XPD-8 von GreatPlanes

ePower

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Hallo erst mal

Bei der Suche nach Raketenattrappen für meine F-16 bin ich bei GreatPlanes auf diese Schaumwaffel gestossen:

http://www.electrifly.com/ductedfans/gpma1865.html

Angetrieben von diesem Fan:

http://www.electrifly.com/miscproducts/gpmg3910.html

Hat mir sofort gefallen, da ich für meine "Mittagspausenflüge" schon länger gerne etwas unkomplizierteres, handstartfähiges im Kofferraum haben wollte. Wie's dann so geht - die Raketenattrappen waren nicht am Lager dafür aber die XPD-8 :cool: Ich entschied mich für die Version ohne Motor, da ich auf jeden Fall einen Brushless Motor einsetzen wollte.

Nach nur 8 Tagen ist das Paket mit Normalpost bereits eingetrudelt. Nach der Besichtigung des Hyperflow 56mm Fans entschied ich mich dann es mit einem Hacker B20-12L zu versuchen den ich an einem Tsunami 30 und TunderPower 3S1320 betreibe. Bin dann doch etwas erschrocken, als ich Ströme bis gegen 30A gesehen habe :eek:

Erste Messungen auf dem Prüfstand zeigten mit dieser Auslegung Standschübe von etwas über 450g. Allerdings muss man sich das mit viel Leistung erkaufen. Bis ca. 350g Schub scheint mir die Effizienz des Fans zu passen. In diesem Leistungsbereich liegt die Effizienz bei ca. 2g/W

Im ersten beigelegten Diagrammen sieht man die Strom und Leistungsaufnahme bei verschiedenen Standschüben. Im zweiten Diagramm habe ich einen etwas längeren Lauf gemacht, bei dem ich versucht habe den Schub bei 350g konstant zu halten. Man sieht auch schön, wie der TP im kalten Zustand schnell einbricht, um sich nach Erreichen der "Betriebstemperatur" wieder etwas zu erholen.

Da ich hoffe, dass ich bei einem Abfluggewicht von ca. 350g lande, dürfte diese Motorisierung mehr als genügen.

Der Fan läuft ohne irgendwelche Auswuchtaktivitäten erstaunlich rund. Dies sogar auch noch, nachdem ich den Spinner aufgeleimt habe.

Nach diesen ersten Standortbestimmungen und dem Befund, dass der Hyperflow 56mm Fan tauglich ist diese Schaumwaffel zu beblasen, mach ich mich nun daran die Innereien möglichst geschickt zu platzieren.

Gruss - Norbert
 

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ePower

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Trotz des riesigen Echos auf diesen Thread berichte ich weiter über den Fortschritt meines Mittagspausenfliegers :cry:

Zuerst mal eine Auflistung, was ich da reinstecke:

Empfänger: Schulze alpha 5.35
Servo: 2 x Hitec HS-55
Regler: Tsunami 30
LiPos: ThunderPower 3S2320
Motor: Hacker B20-12L

Nach der Wägung aller Teile wurde schon mal klar, dass 350g nicht drin liegen. Ca. 380g werdens wohl werden.

Der Zusammenbau gemäss der bebilderten Anleitung ist denkbar einfach. Aufpassen, dass - nicht wie bei mir - beim "Ausstechen" der Kabelkanäle für die Servoleitungen kein Durchstich in den Schubkanal passiert.

Etwas Kopfzerbrechen machte mir dann die Platzierung von Empfänger, Regler und LiPo im dafür vorgesehenen Raum. Gemäss Anleitung pappt man alle Komponenten mit Kletten auf die Rumpoberseite. Der Raum ist für die von mir gewählten Komponenten jedoch viel zu klein. Zudem wollte ich mit der Platzierung des Akkus "spielen" können, um den Schwerpunkt richtig wählen zu können. Deshalb habe ich Empfänger und Regler in die Haube eingepasst. So ist der Raum frei für den Akku und der Empfänger ist nicht so nahe beim Regler positioniert.

Somit ist die XPD-8 locker an einem Nachmittag zusammengebaut. Das Timing hat perfekt gepasst. Sofort nach Abschluss der letzen Arbeiten hat der Regen eingesetzt ....

Jetzt muss ich wohl oder übel zuerst aufräumen und erst danach fliegen.

Gruss - Norbert
 

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Jense

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echo

echo

dann will ich das echo ebenfalls brechen uns sagen;




netter flieger, für die pausen wie geschaffen!

bei mir würde er eine schöne tarnlackierung bekommen;)

wann kommen die bilder?
 

ePower

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Nach einigen Anlaufschwierigkeiten fliegt nun meine XPD-8 problemlos. Fühlt sich in etwa an wie eine Mischung aus E-Impeller-Jet und einem Schaumwaffel FunFlyer. Macht aber richtig Spass zum fliegen. Wäre das ideale Modell für eine E-Impellerfuchsjagd :D

Zu den anfänglichen Schwierigkeiten. Beim ersten Handstartversuch mit voller Leistung war ich noch lange nicht in der Nähe des Steuerknüppels als die Nase der XPD schon am Boden schnupperte (Na ja, in der Anleitung steht ja auch man soll sie anfangs nicht selbst schmeissen).

Das habe ich dann nach dem Anleimen eines Winglets beherzigt und war auch froh über diesen Entscheid. Ich konnte auch so die XPD nur sehr knapp über dem Boden abfangen und musste fast den ganzen Trimmweg Höhe trimmen damit sie gerade aus flog. Auf dem Querruder hatte sie für mich viel zu viel Ausschlag und war vor allem bei schnellem Flug schwierig zu kontrollieren. In der Folge habe ich auch das zweite Winglet noch abgeschlagen.

Aller guten Dinge sind drei. Mit den angestellten Rudern und 50% Expo habe ich die XPD dann wieder selbst geworfen. Bei ein wenig Gegenwind, 50% Schub und einem Wurf aus dem Stehen war's diesmal kein Problem. Das gab dann den ersten Spassflug von fast 8 Minuten Länge. Nach ziemlich durchmischter Flugweise die auch das grosse Geschwindigkeitspektrum zeigte, konnte ich in die TP 3S1320 knapp 800mAh laden. 10 - 11 Flugminuten liegen so also locker drin. Verzichtet man auf die Vollgaspassagen schätze ich, dass eine Flugzeit von 15 Minuten drin liegt.

Für die nächsten Flüge werde ich den Schwerpunkt stufenweise zurückversetzen, in der Hoffnung, dass die Ruder irgendwann in der Neutralstellung landen. Dann dürfte der Topspeed auch noch etwas höher werden.

Fazit: Die XPD-8 erfüllt absolut die in sie gesteckten Erwartungen. Schnell gebaut, in der Mittagspause schnell aus dem Kofferaum genommen, 2 Akkus leergeflogen und den Kopf danach wieder frei für die Arbeit zu haben.

Gruss - Norbert
 
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