ME 163- CAD-Daten gesucht

Hallo Leute!

Ich will mit einem Bekannten zusammen eine ME 163 aufbauen. Da ich auf ein Mehrachsenfräszentrum und CAD und CAM Systeme zurückgreifen kann, will ich mir nun ein Volumen- oder Flächenmodell der ME 163 "Kraftei" (möglichst kostenfrei) besorgen und Laminierformen herstellen. Rumpf und Flügel reichen, am besten bereits mit dem Profil der B-Variante. Ich will nicht unbedingt selber noch die Auftriebsverteilung nach der Methode von Horten oder vielleicht Lippisch berechnen müssen...

Kann jemand einen Tipp geben, wo man so etwas herholt?

Grüße
Klaus
 
noch eine Anmerkung zum Thema "Kraftei"

Vielleicht bin ich beim Experimentalmodellbau nicht richtig, bitte sagt Bescheid, wenn dem so ist.
Ich habe es hier eingetragen, da die ME 163 einen Autopiloten bekommen soll und lediglich per Funk mit der Erde kommuniziert (zwecks Ortung).
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Hallo Klaus,

natürlich bist Du hier richtig, goldrichtig sogar! Also keine Sorge. Das ist jedenfalls ein hochinteressantes Vorhaben. Ich bin sicher, die gesamte :rcn:-Gemeinde wird es mit Spannung verfolgen. Lass' uns also am Fortgang teilhaben, wenn möglich mit Bildern.
 

speed

Vereinsmitglied
Klasse Sache

Klasse Sache

Hallo,

ich fürchte es hat noch niemand das Kraftei als Volumenmodell für ein CAD System aufbereitet. Alle Pläne, die ich so kenne, sind nach alter Väter Sitte von Hand gezeichnet. Es gibt aber relativ gute Unterlagen vom Original und ein versierter CADler kann daraus ein Volumenmodell erstellen.
Die Original Flügelprofile würde ich nicht unbedingt übernehmen! Bei einem großen Modell könnte man das aber auch tolerieren.
Bei den verschiedenen GFK Rümpfen kann man auch leicht die Abweichungen vom Original erkennen, so dass ich vermute, dass die Urmodelle auch nicht numerisch erzeugt wurden.

Wenn ich mir schon die Arbeit machen würde, dann aber richtig scale mit allen Beplankungstößen usw.
Die Ausrichtung der Sache mit Autopilot usw. macht aber in so einem Zusammenhang wenig Sinn. Da tuts doch auch ein großer Zagi?
Otto
 
Danke # Infos

Danke # Infos

Guten Tag Otto und Hans-Jürgen!

Danke für die Tipps. Die Sache mit dem CAD ist soweit klar, da ich aus dem Bereich komme. Der Tipp von Hans-Jürgen führt auf eine Seit, die ich eben beim Hinsehen gut fand. Ich "bohr in diesem Loch" erstmal weiter, meine Hoffnung ist, dass es so schneller geht, denn die Modellierung selber in die Hand zu nehmen, bedeutete arg viel Schweiß!

Zum Projekt: Geplant ist das Hochschleppen des Modells per Wetterballon auf ca. 25 km Höhe. Es hängt kopfüber am Ballon und wird ausgeklinkt. In der dünnen Luft wird (man beachte die rel. niedrige Schallgeschwindigkeit) nach unseren ersten Simulationen transsonic speed (!) erreicht. Daher auch die Wahl der ME 163. Der Flug: Sturzflug, dann sanftes Abfangen in ausr. dichten Luftschichten und Gleiten zum Startort. Das Team: Ein Informatiker und ein Maschinebauer. Was uns fehlt ist ein Funkspezialist, so ganz autark können wir die Kiste nicht starten lassen. Doch jetzt erstmal die Konstruktionsphase...

Ich schreib sobald die ersten Hürden genommen sind! Anregungen wären perfekt!

Euer Klaus
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
25km Höhe? Welcher Luftdruck herrscht in dieser Höhe? Wie lange dauert der "Ausflug" eigentlich? Kosmische Strahlung, ziemlich kalt usw. ...
Habt Ihr eine Spezialausrüstung? Vermutlich geben "normale" Akkus und elektr. Baugruppen unter solchen Umweltbedingungen recht schnell ihren Geist auf. Wie und wer soll das denn eigentlich kontrollieren? Vielleicht über AWACS als Relais? Oder findet der/das von alleine nach Hause? Von den rechtlichen und versicherungstechnischen Fragen mal gar nicht zu reden. Ich finde, das ist ein gewagtes Unterfangen!
 

Gast_7088

User gesperrt
spaceklaus schrieb:
........ Ich "bohr in diesem Loch" erstmal weiter, meine Hoffnung ist, dass es so schneller geht, denn die Modellierung selber in die Hand zu nehmen, bedeutete arg viel Schweiß!
Ohne Schweiss kein Preis ..

Aber mal ehrlich, wie heissen die Drogen die ihr geraucht habt als euch das einfiel?
 

mihu

User
Die 25km Höhe würde ich vorher mal mit der Flugsicherung klären, glaube nicht dass die da erfreut wären ;-))

Dass das Modell dabei transsonisch wird kann ich mir nicht vorstellen, und ich bilde mir ein dass ich mal was gelesen habe dass die original Me163 für schallnahe Flüge alles andere als optimal war.

Michael
 

MrMue

User
Danke für die Links zur Doku.
Habe nämlich auch grade mit der Konstruktion einer Komet begonnen. Das ist echt große Klasse was man da so alles an Daten findet. Bei mir wirds aber eher auf nen Holzbaukasten hinauslaufen. ;)

Gruß Carsten
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
JG 400.gif

Das sind einige vektorisierte Staffelabzeichen des JG 400, bei dem die Me 163 eingesetzt wurde. Mehr konnte ich bisher nicht auftreiben. Vielleicht kennt ja jemand noch weitere?
 

FamZim

User
Hi

Woraus werden denn die Flächen ??
Doch kein Schaumzeug oder so ??
Ich hatte mal gut LAKIERTE Seglerflächen die sind in der Sonne schon fast geplatzt, und sahen aus wie eine Luftmatratze, nach dem Enddichten ging es dann!

Gruß Aloys.
 

MrMue

User
Ich weiß weder woraus die Flächen noch woraus der Rest vom Flieger wird. Wollte einfach mal nen 3d-Modell von dem Ding haben.
Ich dachte eigentlich auch eher an kompletten Aufbau aus Holz in 1:8.

3d14.jpg

Gruß Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:

FamZim

User
Hallo Carsten

Da mir hier einfach zu wenig los ist will ich mal etwas im Wespennest stochern!!
Erst mal ein bischen die Luftdichte ermitteln in 25 km Höhe.
Im Kopf habe ich das in 3km Höhe nur noch 60 % der Luftdichte am Boden herrscht. Und das setzt sich ja nach oben so fort.
Da gehen in 25 die 3km über 8 mal rein. Also rechne ich 60% mal 60% mal 60 % usw und habe nach 8 mal noch etwa 1,6 % der normalen Luftdichte.
Na gut das ist zum Fliegen ein bischen mickerich, und nur ein 62 stel wie Unten.
Dann die Fluggeschwindigkeit.
Nehm ich da nun die Wurzel draus ist das das fielfach der normalen Fluggeschwindigkeit, also 7,9 fache von sagen wir mal 50 km/h die das Model da oben benötigt! Der Auftrieb geht ja quadratisch.
Da Auftrieb und Widerstand meist im einklang sind, dürfte sich am Gleitwinkel nicht viel ändern. Das trifft nicht für die Fluggeschwindigkeit zu, den die ist das 8 fache.
Darum kommt die höhere Antriebsleistung nur aus der Geschwindigkeit die natürlich die Sinkrate verachtfacht.
Hatte das Model 1 m sinken sind es da oben dann 8 m mit sinkender Tendenz, je nach Höhe. Also ganz normaler Gleitwinkel.

Die Elektronik muß, wie auch der Akku, warm eingepackt werden .
Vereisung ist da oben wegen trockenner Luft nicht zu erwarten.

Wie lange braucht ein Wetterballon den zum Aufstieg ??

So genug gestochert, warten wir auf die Wespen !

Gruß Aloys.
 
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