Vereinsausschluß, Platz 500m vor Haustür

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tkr

User
Hallo,
ich möchte euch mal um ein paar neutrale Meinungen bitten. Es ist folgende Situation, bei uns wird eine Autobahn im 200m Abstand zu unseren Modellflugplatz gebaut, die Entfernung vom Flugplatz zu unserer Ortschaft ist ca. 400m, 500m Luftlinie bis zu mir. Durch den Autobahnbau verschiebt sich der Flugverkehr immer mehr in Richtung meines Wohnorts. Ich habe bereits mehrmals versucht dies Vereinsintern zu klären, bis auf wenige Uneinsichtige hält sich der Lärm auch in Grenzen. Wegen diesen max. 5 Leuten haben sich bereits mehrere Anwohner aus der auch nur 400m entfernten Nachbarortschaft beim Luftamt beschwert. Nun sitze ich zwischen den Stühlen, einerseits ist meine Wohnqaulität die Vorang hat, anderseits ist der Verein den ich auch nicht schädigen möchte. Am liebsten würde ich beim Luftamt vorschlagen den Lärm auf den niedrigsten Pegel zu begrenzen, dies würde wahrscheinlich aber wieder die Genehmigung trotz der nahen Autobahn gefährden. Von den Rataumachern wurde mir schon der Ausschluß wegen vereinsschädigenten Verhalten angedroht. Meint Ihr meine Interessen als Bürger einer nahen Ortschaft zu vertreten würde einen Ausschluß rechtfertigen, oder ist es mein freies Recht eine bitte um Reduzierung der erlaubten Lärmwerte an das Luftamt zu senden. Unser Referent ist zurückgetreten, der 1. Vorstand ist mit den Rataumachern gut bekannt.
Danke und viele Grüße
Tino
 

plinse

User
Moin,

sind deine gesamte Familie und deine Nachbarn alle in dem Verein und in deiner Zwickmühle? Es gibt mehr Plätze, die bei größerem Abstand zur Bebauung nur elektrisch fliegen dürfen. Das sollte den Radaumachern auch klar gemacht werden. Ist in der Platzzulassung ein Flugraum definiert oder dürft ihr fliegen wo ihr wollt? Muss das überhaupt diskutiert werden oder lässt sich das mit Vorgaben (Flugraum) fest definieren?

Wenn ich so angefasst würde im Verein, würde ich auch das freiwillige "Gehen" in Betracht ziehen, denn was den "Radaumachern", wie du sie nennst, auch klar sein muss - das schlimmste, was einem Verein passieren kann, ist ein Insider auf der Beschwerdeseite, der alle Namen und "Leichen im Keller" kennt. Wer trixt ggf. bei Lärmmessungen, ... und wie...?

Ansonsten hatten wir bei meinem alten Verein auch einen Querolanten als Anwohner. Die Polizei muss kommen, wenn sie gerufen wird, allerdings kamen sie immer mit einem Lachen: "Abo, das übliche - aber hier ist wieder nichts! Ihr glaubt gar nicht, wie oft der uns ruft und hier ist nicht mal wer!" Der Querolant konnte wohl manntragende Segelflieger nicht von Modellen unterscheiden. Klar verletzten die unseren Flugraum, also passt auf nicht dahin abzurutschen ;) . Gesammelte Anrufe bei der Polizei: "Die gelbe Extra, die da gerade fliegt ist extrem laut und fliegt fast über unserem Garten!" von mehreren Nachbarn, das ist schwerlich Querolantentum, wenn es denn gerechtfertigt ist.

Jedem vernünftigen Modellflieger ist schließlich klar, dass sein Hobby nicht zur Last für die Mitmenschen werden darf. Hoffentlich nimmt der Verein nicht zu viel Schaden, denn wie du schreibst, sind die meisten ja vernünftig (wie fast immer).
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Tino

Zunächst herzlich wilkommen hier im Forum.

Na, da hast Du gleich ein schwieriges Thema mitgebracht. ;)

Um ganz pragmatisch zu einer Empfehlung zu kommen, zunächst ein paar Fragen:
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann befindet sich die Autobahn noch im Bau und diese verläuft ca. 600 m vom Ort entfernt? Also von der Autobahn geht derzeit keine Lärmentwicklung (ausgenommen dem Baulärm) aus?

Für den Modellflugplatz gilt nach der neuen Regelung die Lärmimmission, d.h. das was an Lärm bei den nächstgelegenen Gebäuden (WE Anzahl beachten)ankommt. Nun die nächste Frage, sind die am nächsten zum Modellflugplatz gelegenen Gebäude, als ein reines Wohngebiet oder Mischgebiet oder Gewerbegebiet ausgewiesen?

Wie wird denn vor der Lärmentwicklung der Autobahn geschützt?
Werden dort Sicht und Lämschutzeinrichtungen verbaut?

Habt Ihr eine Aufstiegsgenehmigung in der der Luftraum festgelegt ist?

Was vereinsschädigendes Verhalten ist, könnte in der Satzung definiert sein.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

das ist eine interessante Sache, da ich in einer ähnlichen Situation stecke. Bei uns wird irgendwann eine Umgehungsstraße direkt am Platz vorbei gebaut werden, ich wohne nur 300 m vom Platz entfernt und die Nachbarn sind uns eigentlich wohlgesonnen. Allerdings gab es vor bald 30 Jahren mal einen Absturz neben dem Sandkasten eines Nachbarn. Die um ein Haar verletzte Tochter wohnt noch da, und wir haben uns selbst auferlegt nicht über diese Häuser zu fliegen, was ob deren Lage in der Einflugschneise aber nicht immer klappt da schlecht einzuschätzen (ist mir auch schon passiert ...).

Zum Thema: Meiner Meinung nach sind die einzigen Querulanten und verinsschädigend verhaltenen Personen diejenigen, die trotz der pekären Lage, in der ihr euch befindet, kein Einsehen zeigen. Sie sind diejenigen, die euch in Verruf bringen und somit Schwierigkeiten einhandeln. Was ist bitte so schwer daran nicht über Häuser oder in diese Richtung zu fliegen? Wer das nicht schafft, sollte vielleicht ein paar Stunden am Simulator gezieltes Fliegen üben.
Oftmals konnte ich, da ich auch zur engen Nachbarschaft gehöre, die Wogen glätten. Man kennt sich eben, und hier auf dem Dorf läßt man auch mal Fünfe gerade sein.
Andersrum habe ich aber mehrfach ein Mitglied (der alte Vorstand, man glaubt es nicht) zusammengefaltet, wenn er wieder einmal beim Frühstück über unseren Garten geflogen ist - weit über der Hauptverkehrsstraße und weit außerhalb des eigentlich zulässigen Flugbereiches!

Es gilt einen Mittelweg zu finden. Ich denke, dem Verein(-svorstand) als solches muß klargemacht werden, was für Folgen durch die Unverbesserlichen drohen, und dann aus diesem heraus die Konsequenzen gezogen werden. Denn nicht die, die sich an die (selbstauferlegten) Regeln halten sind die "Bösen", sondern diejenigen die meinen, die Luft für sich gepachtet zu haben! Und handelt schnell, Du als Anwohner bist da am ehesten in der Pflicht, weil nur Du einen Dialog herstellen kannst. Sind die Fronten erst verhärtet, ist es meist zu spät.

Meine Meinung.
 

Termnak

User
Die Vernunft siegt

Die Vernunft siegt

Hallo


Aus meiner Sicht sehe ich es so.Erst der Modellflugplatz wo unverbesserliche den,ich sag mal Dorffrieden gestört haben.Nun auch noch die Autobahn,die man auch gleich mit Lärm verbindet und dem Modellflug-Club nur noch mehr Probleme bereitet.
Um hier einen Mittelweg zu finden ist meiner Meinug nach die Vorstandschaft gefordert.
Es gibt einen Flugraum,sollte dieser nicht eingehalten werden kann der Flugleiter diesen Piloten Flugverbot ersteilen,nach meinen Wissen für 1 Tag.
Sollte diese Person danach wieder negativ auffallen,finde ich dies als Vereinsschädigung und würde dieses Mitglied mit Ausschluß aus dem Verein drohen.
Würde mich an eurer Stelle mal an einen runden Tisch setzen und dies alles Diskutieren.Auch die Folgen für den Verein falls von der Mehrheit keine Einsicht da ist.
Nur so meine Meinung.

Gruß Jürgen
 

tkr

User
Hallo,
danke für den Willkommensgruß und den Beiträgen. Heute habe ich mich beim Landratsamt zwecks der Einstufung der Gebiete erkundigt. In Richtung meiner Ortschaft werden die 400m entfernten Ferienhäuser als Mischgebiet ausgewiesen, in Ortsmitte (500m) ist Wohngebiet. In der Nachbarortschaft beginnen die Wohngebiete bei 450m, dabei geht die Autobahn bei einen Herrn nur zweihundert Meter am Haus vorbei, ihn wurden max 61 db Lärm von der Autobahnmeisterei zugesichert was auch mit der Lärmtabelle der Aufstiegsgenehmigungen passen würde, also wären dann 71db Lärm vom Flieger in 25m zulässig. Wie wird nun der Tonhaltigkeitszuschlag bei Kolbenmotoren eingerechnet und kann man die Autobahn als ein schon in der Luft befindliches Modell einrechnen und 3 db abziehen. Momenten ist ja der Platz noch zugelassen, über den Wortlaut in den Bestimmungen kann man sich streiten, ob schon die neuen Werte angewendet werden müssen. Der Flugraum geht bis auf 100m an das erste Gebäude der Ferienhäuser. Zum Thema interne Klärung, kein Referent Modellflug gewählt, 1. Vorstand seit gut einen Jahr im Amt der sich für Alle alleine abstrampelt (Zulassung bzw. Verlängerung des Platzes) ohne dank. Drei dieser Motormodellflieger sind auch noch sehr gesselige Kollegen, auf jeder Feier und kennen daher den Vorstand gut. Womit ich zum nächsten kritischen Thema kommen müsste, ausgerechnet diese Drei haben auch immer viel Bierdurst, das würde aber zu weit vom Lärm abschweifen. Ich glaube ich werde da mit diskutieren nichts ändern, entweder ich müßte zum Nachteil des ganzen Vereins zumindest wegen den Lärm das Luftamt kontaktieren, oder ich lasse es wie es ist, dann würde ich für Auswärtige, einer läßt sich immer 25 km zum Fliegen bzw. innerlichen Abkühlen fahren hat seit zwei Jahren Mitgliedschaft keine Arbeitsstunde, mein Teretorium vor der Tür aufgeben, dabei hätte ich auch kein gutes Gefühl.
Danke und viele Grüße
Tino
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Hallo Toni, eine Menge Kopfnüsse bringst du hier, aber das ist okay ;)
Ich habe eines noch nicht verstanden:
Habt ihr eine gültige AE oder seid ihr in einem neuen Genehmigungsverfahren drin? Scheint mir so zu sein, als argumentierst du nach den neuen NfL.
Dazu: Der Tonhaltigkeitszuschlag ist in die Tabellen der NfL bereits eingearbeitet, du musst halt die entsprechende Tabelle für Kolbenmotore nehmen und die Werte nach der Entfernung ablesen. Die Autobahn dürfte da keine Rolle spielen. Die NfL bezieht sich in einigen Teilen auf die 18. BImSchVO (SportstättenVO). Diese VO sagt halt für die verschiedenen Einstufungen der Wohngebiete (Reines Wohngebiet/Allgemeines Wohngebiet/Mischgebiet) nur gewisse Werte zu, die dort ankommen dürfen.
Aber beachten: Je mehr Modelle gleichzeitig in der Luft sein dürfen, umso geringer wird der dB(A)Wert. Die Bestimmungen der Nfl sagen dazu was aus.
Im Magazin gibt es ein Tool zum Umrechnen in 7 Meter Entfernung, die meisten kennen halt nur die Werte in diesem Bereich als Referenz.
Aber unabhängig davon: Wenn es ein neues Verfahren ist, werdet ihr ein Gutachten benötigen. Der Sachverständige mißt erst die Modelle vor Ort, anschließend míßt er den Flugbetrieb bei den nächsten Bebauungen. Anschließend empfiehlt er einen dB-Wert. Dann hättet ihr ja Klarheit. Er mißt vor Ort auch zunächst den Umweltpegel bei der Bebauung.

Zu deiner Frage "Wie vereinsintern verhalten":
Ich habe selbst einen Verein mehrere Jahre geführt. Kenne eure Satzung auch nicht. Ich muss dir allerdings sagen, so aus dem Bauch heraus würde ich das vereinsschädigendes Verhalten ansehen. Ich meine damit, wenn du dich selbst an das Luftamt wendest und initiativ wirst. Das ist Aufgabe des Vorstandes. Dass dein Ansinnen wahrscheinlich in Ordnung geht, sehe ich auch. Wenn der Vorstand nicht oder nicht ausreichend reagiert, aus welchen Gründen auch immer ("gesellige Typen"), würde ich eine außerordentliche Mitgliederversammlung beantragen. Auch hierzu müsste man eure Satzung kennen. Meist braucht es so ungefähr 10% der Mitglieder, die das beantragen.
Wenn du natürlich mit deiner Meinung alleine stehst, wird dir letztendlich nur der geordnete Rückzug aus dem Verein bleiben.
 

Gast_7088

User gesperrt
hm

hm

also Toni dein Ansinnen ist sicher nachvollziehbar. Das Verhalten deiner Vereinskollegen ist sicher höchst unerfreulich. Aber ich glaube das das nicht das wirkliche Problem ist. Da ich zwischen den Zeilen lese, lese ich ehr ein zwischenmenschliches Problem heraus. Und ich glaube da ist schwer raten ohne den ganzen Sachverhalt zu kennen. Wir hier, die dir Tipps geben, bekommen natürlich deine Brille für das Problem aufgesetzt, da die Gegenseite nicht zu Wort kommt.

Was ist laut ? Für ein Segelflieger ist mein Zacki sehr laut, ein Pulsorohrflieger wird es als Säuseln im Wind wahrnehmen. Und gemessen ist das gemäss Sportstättenverordnung ok

Und das Gesellige mag ja sein, sollte dich aber nicht hindern...
Biertrinken egal ob in Massen oder in Massen ist sicher auch nicht mit dem zu besprechenden Thema verbunden. Einige Aussagen zu Nebenschauplätzen lassen mich halt auf horchen....

Mein Vorschlag:
Benennt einen unabhänigen Dritten als Schiedsman.(mal den Dachverband fragen) und Haltet euch egal wie der Spruch dann aus geht.

Just my 2 cent
 
Klar, schwierige Situation auch aus diesem Grund:
Du bist Bürger in dieser betr. Gemeinde, die Umgebung weiß aber auch, Du bist Modellflieger. Das heißt, jeder wird Dich ersatzweise für die " Verfehlungen" verantwortlich machen. Und, Du weisst, daß und wo ggf. im Einzelfall hier der Hund begraben liegt ( oder die Leiche im Keller). Aber, bei aller Liebe, für den verein geradestehen kannst nicht, und, wenn sich die " Radaumacher" an die dB und genehmigte Flugzone halten, hast kein Recht, sonst ist es m.E. eher so, daß sie durch ihr Verhalten dem Verein die Fluggrundlage nehmen und damit den Verein schädigen. Ob das gerichtlich überprüfbar einen Vereinsausschluß gerechtfertigt, da müssen ja auch wohl zuerst die Mitglieder in der Versammlung darüber abstimmen.
Ich glaube, es ist jetzt mit dieser öfftl. Diskussion vielen in Deinem Verein auch klar, was läuft, und zu verlieren hast wohl eh nichts mehr. Vielleicht fassen die einen das als Warnschuß auf, die anderen als Aufforderung, sich im Vereinsleben etwas mehr zu engagieren. Interessengruppen bilden, vielleicht sogar einen aus der Gruppe zu etwas wählen, mitarbeiten. Wenns nicht mehr geht, entweder passiv verhalten und ruhig mahnen, Vorstand unmissverständlich auffordern, gegen dies und jenes vorzugehen, Vereinsrecht und Satzung lesen und Unterstützer suchen, die das Richtige mittragen.
Denn, ob Radaumacher oder Kuscher, ein in Dummheit verlorener Platz taugt nicht mal mehr zum Saufen.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Tino

Rückzug aus dem Verein und dann? Es wird sich nichts an der Situation ändern. Also wärst Du als "normaler" Anwohner gezwungen gegen Deine ehemaligen Vereinskameraden, wie auch immer einzuschreiten und gleichzeitig bei einem Nachbarverein Deinem Hobby zu frönen?

Das soll eine Lösung sein?

Mir persönlich wäre es dann lieber in dem Verein denjenigen mit dem erhobenen Zeigefinger zu geben, bis eine Mehrheit sich der Brisanz des Themas bewusst ist. So etwas erreicht man aber nicht von heute auf morgen. Ein Verein hat auch so etwas wie Demokratie, eben Mehr- und Minderheiten. Und die Mehrheiten kann man sich gestalten.

Wie war das: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. ;)
 
Hallo,
scheint eine verfahrene Kutsche zu sein, die beim Modellflugbetrieb durch die Umfeldsituation wenig Zukunftsaussichten bietet.

Ich würde da als Betroffener und als betroffener Verein eher gleich einen anderen Platz suchen. Vordergründig ist dies zwar mit reichlich Mühe verbunden, aber unter den geschilderten Umständen eher unvermeidlich.

Der drohende Kampf gegen Windmühlenflügel bei stark eingeschränktem Betriebsluftraum und der Nähe zur Bebauung dürfte über die Jahre auch nicht angenehmer sein.
Jetzt habt ihr noch Zeit und NOCH die Möglichkeit zu fliegen. Ist das erst vorbei, steht ihr mit dem Rücken zur Wand, der Verein bricht dann so oder so auseinander.

Gruß
Eberhard
 

tkr

User
Hallo,
danke für die ehrlichen aber auch verschiedenen Antworten. Heute habe ich einen Artikel von RA Sonnenschein vom DMFV (Verbandszeitschtift: Modellflieger Juni/Juli 2006) in die Hand bekommen, demnach ist der Fluglärm auf jeden Fall im zulässigen Bereich, sofern der Artikel stimmt. Bei 93 db in 7 Meter braucht man ja fast keine Dämpfer mehr. Flugleiter habe ich wegen den anderen Grund sowieso nie gemacht, da ich den Ärger vermeiden wollte. Dann wird sich zeigen was die Zukunft bringt. Nach meiner Meinung kann mit so einer Einstellung mancher Mitglieder,der Verein sowieso nicht mehr lange überleben. Es ist nur schade für die Arbeit die sich der Vorstand des Hauptvereins auflastet. Hoffen wir auf einen warmen Herbst mit starken Hangwind, für schnelle Segler, die Verbrenner fliegen dann sowieso nicht und für dieses Jahr ist Ruhe.
Viele Grüße
Tino
 
tkr schrieb:
.... demnach ist der Fluglärm auf jeden Fall im zulässigen Bereich, sofern der Artikel stimmt. Bei 93 db in 7 Meter braucht man ja fast keine Dämpfer mehr.
.....Flugleiter habe ich wegen den anderen Grund sowieso nie gemacht, da ich den Ärger vermeiden wollte.
....
.... Hoffen wir auf einen warmen Herbst mit starken Hangwind, für schnelle Segler, die Verbrenner fliegen dann sowieso nicht und für dieses Jahr ist Ruhe.

Hallo Tino,

Dein letztes Posting schlägt aber nun dem Faß den Boden aus.

Ich lese heraus:
Die sogenannten "Radaumacher" liegen im zulässigen Bereich Eurer Flugordnung (wobei mir 93db / 7m nicht so ganz glaubwürdig erscheinen).
Du regst Dich über mangelendes Engagement Deiner Vereinskollegen auf und bist selbst noch nicht einmal bereit den Flugleiterdienst zu übernehmen.

Du bist Seglerpilot der generell keine Verbrennerflieger leiden kann weil sie ihm zu laut sind.

Aus dem ganzen Thread lese ich heraus:

Du magst Deine Vereinskameraden nicht, weil sie zuviel Bier trinken, zu gesellig sind und dann noch radaumachende Verbrenner fliegen
Du bist nicht in der Lage mit den Leuten vernünftig zu reden, sondern willst sie lieber feige beim Luftamt anschwärzen (wobei Du noch nicht einmal weist ob Du im Recht bist , sprich die Lärmemission (bzw. Immission) zu hoch ist ).
Warum bist Du überhaupt in dem Verein? Wahrscheinlich weil Du es gut findest einen Flugplatz in Laufweite um die Ecke zu haben.

Hätte ich dieses Privileg, würde ich als Modellflieger dankbar dafür sein, und den eventuellen Fluglärm in Kauf nehmen.

Ich würde Dir vorschlagen: Sei solidarisch genug mit Deinem jetzigen Verein, daß Du denen nicht das Leben durch den Ruf nach staatlichem Eingriff schwer machst.

Dann such' Dir einen neuen Verein, es gibt sicher einen wo es nur Segel- und Elektroflieger gibt, die bei einer Tasse Bachblütentee verzückt Ihre Flugzeuge streicheln und dem Zirpen der Grillen zuhören. Falls nicht: Gründe einen solchen Verein.
Nur leider wirst Du dann in Zukunft auch ein paar Kilometer weiter zum Fliegen fahren müssen.

Gruß
Thomas
 

tkr

User
Hallo Thomas,
zu deinen nicht ganz neutralen Darstellungen als Motorflieger kennst du wohl die momentane Situation in unseren Verein zu wenig und ich möchte auch im Vereinsinteresse hier nicht näher darauf eingehen. Ich bin kein reiner Segelflieger da ich aufgrund meiner Behinderung nur eingeschränkten Bewegungsraum habe. Zu deinen Vorschlag ich sollte mir einen anderen Verein suchen, ich habe eine gesllschaftlich hochangesehene Person nach den Grund des Verschwindens eines der genannten Wenigen in Vorgängerverein gefragt, mit der Antwort "da möchte ich nichts dazu sagen, den Rest können Sie sich wohl denken", ich nehme an du auch. Grundsätzlich habe ich nichts gegen Motorflieger, bin bis zum Frühjahr selbst Verbrennerhelis geflogen, nur sollten diese schon den Stand der Technik entsprechen. Dies sollte auch keine Grundsatzdiskussion zwischen Motor-und Segelfliegern sein. Ich wollte nur andere Meinungen zu den Thema hören, hauptsächlich wegen der Drohungen. Den Lärm habe ich nun mehrmals Vereinsintern bemängelt, letztendlich geht aber unsere Wohnqualität vor, deshalb werde ich auch keinen Menschen daran hintern gegen den Fluglärm vorzugehen und nach der Beleidigung gegen mich und den Hinweis mit den angeblichen vereinsschädigenten Verhalten auch nicht für den Verein sprechen. Zum Thema Flugleiter, ich würde nach LuftVO §1 Abs 3 dessen Anwendung nach meiner Ansicht im §4a begründet ist, diesen Herren nach ihren Bierchen Flugverbot erteilen, dies würde aber einen riesen Streit auslösen, deshalb sage ich mir, die sollen die Verantwortung für ihr tun selbst übernehmen. Leider trifft dieses Thema aber wieder andere Mitglieder, die sich wie es eigentlich gedacht sein sollte einen schönen Flugnachmittag machen und dabei ihre zwei Bier trinken mit. Dagegen gibts aus meiner Sicht genauso wenig einzuwenden wie gegen ein Motormodell in einer angemessenen Lautstärke. Trotzdem würde mich interessieren, ob der Artikel von RA Sonenschein im Modellflieger richtig ist, der Rest führt glaube ich ins Unendliche.
Viele Grüße
Tino
 

dreischarpflug

User gesperrt
Hallo,

auch ich finde (wie ThomasH):

Wenn sich die Verbrenner innerhalb der bestehenden Lärmgrenzen bewegen, dann ist gegen deren Betrieb nichts zu sagen.

Ich frage mich auch, warum du nicht mit deinen Vereinskollegen reden kannst, ganz in Ruhe und freundschaftlich. Selbst wenn das, wie du sagst, nichts bringt, dann ist das halt so, dann haben Sie zumindest deine Position gehört und behalten das mal im Hinterkopf. Wenn sich dann noch andere mit deiner Meinung dazugesellen, dann ist es vielleicht möglich die Dinge einvernehmlich zu ändern, ansonsten mußt du dich der Mehrheit fügen auch wenns schwer fällt.

Deine Kameraden bei der Behörde anzuschwärzen ist sicher keine Lösung! Wenn sich deine Nachbarn so gestört fühlen, dann sollen sie es selber machen. Und wenn sie es nicht tun, dann kann es so schlimm nicht sein.

Wenn du jetzt -aus welchen Gründen und mit welcher Vorgeschichte auch immer- einen Krieg mit deinen Vereinskollegen anfängst, dann kannst du nichts gewinnen, sondern nur verlieren.


Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tino,

tkr schrieb:
Hallo Thomas,
zu deinen nicht ganz neutralen Darstellungen als Motorflieger kennst du wohl die momentane Situation in unseren Verein zu wenig und ich möchte auch im Vereinsinteresse hier nicht näher darauf eingehen.

Genau das ist das Problem. Du stellst zum einen Dinge einseitig aus Deiner Sicht dar, relativisiert sie dann (z.B. die Sache mit den Grenzwerten). An einer subjektiven Darstellung ist zunächst nichts Schlimmes - die anderen können sich ja hier auch zu Wort melden - aber selbst diese Darstellung ist nicht vollständig. Sobald es nämlich um das Umfeld in Deinem Verein geht, kommen solche ausweichenden Sätze wie der oben oder pauschale Ausflüchte in Themen die mit dem Lärmproblem nichts zu tun haben (z.B. Bierkonsum).

ich habe eine gesllschaftlich hochangesehene Person nach den Grund des Verschwindens eines der genannten Wenigen in Vorgängerverein gefragt,
mit der Antwort "da möchte ich nichts dazu sagen, den Rest können Sie sich wohl denken", ich nehme an du auch.
Nee, da kann ich mir nichts zu denken. Der ganze Satz ist für mich insgesamt völlig unverständlich. Wer ist denn die "gesllschaftlich hochangesehene Person"? Die Bundeskanzlerin ? :confused:

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Motorflieger, bin bis zum Frühjahr selbst Verbrennerhelis geflogen, nur sollten diese schon den Stand der Technik entsprechen.

Wieder so ein Nebel. Was meinst Du mit "Stand der Technik"? Ich baue z.B. an meine Motoren den einfachsten Serienschalldämpfer den der Hersteller anbietet. Und wenn damit die Grenzwerte unserer Flugplatzordnung eingehalten werden bin ich zufrieden. Ich könnte sicher zusätzlichen Aufwand treiben, aber warum? Bin ich damit für Dich ein "Radaumacher"?

Zum Thema Flugleiter, ich würde nach LuftVO §1 Abs 3 dessen Anwendung nach meiner Ansicht im §4a begründet ist, diesen Herren nach ihren Bierchen Flugverbot erteilen, dies würde aber einen riesen Streit auslösen, deshalb sage ich mir, die sollen die Verantwortung für ihr tun selbst übernehmen.

Das tun sie indem sie ihren Motor anwerfen und Ihren Flieger abheben lassen auch wenn Du Flugleiter bist. Ich gehe davon aus, dass der Flugleiter nur dann einschreiten muß wenn er offensichtliche Gründe für eine Fluguntauglichkeit direkt an der Person erkennen kann (z.B. der Pilot torkelt lallend zur Startstelle). Ich glaube nicht, das ein Flugleiter den Getränkekonsum der Vereinsmitglieder überwachen (sprich die Biere zählen)
muß (Da ja alle Flaschen gleich aussehen ist das auch nicht einfach).
Ich weiß ja auch nicht, was jemand getrunken oder eingeworfen hat bevor er auf den Platz kommt.

Meine zugegebernmaßen etwas polemisher Beitrag sollte vor allem aufzeigen, dass Du versuchst dieses Forum zur Bewältigung Deiner persönlichen Probleme mit Deinem Verein zu verwenden. Es gibt viele Leute die Anfangs sehr ernst darauf geantwortet haben um dann zu merken, dass hier von Dir nur Treppenhausgetratsche á la "Else Kling" kommt.

Letztendlich ist es aber egal ob in Deinen Aussagen objektive Wahrheit steckt oder nicht - Du und Dein Verein passt nicht zusammen. Sei ehrlich und zieh' entweder die Konsequenzen (sprich Vereinswechsel) oder akzeptiere die Bedingungen.

Gruß
Thomas
 
Hallo,
mir fällt da noch was auf,
Wegen diesen max. 5 Leuten

Nun ich gehe davon aus, das die nicht jeden Tag fliegen, und nicht immer alle da sind, Ich rechne dann mal zusammen, durchschnittlich 3 Flüge/FLUGTag x 3 anwesenden Piloten x 10 Minuten Durchschnittsflugzeit macht maximal 90 Minuten Fluggeräusche an einem durchschnittlichen Tag mit Flugbetrieb.....

Ähm da frage ich mich, in welchem Verhältniss steht eigentlich da die Interessenabwägung von Anwohnern und einer Gemeinnützigen Hobbyausübung. Oder gibts da deiner Meinung nach keine Gesellschaftliche Berechtigung dafür?

Ich hätte ja tiefes Verständniss für deine Sorgen, wenn die Belastungen für dich und die Anwohner über viele Tagesstunden über den gesamten Tag gehen würden. Dem ist aber nicht so.
Also frag dich und deine Nachbarn mal wie weit man hierzulande die No Fun-Gesellschaft gegen Andere treiben darf.
Zumal die Autobahn garantiert die Hauptprobleme bereiten dürfte. Aber vieleicht helfen ja deren Lärmschutzmaßnahmen auch gegen diesen garstigen "Fluglärm"
Deine unpräzisen Angaben stören mich übrigens ebenfalls.

Gruß
Eberhard
 

tkr

User
Hallo,
@dreischarpflug: Deinen Beitrag kann ich so stehen lassen, das Reden habe ich versucht und hat mehrmals nicht funktioniert, nachdem der eine letzte Woche in Sachen Lärm m.E. viel zu laut war. Fragte ich ob er den einen Lärmpaß für den Flieger hätte, darauf wurde mir der Fuckfinger gezeigt und mit bist du oder ich der Lärmbeauftragte beantwortet, drei Tage später suchte ich noch mal den Kontakt, dann kam er mit der billigen Ausrede, er hätte mir nicht den Fuckfinger gezeigt, sondern eine Verletzung an der Hand, da steht der Mittelfinger automatisch hoch. Beim Anderen bin ich zum Flugplatz gefahren, da ein Flieger geknattert hat, zwei Mann am Platz, der eine hatte in den Rumpf getankt und trocknete den Flieger, der Andere schrie mein Flieger ist nicht zu laut, zwei Flüge später sagte er sein Auspuff ist locker. Der nächste brauchte Geld hat seinen Merker Dämpfer bei Ebay versteigert, und sagte der Motor läuft ohne Dämpfer besser. Was soll ich da noch diskutieren.
@Thomas: Ich kann wohl kaum Roß und Reiter nennen, da dies mir ja sofort eine Verleumdungsklage einbringen würde. Auch möchte ich nicht näher auf die Seriosität bzw. das niedrige soziale Umfeld eingehen. Letztes Jahr waren Wochenende bei schönen Wetter oft bis zu 25 Mitglieder anwesend, dieses Jahr, sind es höchstens mal 10, ich glaube nicht das alleine ich Alle vertrieben habe, da stimmt der ganze Verein nicht mehr. Unser Verein ist der am wenigsten angesehene Verein im ganzen Umkreis, mit kaum Kontakten nach außen. Als Flugleiter musst du schon beim ersten Bier das Fliegen untersagen und nicht erst wenn einer torgelt, den in der Luftfahrt gelten 0,0 Promile, den anderen möchte ich aber deswegen nicht den Nachmittag versauen, deswegen verzicht.
Bei den Schalldämpfern lese mal die Grundlagen zur Aufstiegsgenehmigung. Punkt IV allgemeine Auflagen Abs. 12, "neuester technischer Entwicklungsstand". Es wird auch immer von Höchstwerten gesprochen.
@Eberhard: Autofahren ist für mich auch ein Hobby, da muss ich mich auch an Regeln halten und wenn ich nur wenige Sekunden zu spät bin habe ich auch die Konsequenzen zu tragen. Meiner Meinung nach hat die Motormodellfliegerei mit dieser hohen Lärmbelästigung (Kategorie über 20ccm)in der Gesellschellschaft keine Berechtigung mehr. Mir sind dann nicht 90 Minuten zuviel sondern schon zehn, weil es ja auch mit einen Minimum an Lärm geht, mit No-Fun hat das nichts zu tun. Ich will auch meinen Spaß, nur kann ich dies nicht auf Kosten anderer tun und es ging ja bis vor zwei Jahren auch.

Zum Abschluß nochmal, dies sollte kein Angriff auf Modellmotorflieger sein, ich habe um Meinungen hinsichtlich des Verhaltens der drei bis fünf Nutznieser gebeten und wie ihr darauf reagieren würdet. Die unterschiedlichen Meinungen zwischen Segel- und Motorfliegern sind auch hier gegeben. Auf den ersten Ratschlägen hin werde ich diesbezüglich persönlich nicht gegen den Verein vorgehen, denn die große Mehrheit müßte das Fehlverhalten dieser Wenigen teuer bezaheln, indem sie keinen Platz mehr hat. Die Imissionsbeauftragten kommen sowieso ob Verlängerung oder Neuzulassung, wegen der Autobahn, dann wird das Thema Lärm geklärt.
Ich bedanke mich für eure Meinungen, wünsche den Hubis keinen Wind, den Motorfliegern leichten Gegenwid, und den Rest starken Hangwind oder eine Halle.
Viele Grüße
Tino
 
Moi,

Meiner Meinung nach hat die Motormodellfliegerei mit dieser hohen Lärmbelästigung (Kategorie über 20ccm)in der Gesellschellschaft keine Berechtigung mehr. Mir sind dann nicht 90 Minuten zuviel sondern schon zehn, weil es ja auch mit einen Minimum an Lärm geht, mit No-Fun hat das nichts zu tun.

No Fun vieleicht nicht, kann man aber auch anders sehen, mit wenig Tolleranz schon, was aber nix mit einem fehlenden Auspuff zu tun hat, das ist eine andere Geschichte die bei euch auch nicht in die Landschaft passt.
Von dir habe ich durchaus auch den Eindruck, das du etwas Extrem bist, nur halt auf andere Art als die die ohne Auspuff fliegen. Beides zusammen tut letztlich nicht gut, also lernt zusammen zu Leben, sonst gehts euch letztlich allen dreckig.
Und ob ein unterbundener Modellflugbetrieb die Gesellschaftliche Landschaft deine Ruhe und das Nachbarschaftliche Zusammenleben wrklich verbessert, ich glaube kaum, erfahrungsgemäß findet sich dann was anderes das Stört und Stress macht, Der Nachbar hinter der nächsten Hecke vieleicht....
Nur die Gesellschaftliche Landschaft im Umfeld ist dann um eine wichtige Freizeitgestaltung für viele ärmer geworden. Auch für die Zuschauer.
Wie das dann unter dem Gesichtspunkt Gesamtgesellschaftlicher Nutzen, wie sinnvolle Freizeitgestaltung, weniger in die Kneipe sitzen, dadurch keine Leute besoffen umfahren, Jugendarbeit und Förderung usw usw. zu sehen ist?
Vieleicht wünschst du dir das auch mal zurück, wenn dus nicht mehr hast, spätestens wenn deine eigenen Kinder ziellos auf dem Straßentreff rumhocken Dummheiten ausbrüten und du nie weist wo sie sind und was als nächste Dummheit kommt.
Dann vieleicht doch mehr als 10 Minuten Tolleranz für über 20 ccm Modellflieger.

Gruß
Eberhard
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo Eberhard,

die Ablehnung von Modellflug mit Verbrennern > 20 ccm ohne Schalldämpfung in weniger als 400 Meter Entfernung zu einer Ortschaft hat in keinster Weise mit mangelnder Toleranz zu tun. Diese Art von Flugbetrieb ist meiner Meinung nach rücksichtslos und wird über kurz oder lang mit einem Verbot unterbunden werden. Sorry, freundlicher kann und will ich das nicht ausdrücken.

Wenn einem Modellflieger der gesamtgesellschaftliche Nutzen des Modellflugs so wichtig ist, wie Du sagst, dann soll er an so einem Platz elektrisch fliegen und sich nicht auf die billige Tour auf die mangelnde Toleranz der Umwelt rausreden.

Servus
Hans
 
Status
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