Einstellungen?: Ventus (5,45 m)

Hallo zusammen,

Nachdem ich meinen Ventus 2cM mit KTW (5,45 mir, 13 kg) mehrere Jahre geflogen habe musste ich in neue Lipo investieren. Dabei habe ich im Rumpfvorderteil noch das eine und andere geändert (z.B. neues EZFW).

Nun habe ich den Ventus mehrfach geflogen und finde das richtige Setup nicht mehr.
Durch die Umbauten hat sich der SWP verändert. Ich habe mit den originalen Einstellungen ( von Köttrmann) wieder begonnen inclusive. 1,2 EWD.

Folgendes Flugverhalten habe ich festgestellt:

Das Modell zeigt kaum noch akzeptable Gleitflugleistungen und reagiert recht träge auf Kurskorrekturen. Ich habe den Eindruck der Ventus sinkt sehr stark. M.E. Kopflastig. Das Modell nimmt auch im Bahnneigungsflug die Nase schnell hoch.

Allerdings fällt sie im Kreisflug sehr schnell in die Kurve rein. M.E. dann Hecklastig....

Ich habe schon den SWP verschoben, doch ohne Erfolg.Irgendwie hängt sie nur in der Luft....
Das HLW ist weiterhin, wie vor dem Umbau im Strak, also müsste die EWD noch passen.

Bin ich mit meiner obigen Analyse richtig?
Was kann ich noch sinnvoll machen?
Habt Ihr noch eine Idee?

Vielen Dank für Eure Tipps.

Wenn gemäss deinen Angaben alle Einstelldaten im grünen Bereich liegen, dann liegt es nach meiner Erfahrung nicht am Flieger. Sondern hier:
Wo bist du geflogen? Am Hang, in der Ebene?
Am Hang wie auch in der Ebene gibt es Abwinde und da sieht die Fluglage jedes Fliegers "verschiessen" aus. Dadurch wird auch die Steuerbarkeit massiv beeinflusst. Also nochmals alles seriös ausmessen inkl.Klappen und Ruderausschläge. Wenn alles stimmt so belassen. Dann gutes Flugwetter abwarten und neu starten. Mit Sicherheit neues Ergebnis.

Wünsche dir Geduld

Gruss Roman

Noch etwas zur EWD.
Ich habe den Discus 2c allerdings mit WK. Gleiche Grösse wie deiner. Profilwölbung 2.2 % EWD 0.8 °. (Berechnung zwischen 0.5 ° bis 0.8 °).
Gruss Roman

HAllo Roman,

Danke für deinen Beitrag.

Hmmmm, bin ich fliege den Ventus nur auf unserem eigenen Fluggelände, also auch hier keine Änderung.
Nach der Umrüstung habe ich das Modell an drei Flugtagen bei unterschiedlichen Witterungen geflogen.....

Sonst fliege ich gerne F3J Modelle, wie z.B. den Orca, der recht "glatt" fliegt, ggf. Vergleiche ich zu viel.

Leider hatte ich den erlogenen SWP des Ventus nicht notiert, so dass ich den erfolgenden Wert nicht mehr kenne.

Ich bin mir recht sicher, das dies am veränderten SWP liegt, nur momentan weiß ich wirklich nicht mehr, ob der Ventus nun Heck-- oder kopflastig ist.

Ist Dein Discus von F. Köttrmann?
Mein Ventus flog bislang ,mit der vorgeschlagenene EWD von 1,2 Grad, ich habe dies nachgemessen.

Hallo Frank,

habe zwar keine Erfahrungen mit dem Ventus, tippe aber auf kopflastig.

Das "in den Kreis fallen" allein ist noch kein Hinweis auf Hecklastigkeit,
sondern nur auf Fliegen "am Limit" (was bei hinterer Schwerpunktlage eher mal vorkommt).

Erst wenn er dann nicht mehr abfangen will, dann wäre das m.E. ein Hinweis auf Hecklastigkeit.

Viele Grüße,

Georg

Ventus

Ventus

Hallo Mefra,
ich habe auch einen Ventus aber nur mit knapp über 4m und ca. 7kg. Da habe ich auch ein paar sachen gemacht im Rumpf. Akkuweiche, andere Akkus e.t.c pp auf jeden Fall hat der SW überhaupt nicht mehr gestimmt! Der Ventus ist zwar geflogen aber wie ein Stein. Gleitzahlt War 1:Plumps und auch ähnliche Eigenschaften wie du geschrieben hast ich hab den Schwerpunkt immer in kleinen Schritten zurück genommen bis sie einwandfrei fliegt! Versuch es auch so. Halt immer mit kleinen Schritten.

viel Erfolg

Hallo Frank,

so wie du es beschreibst, ist er wahrscheinlich kopflastig.

Ich gehe beim Einfliegen so vor:

1. das Höhenruder im Flug so trimmen, dass das Modell weder zu langsam noch zu schnell fliegt (also normaler Gleitflug)
2. mit dieser Trimmung und in ausreichender Höhe kurz und deutlich tiefe steuern und Höhenruder-Knüppel sofort wieder auf 'Neutral' (praktisch nur ganz kurz auf 30-50% des Knüppelweges nach vorne drücken). Also bevor das Modell fahrt aufnimmt ist der Knüppel schon wieder in Neutralstellung.
3. Modell nimmt von selbst fahrt auf
3a: fängt es sich schnell ab und nimmt die Nase deutlich hoch, ist der Schwerpunkt zu weit vorne
3b: fängst es sich nicht ab und beschleunigt weiter, ist der Schwerpunkt zu weit hinten

Schwerpunkt zu weit vorne:
4. Schwerpunkt zurücklegen (z.B. etwas Blei am Heck befestigen) UND etwas Tiefe trimmen
5. wieder bei Punkt 1. beginnen

Fängt sich das Modell in einem weiten Bogen selbst ab und kommt nach 3 bis 4 Mal (ohne Steuerhilfe) wieder in den normalen Gleitflug, stimmt der Schwerpunkt.
Ab jetzt kann man den Schwerpunkt und EWD nach persönlichem Geschmack (je nach Modell) noch etwas anpassen.

Schwerpunkt und Kreisflug

Schwerpunkt und Kreisflug

Hallo,

Stefan Eder hat ne nette Abhandlung, gilt sicher nicht nur für f3X Modelle, auf seiner Homepage. Vielleicht verschafft Dir das mehr Sicherheit beim bevorstehenden Verändern des Schwerpunktes:

http://www.aer-o-tec.de/de/index.php/bilder/2010/09/01/faq-einfliegen-und-set-up-von-f3x-modell

Grüße,

Dirk

Hallo
Nein meiner ist Eigenbau. Wie erwähnt Discus 2 c aber mit WK. Rumpf von Rosenthal. Aufgrund meiner Flügelgeometrie und Flügeltiefe liegt SP bei mir woanders. Gemäss deiner Beschreibung denke ich wie meine Vorredner auf Kopflastigkeit. Solange du diesen nicht änderst trimmst du vermutlich immer mehr Höhe und dadurch wird die EWD und der Anstellwinkel vergrössert. Dadurch mehr Widerstand und demzufolge wenig Leistung. Ich würde den SP neu berechnen dann bist du dir schon mal dies sicher.

Gruss Roman