Parameter eines Zahnrades

GC

User
Ich glaube ich spreche jetzt ein sehr kompexes Thema an und hoffe, ich bin in einer Rubrik, die einigermaßen passt.

Wenn man Ersatz für ein Zahnrad sucht, sollte man die irgendwie beschreiben können oder anders gesagt, man sollte die parameter kennen, die dazu nötig sind.

Da ich ein ziemlicher Laie auf dem Gebiet bin, fange ich einmal ganz bescheiden an, mit dem was ich für nötig halte und bin mir sicher, dass dies nicht ausreicht:

1. Banal aber wichtig: Anzahl der Zähne
2. Durchmesser der Bohrung
3. Modul
4. Gerade oder schräg verzahnt. Bestimmt gibt es verschiedene Schrägen
5. Höhe der Zähe
6. Höhe des Bundes
7. Zahnweite (bei den kleinen Motorritzel eine Herausforderung sie zu messen).
8. Material

Was fehlt noch?

Gibt es paraameter, die man nicht ganz so eng sehen muß? Wäre es schlimm, wenn das Getriebe etwas schlackert? Wie sieht es aus mit dem Wirkungsgrad?
 

akafly

User
Modul = Zähnezahl * Teilkreisdurchmesser
m = z * dm (dm ist etwa die Hälfte zwischen Kopfkreis- und Fußkreisdurchmesser)

Zahnhöhe und "Zahnweite" ergeben sich aus Modul und Zähnezahl sich

Modul, Zähnezahl und Nabe müssen passen
Materialauswahl will überlegt sein

sonst ehr unkritisch

Gruß
Rene'
 

GC

User
Danke Rene,

in welcher Dimension mißt Du denn den dm? In hundertstel mm?

Mit den Messen

- des Kopkreises hat man Schwierigkeiten, falls die Anzahl der Zähne ungerade ist

- des Fußkreise bei kleinen Zahnrädern sowieso.
 
- des Kopkreises hat man Schwierigkeiten, falls die Anzahl der Zähne ungerade ist

- des Fußkreise bei kleinen Zahnrädern sowieso.
Die sind normiert; ergeben sich aus Modul und Teilkreis. Die Moduln sind auch normiert. Schau mal bei Mädler, was üblich ist; Modul * Pi gibt Zahnteilung, das kannst Du mit dem Zollstock gut genug schätzen, um den richtigen Normmodul zu erraten.

Edit: Da sind viele Deiner Fragen beantwortet: http://smarthost.maedler.de/datenblaetter/stirnzahnraeder.pdf

Wenn das Getriebe etwas schlackert ist nicht so tragisch, wenn du keine starken Stösse oder sogar Lastumkehr hast. Die Evolventenverzahnung ist genau dafür gemacht, dass sie das abkann.
 

GC

User
Modul = Zähnezahl * Teilkreisdurchmesser
m = z * dm (dm ist etwa die Hälfte zwischen Kopfkreis- und Fußkreisdurchmesser)

Zahnhöhe und "Zahnweite" ergeben sich aus Modul und Zähnezahl sich

Gruß
Rene'


Rene,

müßte es nicht heißen 4

m = dm / z ?
 

GC

User
Das Problem ist, dass man mit einer normalen Schieblehre bei kleinen Zahnrädern nicht zwischen die Zähne kommt, zwecks messen des Fußkreisdurchmessers.

Kopfkreis: 4,84
Fußkreisdurchmesser: 4,15
Zähne: 13


ergibt also:

Modul = (4,84+4,14)/2/13 = 0,347

Andy meinte das Zahnrad hätte wahrscheinlich 0,3. Könnte also hinkommen, wenn ich tiefer zwischen die Zähne hätte messen können.
 
Andy meinte das Zahnrad hätte wahrscheinlich 0,3. Könnte also hinkommen, wenn ich tiefer zwischen die Zähne hätte messen können.
Ein so kleines Ritzel ist vermutlich positiv profilverschoben, was den Teilkeis auch nach aussen verschiebt, d.h. einen grösseren Modul vorgaukelt. Druck doch mal das Mädler PDF aus und vergleich mit dem Zahnstangenprofil dort drauf.
 
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