eklatant. Wir können das gerne mal ausprobieren, ich muss ohnehin wieder mal nach Niederleis die alte Mischboch besuchen, am Leiserberg wollt ich eh schon lang mal fliegen ... :D

LG Peter
 

Auftrieb

User
Ausserdem hat ein HLW mit einem tragenden Profil (bei vielen Freiflugmodellen der Fall) auch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Gleitflugtrimmung.

Alles sehr schön hier beschrieben: http://www.czepa.at/pdf/schwerpunk.pdf
 
Hallo

Und wenn du mit der ganzen Theorie den Segler eingewogen hast, testest du das ganze im Flug.

Schön andrücken und auf Fahrt bringen. Knüppel wieder auf Neutralstellung, dann sollte der Segler sich langsam von selbst abfangen.
Steigt er jedoch von selbst hoch wie zu einem Looping, ist er Kopflastig und deshalb zu viel auf Hoch getrimmt. Blei raus, EWD positiver oder Trimmung nach tief.

Bleibt er nach loslassen des Knüppels in der Fluglage als ob er nach Öl bohren will, ist er schwanzlastig und zu tief getrimmt.

LG Andreas
 

andre67

User
Hallo,

ich bin wohl nicht der einizige der es auch etwas anders sieht, mag sein, dass ich nach 25 Jahren immer noch falsch liege, aber:

wenn ich nen Segler hernehme... oder das ganze einfacher mit nem Papierflieger ausprobiere und Gewicht in die Nase packe, geht der flieger in einen flotten gestreckten geraden Gleitflug über. Hat er kein Gewicht, geht die Nase zuerst nach oben, dann Strömungsabriss, Birne senken, Fahrt aufholen und alles von vorn und meist immer extremer: also das pumpen.

Was ist jetzt eigentlich wirklich?

Grüsse
André:)
 
Andre´, ich denke du liegst richtig, die anderen packen nämlich immer 2 Dinge rein: Schwerpunkt und EWD. Die Diskussion taucht regelmässig auf...;)
 
Pumpen ist kein stromungsabriss, tauchen, wieder fliegen, stromungabriss, usw.
Pumpen ist ein zu starke korrektion auf eine verstörung de flugbahn, entweder durch ein steurung von pilot oder ein wind wirbelung.
Wie grosser der EWD, wie starker die korrektion. Ein zu kleine EWD erkannt man durchdas mann die flugbahnstörungen von pilot aus corrigieren muss.
Die 'genaue' EWD und schwerpunkt findet man durch die tauchprobe. Lese dies von Mark Drela.

Danach kommt die feinreglung:
- beim thermiken will er immer mehr drin tauchen: zu schwer an die nase
- beim thermiken wil er immer draus: schwerpunt zu weit hinten.

Eine schwerpunkt änderung benotigt immer ein EWD änderung, oder es ändert sich die fluggeschwindigkeit.
 

ROL4ND

User
Dieses Verhalten sagt gar nichts über den Schwerpunkt alleine aus.
Es bedeutet nur, dass die
EWD
zum gewählten
Schwerpunkt
zu gross ist. Daher das "Pumpen".
Um also das Pumpen zu beseitigen, muss entweder der SP nach vorne geschoben werden,
oder die EWD verkleinert werden, also "Tief"-getrimmt werden.
Wichtig: immer nur einen Parameter aufs mal verändern!
Wenn dann das Modell im Normalflug ruhig gleitet, erst dann kann die "ideale" SP / EWD Kombination erflogen werden.
Aber das ist eher nichts für Anfänger.
Gruss Jürgen

Genau! Und das (Fettgedruckte) wird meist nicht erwähnt (entweder wird's vorrausgesetz oder vergessen ?!).

Und dabei merke ich doch eigentlich auch schon, wohin der Hase läuft, denn wenn ich schon für den Geradeausflug (Gleitflug) deutlich trimmen muss, stimmt die EWD/Schwerpunkt Kombi nicht...


Gruß Roland
 
SP

SP

.....es ist richtig , das der Schwerpunkt und die EWD voneinander abhängen , Schwerpunkt weiter vor EWD-größer und umgekehrt...!
Aber, man sollte das Spielchen nicht übertreiben , weil ,jede Tragfläche ( Profilabhängig )hat einen Bereich von geringsten Sinken b.z.w. besten Gleiten und in diesem sollte der SP gewählt werden und die EWD dazu angepaßt werden !

...okay , wenn der Einfluß von Rumpf ,HLW ,Rauhigkeit u.s.w. dazukommen , wird der Schwerpunkt sowieso abweichen !
 

GC

User
Es gibt eine Flugsituation, da spielt der SP keine Rolle:

Wenn Du senkrecht runter fliegst (sofern das Modell dies zuässt)! Wie schnell fängt sich dann das Modell ab? Dies sollte relativ langsam sein. Dann hast Du die optimale EWD. Danach variert man den Schwerpunkt, bis er passt.
 

andre67

User
Hallo Dirk,

hab die Grafik von Drela angeschaut und wenn ich diese richtig interpretiere komm ich zu folgendem Schluss: Drela hat nicht Recht und muss seine Grafik berichtigen! hätt ich so nicht erwartet :rolleyes:!

Nun sind mir die ewigen Verwirrungen auch klar;)

Grüsse
André
 

ROL4ND

User
Hallo André,

ich habe deinen Beitrag und dann die Grafik von Mark Drela angeschaut und komme zu dem Schluss, daß Du da was falsch interpretierst! ;)

Nimm "deinen" Papier- oder Freiflieger mit zuviel Gewicht in der Nase, der, wie Du richtig schreibst, die Nase runternimmt.
Was musst Du verändern, damit der Flieger MIT dem Gewicht in der Nase einen vernünftigen Gleitflug absolviert ?

Richtig, Höhe trimmen, oder gleich baulich die EWD vergrössern.

Jetzt sollte der Flieger aus der Hand geworfen normal gleiten.

Wenn Du diesen Flieger (mehr oder weniger) senkrecht vom Fernsehturm fallen lässt, wird mit Zunahme der Geschwindigkeit (Auf- /Abtrieb nimmt quadratisch zur Geschwindigkeit zu) sich das getrimmte Höhenruder immer mehr bemerkbar machen und einen übertriebenen Abfangbogen produzieren. Genau das macht man mit dem Anstechen, einfach die Geschwindigkeit deutlich erhöhen und die Aerodynamik arbeiten lassen.

Und genau hier kommen viele Missverständnisse zustande, weil die einen "Pumpen" als Reaktion auf den "Anstechtest" sehen, die anderen aber das Verhalten im (noch nicht getrimmten) Gleitflug meinen!

Mit einem Flugzeug das keinen stabilen Gleitflug hinbekommt brauche ich auch keinen Abfangbogen testen.

Soweit meine Meinung zu der Thematik.

Gruß Roland
 
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