Start Elektrosegler - Wieviel Gas geben? - "Elipsoid" von Reichard

Hallo Modellbauer da draußen...,

ich habe mir vor einiger Zeit meinen zweiten Elektrosegler (den Elisoid von Reichard) gekauft. Er fliegt sich, wenn er einmal in der Luft prima-auch die Landung klappt super.
Mein Problem ist immer der Start:( . Damit habe ich, wie bei meinem ersten Segler immer wieder Probleme. Der Segler kippt über eine Fläche ab und geht zu Boden-trotz ordentlich Anlauf. Was mache ich falsch?:confused:

Meine Frage: Wieviel Gas muß ich eigentlich geben? Vollgas oder nur halb oder erst gleiten lassen und dann einschalten?
Ist es vorteilhaft den Segler anstatt gerade mit gehobener Spitze in die Luft zu starten?

Vielen dank im Voraus für Eure Tipps.:)

Gruß Marko
 

Gast_9757

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Kippt der Flieger immer in eine Richtung? Dann würde ich eher mal die Wurftechnik überprüfen.

Bei mir ist es so, dass ich, wenn ich nicht aufpasse, dem Flieger einen Linksdrall mitgebe, wenn ich zu beherzt schmeiße (ich lasse dann zu spät los). In dem Fall ist es besser, den Flieger nicht zu fest, aber dafür genauer geradeaus zu werden.

Wegen Gas würd ich immer Vollgas geben. Umso schneller ist der Flieger aus der Gefahrenzone, und irgendwie stabilisiert sich ein ordentlich ausgewogener E-Segler mit Vollgas selber am besten ;). Spitze dabei leicht nach oben.
 
das klingt nach falscher Wurftechnik.

Normalerweise "Vollgas" und dann ab dafür, genau nach vorne, nicht nach oben.

Du verhinderst dadurch einen zu steilen Abwurf, der zum Abriss :cry: führen kann. Der Motor hat ja scheinbar genügend Leistung, also wird er das Ding beschleunigen und dann mit dem Steigflug beginnen :rolleyes: .

Immer gegen den Wind !
 

migru

User
Hallo Marko,

vor dem Start Vollgas geben, dann laufen und werfen. Ob du den Flieger waagerecht oder leicht nach oben startest, hängt von deinem Antrieb ab. Wenn er relativ schwach ist, solltest du mit einem eher kräftigen Schubs waagerecht werfen. Wirfst du nach oben, wird der Flieger wegen dem schwachen Antrieb zu langsam und kippt auf die Seite.

Zum Beispiel ist der Antrieb meines Silk stark genug, um das Modell mit einem kleinen Schubs leicht schräg nach oben zu starten. Der Antrieb zieht dann das Modell direkt in einem Winkel von ca. 30 Grad nach oben.

Welchen Antrieb hast du und wie ist die Steigleistung?
 

Gast_9757

User gesperrt
Ich würde das mit dem Laufen ganz sein lassen. Das fügt nur unnötige Dramatik (und damit Fehlerquellen) zum Startvorgang hinzu. In der einen Hand der Flieger, in der anderen die Funke, und dann noch "ordentlicher Anlauf"... nö, lieber nicht.

Kräftig nach zwei, drei Schritten in die Luft werfen/nach vorne stoßen. Nicht schleudern. Wenn man richtig Anlauf benötigt, dann ist die Motorisierung deutlich zu schwach - wir reden ja von Seglern, oder?

Lieber sackt der Flieger erstmal ein paar Zentimeter durch, bleibt aber gerade, als dass er schwungvoll in den Boden dreht...
 
Das mit Anlauf lassen ist nicht immer richtig zb. eine Blei-ente von mir (s e 200 mit ca 1.7 kg) da is nix mit aus dem stand werfen selbst mit dem ultra 930 braucht man da erst mal ne menge schwung auch wenn er dann senkrecht nach oben geht :rolleyes: :D :D
 
Hallo Blauäugle,

meiner hatte dmals einen 600 BB Turbo ohne Getriebe an 8 Zellen, Latte weiss ich nicht mehr. Damit konnte man *nicht* zügig steigen (falls Du mal Flieger mit kräftigen Aussenläufern gesehen hast...) Was treibt denn Deinen an?

Wenn es ein ähnlich schwacher Antrieb ist: Ja nicht schräg nach oben werfen!!! Wenig Anlauf (ein bis drei Schritte) und mittelkräftig bei Vollgas genau nach vorne pfeffern. Lass ihn erst einmal Fahrt aufholen und dann erst leicht steigen.

Wenn er Dir später in der Höhe beim Vollgas geben so sehr nach oben steigt, dass er zu langsam wird und über die Fläche abkippt (meist über dieselbe, ich glaube rechte? - wegen des Propellerdralls), hast Du zu wenig Motorsturz nach unten. Abhilfe:
- Drücken beim Steigflug
- Sturz vergrössern
- Tiefe zumischen (Motor auf Höhenruder, z.B. 10%, Offset beachten!!!)

Bertram
 
Meine Antriebsdaten

Meine Antriebsdaten

Hallo Leute,

danke erstein,mal für hilfreichen Tipps.:) Also ich lerne daraus immer Vollgas und beim Abstoßen peinlich auf die waagerechte Lage achten.
Meine Motorrisierung wollt Ihr wissen.
Ich habe einen Ultra 930-6 (8V) mit 8 NI-CD Sanyo Zellen und der Graupner Cam Folding Prop mit 9x6 (23x15 cm). Bei Vollgas in der Luft zieht der Antrieb den Segler mit einem Steigwinkel von ca. 45-60° Grad nach oben (kann auch mehr sein). Auf jeden Fall ist die Steigleistung sehr geachtlich und mehr als ausreichend.:D

Aufgrund der Power habe ich daher beim Start nie richtig Vollgas gegeben-war wohl ein Fehler, oder?!:eek:


Gruß Marko

;)
 
E-Power

E-Power

Hallo Marko,

Zitat: "Aufgrund der Power habe ich daher beim Start nie richtig Vollgas gegeben-war wohl ein Fehler, oder?!"

Eindeutig ja!

Natürlich erzeugt ein sich drehender Propeller ein tüchtiges Drehmoment, aber dass macht sich beim Start nur bei extrem übermotorisierten Modellen bemerkbar, im Normallfall wie bei dir gilt: Vollgas und gerade hinausschieben.

MfG Axel
 

GC

User
Kann es sein, daß Du geworfen hast und dann erst den Motor eingeschaltet hast? In einem solchen Fall kippt der Flieger gern in die andere Drehrichtung als der Motor läuft!
Also Vollgas und bei so einer starken Motorisierung mit leichtem und geraden Schubs aus dem Stand starten!
 

Viktor

User
Du hast eine relativ kleine Latte die im Stand wenig Schub liefert. Ich würde das Modell ohne Gas flach werfen - es hat ja einen guten Gleitwinkel - und erst danach - wenn es fliegt und die Strömung anliegt - Gas geben. Nicht schlagartig sondern mit etwas Gefühl. Das Probem tritt ja auf weil die Strömung noch nicht anliegt und das Drehmonent schon da ist. Aber eine 9x6 sollte im Prinzip nicht im stande sein ein Segler wie den Ellipsoid "umzudrehen".

Gruß

Viktor
 
9x6 :(

Ich flieg meinen Ultra 930 / 7 mit einer 12x6 das macht beim werfen dann schon ordentlich drehmoment das ausgeglichen werden will .
vorallem wenn der motor (wie bis jetzt) in einem 2 achser ist :p
 

Juergen Pieper

User gesperrt
Teamspirit schrieb:
...
Natürlich erzeugt ein sich drehender Propeller ein tüchtiges Drehmoment, aber dass macht sich beim Start nur bei extrem übermotorisierten Modellen bemerkbar, im Normallfall wie bei dir gilt: Vollgas und gerade hinausschieben.

MfG Axel

Ein Propeller dreht sich zwar, aber er erzeugt kein Drehmoment.
Der Motor hat ein Drehmoment! Der Propeller erzeugt einen korkenartigen Wirbel um den Rumpf bis zum Leitwerk. Das ist übrigens auch der Grund, warum z.B. Modelle mit Spornrad beim Bodenstart Seitenrudereinsatz benötigen. Das liegt nämlich nicht am Motordrehmoment; dies bewirkt nämlich eine Drehbewegung um die Längsachse des Modells.

Zurück zum E-Segler:
Wenn ein gut motorisiertes Modell geworfen wird, hat der Propeller noch keinen Gripp, die Strömung an den Propellerblättern liegt noch nicht an. Wenn das Motordrehmoment stark genug ist, wird das Modell auf den Rücken geworfen und ist unsteuerbar. Der Aufschlag ist unausweichlich.
In abgeschwächter Form zeigt sich dies dann dadurch, dass das Modell über eine Fläche abkippen will, immer auf dieselbe Seite übrigens. Wer's nicht glaubt, der halte mal den Rumpf eines E-Modells in der Hand fest und gebe ruckartig Gas: Der Rumpf will sich in der Hand wegdrehen - deshalb tourquen auch manche Modelle (daher übrigens auch der Name: Tourque = Drehmoment).
Daraus schließe ich bzgl. des Threaderstellers, dass er einen Wurf mit weniger Gas, Viertel- bis Drittelgas, versuchen sollte, da die Abkipptendenz offensichtlich aus den o.g. Gründen resultiert.

Meines Erachtens ist es der falsche Weg, mit Vollgas zu werfen.
 
was ein Bullshit:

sorry, aber da biegen sich ja alle Holme:

"...........die Strömung an den Propellerblättern liegt noch nicht an ..........................auf den Rücken geworfen und ist unsteuerbar."

Deshalb soll man ihn ja wegschubsen :rolleyes: und nicht aus der hand loslassen. Dann kann schon mal bisschen Drehmoment des Motors an dieser "gewaltigen" :eek: 9x6 Schraube kompensiert werden.

Ordentlich mit Schwung und Vollgas weg nach vorne, das wars.

So starten 95% der E-Segler, der Rest macht sich einen Spaß daraus, aus der hand loszulassen und es den 16 Zellen zu übergeben. dann mit Drehmoment:rolleyes:
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
dem 930-6 kann man locker eine 10x6 anvertrauen.
(besser wäre sogar 11x6 reglerabhängig bis max45amp)
-
dann vollgas und ab damit.
alles andere ist pillepalle.
-er hat doch keinen hotty mit 3kw und 160cm spw.sein segler hat 2,80m.
bei zu wenig gas bremst die ls sogar noch den wurf.


gruß Andreas
 

Otti

User
Servus,

also ich habe selbst einen Elipsoid kann über die beschriebene Problematik im Zusammenhang mit speziell _diesem_ Modell nur verwundert den Kopf schütteln!? Das ist doch ein langsamer Themik-Segler und schon mit 2-3 Schritten Anlauf und einem leichten Schubs hat der genug Fahrt, um kontrolliert zu fliegen. Der Start ist bei dem Teil völlig unkritisch! Das Drehmoment des Antriebs kann nur einen geringen Einfluß haben, der allein durch die Massenträgheit der langen Tragflächen nur zu einem langsamen Rollen führen kann, das leicht auszusteuern ist. Ich hatte früher einen Getriebemotor mit einem 15x9,5" Propeller, jetzt einen Hacker A30-12L mit 12x6" Prop: Start immer mit Vollpower, Nase waagrecht oder leicht nach oben, Modell in Richtung Rumpfachse in die Luft schieben, nicht etwa Nase nach oben und Wurf waagrecht! Das Resultat wäre dann nämlich ein hoher Anstellwinkel der Tragfläche und da könnte ich mir vorstellen, daß das selbst der gutmütige Eli u.U. mit Strömungsabriss und Abkippen quitiert.

Grüße,

Otti
 

Juergen Pieper

User gesperrt
elo-gustel schrieb:
dem 930-6 kann man locker eine 10x6 anvertrauen.
(besser wäre sogar 11x6 reglerabhängig bis max45amp)
-
dann vollgas und ab damit.
alles andere ist pillepalle.
-er hat doch keinen hotty mit 3kw und 160cm spw.sein segler hat 2,80m.
bei zu wenig gas bremst die ls sogar noch den wurf.


gruß Andreas

Ok, mag sein, ich schrieb ja auch, dass das für stark motorisierte Modelle gilt. Ich kenne seinen Antrieb nicht, aber bei 2,80 m Spannweite scheidet das wohl aus :)
Du hast Recht, dass es bei einem Hotty so ist, wie ich es auch schrieb(habe schon genug nach dem Start umschlagen und einschlagen sehen). Und nicht wie der XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX...

beachte die Forenregeln.
HWE
 
@ Jürgen,

Ein Propeller dreht sich zwar, aber er erzeugt kein Drehmoment.

Was sind das denn für neue Erkenntnisse? Wenn der Prop kein Drehmoment hätte, würde es keinen Vortrieb geben. Gerade der Propeller erzeugt das Drehmoment.

Zu deiner 'Theorie', dass der Motor das Drehmoment erzeugt, schlage ich folgendes Experiment vor (bei Schäden schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker):
E-Segler ohne Tragflächen so auf einen Tisch legen, dass die Nase vorn über steht.

Mit einem dünnen Seil das Heck sichern. Propeller abmontieren und den Antrieb einschalten. Was wird passieren? In den meisten Fällen (exorbitante Powerantriebe mal außen vor) legt sich das Modell auf die linke Seite (Drehrichtung entgegen der Laufrichtung), oft wird der Rumpf nur um die Längsachse wackeln.

Jetzt das Ganze nochmal mit Propeller. Hier kommt dann auch der Sinn mit dem dünnen Seil, das verhindern soll, dass der Flieger durch den Vortrieb nach vorn vom Tisch gezogen wird. Was passiert? Der Flieger wird dir so schnell seitlich vom Tisch rollen, dass dir anschließend die Tränen in den Augen stehen (Schade um's Modell).

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX ...

Das lasse ich mal 'unkommentiert' so stehen. Es kann sich jeder ein eigenes Bild machen.
----------------------
ich aber nicht
HWE
 
Drehmoment

Drehmoment

Durch was wird den drehmoment erzeugt ?? :

Durch masse die sich in bewegung setzt und umso weiter sich diese masse vom drehpunkt weg befindet umso "heftiger" wirkt diese und da der groß teil des props weit weg vom drehpunkt befindet wirkt selbst das geringe gewicht des props sehr "heftig"

EDIT: wenn ich falsch liege verbessert mich
 
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