Graupner Hott Empfänger: Reichweite durch Spannung beeinflussbar?

Mein Graupner GR 12 Empfänger ist bist ca 2Volt einsetzbar. Ist die Reichweite dann damit irgendwie beeinträchtigt?
 

s.nase

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Ich würde nicht weniger als 3.5V Versorgungsspannung verwenden, selbst wenn der Schaltregler im Empfänger auch noch aus 2.5V die intern nötigen 3.3V erzeugen kann.

Wenn die Versorgungsspannung unter 3.3V fällt, muß die SPannungsStabilisierung im Empfänger den Arbeitsmodus wechseln(crossOverPiont), wobei es zu Spannungsschwankungen->Empfangsstörungen kommen kann.

Ob du 3.5v oder 8V verwendest, ist für die eigendliche Empfangsleitung aber egal.
 
Danke! Ich überlege aus Gewichtsgründen einen 1S Li-ion als Notstromversorgung einzusetzen.Darum die Frage
 
Naja der Lipo hat doch etwas weniger Spannung, wie der Li-Ion Akku, darum Li-ion. Die Servos wollen ja auch noch bisschen was abbekommen. Daher der Gedanke. Bei 2S brauche ich wieder einen BEC Regler.
 

UweHD

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LiPo hat eine etwas höhere Spannung als LiIo.


Zur Sache: Ein GR-12 funktioniert an einem 1s LiPo mit den passenden Servos einwandfrei
 

GC

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Ich fliege mit einem 1m Segler und 2 Servos, einem GR12 und einen 1S 1000mAh Lipo. Nach einer Stunde Flugzeit lade ich weniger als 100mAh nach. Die niedrigste Spannung beträgt dabei 4,0V.
 

ta-uli

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Auch wenn der Empfänger mit kleiner Spannung noch funktioniert, muss man prüfen, ob die Servos das auch schaffen!!
Also aufpassen, wann bei kleiner Spannung die Servos nicht mehr reagieren!

Holm & Rippe

Uli
 

GC

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Auch wenn der Empfänger mit kleiner Spannung noch funktioniert, muss man prüfen, ob die Servos das auch schaffen!!
Also aufpassen, wann bei kleiner Spannung die Servos nicht mehr reagieren!

Holm & Rippe

Uli

Uli, da hast Du vollkommen Recht. Ich habe vor dem Flug einen auf 3,3V Leerlaufspannung entladenen Akku angehängt und alles funktionierte bestens. Also kann ich mir sicher sein, wenn nach einer Stunde die minimale Empfängerspannung erst bei 4,0V liegt, dass ich deutlich über eine Stunde mit meinem 1S fliegen kann.

Das ist natürlich auch Modellabhängig. Eine Hangfräse mit 3 Servos braucht natürlich deutlich mehr Strom. Man sollte auch im Flug öfters mal die minimale Empfängerspannung checken (Sprachausgabe).
 
zurück zum Thema:

... als Notstromversorgung ...

1s400 LiPo, dazu zwei fette Shottky-Dioden parallel gelötet, und gut ist es.

Zwei Dioden: wenn man sich mal die Datenblätter z.B. beim blauen C herunterlädt, kann man sehen, dass der Spannungsabfall bei z.B. 3A (Blockierstrom) meist 0,1 bis 0,2 V höher ist als bei 1,5A. Das Datenblattlesen ist keine Hexerei, anschliessend kann man selber denken. Wenn man also zwei Dioden parallel lötet, gewinnt man für den kritischen Extremfall diese 0,1-0,2V hinzu.

LG
Bertram
 

Erdie

User
Man sollte auch im Flug öfters mal die minimale Empfängerspannung checken (Sprachausgabe).

Ich würde empfehlen eine passende Warnschwelle einzustellen. Das ist sicherer und praktischer.

Ich habe auch 1S Lipo Notromversorgungen gebaut, funktioniert bestens. Allerdings habe ich auch Servos, bei denen das definitiv nicht funktioniert. Das waren Dymond Standardservos, Typenbez. weiß ich grad nicht, die fangen bei U < 4V wild an zu zucken und fahren von Anschlag zu Anschlag hin und her. Wenn das in der Luft passiert, ist alles aus. Graupner DES678 und Savöx 1250MG funktionieren auch bei 3,5V einwandfrei. Noch tiefer habe ich nicht getestet.
 

udogigahertz

User gesperrt
Um mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Nein, die Spannung beeinflusst die Reichweite nicht. Entweder funktioniert der Empfänger, wenn die Stromversorgung ausreichend ist, oder er steigt aus.

Mit 2,4 GHz sind wir in der digitalen Welt gelandet, JEDER 2,4 GHz-Empfänger ist in Wirklichkeit ein Computer, bzw. die werden alle durch eine Software in einem Microchip betrieben, da ist nichts mehr analog, nach dem Motto: "Mehr Saft rein = mehr Reichweite raus", so läuft das nicht mehr. Entweder arbeitet der Empfänger-Microchip-Controller mit dem ihm angebotenen Strom einwandfrei, oder eben nicht. Sollte die Stromstärke/Voltzahl mal für einen Sekundenbruchteil unter die Schwelle sinken, wars das mit dem Empfang, danach muss sich der Empfänger wieder neu booten, falls die Spannung dann wieder anliegt, was je nachdem zu lange dauern könnte oder auch gar nicht mehr gelingt.

Durch das Unwissen über diese Gegebenheiten sind in der Anfangszeit der 2,4 GHz-Fliegerei viele Modelle verloren gegangen, weil die bisherigen MHz-Empfänger nach einem kurzfristigen Spannungseinbruch einfach sofort wieder weitergemacht haben, wo sie aufgehört hatten, die meisten Piloten mit einer grenzwertigen Stromversorgung haben davon nie etwas mitbekommen, das die Spannung sehr oft für sehr kurze Zeit auch mal "weg" war. Nach dem Wechsel auf GHz hatten sie dann plötzlich Schwierigkeiten.


Grüße
Udo
 
Ein Problem kann aber auch mit funktionierendem Empfänger auftreten:
die Verbindung zum Servo ist immer noch uraltes "PPM" (S-Bus ausgenommen).
Und da muss die Ipuls-Höhe, also Spannung, eine Mindestgrösse haben.
Futaba hatte da schon früher mal ein Problem zu PCM Zeiten, sie senkten die Spannung der Impulse auf etwa 2.5V.
Eigene Servos liefen problemlos, aber andere wollten etwa 3V und streikten.
Und die Impulsspannung kann nicht höher als die Akku-Spannung sein (mit normalen Schaltungen).
Gruss Jürgen
 
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