Longshot will beim Start nicht steigen

Hallo Zusammen,

ich verstehe das Verhalten meines neuen (gebrauchten) Longshot 3 beim SAL nicht.

Ich bin seit diesem Jahr mit dem DLG-Virus infiziert und habe auch schon einige Flugstunden mit einem selbst gebastelten Modell (mit Fireworks 4 Fläche). Diesen hatte ich auch super im Griff. Bisher war ich immer der Meinung, dass frühes Loslassen beim Start einen flachen Steigwinkel zur Folge hat und spätes Loslassen einen sehr steilen Winkel nach sich zieht.

Bei den ersten Flügen mit dem Longshot viel mir jedoch auf, dass der Flieger nach dem Start nicht steigen möchte! Es sah aus, als ob man nach dem Loslassen voll Tiefenruder gegeben hätte. Ohne ein beherztes Ziehen am Höhenruder wäre er womöglich sogar in den Bode eingefahren.
Als ich versucht habe, den Flieger später loszulassen, hat sich der Effekt scheinbar noch verstärkt!

Im Flug hat dann alles gepasst. 2 "Trimm-Klicks" aufs Höhenruder (ziehen) waren nötig, aber sonst flog der Flieger einwandfrei. Der Schwerpunkt passt auch (ist sogar etwas schwanzlastig) und in Neutralstellung steht das Höhenruder (vor dem Trimmen) exakt waagerecht.

Hat jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht oder einen Tipp, woran das liegen könnte?

Vielen Dank im Voraus,
Ka8Flyer
 
Hi

Ich tippe auf eine zu schwache Feder im Höhenruder und eine supoptimale Startstellung. Und von deiner Vorstellung von dem frühen oder späten loslassen kann ich dir nur abraten. Denn dies stellst du über die Startstellung ein und teilweise wie "steil" man wirft.

Sebastian
 

Peer

User
Das mit der Feder als vermutete Ursache greife ich auf und
empfehle Dir eine Torsions-Feder aus 0,5mm Stahldraht.

Dazu das Anlenkungsseil aus Schmuckdraht und nicht aus Dyneema / Kevlar oder
sonstigen "Fäden" !

Schenkellängen für die Feder:
2 x 15 mm --> wird jeweils in das Leitwerk gesteckt
2 x 50 mm --> verläuft im Ruderspalt

Bilder gibt's hier:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/499434-Baubericht-Whirli-6/page9

Peer
 
Eine weiche Anlenkung vom HR wäre auch meine Vermutung.

Ich kenne den LS 3 von 2 Freunden die ihn fliegen.
Dieser hat einen sehr dünnen Bowdenzug zur Anlenkung der Ruder, die sehr weich sein kann wenn beim Aufbau nicht alles schön gerade und gut abgestützt ist.
Teste mal wie steif und spielfrei die Anlenkungen sind und berichte zurück!

Wenn du Schnur-Feder Anlenkung hast dann hast du ja die Infos von Peer.
Ich bevorzuge bei 0,5mm Federstahl 60mm Schenkellänge und eine leicht "entspannte" Feder, d.h. in Ruhestellung steht der eine Schenkel etwa 45° in die Höhe.
Das ist etwas weicher, aber noch immer sehr kräftig.

LG, Georg
 
Der Schwerpunkt passt auch (ist sogar etwas schwanzlastig) und in Neutralstellung steht das Höhenruder (vor dem Trimmen) exakt waagerecht.

Hat jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht oder einen Tipp, woran das liegen könnte?

Etwas, oder etwas viel ?

Ähnliche Erfahrungen ja, Flug ok, Wurf heftig nach unten - klassisches Unterschneiden, obwohl mirs erst auch anders vorkam, einfahc mal nen cent vorne rein und nen Klick Höhe und besser wars.
 
Wow, vielen Dank für eure Antworten!
Ich tippe auf einen falschen EWD. Die Fläche lag an der hinteren Schraube nicht plan auf dem Rumpf auf, woraus sich ein negativer EWD ergab. Das werde ich mal testen.

Des Weiteren möchte ich das Seitenruder mal per Seil / Feder anlenken. Da kommen mir eure Tipps gerade recht!

Vielen Dank!

Grüße
K8flyer
 
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