Fernsteuersystem für F3b/J

Hallo Zusammen,

aufgrund eines erforderlichen neuen Senders stellt sich mir die Frage nach dem geeigneten System für die schwierigen Einbau- und Empfangssituationen in aktuellen F3b/j Modellen. Im Nahbereich und bei Einbau in grossen Rümpfen mit wenig direkter Abschattung durch Servos, Akkus und CFK Flächen ist natürlich alles kein Problem; nur beim Fliegen bei grossen Entfernungen beim weiträumigen Thermik-Fliegen mit F3b Modellen ist bei meiner bisherigen Ausstattung mit Jeti Sendemodul häufig die Reichweitengrenze vor der Sichtgrenze erreicht. Es geht hierbei nicht um Reichweitenwarngepiepse des Rückkanals sondern um Failsafesituationen ohne Modellkontrolle.

Das Budget für den Sender bewegt sich bei 300- 500,-. Die bisherigen Favoriten sind Graupner MZ18/24 bez. MC20. Es sollte ein Pultsender mit gescheiter Telemetrieausgabe sein. Lösung mit Handsender + Pult gehen jedoch auch.

Gibt es bei den genannten Sendern mit der Anforderungssituation Erfahrungswerte? Wie ist die Patchantenne der MC 20 zu bewerten? Die Angaben zur Reichweite nach vorn und nach unten von 1000m sind nicht sehr vertrauenserweckend.

Gruss Manfred
 

UpDown

User
Antennenanordnung im Modell

Antennenanordnung im Modell

Hallo Manfred,
wenn deine Empfangsantennen im Modell entsprechend schlecht angeordnet sind wirst du mit jeder 2.4GHz Anlage an der Sichtgrenze Probleme haben. Unabhängig von der Senderantenne. Die Physik kann an dieser Stelle von keinem Hersteller überlistet werden. Ich staune immer wie manche Kollegen Antennen in F3J/B Modellen verbauen (vergraben).

Gruß
Wolfgang
 
Tip - schau dir zunächst die Anleitungen ganz genau an hinsichtlich der möglichen Programmierungen bzw. Funktionsmöglichkeiten, bevor dir am Ende eine fehlt.

Im Grunde hast du dich ja schon festgelegt.
 

WalterH

Fördermitglied
Hallo Manfred.
Für kleines Geld ist die MC20 als kompakter Pultsender zu empfehlen.
Für F3J Wettbewerbe empfiehlt es sich gleich mindestens einen Knüppel mit Dreistufenschalter für Flugphasenumschaltung zu haben. Den Umbau kann man als erfahrener Bastler selber durchführen dann kostet die komplette Knüppelmechanik mit Knüppelschalter auch nur ein Äppel und ein Ei. :-), inclusive Einbau durch Graupner etwas teurer (Händler erfragen).
Die Hott Empfänger sind auch sehr preiswert, bei F3X Rümpfen wäre wohl der GR16 gefragt.

Die Firmware Updates bei HOTT sind häufig und manchmal etwas chaotisch. Da steht die MC20 noch vergleichsweise gut da, vermutlich weil es sie schon länger gibt, hat man im Vergleich zu den neueren Serien MZ + MX weniger Probleme.
Grüße
Walter
 
Was für Empfänger nutzt du denn momentan mit denen du die Reichweitenprobleme hast?
Es gab und gibt Empfänger von Jeti, die nicht die volle Reichweite haben/hatten u.a. R4, R5, R6, R7
Mittlerweile gibts den R4 nicht mehr, der R5 heißt nun R5L hat volle Reichweite, den R6 gab es in zwei Versionen und mittlerweile wurde er durch den Rex6 ersetzt, der auch volle Reichweite hat usw...

Und die Möglichkeit einen Satelliten zusätzlich zu verwenden hast du auch noch.
 
Hallo,

ich möchte eigentlich nicht weiter auf das bestehende System eingehen... Empfänger sind R8, Antennenverlegung ist im 90° Winkel. Leider sind mir die Jetisender mit ihren Mehrfach-Sendeantennen etwas zu kostenintensiv, daher aktuell keine Option.

Mir geht es um Erfahrungsberichte mit entsprechend schon genannten Sendern (bzw. vergleichbar), Empfänger-Einbausituation und weiträumigen Fliegen. Ich habe einfach keine Lust mehr innnerhalb meiner Sichtgrenzen wegen Unsicherheit der Funkverbindung wieder umkehren zu müssen.
Es ist mir schon bewusst, dass der Einbau der Antennen hier einen grossen Anteil an Hopp oder Topp hat. Ich kenne die Möglichkeiten der Antennenverlegung in den engen Rümpfen. Einen Sat-Empfänger in ein F3b Modell einzubauen, würde ich jedoch nicht unbedingt in Betracht ziehen. Ich möchte auch möglichst keine aussenliegenden Antennen, sondern mich auf die Verlegung im vorderen GFK Rumpfboot beschränken. Ich denke dies wird bei der Mehrzahl dieser Modelltypen gemacht.

Gruss Manfred
 

Papa14

User
Das Budget für den Sender bewegt sich bei 300- 500,-. Die bisherigen Favoriten sind Graupner MZ18/24 bez. MC20. Es sollte ein Pultsender mit gescheiter Telemetrieausgabe sein.
Na dann liegt ja die Lösung schon auf der Hand!

Eine MZ mit Pult ist eben auch nur ein Behelf, mit der MC20 hast du die Handauflage schon inkludiert ein Pultsender ist ein Pultsender, Punkt. Mit den Igel-Armaturenbrett kannst du alles belegen und einstellen, was das Herz begehrt, die Seiten-Schieber sind goil, die Telemetrie ist imho sehr gut (überhaupt, wenn man von einem Ami-Produkt kommt ^^). Ein ESC, den man über den Sender proggen kann, ist schon ein Hammer. Die Empfänger sind klein, billig, gut und haben alle Telemetrie an Bord - und wenn du besonders wenig Platz hast, nimmst du einen G12 oder GR18 +3XG +Vario, da hast du All in One.

Von Reichweitenproblem habe ich noch nie gehört und nie selbst gehabt - wenn als Referenz 650m über Grund ausreichend ist. Von meiner Seite aus eine klare Empfehlung - für den Preis!

LG Peter
 
Warum glaubst du, dass der Umstieg deine Reichweitenprobleme verschwinden lassen wird?

Die Jeti Systeme sind gut für mehr als die Sichtgrenze. Hier liegt wo anders der Hund begraben.
Da du aber nicht näher darauf eingehst kann man dir auch nicht helfen.
 

WalterH

Fördermitglied
...Die Angaben zur Reichweite nach vorn und nach unten von 1000m sind nicht sehr vertrauenserweckend.

Gruss Manfred

Hallo Manfred.
Sender nach vorne unten kippen wenn tief im Tal geflogen wird?
Aber für ein aktuelles F3B Modell sollten 1000m Reichweite doch reichen.
Ab spätestens 800m wird doch ein Nurflügler daraus?
Und ab 1000m und ca. 24cm Flächentiefe und ca. 3m Spannweite ?

Wenn man in dem Preisbereich bleiben will und keine Patch Antenne mag sollte man einen Umbau der MC20 auf Stabantenne in Erwägung ziehen (nur für den der es kann).

Übrigens, was gerne mal übersehen wird : Selbst wenn die Antennen aus dem Rumpf geführt werden können "double carbon" Tragflächen natürlich immer noch kräftig abschatten. Und wenn beide Antennen in gleiche Richtung sehen und in gleicher Ebene liegen "sieht" der Sender gelegentlich nur mal zwei Punkte und gibt es schon mal Null Empfang, zwar nur kurzfristig aber je nach Situation unangenehm. Da hilft auch der beste Sender nichts.
 
Hallo Walter,

einer der Aussenlandeplätze an einem Hang liegt in einer Entfernung von ca. 1200m, 300m tiefer. Hier ist es am Besten ein Kollege mit Fernglas steht neben dir. Wenn man das Modell gut kennt und in grossen Entfernungen am Kreisen ist, kann man die Fluglage auch einschätzen wenn man mal nur die Seitensiluette oder Frontansicht sieht.
Wenn man dann noch den piependen Sender irgendwie kippen oder verdrehen soll, kann man jedoch gleich ausschalten und sich an den Abstieg/Bergung machen....

Wie schon gesagt möchte ich keine Diskussion über das bisherige System und Antenneneinbauten, sondern suche nach Erfahrungen mit den o.g. Sendern. Wenn hierbei jemand berichtet er hat die Antennen einfach hinten in die Rumpfröhre geworfen und fliegt damit mit den beschriebenen Modellen in entsprechenden Radien, ist das doch super und würde für das System sprechen (guter Empfang trotz schlechtem Einbau).

Gruss Manfred
 
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