Bushpilot
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Hallo
Diese Morrisey Bravo ist ein SIG- Kit von 1985. Bauzeit: Rund 7 Monate.
Als ich den Kit letztes Jahr „geerbt“ hatte, wusste ich schon (als „vorbestrafter“ Modellbauer; weil ich eben schon so einige Holz - Modelle gebaut hatte), ziemlich genau was auf mich wartet:
Hauptsächlich Holz. Vieel Holz! Allerdings nun gut abgelagert wie es sich für Holz gehört.
Ein paar Plastik und GFK Teile, und, Tüten voll mit (wie fast immer) eher unbrauchbaren „Kleinteilen“ waren auch mit dabei. Unbrauchbar auch, weil Ami Schrauben und Muttern und nach all den Jahren, Kunststoffmaterial mit eventuell anzuzweifelnder Rest- Haltbarkeit.
Einige Teile waren allerdings „Tropenfest“ in Selbstklebender Folie verklebt. Sehr dauerhaft und nun nur noch sehr schwer daraus zu befreien.
Alles wurde ausgepackt, mit Argusaugen beäugt, sortiert, gezählt und mit den Plänen verglichen:
„Freundlicherweise“ hatte SIG darauf verzichtet alle Teile zu Nummerieren, was beim Bau zum irritierenden suchen und puzzeln geführt hatte. Auch bei den Längen einiger Stücke... wie und mit was die da wohl gemessen hatten? Einige Leisten waren schlichtweg zu Kurz.
Das man permanent von Inch auf Millimeter umrechnen musste, um dann mm Teile einzusetzen, war nicht das Problem. Sondern, das es so ein Holz in den Maßen nicht (mehr?) gibt. Anpassen war also das Kredo.
Ich hatte mir von Anfang an vorgenommen die Tragflächen voll zu beplankten, was am Ende dazu geführt hatte, das nun die Unterseiten der Tragflächen dicker beplankt sind als die Oberseiten. (Sicher gut gegen „Steinschlag“, denke ich mal. Das Ami Holz musste ja auch verbraucht werden.) Den (Hinteren) Rumpf habe ich, entgegen dem Bauplan, mit 0.5 mm Balsa voll beplankt. Denn beim hantieren vom Rumpf muss man ja wo anfassen können ohne das es zwischen den Pfoten gleich verdächtig knirscht und knackt.
Auf geht’s: Der Tragflächenbau, November 2014.
SIG sah vor das die Tragflächenhälften an der Wurzelrippe zusammengeklebt werden sollten. Hmm... wohl der Idee geschuldet das die Amis mit'n Ford F350 (oder ähnlichen Straßenkreuzern) zum Flugfeld fahren. Nun, ich habe nun nicht grade ein Goggo, aber ein ca. 2000mm x 500mm „Brett“ ist dann doch irgendwie etwas zu unhandlich. Das „Brett“ sollte dann am Rumpf von zwei 6mm Hartholzdübel vorne und zwei (Plastik!) Schrauben hinten gehalten werden. Damit konnte ich mich erst recht nicht anfreunden. Bei einem 60ziger Methanoler geht das wohl. Aber bei 50cc Benzin?
Das Fläche eine gewaltige V-Form hat, konnte mich auch nicht davon abhalten.
Also wurde sie Teilbar aufgebaut.
Obwohl die Tragflächen recht dick sind lies sich das mit einem 25mm (oder so) Steckrohr aber nicht verwirklichen: Die V-Form ist eben zu groß. Von „geknickten“ Rohren oder verschweißtem/genietetes Flach- Alu halte ich nicht viel. Also habe ich nur ein 200mm kurzes und 25mm dickes Alu- Steckrohr verwendet. Und einen 8mm CFK- Pin als Verdrehschutz. So kann man die Tragflächen zusammenstecken und dann im Stück in Position bringen um sie mit 4 je 6mm Stahlbolzen am Rumpf zu verschrauben. (Klar, diese Aufnahmen im Rumpf, bzw. in den Flächen mussten auch erst erbaut werden.)
Als Freund von Weißleim, dauert das Beplanken bekanntlich etwas länger, da ist es gut wenn man zum Beschweren der Brettchen brauchbare Lektüre benutzt.
Das Höhenleitwerk ist vom Plan her abnehmbar gestaltet. Seltsam... Wenn die Tragflächen im Stück in einen Gutbürgerlichen Ami „Kleinwagen“ passen, sollte das doch auch... was soll's. Ich habe es auch so gebaut, wer weiß wozu es eines Tages noch gut ist.
Das Seitenleitwerk.
In der guten, Bebilderten, Bauanleitung liegen etliche extra Seiten lose bei: Teilweise einige kleinere Änderungen, Zwischenseiten zum einfügen, wohl zum besseren Verständnis, und eine Anleitung für Landeklappen. Auf die ich aber verzichtet habe.
Unter anderen aber auch eine Entscheidende Änderung:
Offensichtlich hat das Ursprüngliche Seitenleitwerk nicht sonderlich gut gehalten. Also wurde es „modifiziert“ und sollte nun mit zwei kurzen 3mm Dowels und vielen kleinen Holzklötzchen im Rumpf verstärkt eingeklebt werden. Da es aus Balsa - Massivholzplatten aufgebaut ist und mitsamt der Rückenfinne im ganzen eingesetzt werden soll (die ist dann 3 Grad aus der Mitte!) habe ich lieber einen „Mast“ eingesetzt und den bis tief im Rumpf verankert (verankert: Passt besser zu Rumpf und Mast, was? Ahoi.).
Der Rumpf.
Wie schon erwähnt besteht der Rumpf aus zwei Teilen: Ein wirklich massives Vorderes und ein eher filigranes, Hinteres Teil. Beide Teile sollten Stumpf miteinander verklebt werden. Hält sicherlich, aber ein paar Brücken sind bestimmt nicht sooo schlecht. Und Beplankt sieht es besser aus.
Folie.
Ich hatte nun die Wahl: Bügeln oder Matte und Lack. (Fast hätte ich Lack und Leder geschrieben... haha.)
Da die Maschine aber nun doch recht Massig ist, habe ich mich zum bügeln entschieden. (Spart Gewicht.)
Kaum zu glauben, aber wahr: Eine Tragflächenseite ist fast eine ganze Rolle! Also 3 Rollen Silber nur für die Tragflächen sind dabei draufgegangen, was nun eher Gold ist: Folie ist echt teuer geworden. Alles in allem: 5 Rollen habe ich „verbügelt“ obwohl ich schon gestückelt habe.
Als Antrieb dient ein alter (aber Nagelneuer) RCGF 50cc. Ziemlich schwer, aber zuverlässig und Gewicht brauchte ich vorne ohnehin: Die Wellblechbeplankung am Seiten- bzw. Höhenruder wiegt einiges und da ich den Rumpf hinten auch beplankt hatte... 600g Blei dürfte ich in den Tankraum kleben.
(Ja, der Tankraum ist für Methanolertanks gedacht gewesen. Der Benzintank liegt knapp vor dem Schwerpunkt.)
Ein Wort zu den Hinges der Querruder. Ja... jeder sagt es zu mir: Das sieht aber „rustikal“ aus. Stimmt auffallend, aber so (-ähnlich) ist es bei der Originalmaschine auch gemacht worden. Also?
(Die beigelegten Hinges, die man recht kompliziert aus lauter einzelnen Hinges zusammensetzen sollte, habe ich nicht verwendet. Das Plastik war mir offen gestanden zu suspekt.)
Ich war fast fertig geworden - die Cockpithaube musste noch Farbe bekommen und ein paar Zierstreifen fehlen auch noch - aber die Gelegenheit zum Erstflug war einfach zu günstig gewesen. Da konnte ich nicht anders und hatte sie mit zu unserem Fly-In vor zwei Wochen nach Pokweni genommen.
Denn: Wann hat man schon mal eine Brettebene 900m lange und 300m breite Landebahn aus steinharten Lehm zur Verfügung?
Sie fliegt so wie sie heißt: Brav (o). 50cc mit 22x10 sind fast ein bisschen viel, denn zum (Scale like) aufsteigen, der knapp über 9kg Lebendgewicht, reicht Halbgas. Erstaunlicherweise sehen weiträumige Kurven nur mit dem Seitenruder geflogen besser aus als mit Querruder geflogen, zumal man dann kaum Höhenruder braucht. Mit Querruder geht’s natürlich auch (auch enger), aber dann muss man doch mit dem Seitenruder und viel mehr dem Höhenruder „mit-rudern“, sonst sieht das Kurven etwas eckig aus.
Ein schönes Modell was auch Scale- like fliegt: Langsam und eher Träge, eben keine agile Kunstflugmaschine sondern was zum Spazieren-fliegen.
Das Landen ohne Landeklappen ist dank der riesigen und dicken Flächen gar kein Problem: Lammfromm bis hin zum aufsetzen. Mit etwas Schleppgas über die Bahn reinbringen (war kein Gegenwind vorhanden) kommen lassen, abfangen und dann Gas ganz weg, mit dem Höhenruder waagerecht halten und sich selbst hinsetzen lassen. Meine Entscheidung erst gar keine Klappen einzubauen war also schon Richtig.
Wobei „über die Bahn reinbringen“ eigentlich glatt gelogen ist. Man kann dort überall landen, egal wo. Die enorme Fläche macht es aber schwerer. Ja, tatsächlich: Man hat einfach viel zu viel Platz. Und dadurch das dort NICHTS ist woran man sich orientieren könnte, kann man die Abstände nur schwer abschätzen. Erst nach einer Weile und einige Landungen später, hat man sich darauf eingestellt und landet mal eben nicht 50m weit weg im Nirgendwo der Fläche, sondern näher bei Fuß.
Der Spaßfaktor auf so einer Pfanne zu fliegen ist unbeschreiblich groß. Zum einfliegen eines Neuen Modells gibt es wohl nichts besseres als so was. Denn egal was passiert, z.B. Motorausfall, ein ausbrechen bei Start oder Landung, die Trimmung recht nicht... man kann immer und überall landen, gemütlich, ganz ohne Hektik. Zur Not eben auch daaaahiiiinten...
Ein Traum von einem Platz, besonders für Groß und Extragroße Modelle und... Jets. Mehr Bilder von Pokweni gibt es hier: http://www.windhoekradioflyers.com/pokweni.html
Ach ja, fast noch vergessen: Die Flügeltips werden noch Feuerrot gemacht. Silber sieht man echt Beschi... nicht so gut am Himmel. Ein bisschen Kontrastprogramm für die Augen kann da nicht schaden.
Diese Morrisey Bravo ist ein SIG- Kit von 1985. Bauzeit: Rund 7 Monate.
Als ich den Kit letztes Jahr „geerbt“ hatte, wusste ich schon (als „vorbestrafter“ Modellbauer; weil ich eben schon so einige Holz - Modelle gebaut hatte), ziemlich genau was auf mich wartet:
Hauptsächlich Holz. Vieel Holz! Allerdings nun gut abgelagert wie es sich für Holz gehört.
Ein paar Plastik und GFK Teile, und, Tüten voll mit (wie fast immer) eher unbrauchbaren „Kleinteilen“ waren auch mit dabei. Unbrauchbar auch, weil Ami Schrauben und Muttern und nach all den Jahren, Kunststoffmaterial mit eventuell anzuzweifelnder Rest- Haltbarkeit.
Einige Teile waren allerdings „Tropenfest“ in Selbstklebender Folie verklebt. Sehr dauerhaft und nun nur noch sehr schwer daraus zu befreien.
Alles wurde ausgepackt, mit Argusaugen beäugt, sortiert, gezählt und mit den Plänen verglichen:
„Freundlicherweise“ hatte SIG darauf verzichtet alle Teile zu Nummerieren, was beim Bau zum irritierenden suchen und puzzeln geführt hatte. Auch bei den Längen einiger Stücke... wie und mit was die da wohl gemessen hatten? Einige Leisten waren schlichtweg zu Kurz.
Das man permanent von Inch auf Millimeter umrechnen musste, um dann mm Teile einzusetzen, war nicht das Problem. Sondern, das es so ein Holz in den Maßen nicht (mehr?) gibt. Anpassen war also das Kredo.
Ich hatte mir von Anfang an vorgenommen die Tragflächen voll zu beplankten, was am Ende dazu geführt hatte, das nun die Unterseiten der Tragflächen dicker beplankt sind als die Oberseiten. (Sicher gut gegen „Steinschlag“, denke ich mal. Das Ami Holz musste ja auch verbraucht werden.) Den (Hinteren) Rumpf habe ich, entgegen dem Bauplan, mit 0.5 mm Balsa voll beplankt. Denn beim hantieren vom Rumpf muss man ja wo anfassen können ohne das es zwischen den Pfoten gleich verdächtig knirscht und knackt.
Auf geht’s: Der Tragflächenbau, November 2014.
SIG sah vor das die Tragflächenhälften an der Wurzelrippe zusammengeklebt werden sollten. Hmm... wohl der Idee geschuldet das die Amis mit'n Ford F350 (oder ähnlichen Straßenkreuzern) zum Flugfeld fahren. Nun, ich habe nun nicht grade ein Goggo, aber ein ca. 2000mm x 500mm „Brett“ ist dann doch irgendwie etwas zu unhandlich. Das „Brett“ sollte dann am Rumpf von zwei 6mm Hartholzdübel vorne und zwei (Plastik!) Schrauben hinten gehalten werden. Damit konnte ich mich erst recht nicht anfreunden. Bei einem 60ziger Methanoler geht das wohl. Aber bei 50cc Benzin?
Das Fläche eine gewaltige V-Form hat, konnte mich auch nicht davon abhalten.
Also wurde sie Teilbar aufgebaut.
Obwohl die Tragflächen recht dick sind lies sich das mit einem 25mm (oder so) Steckrohr aber nicht verwirklichen: Die V-Form ist eben zu groß. Von „geknickten“ Rohren oder verschweißtem/genietetes Flach- Alu halte ich nicht viel. Also habe ich nur ein 200mm kurzes und 25mm dickes Alu- Steckrohr verwendet. Und einen 8mm CFK- Pin als Verdrehschutz. So kann man die Tragflächen zusammenstecken und dann im Stück in Position bringen um sie mit 4 je 6mm Stahlbolzen am Rumpf zu verschrauben. (Klar, diese Aufnahmen im Rumpf, bzw. in den Flächen mussten auch erst erbaut werden.)
Als Freund von Weißleim, dauert das Beplanken bekanntlich etwas länger, da ist es gut wenn man zum Beschweren der Brettchen brauchbare Lektüre benutzt.
Das Höhenleitwerk ist vom Plan her abnehmbar gestaltet. Seltsam... Wenn die Tragflächen im Stück in einen Gutbürgerlichen Ami „Kleinwagen“ passen, sollte das doch auch... was soll's. Ich habe es auch so gebaut, wer weiß wozu es eines Tages noch gut ist.
Das Seitenleitwerk.
In der guten, Bebilderten, Bauanleitung liegen etliche extra Seiten lose bei: Teilweise einige kleinere Änderungen, Zwischenseiten zum einfügen, wohl zum besseren Verständnis, und eine Anleitung für Landeklappen. Auf die ich aber verzichtet habe.
Unter anderen aber auch eine Entscheidende Änderung:
Offensichtlich hat das Ursprüngliche Seitenleitwerk nicht sonderlich gut gehalten. Also wurde es „modifiziert“ und sollte nun mit zwei kurzen 3mm Dowels und vielen kleinen Holzklötzchen im Rumpf verstärkt eingeklebt werden. Da es aus Balsa - Massivholzplatten aufgebaut ist und mitsamt der Rückenfinne im ganzen eingesetzt werden soll (die ist dann 3 Grad aus der Mitte!) habe ich lieber einen „Mast“ eingesetzt und den bis tief im Rumpf verankert (verankert: Passt besser zu Rumpf und Mast, was? Ahoi.).
Der Rumpf.
Wie schon erwähnt besteht der Rumpf aus zwei Teilen: Ein wirklich massives Vorderes und ein eher filigranes, Hinteres Teil. Beide Teile sollten Stumpf miteinander verklebt werden. Hält sicherlich, aber ein paar Brücken sind bestimmt nicht sooo schlecht. Und Beplankt sieht es besser aus.
Folie.
Ich hatte nun die Wahl: Bügeln oder Matte und Lack. (Fast hätte ich Lack und Leder geschrieben... haha.)
Da die Maschine aber nun doch recht Massig ist, habe ich mich zum bügeln entschieden. (Spart Gewicht.)
Kaum zu glauben, aber wahr: Eine Tragflächenseite ist fast eine ganze Rolle! Also 3 Rollen Silber nur für die Tragflächen sind dabei draufgegangen, was nun eher Gold ist: Folie ist echt teuer geworden. Alles in allem: 5 Rollen habe ich „verbügelt“ obwohl ich schon gestückelt habe.
Als Antrieb dient ein alter (aber Nagelneuer) RCGF 50cc. Ziemlich schwer, aber zuverlässig und Gewicht brauchte ich vorne ohnehin: Die Wellblechbeplankung am Seiten- bzw. Höhenruder wiegt einiges und da ich den Rumpf hinten auch beplankt hatte... 600g Blei dürfte ich in den Tankraum kleben.
(Ja, der Tankraum ist für Methanolertanks gedacht gewesen. Der Benzintank liegt knapp vor dem Schwerpunkt.)
Ein Wort zu den Hinges der Querruder. Ja... jeder sagt es zu mir: Das sieht aber „rustikal“ aus. Stimmt auffallend, aber so (-ähnlich) ist es bei der Originalmaschine auch gemacht worden. Also?
(Die beigelegten Hinges, die man recht kompliziert aus lauter einzelnen Hinges zusammensetzen sollte, habe ich nicht verwendet. Das Plastik war mir offen gestanden zu suspekt.)
Ich war fast fertig geworden - die Cockpithaube musste noch Farbe bekommen und ein paar Zierstreifen fehlen auch noch - aber die Gelegenheit zum Erstflug war einfach zu günstig gewesen. Da konnte ich nicht anders und hatte sie mit zu unserem Fly-In vor zwei Wochen nach Pokweni genommen.
Denn: Wann hat man schon mal eine Brettebene 900m lange und 300m breite Landebahn aus steinharten Lehm zur Verfügung?
Sie fliegt so wie sie heißt: Brav (o). 50cc mit 22x10 sind fast ein bisschen viel, denn zum (Scale like) aufsteigen, der knapp über 9kg Lebendgewicht, reicht Halbgas. Erstaunlicherweise sehen weiträumige Kurven nur mit dem Seitenruder geflogen besser aus als mit Querruder geflogen, zumal man dann kaum Höhenruder braucht. Mit Querruder geht’s natürlich auch (auch enger), aber dann muss man doch mit dem Seitenruder und viel mehr dem Höhenruder „mit-rudern“, sonst sieht das Kurven etwas eckig aus.
Ein schönes Modell was auch Scale- like fliegt: Langsam und eher Träge, eben keine agile Kunstflugmaschine sondern was zum Spazieren-fliegen.
Das Landen ohne Landeklappen ist dank der riesigen und dicken Flächen gar kein Problem: Lammfromm bis hin zum aufsetzen. Mit etwas Schleppgas über die Bahn reinbringen (war kein Gegenwind vorhanden) kommen lassen, abfangen und dann Gas ganz weg, mit dem Höhenruder waagerecht halten und sich selbst hinsetzen lassen. Meine Entscheidung erst gar keine Klappen einzubauen war also schon Richtig.
Wobei „über die Bahn reinbringen“ eigentlich glatt gelogen ist. Man kann dort überall landen, egal wo. Die enorme Fläche macht es aber schwerer. Ja, tatsächlich: Man hat einfach viel zu viel Platz. Und dadurch das dort NICHTS ist woran man sich orientieren könnte, kann man die Abstände nur schwer abschätzen. Erst nach einer Weile und einige Landungen später, hat man sich darauf eingestellt und landet mal eben nicht 50m weit weg im Nirgendwo der Fläche, sondern näher bei Fuß.
Der Spaßfaktor auf so einer Pfanne zu fliegen ist unbeschreiblich groß. Zum einfliegen eines Neuen Modells gibt es wohl nichts besseres als so was. Denn egal was passiert, z.B. Motorausfall, ein ausbrechen bei Start oder Landung, die Trimmung recht nicht... man kann immer und überall landen, gemütlich, ganz ohne Hektik. Zur Not eben auch daaaahiiiinten...
Ein Traum von einem Platz, besonders für Groß und Extragroße Modelle und... Jets. Mehr Bilder von Pokweni gibt es hier: http://www.windhoekradioflyers.com/pokweni.html
Ach ja, fast noch vergessen: Die Flügeltips werden noch Feuerrot gemacht. Silber sieht man echt Beschi... nicht so gut am Himmel. Ein bisschen Kontrastprogramm für die Augen kann da nicht schaden.