Minimoa im F-Schlepp

Hallo zusammen,

wir betreiben auf unserem Gelände seit gut 2 Jahren F-Schlepp, bislang ohne nenneswerte Probleme. Vergangene Woche hatten wir 2 Minimoa's am Start: Eine kleinere um die 2m Spannweite unbekannter Herkunft und eine von Krick mit 3,4 m.

Die kleinere hat den F-Schlepp leider nicht überlebt: Es ging einen Moment etwas schneller, die Minimoa fing an sich aufzuschaukeln, ging auf den Rücken und legte die Flügel an, das alles in einem Tempo, dass man machtlos zusah ohne entgegenwirken zu können. Wie der Schlepper den Steigwinkel erhöhte und die etwas höhere Geschwindigkeit raus war, war schon alles vorbei.

Das gleiche Phänomen trat auf bei der Krick Minimoa, allerdings, geschätzt aufgrund des Größenunterschiedes, eher in Zeitlupe und war dadurch beherrschbar.

Ein Kumpel hat jetzt ein Video gefunden https://www.youtube.com/watch?v=mKA-TspD0Xs, dass genau dieses Phänomen zeigt und wir denken gerade daraufrum, was die Ursache sein könnte...

Kann es an der besonderen Flügelgeometrie einer Minimoa liegen, dass sie mit Schnellflug nicht so zurecht kommt, Habt ihr sowas auch schon beobachtet?

Gruß Ralph
 
viel zu schnell

viel zu schnell

Viele schlepps habt Ihr wohl noch nicht gehabt :-)
Vielllllllllllllllllllllllll zu schnell, auch der Start ist zu fix nicht einfach volle Pulle Gas rein das kann kaum gut gehen. Diese Schleppgeschwindigkeit kann nur bei schnellen Seglern wie zum Beispiel eine Fox oder so funktionieren aber nicht bei einem Oldtimer. Aber auch da wäre die Starphase auch viel zu schnell.
Gruß,
Frank
 
Hallo Ralf,

bei der Minimoa noch nicht, aber durchaus bei einigen
anderen beseideten Oldies:(:(
Vom Ruderflattern bis hin zu Flächenverdrehen.....
bis zum zerreißen beim Start vor dem Abheben
tut mir leid aber:

Leider kommt es oft auch durch das Unvermögen des
Schlepp-Pilotens:mad::mad:
Ich habe schon gesehen wie jemand sich einen Spaß daraus gemacht
hat, einen Oldie eines Jungens (ca.15. Jahre alt) so zu zerreißen und einfach
nicht selbst ausklinkte.
Nach dem Start einen Überflug machte und den Rumpf ohne Tragflächen
auf dem Platz wieder abschmiss. Leider gingen damals auch andere Modelle dabei kaputt:mad:
Er meinte nur zum Schluß, er könne ja nichts dafür, wenn der Bengel nicht fliegen kann....

Ein erfahrener Schlepppilot sollte schon erkennen können
ob er hinten dran ein leichtgewichtigen und filigran gebauten
Oldtimersegler oder den Bolzenfesten Besenstiel hat;)
Dann muss man es halt mal langsamer oder von vornherein etwas steiler angehen.
Meine Meinung!

Gruß Olli
 

Harm

User
Was ich öfters miterlebt habe ist das der Seglerpilot während des Schlepps das Seitenruder auf Quer mitgemischt hat. Beim Korrigieren der Schräglage, sogar schon beim anrollen, schaukelte sich das ganse dann auf bis zum bersten.
 
Danke Euch schon mal für die ersten Antworten. Der von mir eingestellte Videolink zeigt die Situation ganz gut, aber nicht exakt den Flug um den es geht. Der Videoersteller mag mir die Benutzung hier zur Demonstartion verzeihen... Unser erster Eindruck war auch bei diesem Video, dass die Fluggeschwindigkeit des Schleppzuges einfach zu hoch ist.

Bei uns ist die Situation so, dass wir nur innerhalb der 5kg Grenze fliegen können und daher auch schon mal nicht so ein krasses Ungleichgewicht zwischen Segler und Schlepper besteht. Einige 100 Schlepps haben wir sicher gemacht in der Vergangenheit und das bislang unfallfrei (toitoitoi), natürlich nicht alle ganz sauber von a bis z, aber immerhin. Dass ein Segler derart überlastet war wie jetzt die beiden Minimoa, das haben wir ansonsten nie geschafft. Daher auch die Frage, ob vielleicht die besondere Geometrie der Minimoa, das Ganze begünstigen kann (ungewöhnlicher Holmverlauf im Aussenflügel gepaart mit den großen Querrudern bis zum Randbogen.

Grüße Ralph
 
Ich hatte die gleiche Minimoa. ..zig mal geschleppt. Problemlos.
Dieser Schlepp ist IMHO viel zu schnell. Durch die insgesamt doch recht grosse V-Form der Minimoa ist bei schnellen Schlepps die Gefahr des "Aufschaukelns" recht gross.
Und die Rippenflächen sind nicht sonderlich "Tosionsstabil".
So wenig wie möglich mit den Quer korrigieren. Keinesfalls Seite-Quer mischen!!
Mein Beileid!
Gruss Jürgen
 

thomasr

User
Also :
1. Ich bin den Schlepper geflogen und wie schon gesagt, so schnell wie gezeigt waren wir sicher nicht.
2. Das mit dem Unvermögen mag sein (geschenkt;)), es gibt bestimmt bessere Piloten und unerfahren ist man immer genau so lange, bis man etwas zum ersten mal erlebt und beherrscht hat (auch geschenkt:)).
3. Das man Flieger auch zerreissen kann ist klar.
4. Der Schlepper war kein 4m Ding mit 250ccm, sondern ein E-Kadett mit 8s

Die Frage war ja, woran kann ich erkennen, wann ein zügiger Schlepp gefährlich sein kann?
Ja, hätte man bei 2.20m Spw. und drei Kilo viell. drauf kommen können.
Nein, hatten wir so noch nie und
ja ich habe auch schon viele andere Oldies geschleppt, wenngleich diese auch immer irgendwo bei 4-5kg lagen.
(An der grünen Pest mit 4m und 5kg hat der Kadett ganz schön zu zerren)

Der Hinweis von Harm war bislang der hilfreichste. Es ist wahrscheinlich schlecht, wenn Q und S gemischt sind. Das leuchtet ein. Ich werde das nachfragen. Danke dafür.

Die anderen Kommentare haben mich jetzt so noch nicht weiter gebracht.

Gruß
Thomas
 
Hallo zusammen,
vorab: Ich bin im gleichen Verein wie Ralph Tacke und meine beiden Oldis wurden zig mal geschleppt
ohne Probleme !
Ich glaube auch an die nicht passenden Geschwindigkeiten der Kombi Schlepper und Segler zudem
war die V-Form der kleinen MiMo recht hoch.
Die Größe der Schlepper ist da eher nicht entscheidend nur die Geschwindigkeit.
Mein ehemaliger Rhönsperber (3m und 2.4 Kg) wurde auch schon ohne Probleme von 150 ccm in den
Himmel gezogen - sehr langsam und behutsam.
@Miky - Deine Ka3 war deutlich zu schlell - schade :-((


Gruß Johannes
 
Hallo
Habe dem Schlepper keinen Vorwurf gemacht ,
ich hätte ja auch ausklinken können.
Wir haben was draus gelernt, und das ist auch was.

Mfg Micky
 

Hacki

User
Moin,

hatte bisher zwei Minimoas eine mit ca. 3.800 mm Spannweite und eine mit ca. 4.300 mm Spannweite. Beide sehr leicht und absolut problemlos im Schlepp ! Beim Schleppen eines leichten Modells sollte man mit dem Gas schon etwas vorsichtig sein. Wenn man bemerkt, das der Schleppzug zu schnell wird, im Zweifelsfall aber die Überfahrt lieber zügig in Höhe umsetzen, als mit wenig Steigflug immer schneller zu werden.

Viele Grüße, Frank
 

Mix22

User gesperrt
"Es ist wahrscheinlich schlecht, wenn Q und S gemischt sind. Das leuchtet ein."

Beim Start NIE !!!!! Nie mit Mix QR-SR starten.Eine heftige Korrektur kann den Flügel durch Seitenrudersteuern am Boden einhaken lassen.
Gegen ein Dazuschalten des SR nach dem Abheben spricht nichts:Ausser man mixt zuviel Seite dazu.

Man kann ruhig mit z.B. rechter Flügel am Boden Querruder voll links anschleppen,dann richtet sich der Flügel gerade,jetzt nat. QR neutral.

Ich habe schon viele F Schlepps durchgeführt:sowohl als Schlepper,aber lieber als Segler.Danke an die vielen Schlepppiloten.
Beim F Schlepp ist das Ganze zu 90 % vom Schlepper abhängig.
Es ist halt schon für den Schleppiloten nicht einfach:Erst schleppst du ne 3m Fox (schneller Flugstil) und dann eine 2m Minimoa.(Wenig Gas,langsam fliegen)
Aber der Segelflugpilot kann und muss dann ausklinken!Wenn das zu schnell wird oder das Ganze irgendwie nicht passt!
Hat man ein langsames Segelflugzeug und der Schlepper ist zu schnell unterwegs,kann man auch die Störklappen des Seglers ca 1cm hoch ausfahren.

Ansonsten gilt halt:Übung macht den Meister!

Eine 25m lange Schleppleine ist besser als eine 20m lange.
Als Schleppleine haben wir immer eine grüne "Maurerschnur" verwendet.
 

Mix22

User gesperrt
"Es ist wahrscheinlich schlecht, wenn Q und S gemischt sind. Das leuchtet ein."

Beim Start NIE !!!!! Nie mit Mix QR-SR starten.Eine heftige Korrektur kann den Flügel durch Seitenrudersteuern am Boden einhaken lassen.
Gegen ein Dazuschalten des SR nach dem Abheben spricht nichts:Ausser man mixt zuviel Seite dazu.

Man kann ruhig mit z.B. rechter Flügel am Boden Querruder voll links anschleppen,dann richtet sich der Flügel gerade,jetzt nat. QR neutral.

Ich habe schon viele F Schlepps durchgeführt:sowohl als Schlepper,aber lieber als Segler.Danke an die vielen Schlepppiloten.
Beim F Schlepp ist das Ganze zu 90 % vom Schlepper abhängig.
Es ist halt schon für den Schleppiloten nicht einfach:Erst schleppst du ne 3m Fox (schneller Flugstil) und dann eine 2m Minimoa.(Wenig Gas,langsam fliegen)
Aber der Segelflugpilot kann und muss dann ausklinken!Wenn das zu schnell wird oder das Ganze irgendwie nicht passt!

Bitte Schleppkupplung immer kontrollieren,auch mal 45 Grad zum Modell kräftig ziehen,die Kupplung muss ausklinken.Hier sieht man den größten Müll:
Warum am Schleppservo am langen Hebel einhängen,wenn man eh nur 5mm Weg braucht.Soweit innen wie möglich am Schleppservo!!!
Hat man ein langsames Segelflugzeug und der Schlepper ist zu schnell unterwegs,kann man auch die Störklappen des Seglers ca 1cm hoch ausfahren.

Ansonsten gilt halt:Übung macht den Meister!

Eine 25m lange Schleppleine ist besser als eine 20m lange.
Als Schleppleine haben wir immer eine grüne "Maurerschnur" verwendet.
 

Mix22

User gesperrt
"Es ist wahrscheinlich schlecht, wenn Q und S gemischt sind. Das leuchtet ein."

Beim Start NIE !!!!! Nie mit Mix QR-SR starten.Eine heftige Korrektur kann den Flügel durch Seitenrudersteuern am Boden einhaken lassen.
Gegen ein Dazuschalten des SR nach dem Abheben spricht nichts:Ausser man mixt zuviel Seite dazu.

Man kann ruhig mit z.B. rechter Flügel am Boden Querruder voll links anschleppen,dann richtet sich der Flügel gerade,jetzt nat. QR neutral.

Ich habe schon viele F Schlepps durchgeführt:sowohl als Schlepper,aber lieber als Segler.Danke an die vielen Schlepppiloten.
Beim F Schlepp ist das Ganze zu 90 % vom Schlepper abhängig.
Es ist halt schon für den Schleppiloten nicht einfach:Erst schleppst du ne 3m Fox (schneller Flugstil) und dann eine 2m Minimoa.(Wenig Gas,langsam fliegen)
Aber der Segelflugpilot kann und muss dann ausklinken!Wenn das zu schnell wird oder das Ganze irgendwie nicht passt!

Bitte Schleppkupplung immer kontrollieren,auch mal 45 Grad zum Modell kräftig ziehen,die Kupplung muss ausklinken.Hier sieht man den größten Müll:
Warum am Schleppservo am langen Hebel einhängen,wenn man eh nur 5mm Weg braucht.Soweit innen wie möglich am Schleppservo!!!
Hat man ein langsames Segelflugzeug und der Schlepper ist zu schnell unterwegs,kann man auch die Störklappen des Seglers ca 1cm hoch ausfahren.

Ansonsten gilt halt:Übung macht den Meister!

Eine 25m lange Schleppleine ist besser als eine 20m lange.
Als Schleppleine haben wir immer eine grüne "Maurerschnur" verwendet.[/QUOTE]
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten