Welle kürzen

GC

User
Das ist ganz einfach:

1. Plastiktüte über den Motor und Acchse durch ein kleines Loch schieben. Damit ist der Motor vor Eisenpfeilspänen geschützt.
2. Motor laufen lassen.
3. Metallsäge an die Achse halten, bis das entsprechende Stück ab ist. Fertisch!

Nicht aber bei mir.:(

Die Plastiktüte hatte ratzfatz ein großes Loch, als der Motor anlief. Besser ist es mit einer superelastischen Plastiktüte (eine die nicht knistert) geworden. LDPE heißt so was glaube ich.
2. hat gut funktioniert; hier kenne ich mich aus.;)
Dann die Metallsäge an die 3mm Welle. Die Welle lief blau an und die Metallsäge hat an einem 5mm langen Stück keine Zähne mehr.
Anscheinend sind die Wellen der China Motoren härter als gedacht. Abzwicken mit einer Kombizange ging auch nicht.

Entschuldigung, aber ich habe maschinenbaautechnisch ziemlich wenig drauf.

Muss ich mir jetzt eine Drehbank kaufen oder wer weiß Rat?
 
Hi,
wenn der Motor hinter dem Spant montiert ist, würde ich die Welle nicht kürzen, sondern einfach etwas weiter aus der Glocke in den Rumpf drücken. Dazu Sprengring entfernen und wegschmeissen, Glocke abziehen, Gewindestift(e) ("Madenschrauben") lösen, Glocke sinnvoll abstützen, das geht am besten mit ner geeigneten Nuss ausm Knarrenkasten, Glocke mit Heissluftpistole erwärmen (nicht schmelzen!), und dann die Welle im Schraubstock um den gewünschten Betrag durchdrücken. Gewindestift(e) wieder festziehen!!
Glocke wieder aufstecken und fliegen gehen. Den Sprengring braucht kein Mensch.

Falls du doch kürzen musst: Federstahl geht nur mit Dremel und Trennscheibe.
H.
 

GC

User
Danke Holger,

aber ...

Glocke habe ich keine, da Innenläufer. Welle muss kürzer werden, sonst passt sie nicht ins Getriebe. Angeblich machen Profis das in der Art, wie ich es versucht habe.
 
Na, dann eben Lüftungslöcher abkleben und Dremel mit Trennscheibe. Für eine etwas geradere Trennstelle kannst du den Motor ja mitlaufen lassen.

Getriebe? Igitt!;)

H.
 

GC

User
Na, dann eben Lüftungslöcher abkleben und Dremel mit Trennscheibe. Für eine etwas geradere Trennstelle kannst du den Motor ja mitlaufen lassen.

Getriebe? Igitt!;)

H.

Ob das lager so dicht ist?

Getriebe sind toll, außer Du fliegst Impeller oder Pylonis. Oder einen Motorflieger mit suboptimal angepassten Prop.

Probiers doch mal! :D
 

kreidler

User
Nimm doch Deine Plastiktüte und dazu noch Tesa oder besser Isolierband. Motor nicht laufen lassen. Nimm aber keine Säge, sondern wie Holger schon schreibt eine Trennscheibe, ob am Dremel oder einer größeren Ausführung befestigt ist doch vollkommen egal. Gehärtete Wellen gehen halt nur so kaputt.

Gruß Matthias

P.S.: Eine Drehbank hilft dabei auch nur zum Teil;).
 
Rein in die Zipp- Tüte, ist elastisch am Durchstich, immer vorhanden und dicht an den Motorkabeln. Motor laufen lassen und mit der Einhand- Flex und 1mm dünner 115er Trennscheibe drin (ja, gibt's wirklich!) in wenigen Sekunden wie Butter schneiden. Kein Wärmeeintrag in den Motor (kein Eisschrank mehr vor dem Arbeiten), kein Entgraten, einfach feddich! Gruß Bernhard
PS: Getriebemotoren haben spätestens durch die große Luftschraube den viel besseren Wirkungsgrad bei gleichem Gewicht! Daumenregel: der Wirkungsgrad einer Luftschraube fällt in der dritten Potenz mit steigender Drehzahl, also: groß und langsam muss sie sein! Das heißt nicht, dass der Flieger langsam wird: Beispiel F5B- Hotliner, die Luftschraube hat Dank Getriebe ordentliche 17"x18", über 99% der Außenläufer kriegen damit höchstens das Kot..n !
 
Probiers doch mal! :D

Niemals.
Das "Optimum" ist mir völlig wurscht. Mich interessiert nur, ob der Vogel FÜR MICH lange genug und/oder schnell genug fliegt. Und das bitte bei minimalem Aufwand.
Seit Lipo/BL ist das zu 100% der Fall. Da werd ich garantiert nicht rückfällig und bau Getriebe ein - das hab ich in den 80ern hinter mir gelassen.

Um das Lager mach dir mal keine Sorgen. Wenn der Motor läuft und im Idealfall eine dritte Hand dabei ist, die den Staubsauger auf volle Pulle direkt neben die Trennscheibe hält, passiert da garnix.

Nur Mut!
H.
 
Hallo Holger,

ich vermute, Dir ist nicht bewusst, woran wir denken. In den 80ern gab es meines Wissens nach noch keine "richtigen" Modellbaugetriebe, wir sprechen hier nicht von Plastik- Stirnradgetrieben à la Graupner 3:1 (auch nicht vom schon besseren Kruse- Getriebe für geringe Drehmomente, die hab' ich beide in meiner Anfangszeit vor 12 Jahren zusammen mit meinem damaligen Teenager durchlitten), sondern vom schweizer Maxon 4,4:1, dem Kontronik 4,2:1 bis 6,7:1, dem Plettenberg 5:1 bis 7:1, Hacker 5,2:1 bis 6,7:1 oder gar dem Reisenauer Superchief/Motorchief 4:1 bis 8:1, Wirkungsgrad jeweils um die 99%(!), Leistungsdurchsatz von locker 600W (Maxon und Reisenauer Micro Edition) bis deutlich über 10 kW (Motorchief)! Also edle Feinmechanik, die richtig viel Dampf unter die Haube bringt, da sie die E- Maschinen (Drehzahl!) voll ausnutzen kann! Betreib' mal einen Deiner drehzahlfesteren Außenläufer am (dann moderat übersetzten) Getriebe, Du wirst Deinen Augen nicht trauen, was der auf einmal raus haut, ich kann Dir reichlich Daten aus eigener Erprobung liefern! Einziger Nachteil: bei zuverlässiger Hochleistungs- Feinmechanik funktioniert "noch mehr Geiz ist noch viel geiler" einfach nicht, so etwas hat der liebe HK nicht im Programm (ich bin dort durchaus regelmäßiger Kunde, aber für ganz andere Sachen!). Gruß Bernhard
PS: Nein, ich kriege keine Prozente bei Reisenauer! Andy, falls Du das liest, wir müssten mal....!:D
 
Hallo Bernhard,
dochdoch, ich weiss genau, vovon du redest. Und natürlich steigt der Gesamtwirkungsgrad des Antriebbstrangs mit zunehmender Propgrösse bei geringerer Drehzahl.
Das ist aber nur für Wettbewerbsflieger oder eben aus Spass an der Optimierung von Bedeutung.

Was mich betrifft: ich lande meinen E-Segler nach einer halben Stunde mit halbvollem Akku - aus orthopädischen Gründen;) Warum also sollte ich den Antriebsstrang um den Faktor X verteuern, wenn er jetzt schon mehr kann, als ich brauche?
Anderes Beispiel: Wenn ich meine 60cm Bugatti sechs Minuten voll Rohr mit gut 100km/h hin und her gejagt habe, dann reicht mir das und ich lande mit 40% Restkapazität. Länger halte ich das nicht aus, und schneller sollte sie auch nicht sein, denn dann wirds stressig. Warum also noch aufrüsten?

So ein einstufiges Getriebe hat per se einen Wirkungsgrad >98% (auch die alten 1:3 Dinger aus den 80ern), Planetengetriebe wegen der Leistungsverzweigung eher noch etwas besser.

Kurzum: es kommt nur darauf an, was man selbst will. Mein Kriterium ist nicht "billig", sondern "einfach", und da ist ein Getriebe über.

H.
der nix im Inetz bestellt und die HK Seite nur vom Hörensagen kennt
 

GC

User
Hallo Holger,

jeder kann natürlich sein Hobby so ausüben, wie es ihn am meisten Freude bereitet. Mir geht es auch ein wenig ums Tüfteln. Ich bin begeistert, wie lange man mittlerweile mit leichten Akkus fliegen kann. Durch einen Getriebeantrieb kann ich leichtere Akkus verwenden und bekomme eine geringere Flächenbelastung bei guter Leistung und ein ganz anderes Flugverhalten. Als Beispiel fliege ich einen 2,3m Segler mit einem 2S 60g Akku über eine halbe Stunde lang.

Aber wie gesagt, jeder woran er Spass hat.

P.S.: Mein Tip: Probier doch mal was neues aus. Vielleicht macht es ja Spaß. Z.B. Getriebe, im Web bestellen oder mal bei HK vorbeischauen.;)
 

GC

User
@Bernhard,

so, habe eine 115x1-er Trennscheibe bestellt. Hoffentlich fliegt sie mir nicht um die Ohren. Schutzbille, Skihelm habe ich ja. ;)
 
Hallo Gerhard,

wusste doch, dass Dich das interessieren wird, ging mir auch so, als ich davon hörte! Die gleichen Bedenken (um die Ohren fliegen) hatte ich auch, aber geht bisher schon lange gut. Klar, wenn man die arg verkantet könnt es eng werden, aber durch die geringe Dicke ist sie auch wieder flexibler...? Logisch, Arbeitssicherheit ist natürlich Pflicht!

Gruß Bernhard
 

Mix22

User gesperrt
Für den Dremel verwende ich nur noch Fiberglas verstärkte Trennscheiben 32 mm;
die normalen können Dir um die Ohren fliegen

Aber wer hat Dir den Floh ins Ohr gesetzt,dass man den Motor laufen lassen sollte? NEIN
 

FamZim

User
Moin

Ich trenne alles , einschließlich Dachfannen, mit einem Einhandschleifer für ? 30 € !.
Vorteil, kein verkanten oder klemmen.
Die Welle sollte auf jeden Fall drehen um nicht schräg geschnitten zu werden.
Nachbearbeitung oder Feinschliff dann an einem " Doppelschleifer " .

Gruß Aloys.
 

GC

User
Dank an Bernhard Aloys und die anderen!

Wenn man so was macht, kommt man vom Hölzchen zum Stöckchen. Flexscheibe 115*1 gekauft. In "Einhandflex" eingespannt und siehe da, sie wackelt, weil meine Flex nicht für so dünne Scheiben vorgesehen ist. Zum Glück hatte ich noch eine alte stark abgenutzte Scheibe, die ich sozusagen als Unterlegscheibe davorgespannt habe.

Dann gings los:
Schutzbrille und alte Lederjacke angezogen (Sehr angenehm bei 35 grad).
Motor aus der Tiefkühltruhe geholt (sicher ist sicher).
Regler samt Servotester und Lipo angesteckt.
In die Tüte und Welle herausschauen lassen.
Motor gestartet.
Einhand-Flex mit beiden Händen gestartet und dann auf den Tisch aufgeletzt und Motorachse des Brushless an die rotierende Scheibe gehalten.
Gar nicht so einfach die Sachen ruhig zu halten.
Ratzfatz war die Welle gekürzt, aber nicht kurz genug. Präzise Schnitte sind nahezu unmöglich.
Noch mal: Nun doch kürzer als gewollt. Geht aber noch.Vielleicht hätte man die Welle doch durch Schleifen von der Spitze her, kürzen sollen. Das wäre präziser gewesen.

Fädddiiiisch!:D
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten