Präsentation: Pascha (Hegi 330)

Langenohl

User †
Mein Pascha ist fertig zum Bespannen.
Konstruiert wurde das Modell von Wolfgang Sörgel, den Baukasten gab es bei Hegi (Hegi 330).

pascha_1.jpg

Das Modell hat eine Spannweite von 1700 mm, das Gewicht wurde für die Freiflugversion (A2) mit 450 g, für die RC-Version - es war die Metz Baby-Anlage (Einkanal-Tip-Tip) - vorgesehen, 650 g.
Mein Pascha wiegt vor dem Bespannen, aber sonst komplett mit Anlage, gerade mal 425 g. Das fertige Modell wird somit gewichtsmäßig nahe bei der Freiflugversion liegen. :-)

Die motorisierte Version wird knapp 80 g mehr auf die Waage bringen.

pascha_2.jpg

Für den Motor, einen Schlosser 0,5 ccm, habe ich ein zusätzliches Mittelteil gebaut.

pascha_3.jpg

Für die Flächen- und Leitwerksbefestigung habe ich Nylonschrauben statt Gummis verwendet. Das würde Wolfgang selig heute sicher ebenso machen, zumal die Gummis auch nicht mehr das sind, was sie früher mal waren. Für die Flächensteckung habe ich aus Gewichtsgründen statt der vorgesehenen 3 mm Stahldrähte/Messingrohre 4 mm Kfk-Stäbe und Alurohre genommen. Das Seitenruder wurde leicht vergrößert, das Höhenleitwerk mit einem Ruder versehen. Ansonsten habe ich strikt nach Plan gebaut.
 
Schöner Oldtimer, kannte ich seinerzeit nur aus dem Katalog.

Zwei 4 mm Carbonverbinder im Flügel scheint mir aber sehr unterdimensioniert. Ich würde einen 6er und einen 4er nehmen oder vorne den Carbonstab durch einen 4 mm Stahldraht ersetzen und hinten nur einen 2 cm langen Carbonstab als Verdrehsicherung.

Die dünne Carbonstäbe können bei Schlagwirkung (Stecklandung) sehr leicht Faserrisse bekommen, die man nicht von außen erkennen kann. Beim nächsten normalen Hochstart brechen sie dann unerwartet ab.
Immer die Rohrenden der Führungsrohre sorgfältig verrunden, um die Kerbwirkung an den Stellen mit der höchsten Belastung so gering wie möglich zu halten.
 
Pascha

Pascha

Hallo Dietmar,


sehr schöner Flieger.:) Der steht bei mir auch schon lange auf der Wunschliste.Der hat mir in meiner Jugend schon gut gefallen. Auch mit dem Motoraufsatz finde ich super gelöst, gefällt mir. Kommst du auf Antikflugtreffen nach Haiger? Hoffendlich ist der Pascha dann schon flugfertig.Ev. könntest du mir mit dem Bauplan aushelfen:D




gruß aus Hüttenberg

Alexander
 

Langenohl

User †
Ja, die Problematik der kfk-Stäbe ist mir durchaus bewußt. Stahldraht ist entweder gerade oder krumm, KFK ist entweder ein Stück oder zwei Stücke.
Meine sind so dimensioniert, das bei Überlast zuerst die Fläche brechen würde. Stecklandungen stehen nicht auf der Agenda. Sollte ich mich dennoch aus irgendeiner Laune heraus zu einer Solchen hinreißen lassen, würde ich die Stäbe sicher anschließend einer besonders gründlichen Prüfung unterziehen.

Ja, in Haiger werde ich sicher mit dem Pascha erscheinen, vorher schon in Brüggen. Bis morgen in Neuwied werde ich ihn aber noch nicht fertigbekommen.

Den Plan gibt es übrigens im Hucke-Archiv.
 
Motorpylon

Motorpylon

Hallo Dietmar,

dein Flugzeug ist wunderschön geworden.
Nun habe ich noch ein paar Fragen.
1. Welches Holz hast du für das Motorpylon (nur das stehende Holz) verwendet? (Holzart und Querschnitt)
2. Welche Art der Bespannung hast du verwendet?
3. Die Anlenkung des geteilten Höhenruder interessiert mich. Wie hast du sie verdeckt geführt?

Danke für deine Mühe. Falko
 

Langenohl

User †
1. Der Pylon (der Stiel-Teil) ist ein Sandwich aus 1 mm Sperrholz zwischen 2,5 mm hartem Balsa außen.

2. Flächen und Leitwerk sind mit Spannvlies bespannt, der Rumpf mit rotem Papier, der Pylon mit 11 g/qm Papier.

3. Das Höhenleitwerk ist einteilig. In der Mitte unten sitzt ein Ruderhorn, der Rumpf ist hinten offen, siehe Foto.

pascha_heck.jpg

Keine Sorge, der Schleifstaub ist lose, klebt nicht fest. Hätte ich besser vor dem Fotografieren weggepustet/abgewischt.
 
Danke

Danke

Danke Dietmar für deine Auskünfte und Mühe.
Auf jeden Fall wünsche Dir einen erfolgreichen Erstflug.
Vielleicht kannst du mal ein Video hier und bei YouTube einstellen.
(Die Antiken sind viel zu wenig vertreten.)

Danke. Falko
 

Langenohl

User †
Heute war der Erstflug beim Antikfliegen in Brüggen. Nach zwei Starts aus der Hand wurde der Motor gestartet. Der 0,5er Schlosser hatte keine Probleme das Modell auf Höhe zu bringen. Jedoch fliegt der Pascha relativ langsam, so dass der doch recht kräftige Wind nicht viel Netto vom Brutto übrig ließ, sprich, die ground speed lag nicht weit entfernt von Null. Aber sonst flog er recht stabil und unbeeindruckt von Böen und Turbulenzen.
 
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