Hallo zusammen,
mein aktuelles Bauvorhaben – ein Arcus mit 4,5m Spannweite – sollte eine komplette Eigenentwicklung werden, wobei die aerodynamische Auslegung mein sehr zuvorkommender Fliegerkollege Max Steidle (Aerotec) übernommen hat - Max, ein riesengroßes DANKE an dieser Stelle!!!
Das gibt mir auch die Sicherheit, dass das Ding letztendlich wirklich fliegt ;-). Alles andere vom CAD Plan über die Formen und den Bau der Maschine liegt bei mir, was mir einerseits tiefstmöglichen Einblick in diese Materie gibt und andererseits die Flexibilität, den Flieger exakt meinen Vorstellungen anzupassen.
Achja, hätt ich fast vergessen – 2 Gründe für meine Modellwahl:
- Es sollte der Arcus werden, weil es meiner Meinung nach einer der schönsten Doppelsitzer-Segler der Neuzeit ist.
- 4,5m Spannweite, weil diese Größe mit rund 5-6 kg Fluggewicht alleine noch recht gut zu werfen bzw. handeln ist und meine Fräse mit 2,20x1,00m Aktionsradius dieses Limit vorgab (und ich nicht zweiteilige Formen bauen wollte).
Trotzdem ist es ein aerodynamischer Kompriss, so richtig Leistung kann man erst mit 5-5,5m Spannweite erreichen.
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Status derzeit: CAD-Pläne inkl. 3D sind fertig, das HLW und SR auch schon als NC-Code.
Nun zum Formenbau:
Mein Ziel ist es, beheizbare Negativ-Formen zu bauen. Die ersten Heizversuche mit Kohlegewebe mit regelbarer Einheit verliefen auch schon sehr vielversprechend, lediglich das Zusammenschalten mehrerer solcher Einheiten auf einen starken Trafo (HP-Servernetzteil mit 3kW) machte Probleme. Möglicherweise beeinflussen sich die Einheiten gegenseitig, da ich sie einfach parallel angeschlossen und nicht elektrisch voneinander getrennt habe (per Dioden oder so?). Aber darum kümmere ich mich später.
Für den Bau der beheizbaren Negativ-Formen sind Urmodelle / Positivformen notwendig. Da die Formen für diese Modellgröße doch recht groß werden und die Positivform zudem nur fürs einmalige Abformen dient, ist mir die Investition in Blockmaterial einfach zu teuer (hochgerechnet 3.000,- bis 4.000,- Euro).
Daher sollten es Positivformen aus günstigerem Material wie zb. MDF werden, welches unter Maß gefräst, anschließend mit Harz beschichtet und zum Schluss auf Endmaß geschlichtet wird.
Meine ersten Versuche mit MDF und Harzbeschichtung liefen zwar anfangs nicht schlecht, aber das ist letztendlich nicht das Wahre (Verzug, etc…).
Diese Erkenntnisse lassen mich nun gerade nach anderweitigen Möglichkeiten suchen. Dabei bin ich auf diese Modellpasten gestoßen, die im Grunde flüssiges Blockmaterial sind, aber leider maschinell aufgetragen werden müssen.
Dieses kann auf zb. Urmodellen aus XPS-Schaum 10-20mm dick aufgetragen, auf Endmaß gefräst und lackiert+poliert werden. Das wäre ja toll, dachte ich mir, wenn man nur einen Bruchteil der Kosten für ein Blockmaterial benötigt, aber trotzdem richtiges Formenmaterial auf einer Unterkonstruktion vor sich hat, was sich nicht verzieht!
Daher meine Fragen an Euch, bevor ich hier (teuer) weiter experimentiere:
- kennt das Zeug jemand, hat schon damit gearbeitet und wie verarbeite ich das als Hobby-Modellbauer ohne Appliziermaschine?
- Wo kann man diese Pasten als Privater anfragen und beziehen?
- Zahlt sich sowas überhaupt aus?
- Hat jemand von Euch vielleicht andere / bessere Ideen?
Danke für Euren Input!!!
Grüße
Werner
mein aktuelles Bauvorhaben – ein Arcus mit 4,5m Spannweite – sollte eine komplette Eigenentwicklung werden, wobei die aerodynamische Auslegung mein sehr zuvorkommender Fliegerkollege Max Steidle (Aerotec) übernommen hat - Max, ein riesengroßes DANKE an dieser Stelle!!!
Das gibt mir auch die Sicherheit, dass das Ding letztendlich wirklich fliegt ;-). Alles andere vom CAD Plan über die Formen und den Bau der Maschine liegt bei mir, was mir einerseits tiefstmöglichen Einblick in diese Materie gibt und andererseits die Flexibilität, den Flieger exakt meinen Vorstellungen anzupassen.
Achja, hätt ich fast vergessen – 2 Gründe für meine Modellwahl:
- Es sollte der Arcus werden, weil es meiner Meinung nach einer der schönsten Doppelsitzer-Segler der Neuzeit ist.
- 4,5m Spannweite, weil diese Größe mit rund 5-6 kg Fluggewicht alleine noch recht gut zu werfen bzw. handeln ist und meine Fräse mit 2,20x1,00m Aktionsradius dieses Limit vorgab (und ich nicht zweiteilige Formen bauen wollte).
Trotzdem ist es ein aerodynamischer Kompriss, so richtig Leistung kann man erst mit 5-5,5m Spannweite erreichen.
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Status derzeit: CAD-Pläne inkl. 3D sind fertig, das HLW und SR auch schon als NC-Code.
Nun zum Formenbau:
Mein Ziel ist es, beheizbare Negativ-Formen zu bauen. Die ersten Heizversuche mit Kohlegewebe mit regelbarer Einheit verliefen auch schon sehr vielversprechend, lediglich das Zusammenschalten mehrerer solcher Einheiten auf einen starken Trafo (HP-Servernetzteil mit 3kW) machte Probleme. Möglicherweise beeinflussen sich die Einheiten gegenseitig, da ich sie einfach parallel angeschlossen und nicht elektrisch voneinander getrennt habe (per Dioden oder so?). Aber darum kümmere ich mich später.
Für den Bau der beheizbaren Negativ-Formen sind Urmodelle / Positivformen notwendig. Da die Formen für diese Modellgröße doch recht groß werden und die Positivform zudem nur fürs einmalige Abformen dient, ist mir die Investition in Blockmaterial einfach zu teuer (hochgerechnet 3.000,- bis 4.000,- Euro).
Daher sollten es Positivformen aus günstigerem Material wie zb. MDF werden, welches unter Maß gefräst, anschließend mit Harz beschichtet und zum Schluss auf Endmaß geschlichtet wird.
Meine ersten Versuche mit MDF und Harzbeschichtung liefen zwar anfangs nicht schlecht, aber das ist letztendlich nicht das Wahre (Verzug, etc…).
Diese Erkenntnisse lassen mich nun gerade nach anderweitigen Möglichkeiten suchen. Dabei bin ich auf diese Modellpasten gestoßen, die im Grunde flüssiges Blockmaterial sind, aber leider maschinell aufgetragen werden müssen.
Dieses kann auf zb. Urmodellen aus XPS-Schaum 10-20mm dick aufgetragen, auf Endmaß gefräst und lackiert+poliert werden. Das wäre ja toll, dachte ich mir, wenn man nur einen Bruchteil der Kosten für ein Blockmaterial benötigt, aber trotzdem richtiges Formenmaterial auf einer Unterkonstruktion vor sich hat, was sich nicht verzieht!
Daher meine Fragen an Euch, bevor ich hier (teuer) weiter experimentiere:
- kennt das Zeug jemand, hat schon damit gearbeitet und wie verarbeite ich das als Hobby-Modellbauer ohne Appliziermaschine?
- Wo kann man diese Pasten als Privater anfragen und beziehen?
- Zahlt sich sowas überhaupt aus?
- Hat jemand von Euch vielleicht andere / bessere Ideen?
Danke für Euren Input!!!
Grüße
Werner