HET 2W-20 40A Pylonantrieb - 60A Regler wird sehr warm

Hallo,

nach langer Reparatur ist mein Simprop TurnLeft mit HET 2W-20 an 3S mit 4,7x4,7 wieder im Betrieb. Ich habe heute mit Unisens-E die Daten gemessen: Max Strom lag bei 42A. Ich verwende einen DYMOND VTX-60 BEC. Obwohl der Max Strom des Reglers lange nicht erreicht wird, ist der Regler nach der Landung ziemlich warm und ich habe Angst dass der TL durch Regler-Abschaltung ungeplant runterkommt. genaue Temperatur habe ich nicht, man kann ihn grad noch so anfassen.

Das Timing vom Motor soll 18° sein. Der Regler hat die Timing Einstellungen 0-15, 5-20, 15-30, Auto. Ich habe Timing auf Auto. PWM für den HET soll 16 kHz sein, ich habe den PWM auf 8kHz, weil alle überall immer empfehlen, 8kHz einzustellen... obwohl der Regler 16 kHz könnte.

Ich fliege den TurnLeft nicht mit Dauervollgas, das halten meine Nerven nicht aus. Kann die hohe Regler-Temperatur am Fliegen im Teillastbereich liegen?

Soll ich (A) noch an den Regler-Parametern spielen oder (B) einen Regler mit aktivem Freilauf nehmen oder (C) nur mit Dauervollgas fliegen :) ?

Gruß, Holger
 
"Kann die hohe Regler-Temperatur am Fliegen im Teillastbereich liegen?" - Genauso ist es.
Wenn der Regler regelt entstehen durch die Pulsweitenmodulation an den FETs höhere Verluste als bei Vollgas.

Mir hat sich sogar mal ein FET entlötet - Gottseidank ohne Reglerbrand.

Lösungen: Teillast vermeiden, PWM Frequenz so niedrig wie möglich wählen, Regler überdimensionieren, Kühlung verbessern (Kühlkörper) oder Regler mit aktivem Freilauf verwenden.

Viele Grüße,
Georg
 
Hi Georg, danke für deine Antwort.

Ich dachte ein 60A Regler ist schon überdimensioniert genug :) Ein größerer Regler passt nur schwer in den TurnLeft. Da der Akku fast ganz nach vorne muss, liegt der Regler direkt hinter dem Lipo. Durch den engen Rumpf kommt da wohl auch nicht genug Kühlluft an den Regler. Der Spitzenstrom von 42A beim Beschleunigen sinkt innerhalb weniger Sekunden auf unter 40A bei Vollgas. Ich denk ein guter 40A Regler mit aktivem Freilauf sollte dann die Lösung sein? Ein Sunrise ICE 40 vom Reisenauer oder ein äquivalenter YGE 40 wäre da sicher eine gute Wahl?

Gruß, Holger
 

Scrad

User
Die YGE wovon ich rund ein Dutzend im Einsatz habe bzw. hatte , machen dir bei Teillast im oberen Bereich genauso den Abflug !

Ehrlich gesagt konnte ich zwischen den alten ohne und den neueren mit aktivem Freilauf keinerlei Unterschiede ausmachen.

Teillast ist dann schlimm wenn der Strom im Teillastbereich nahe des Maximalstroms liegt.

40 A Regler und du fliegst mit z.B. 90-95% Knüppelweg bei 35 oder 38 A , das ist übel egal ob aktiver Freilauf.

Also überdimensionieren !! 60er mindestens , besser 80er.

Und Kühlung ist wichtig aber im Pylon oft schwierig.Kühlhutze basteln,Regler direkt dahinter und Auslass für die Kühlluft 3x so groß wie Einlass ....


Gruß Jörg
 
Dann wäre ein 60A Regler mit aktivem Freilauf wohl am Besten? Die max 40A und die 35-35A beim "normalen" schnellen Dauerflug wären ja dann weit genug weg vom Max Strom des eglers, so dass der aktive Freilauf besser wirken kann?
 

Farkas

User
Eine andere Lösung,speziell zum Kühlen.

Nicht jedermans Sache,oberseite Rumpf,hinter dem Motor ein so grösse
Öffnung verpassen,das die Reglerkühlplatte dort reinpasst.

Somit liegt die abzuführende Wärme frei im Luftstrom.

Nebenbei kommt der Regler weiter vor und es könnten die Motorkabel
direkt am Regler angelötet werden.
Ausserdem sehr platzsparend aufgeräumt....

Hatte das mal so bei einem 400er Pylon mit grenzwertig dimensionierten
Jazz-Regler der auch gern mal abgeschaltet hatte.
Nach beschriebenr"Zwangskühlung"war ruh und praktisch keine Erwärmung
der Reglers mehr zu"erfühlen".
Aber wie gesagt,nicht umbedingt jedermans Ding den Rumpf dafür zu
öffnen....



Gruss,Andi.
 
Auch ne coole Idee. Der VTX-60 Regler hat gar keinen Kühlkörper oder der ist mit eingeschrumpft :) Aber auch wenn ich den so einbauen würde, käme der Lipo wohl nicht dran vorbei und dann passt der SP nicht mehr. Außerdem hätte ich Bedenken, dass ich die Struktur zu sehr schwäche. Eine Lufteinlassöffnung neben dem Regler wäre vllt. noch eine Idee. Der Rumpf ist hinten am HLW offen und hat auch hinter den Flächen zwei große Auslassöffnungen.

Vllt. bringt genaues Einstelen des Timings auf 18° noch was. Allerdings geht das beim VTX-60 wohl nur per USB Schnittstelle. In meinem Hawk habe ich auch einen Sunrise Regler und bin sehr zufrieden. Vllt. teste ich doch mal den ICE 60, ne Prog Karte für den habe ich ja. Mal sehen, was aktiver Freilauf bei 35A bei einem 60A Regler bringt.

Gruß, Holger
 

jowe

User
Es soll ein großer Aufwand betrieben werden , um den Regler im Teillastbetrieb besser zu kühlen. Viel einfacher ist es, sich auf Dauervollgas einzustellen. Ich fliege Voodoo und kampfwertgesteigerten Impressivo, nur mit Dauervollgas. Anfangs haben mir auch die Nerven geflattert, aber man gewöhnt sich recht schnell an Geschwindigkeit. Für den Einstieg kann man mit kleineren Propellern die Leistung ganz gut eindämmen.
 

e-yello

User
Seh ich ähnlich wie Josef......

Der Antrieb dürfte durchaus gesund sein bei pylontypischer Flugweise ,die da wäre Vollgas bis 10 Runden rum.......für Limitid-Antriebe wie hier im Beispiel geht das dann auch für 20 Runden.

Anpassung auf die persönlichen Fähigkeiten dann mit dem Prop....dauert aber erfahrungsgemäss nicht lange.....


Nach meiner Erfahrung belastet schon die von vielen Einsteigern geübte Praxis der häufigen "Abkühl-Segelphasen" den Antrieb eher mehr als weniger...


Yello
 

H.F

User
Ich hab bei einem ähnlichen Projekt den CC Phönix 75 light ( oder so ähnlich) eingesetzt.
Als prop verwende ich zeitweise neben den 4.7 x 4.7 auch zurechtgestutzte ca 4.7 x 6.5.
Über 110A Vollast, (im flug),dann aber zeitweise bisschen ausschalten. Keine Teillast, oder höstens noch zum Landen.
Mit der 4.7 x 4.7 macht der Regler das in meinem Fall klaglos mit.
Absteller hatte ich noch keine.

Mit freundlichen Grüßen
Hugo

Ps: die kleinen Het's sind meist 6 Poler, das fordert die Steller sehr bei hohen Drehzahlen!
 
seltsam ...
ich hab den 2w23 mit 2950kv
3s 2200 4,7x4,7
macht an kaltem akku schon 42amps

bist du dir sicher dass der uni richtig misst ?

gruss rudi
 
Rudi, meinst du, dass meine gemessenen 42A Max eher zu gering gemessen sind? Ich bin bei meinem relativ neuen Unisens-E davon ausgegangen, dass er richtig misst. Eine Referenzmessung habe ich - mangels anderer Geräte - nicht gemacht. Die Messungen in anderen Fliegern waren aber bisher immer plausibel. Dein 2W-23 hat ja auch nochmal mehr Leistung als der 2W-20.

Vielleicht liegt's auch wirklich nur an der schlechten Lüftung. Der 3S Akku sitzt ziemlich weit vorne, dicht dahinter liegt dann der 60A Regler, dann kommt schon der Empfänger und dann ist der Platz alle, alles sehr eng. Viel Luft kommt an dem Akku nicht vorbei zum Regler. Was mich auch wundert, ist, dass auch der Akku wärmer wird, als in meinen anderen Fliegern, wo Ströme am Limit fließen. Es sind 2200er Dymond 30C Akkus, die sollten doch 40-50A locker ohne Probleme mitmachen. Ich werde mal bei der nächsten HK Bestellung einen 60A YEP mit ordern. Vllt. ist das Zusammenspiel VTX Regler/HET Motor nicht optimal.

Gruß, Holger
 
ja, ich meine der Wert ist zu wenig für einen 2W20 an 3s mit 4,7x4,7 ...


Ich habe gerade erst vor 1 Woche den Nagelneuen 2W23 mit 3s an 4,7x4,7 (SLS 2200) in Betrieb genommen.
Die Werte deckten sich mit alten Messungen und Vergleichen zum EDF 3W.


Dein 2W20 sollte ja 3400 KV haben, mein 2w23 NUR 2950 KV .. da müsste bei dir der Strom doch deutlich höher sein !

Es soll aber auch schon HETs gegeben haben, die mit falscher KV-Zahl im Handel gelandet sind (ist aber wohl auch bei anderen Herstellern möglich ..)
gruss
 
Hmm, aber wie bekomme ich das raus? Ich wollte ungern in 2. Unisens kaufen, um die gemessenen Werte des ersten zu validieren ... :)

Rudi, fliegst du den HET 2W23 mit den empfohlenen 18° Timing oder weniger? Mein VTX-60 kann nur Timing Low, Middle, High, Auto.
 
Ein billiges Watts-up , oder kleines ZangenAmperemeter am Akku ?


Alle mit 12 Grad.
3W, 2w20, 2w18, 2w23, . 8khz.

Den 2w18 habe ich mal mit 18Grad an einen Kontronik (bitte nicht drauf festnageln), aber auch mal mit Auto
am YGE 90LV betrieben (jeweils dann 4s).

Beide male ist mir der Strom doch etwas durch die Decke gegangen, die Drehzahlsteigerung war nur noch marginal.

Geflogen bin mit den Setups je eine Akkuladung, hat nicht mehr besonders mehr gebracht ausser Hitze.

Habe dann mal mit Herrn Jung telefoniert, der sagte dazu: Autotiming beim YGE regelt leistungsbezogen
das Timing immer weiter rauf, je mehr gefordert wird, desto mehr wird der Regler "dazugeben".
Hoffe, das ich das so korrekt wiedergegeben habe.

Das war mir dann bei eh schon grenzwertigen Setups zuviel.
Und wo ist das jetzt schreibe, glaub ich auch zu Wissen warum ich vor 3 Tagen nen 480er-3100 Kontronik durchgebracht habe ..
4 Zellen, und leider in der Schraube vergriffen (5,2x5,2 montiert anstatt 4,7x4,7) UND Timing war noch bei 12 .
... Hab auch noch gedacht, mann geht die Kiste heute gut.
Akku und Motor sind durch ... beides qualmte.

gruss rudi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Rudi, danke für die Info. Eben klingelt der GLS Mann und bringt meinen YEP 60. Vorgestern bei HK im Europe Warehouse bestellt - alle Achtung!

Den kann ich mit der ProgCard 2 dann genau auf 12° einstellen. beim alten VTX-60 gabs ja nur Timing Bereiche low, middle, high. Mal sehen ob der YEP merklich was bringt bzgl. niedrigerer Temperatur.

Die PWM mache ich dann sicher auch auf die berühmten 8kHz, auch wenn die HET Anleitung 16kHz angibt?

Gruß, Holger
 
So, vorgestern mal mit dem YEP 60 im TurnLeft am HET 2W-20 geflogen mit Lipo Dymond 3S 2200mAh 30C. Gut, es hatte draußen knapp 40° auf der Wiese, aber der Regler war nicht sehr viel kühler (gefühlt), als der VTX-60. Auch die Lipos werden ziemlich warm. Man kann aber alles noch anfassen.

Den YEP 60 habe ich auf 12° Timing, PWM 8kHz eingestellt, der aktive Freilauf ist an. Dabei hat das Setup einmalig beim Start 37,5A gezogen, die Vollgasphasen danach lagen bei 33A. Das ist gut die Hälfte von 30C bei einem 2200er Lipo. Alles für meinen Geschmack voll im Rahmen der eingesetzten Hardware.

Ein Vergleich des Unisens-E mit einem Dymond Wattmeter hat identische Messwerte ergeben, das Unisens misst demnach wohl richtig. Ein Trockenlauf mit einer 5,5x5,5 hat 57A im Stand ergeben. Prinzipiell immer noch im Rahmen, der HET 2W-20 kann max 60A. Wird dann allerdings wohl mit den 30C Lipos etwas eng, wenn die schon mit 33A schon so warm werden.

Gruß, Holger
 
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