Spartan
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Hallo Parkflyer-Freunde,
ich möchte euch mal ein bisschen über die selten anzutreffende English Electric LIGHTNING informieren und meinen Nachbau vorstellen.
Wie schon mit der TORNADO und der RF-4E hat Olaf wieder einen schönen pusher-jet in der MODELL AVIATOR (9/2014) vorgestellt und den Plan zum kostenlosen Download freigegeben - vielen Dank! Als ich den Plan sah, war klar: Die musste ich unbedingt bauen! Dazu hatte ich noch eine Ausgabe der aircraft Special von Roger Lindsay.
Aus den Anfangstagen meiner Luftwaffen-Dienstzeit kenne ich die LI Mk2a (F2.A) noch als seinerzeit überragenden Abfangjäger der RAFG (Royal Airforce Germany) aus Gütersloh mit ganz speziellen Leistungsdaten: Nach Alarmierung in 3 Min. airborne, in einer weiteren Min. auf 15km (!) Höhe, Vmax dort M 2.2, verbrauchstechnisch limitiert auf M 1.7, bei vollem reheat reduzierte Flugzeit von ca. 35Min. ( ähnlich dem F-104 Starfighter, aber sehr viel wendiger), insgesamt ein sehr markanter, eindrucksvoller Jet!
Kommentar des Chefpiloten Sqn Ldr T.Paxton:
"...Flying the Lightning is a pleasure".
Naja - schaun mer mal!
Der Bau selbst ist für einen halbwegs fortgeschrittenen Modellbauer und -flieger kein Problem und entspricht in etwa dem Vorgehen wie bei TORNADO und RF-4E. In der Modell AVIATOR gibt es dazu noch wertvolle Tipps und Hinweise, die man unbedingt befolgen sollte!
Vorsicht ist bei der Rumpfnase geboten, die Verstärkungen innen sollten bis zum Cockpitbereich großzügig dimensioniert werden, da die LIGHTNING vorne wirklich rund ist und auch erst dadurch, neben der starken Pfeilung von fast 70° ihr unverwechselbares Profil erhält!
Die Anlenkung der Querruder ist genial gelöst und mit dem verwendeten Kline-Fogleman Profil ergibt sich auch eine statisch sehr stabile Fläche. Bei der Anlenkung des Pendelhöhenruders sollte man sehr sorgfältig vorplanen und eine stabile Anlenkung sicherstellen, das HR darf keinesfalls irgendwelches Spiel haben - ist aber in der AVIATOR gut abgebildet!
Bei den technischen Einbauten habe ich erprobte und "low-cost" optimierte verwendet:
- 6K-receiver, 2x 4G und 1X 9G servos, LiPo 1300mAh 3S, Regler 30Ah, Chinakracher BL 220U/V mit LS 6x4 - das sollte reichen!
Als Vorbild wählte ich die XN732 der 92Sqn mit der noch sehr prägnanten Farbgebung, welche bis Anfang der 70er Jahre üblich war, dann ab 1972 wurde vom Aircommand "Tarnung" befohlen mit dull-olive ( wie langweilig). Die Regen- und Sturmtage hier oben gaben mir die Muße (Langeweile), all die verschiedenen Kanten, Blechstöße und Klappen anzuzeichnen, wobei das Original noch sehr viel mehr hatte! Im Hinblick auf "standoff-scale" im "low-cost" modus entdeckte ich noch Lufteinlaufring (PET-Verpackung von innen mit metallicsilber bemalt)), Einlaufkonus (ausgebrannte Silvesterrakete), Triebwerksschaufeln ( Sternzwirn aus dem Nähkästchen der besten Ehefrau) und Triebwerksauslässe (Dosenverschluß aus der Hausapotheke).
Jetzt noch Auswiegen (550g), Schwerpunkt und Ruderausschläge nach Plan einstellen (können so übernommen werden) und einsatzbereit zur Alarmrotte anmelden!
Dann der Ernstfall: Alarmstart bei nunmehr herrlichem Wetter! Ich verwende dazu den "Unterarmwurf": Modell im Schwerpunkt von oben greifen, Leistung auf 60-70%, dann Vorwärtsschwingen in den leichten Steigflug, nun 100% Leistung und Steigen bei 45° bis zur sicheren Testhöhe! Also dann: Langsamflug - OK, Segelflug - Naja, Looping - wunderbar, gedrückter schneller Überflug - leichtes Pendeln um die Längsachse, bei einer so großen Pfeilung eigentlich keine Überraschung, Rollen - könnten etwas zackiger gehen, und in jeder Lage ein eindrucksvolles Flugbild! Dann die Landung - langsam heran, sanft aufsetzen, Cockpit öffnen und LiPo abklemmen - breites Grinsen!
Bei einem weiteren Werkstattflug mit leicht vergrößerten QR- Ausschlägen sowie einem kleinen Gyro auf QR ist nun alles perfekt!
"...Flying the Lightning is a pleasure" ? Yesss Sir!
Ich wünsche allen Nachbauern viel Freude und Erfolg und Olaf ein herzliches Dankeschön!
Klaus
ich möchte euch mal ein bisschen über die selten anzutreffende English Electric LIGHTNING informieren und meinen Nachbau vorstellen.
Wie schon mit der TORNADO und der RF-4E hat Olaf wieder einen schönen pusher-jet in der MODELL AVIATOR (9/2014) vorgestellt und den Plan zum kostenlosen Download freigegeben - vielen Dank! Als ich den Plan sah, war klar: Die musste ich unbedingt bauen! Dazu hatte ich noch eine Ausgabe der aircraft Special von Roger Lindsay.
Aus den Anfangstagen meiner Luftwaffen-Dienstzeit kenne ich die LI Mk2a (F2.A) noch als seinerzeit überragenden Abfangjäger der RAFG (Royal Airforce Germany) aus Gütersloh mit ganz speziellen Leistungsdaten: Nach Alarmierung in 3 Min. airborne, in einer weiteren Min. auf 15km (!) Höhe, Vmax dort M 2.2, verbrauchstechnisch limitiert auf M 1.7, bei vollem reheat reduzierte Flugzeit von ca. 35Min. ( ähnlich dem F-104 Starfighter, aber sehr viel wendiger), insgesamt ein sehr markanter, eindrucksvoller Jet!
Kommentar des Chefpiloten Sqn Ldr T.Paxton:
"...Flying the Lightning is a pleasure".
Naja - schaun mer mal!
Der Bau selbst ist für einen halbwegs fortgeschrittenen Modellbauer und -flieger kein Problem und entspricht in etwa dem Vorgehen wie bei TORNADO und RF-4E. In der Modell AVIATOR gibt es dazu noch wertvolle Tipps und Hinweise, die man unbedingt befolgen sollte!
Vorsicht ist bei der Rumpfnase geboten, die Verstärkungen innen sollten bis zum Cockpitbereich großzügig dimensioniert werden, da die LIGHTNING vorne wirklich rund ist und auch erst dadurch, neben der starken Pfeilung von fast 70° ihr unverwechselbares Profil erhält!
Die Anlenkung der Querruder ist genial gelöst und mit dem verwendeten Kline-Fogleman Profil ergibt sich auch eine statisch sehr stabile Fläche. Bei der Anlenkung des Pendelhöhenruders sollte man sehr sorgfältig vorplanen und eine stabile Anlenkung sicherstellen, das HR darf keinesfalls irgendwelches Spiel haben - ist aber in der AVIATOR gut abgebildet!
Bei den technischen Einbauten habe ich erprobte und "low-cost" optimierte verwendet:
- 6K-receiver, 2x 4G und 1X 9G servos, LiPo 1300mAh 3S, Regler 30Ah, Chinakracher BL 220U/V mit LS 6x4 - das sollte reichen!
Als Vorbild wählte ich die XN732 der 92Sqn mit der noch sehr prägnanten Farbgebung, welche bis Anfang der 70er Jahre üblich war, dann ab 1972 wurde vom Aircommand "Tarnung" befohlen mit dull-olive ( wie langweilig). Die Regen- und Sturmtage hier oben gaben mir die Muße (Langeweile), all die verschiedenen Kanten, Blechstöße und Klappen anzuzeichnen, wobei das Original noch sehr viel mehr hatte! Im Hinblick auf "standoff-scale" im "low-cost" modus entdeckte ich noch Lufteinlaufring (PET-Verpackung von innen mit metallicsilber bemalt)), Einlaufkonus (ausgebrannte Silvesterrakete), Triebwerksschaufeln ( Sternzwirn aus dem Nähkästchen der besten Ehefrau) und Triebwerksauslässe (Dosenverschluß aus der Hausapotheke).
Jetzt noch Auswiegen (550g), Schwerpunkt und Ruderausschläge nach Plan einstellen (können so übernommen werden) und einsatzbereit zur Alarmrotte anmelden!
Dann der Ernstfall: Alarmstart bei nunmehr herrlichem Wetter! Ich verwende dazu den "Unterarmwurf": Modell im Schwerpunkt von oben greifen, Leistung auf 60-70%, dann Vorwärtsschwingen in den leichten Steigflug, nun 100% Leistung und Steigen bei 45° bis zur sicheren Testhöhe! Also dann: Langsamflug - OK, Segelflug - Naja, Looping - wunderbar, gedrückter schneller Überflug - leichtes Pendeln um die Längsachse, bei einer so großen Pfeilung eigentlich keine Überraschung, Rollen - könnten etwas zackiger gehen, und in jeder Lage ein eindrucksvolles Flugbild! Dann die Landung - langsam heran, sanft aufsetzen, Cockpit öffnen und LiPo abklemmen - breites Grinsen!
Bei einem weiteren Werkstattflug mit leicht vergrößerten QR- Ausschlägen sowie einem kleinen Gyro auf QR ist nun alles perfekt!
"...Flying the Lightning is a pleasure" ? Yesss Sir!
Ich wünsche allen Nachbauern viel Freude und Erfolg und Olaf ein herzliches Dankeschön!
Klaus