Separate Stromversorgung realisieren - Wie wird das gehandhabt, beim Elektrosegeler?

Vermutlich habe ich die falschen Suchbegriffe eigegeben, darum dieser Thread.

Ich habe einen Hacker Motorregler mit Bek. Das Bek möchte ich aber nicht verwenden, da beim Ausfall des Reglers vermutlich die ganze Modellsteuerung ausfallen könnte.

Kann das wirklich passieren, bzw wie oft kommt sowas vor?

Die separate Stromversorgung... ist es Sinnvoll zwei Akkus zu verwenden, oder reicht es wenn ich die zweite Stromversorgung an den Antriebsakku anklemme, sofern der Regler so eingestellt ist das die Batterie nicht bis zum Ende entladen wird, sprich die Motordrehzahl nicht gegen Tiefentladung automatisch runter regelt.
Oder ist es sowieso nicht empfehlenswert nur einen Akku zu verwenden, da bei Motoranlauf die Spannung womöglich zu sehr einbricht und so den Empfänger außer Kraft setzt, bzw bei Abschalten diesen wegen Überspannung beschädigen könnte?
 
Servus

Kommt irgendwie auf Dein Denken an.
Sicherheit ok, aber wie weit will man gehen.
Beispiel 1 Höhenruderservo, wenn das streikt......
Genauso Bec-Regler, ok wenn der Regler abraucht, aber wie oft kommt das vor. Vorausgesetzt Markenregler und nicht überlastet.
2. Bec, ist auch nur Elektronik, kann auch streiken.
Also alles relativ.
Bei Großmodellen halte ich es so
Sicherheit über alles, Also 2 Empfänger und 2 Akkus. Das ganze über Weiche.
Normale Modelle bis 12 S
1 Empfänger, aber Weiche und 2 Akkus.
Kleine Modelle 3 bis 8 S
In der Regel über Regler Bec.

Akku bzw Lipo hat bei mir noch nie versagt.
Regler Bec auch noch nie.
Seperates Bec ist einmal abgeraucht, mein Fehler 3 S statt 2 S angesteckt.
Höhenruderservo einmal ausgefallen Totalschaden. seitdem immer 2 Höhenruderservos.
Querruderservo einmal ausgefallen mit Glück in Mittenstellung festgegangen, konnte mit Seitenruder landen.

Ganz einfach gesagt, je mehr man reinbaut desto mehr kann eingehen.
Doppeln ist immer das Beste.
Also Regler Bec mit Pufferakku.

Gruss Franz
 
Hallo Franz,

danke für Deine Antwort. Der Hacker Regler ist ja nun keine Billigware. Soll bei Überlastung abschalten...

Vom Hersteller selbst wird nicht empfohlen einen Pufferakku einzusetzen, sprich einen zweiten Akku an den Graupner Hott Empfänger anzuschließen. Oder habe ich was falsch verstanden? Ich nutze, wie erwähnt, Graupner als Fernsteueranlage!
 
PS: Der Regler kann mit 20Ah belastet werden. Der Motor ist ein 275W Multiplex Außenläufer mit 10 x 6 Klappluftschraube.
 
Ansichtssache

Ansichtssache

Hallo,

grundsätzlich gebe ich Franz Recht...
aber, wenn einem der Regler eines nagelneuen 3,5m Segler beim Einstellen im Hause stirbt, bevor das Modell auch nur einmal in der Luft war, sieht man es vielleicht mit anderen Augen.
Ich habe seitdem all meine Modelle mit dem Ultra-Guard von Optipower ausgestattet, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wird nun 2000 Jahre nichts ausfallen, so ist das eben mit Murphy.
Abgesehen davon, wirst Du zu dieser Frage so viel für und wider hören, dass Du nachher nur noch mehr verunsichert bist.

Gruß...
 
Danke, dann bleibe ich bei einem zweiten Akku ohne das Regler-bek. Dann fällt die Größe Antriebsakkus eben so groß aus wie schwer er maximal sein darf...

Einen Stützakku parallel an den Empfänger schalten möchte ich auch darum nicht, weil es bei dem X 20 Pro Hacker-Regler so ist das wenn ich einen Empfängerakku an den Empfänger anschließe, der Motor trotzdem langsam an läuft wenn KEIN Antriebsakku am Regler angeschlossen ist. Das bedeutet ja das der Empfängerakku dann mit leer gezogen werden würde und dieser dann auch nichts bringt. Und ob das gut für den Empfänger ist...
 
PS: Der Regler kann mit 20Ah belastet werden. Der Motor ist ein 275W Multiplex Außenläufer mit 10 x 6 Klappluftschraube.

Das genannte sagt sehr wenig aus. Der Regler kann sicher mit 20A belastet werden. Mit wievielen Zellen betreibst Du den Antrieb ?
Um den Regler selber nicht zu überlasten sollte man den Strom messen, der im Betrieb fliesst.
Eine zweite Baustelle ist das BEC. Welche Anzahl von Servos sind im Modell ? Danach sollte das BEC ausgelegt sein, am besten auch den Strom bei intensiver Bewegung aller Servos messen...

Viele Grüsse
Carsten
 
S3 Akku mit Multiplex 275W Außenläufer (Empfohlene Reglerstärke 20Ah), 10x6 Multiplex Klappluftschraube.

-2 St. KST DS 245 (digital)
-2 St. ältere analoge Graupner Standardservos

Hatte an den Servos bisher einen 1300mha LIFE Hyperion Akku, welcher etwas überdimensioniert schien.
 

grmpf

User
Hi Martin,

von welchem Modell reden wir hier eigentlich? Bei einem 275W-Motor kann es eigentlich nicht so groß sein. Nichts gegen grundsätzliche Überlegungen zur Betriebssicherheit, aber man kann da auch leicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. ;) Ich selbst habe diverse Modelle im Einsatz, von E-Segler (1,6m - 2,8m) bis zum Heli (500er). Und bis auf eine Ausnahme arbeiten alle mit dem Regler-internen BEC ohne Probleme. Die Ausnahme ergab sich dadurch, dass der interne BEC für die 6 Digi-Servos etwas schwachbrüstig war, was mir aber schon beim Aufbau bekannt war. Einen Totalausfall der Elektronik wegen ausgefallenem BEC hatte ich nie, selbst als ich noch Spektrum verwendet habe, was früher in der Beziehung etwas empfindlich war. Das ist jetzt kein Freibrief für nachlässige Stromversorgungen, zeigt aber vielleicht, dass man bei sauberer Auslegung keine Angst vor "einfacher" Stromversorgung haben muss.
 
Es geht noch um meinen noch einzigsten Segler die Wik Kestrell (2kg). Habe mich doch entschlossen einen zweiten Rumpf zu bauen, mit E-Antrieb. 2,75m Spannweite. Kam mal mit einem 1,5ccm Verbrenner gut zurecht, als Motoraufsatz.
 

Erdie

User
Hallo Franz,

Vom Hersteller selbst wird nicht empfohlen einen Pufferakku einzusetzen, sprich einen zweiten Akku an den Graupner Hott Empfänger anzuschließen. Oder habe ich was falsch verstanden?

Das hast Du richtig verstanden. "Nicht empfohlen" ist gelinde ausgedrückt. Wenn Du einen Akku an Dein Regler BEC anschließt, wird dieser (bzw. die Kondensatoren) explodieren sobald der Regler nicht mit dem Hauptakku verbunden ist. Wenn Du das tun willst, geht das nur mit Dioden.
 

Knut

User
Danke, dann bleibe ich bei einem zweiten Akku ohne das Regler-bek. Dann fällt die Größe Antriebsakkus eben so groß aus wie schwer er maximal sein darf...

Einen Stützakku parallel an den Empfänger schalten möchte ich auch darum nicht, weil es bei dem X 20 Pro Hacker-Regler so ist das wenn ich einen Empfängerakku an den Empfänger anschließe, der Motor trotzdem langsam an läuft wenn KEIN Antriebsakku am Regler angeschlossen ist. Das bedeutet ja das der Empfängerakku dann mit leer gezogen werden würde und dieser dann auch nichts bringt. Und ob das gut für den Empfänger ist...

Hallo Martin,

das der Motor über den Empfängerakku anläuft steht wohl im Grimms Märchenbuch. Das geht techn. definitiv nicht. Es nennt sich auch BEC, nicht BEK und hat mit der Motorreglung nur den Antriebsakku gemeinsam. Mal von der Platine abgesehen.
Ich würde es wie folgt machen.
1. anderen Regler mit 3A BEC kaufen und reinbauen, fertig (auch die von HK fallen nicht öfters aus wie andere)
2. separates 3-5 5A BEC an den Antriebsakku direkt, Plus vom Regler BEC unterbrechen.
2. deinen Regler verwenden und in die Plusleitung des BEC eine 5A Schottkydiode. An den Empfänger 4xAA Enelopp. Fliegst Du halt über den Akku und das BEC ist die Notfallversorgung. Für die Akkukosten bekommst Du aber schon fast ein neuen Regler.
Ich würde aber klar die Nr.1 bevorzugen. Ein entsprechender Regler kostet nun nicht die Welt und ist für diese Art Modell absolut ausreichend.
z.B.
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__15205__Hobby_King_30A_ESC_3A_UBEC.html
(aus den europäischen Warenlager in ca.1Woche für knapp 15,00€ bei Dir.)
Wie schon mal gesagt. Nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Tschüß
Knut
 
Hallo Martin,

das der Motor über den Empfängerakku anläuft steht wohl im Grimms Märchenbuch. Das geht techn. definitiv nicht.

Doch ging aber bei mir. Hatte ich zufällig beim ersten Probelauf des Reglers festgestellt und mich auch gewundert das dies Funktioniert hat. Ich weis nur nicht mehr welchen Empfänger ich dabei hatte. Entweder den GR12, den GR12 micro oder einen FM Empfänger


Ich denke ich werde dann einen kleinen 400mah Akku als Stützakku verwenden, mittels Dioden. So kann der Antriebsakku größer ausfallen. Ich dachte so an 1800 bis 2500mah, wenns das Gewicht zu lässt.
 
Der Regler von Hobbyking taugt wirklich was? Wie genau wird dieser programiert?
 
Statt Stützakku mit Dioden: Ich nehme das Backupguard von Scorpion, ist im Prinzip das Gleiche,sehr kompakt und auch nicht teuer: http://www.scorpionsystem.com/catalog/accessories/backup_guard/S_Backup_Guard/
Liefert konstant 5 Volt, schiesst somit wegen geringerer Spannung nicht das Regler BEC und springt nur ein wenn das Regler BEC versagt, bzw. unter 5 Volt rutscht.
Liefert bis zu 10 Ampere Peak, kann selbst nicht vom Regler 'geladen' werden, die eingebaute Elektronik verhindert dies.
Einfach an freien Empfängerausgang anschliessen, Schalter auf 'on' und beruhigt losfliegen.
Ich habe das Backupguard als redundante Stromversorgung zusätzlich zum Regler schon länger in mehreren Modellen im Einsatz, bin sehr zufrieden damit.
Gruss, Klaus
 
Liest sich auch sehr interessant. Sehe ich mir die Tage@ genauer an.
 
das der Motor über den Empfängerakku anläuft steht wohl im Grimms Märchenbuch. Das geht techn. definitiv nicht.

Falsch, geht bei manchen Reglern doch.

Je nach Architektur des BEC ist dieses rückwärtsleitend. Dadurch ist die Empfängerstromversorgung mit den Akkuanschlüssen verbunden. Der Regler schaltet scharf und schon beim Piepen können die Kabel bzw. der Empfänger durchbrennen.

Parallelbetrieb von BEC und Akku erfordert immer Aufmerksamkeit. Entweder durch Auswahl geeigneter Produkte oder durch Schutz mit Dioden.

Stefan
 
Die (Schottky)Diode ist nicht nötig, da die Regler immer eine höhere Ausgangsspannung haben als das Backupguard, meist 5,5 oder 6 Volt. Die niedrigere Spannungsquelle kann der höheren nicht schaden.
Natürlich sollte darauf geachtet werden, daß das Guard als zweites eingeschaltet und als erstes ausgeschaltet wird. Steht aber genau so in der verlinkten Bedienungsanleitung.
Falls doch eine Diode eingesetzt wird gilt es noch zu wissen, dass diese meist 0,2 bis 0,3 Volt Spannungsverlust auf der Ausgangsseite bewirkt.

Gruss, Klaus
 
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