GPS Triangle / Ergebnisse / Material

Hallo Zusammen,
gibt es eigentlich irgendwo Ergebnisse über die bereits gelaufenen GPS Triangle Cups 2015? (Eglisau oder Hofhegnenberg)

Mich würden die Ranglisten und besonders das eingesetzte Material interessieren.

-> Wie haben sich die neuen Entwicklungen AN-66, Perlan, Arcus Race, Quintus Race in der 1:3 Klasse geschlagen?
-> Sind "Entwicklungssprünge" gegenüber der Antares von Baudis oder dem Arcus von Horky ersichtlich?
-> Wo spielt sich die Kommunikation der teilnehmenden Piloten derzeit ab? FB?


Auf der Seite
http://www.gps-triangle.net/
finde ich leider nichts darüber.

Gruß
 
Material

Material

Hi, vielen Dank!
Leider ist zu Hofhegnenberg 2015 nichts zu finden... Die Rangliste enthält nur Namen und kein Material des ersten Wettbewerbs.



War denn jemand auf den Wettbewerben und kann über die Leistung der neuen Modelle gegenüber den "alten" berichten?

Die Seite von Fly Hard kannte ich noch nicht.


Gruß
 
Ergebnisse und Bilder

Ergebnisse und Bilder

Hallo Gliderfreak, hallo GPS-Triangle-Freunde,
Ich denke, dass die GPS-Triangle Seite, sowie die CONTEST Eurotour-Seite schon bald aktualisiert werden.
In der facebook-Gruppe findet man zwar immer sehr zeitnah Ergebnisse und kleine Berichte, für die nicht facebook-user aber hier noch ein kleines update:

Der Wettbewerb in Hofhegnenberg wurde in 2 Klassen ausgetragen und die Ergebnisse sind wie folgt:
In der SLS (Self-launch-system: also eigenstartfaehige Modelle) Klasse gewann Florian Schambeck vor Georg Thanner und Josef Mögn.
GPS_09.jpg
Die eingesetzten Modelle (soweit mir bekannt) waren:

1. Schambeck Quintus
2. Schambeck Quintus
3. Baudis Antares

In der 1:3 Klasse konnte sich Stefan Müller durchsetzen und gewann vor Florian Schambeck und Thomas Schütz:
GPS_02.jpg

Die eingesetzten Modelle:

1. fineworx AN-66
2. Schambeck Arcus race
3. Eigenbau ASH-26
4. Paritech ASH-31
5. Schambeck Arcus race
6. Baudis Antares
7. Chocofly SB-14 (1:3)


Am letzten Wochenende fand in Riva/Istanbul der türkische Teilwettbewerb zur CONTEST-Eurotour statt. Die Ergebnisse und eingesetzten Modelle waren wie folgt:
GPS_03.jpg

1. fineworx AN-66
2. fineworx AN-66
3. fineworx AN-66
4. fineworx AN-66
5. Horky Arcus
6. Horky Arcus
7. fineworx AN-66
8. fineworx AN-66

Das Wetter war warm und schwachwindig und die Thermik eher dürftig. Daher wurden auch keine "Hammerrunden" mit vielen Dreiecken geflogen. Aufgrund der sehr gleichmaessigen hohen Temperaturen flog man eher bei sogenanntem "Bastelwetter" und musste viel Zeit damit verbringen sich über die Runden zu kaempfen. Das schwierige daran war vorrangig, dass die Thermik sich nur in geringen Höhen über den nahen Hügeln bildete und man quasi die ersten 2 - 3 Dreiecke in toter Luft abgleitete bis man sich unten dann von "Baertchen zu Baertchen" hangelte. Auf diese Weise wurden dann bis zu 8 Dreiecke absolviert.

GPS_04.jpg

Die Regel waren aber eher 5 - 6 Dreiecke. Auffaellig dabei war, dass hier leichte Flieger im Gegensatz zum noralen Trend doch im Vorteil waren, da sie die engeren kleinen Thermikschlaeuche effizienter in Höhe umsetzen konnten. Wer auf Vorfliegen mit viel Ballast gesetzt hat, wurde an diesem Tag enttaeuscht!

Für den Paukenschlag des Wettbewerbs sorgten Stefan Müller und Philip Kolb, die beide einen neuen "Speedweltrekord" (sozusagen die schnellste bei einem Wettbewerb je geflogene Runde) aufstellen konnten und ex aequo den Speedflutausender holten.

GPS_05.jpg

Die Uhr blieb in beiden Faellen bei 56 Sekunden stehen, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 155.2km/h entspricht.
Der Wettbewerb selbst war vom SOARIST Club Istanbul in wurderbarer Umrahmung hervorragend organisiert und dank unserer Schweizer Schlepp-Piloten auch prima durchgeführt worden. Es konnten 6 komplette Runden absolviert werden.
GPS_01.jpg

Natürlich ist es immer mit enormem Aufwand verbunden zu einem so weit (von Mitteleuropa aus betrachtet) entfernten Wettbewerb zu reisen, die Gastfreundschaft, die Bewirtung, der organisierte Shuttle-Transport und das gesamte Drumherum entschaedigt aber gewiss für die vielen Mühen bei der Anreise. Wir würden uns sehr freuen in den kommenden Jahren mehr Grossegler und GPS-Enthusiasten in Istanbul begrüssen zu dürfen und hoffen auf tolle kommende Wettbewerbe!

Hier noch ein paar wenige Eindrücke vom letzten Wochenende, viele Grüsse:
Philip Kolb

GPS_06.jpg

GPS_07.jpg

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Ergebnisse

Ergebnisse

Hallo Philip, herzlichen Dank für die Ergebnisse, die Bilder und den Einblick in das eingesetzte Material!

Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit hier auf RCN eine Sammlung der zukünftigen Ergebnisse zu gestalten.

Insgesammt vermisse ich noch einen Austausch oder eine Diskussion über die Stärken und Schwächen der verschiedenen Modelle dieser Klasse.

Wenn man die "geeigneten" Modelle betrachtet, wird die Auswahl doch sehr klein.

Gruß
 
Hallo,
am letzten Wochenende fand in Gruibingen-Nortel der zweite deutsche Teilwettbewerb zur GPS-Triangle CONTEST-Eurotour statt.
Dem Wunsch, die Ergebnisse hier zu veröffentlichen kann nachgekommen werden. Marc Schickler hat ein wunderbares tool entwickelt, mit welchem die Ergebnisse zeitnah, ja sogar live waehrend dem Wettbewerb eingesehen werden können.
Wir hoffen, dass durch die Weiterentwicklung der Ergebnisdarstellung noch mehr Veranstalter von GPS-Triangle Wettbewerben diese Plattform nutzen können.
Die Ergebnisse können hier eingesehen werden:
http://gpstriangle.tank-talks.org/
http://gpstriangle.tank-talks.org/events/248/contests/387

Bei sommerlichen Temperaturen konnte sich in der 1:3 Klasse abermals Stefan Müller durchsetzen. Er gewann vor Christoph Maechler, Georg Thanner und Ueli Nyffenegger. Die eingesetzten Modelle waren:
1. Platz: fineworx AN-66
2. Platz: Horky Arcus
3. Platz: Schambeck Arcus race
4. Platz: Horky Quintus

Der Wunsch mehr von den und über die eingesetzten Modelle zu erfahren wird immer wieder an mich herangetragen. Nur faellt es mir als Hersteller der fineworx AN-66 insofern schwer genaues von der Maschine zu berichten, da im gleichen Atemzug von vielen Fragestellern genau aus diesem Grund, unverzüglich fehlende Objektivitaet attestiert wird.

- Subjektiv kann ich nur voller Begeisterung sagen, dass die AN-66 ein hervorragend einfach und überaus agil zu fliegendes Modell ist. Es macht immer wieder Riesenspass die AN-66 zu fliegen. Albert Neukom hat vor fast 50 Jahren hier für uns Modellflieger (natürlich ohne auch nur irgendwie in diese Richtung zu schauen) ein wirklich tolles Segelflugzeug konstruiert, das vor allem flugmechanisch aufgrund der Hebelverhaeltnisse und der nicht allzu hohen Streckung viele Vorteile für uns Modellflieger birgt.

GPS_13.jpg
Bildquelle: http://www.stadtarchiv-schaffhausen.ch/index.php?id=10065

- Objektiv kann ich mit genauso grosser Begeisterung sagen, dass die AN-66 bislang in den letzten beiden Wetbewerbs-Saisons auf 7 GPS-Triangle Wettbewerben vertreten war und alle 7 Wettbewerbe gewonnen hat.

GPS_10.jpg

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- Allgemein muss aber gesagt werden, dass das GPS-Triangle Fliegen nun schon einige tolle Segelflugzeug-Konstruktionen hervorgebracht hat, die alle eine "neuartige" Symbiose aus Scalemodell und Wettbewerbsmodell darstellen und in der Art vor dieser Wettbewerbsklasse wohl noch nicht existent waren. Das Ganze hat der Grosssegler-Szene leistungsmaessig einen richtig grossen Schwung mitgegeben und jetzt schon Modelle hervorgebracht, die mit Sicherheit nicht nur dem Wettbewerbspiloten mehr Spass, mehr Leistung, mehr Erfolg und mehr Möglichkeiten bieten.
Ich denke mit ausreichend Training und fliegerischem Können sind alle der folgenden Modelle im "Winners-Circle" bei GPS Wetbewerben vertreten:

- Schambeck Arcus race
- Horky Arcus
- Horky Quintus
- LOGO Perlan 2
- Baudis ASW-22 (1:3)
- Baudis Antares
- Chocofly SB-14 (1:3)
- fineworx AN-66

GPS_12.jpg


Viele Grüsse:
Philip Kolb
 

Merlin

User
Fahrwerk

Fahrwerk

Hallo Philip,

Du hast mal irgendwo geschrieben, daß es eine extrem robuste Fahrwerkskonstruktion und vor allem Lagerung braucht, um die "Landungen" zu überleben.
Wie habt ihr das bei der AN66 gelöst?
Bilder vom Innenleben dieser Modelle sieht man leider nirgends...

Gruß,
Bernd
 
Fahrwerk mit "Gummipuffern"

Fahrwerk mit "Gummipuffern"

Hallo Bernd,
Wir haben bei der AN-66 das Fahrwerk mit Scheibenbremse von Florian Schambeck im Einsatz. In unserem Fall mit einem 112mm Rad. Das Fahrwerk ist quasi eine Edelvariante des FEMA-Fahrwerks. Ich denke beide sind über die meisten Belastungen, die beim Landen auftreten erhaben.
Man muss sich vor Augen halten, dass im Wettbewerb Landungen oftmals mit letzter Energiereserve oder auch in Rückenwindsituationen und in den allermeisten Faellen mit viel weniger "Vorplanungszeit" als im normalen Flugbetrieb vorkommen.
Der Wettbewerbs-Stresspegel beim Piloten ist dann noch ein zusaetzlicher Faktor, unter dessen Einwirken sich viele Landungen doch leider nicht so schön zeigen, wie sich das der Pilot eigentlich gewünscht haette. ;)
Daher stimmt Deine Vermutung schon - Die Fahrwerke sollten sehr stabil sein, einfach um die Wettbewerbspausen für die Vorbereitungs- und Konzentrationsphase nutzen zu können und nicht etwa zum reparieren.
Meiner Meinung nach unerlaesslich sind in jedem Fall eine gut funktionierende Bremse (es sind oft mehr als nur ein Modell im Anflug und/oder auf der Landebahn :eek:) und eine passende Daempfung der kompletten Fahrwerkseinheit. Gasdaempfer behalten zumeist nicht sehr lange ihre Daempfung und da haben sich die einfachen aber sehr wirkungsvollen Gummipuffer dann eben doch besser bewaehrt.
Wie das Ganze eingebaut ist sieht man hier sehr gut:
http://www.klapptriebwerk.de/produkte/zubehor/fahrwerke-und-fahrwerksteile/aufhaengungsset/
Ich könnte mir nur noch eine Verbesserung in der Kinematik der Fahrwerke und deren Robustheit wünschen. Ein stabiler Spindelantrieb waere mal eine tolle Revolution - bleibt aber bisweilen auf der Wunschliste stehen.
Viele Grüsse:
Philip Kolb
 
Material WM-Vipava

Material WM-Vipava

Hallo Gliderfreak,
ich habe hier einen kleinen Bericht des GPS-Triangle Worldmasters verfasst.
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/530249-GPS-Triangle-World-Masters-Vipava

Da gibt es ein paar zusaetzliche Informationen zum Wettbewerbsgeschehen.
Der Wettbewerb selbst war ganz hervorragend organisiert, die Wetterlage heiss und thermikreich und die location sowohl idyllisch als auch von der Infrastruktur her einer WM absolut würdig.

Zum Eingesetzten Material:
(Ich habe für beide Klassen nur die ersten 8 aufgefürht)

SLS-Klasse:
1. Florian Schambeck Schambeck Quintus E
2. Georg Thanner Schambeck Quintus E
3. Daniel Aeberli Chocofly Diana2
4. Josef Mögn Schambeck Arcus race
5. Urs Affolter Schambeck Arcus race
6. Chris Adrian Nimbus 4 Eigenbau
7. Gerhard Köberlein Paritech ASH-31
8. Johann Bruwer Nimbus 4 Eigenbau

Klasse 1:3:
1. Philip Kolb fineworx AN-66
2. Chris Adrian Baudis Antares 20E
3. Reinhard Vallant fineworx AN-66
4. Stefan Müller fineworx AN-66
5. Florian Schambeck Schambeck Arcus race
6. Daniel Aeberli Chocofly SB-14 (1:3)
7. Josef Mögn Schambeck Arcus race
8. Larry Jolly fineworx AN-66
 
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