Nutzt die LS-6 die Wölbklappe als Landehilfe

onki

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Hallo,

der Titel sagt eigentlich alles.
Es geht darum. ob ich bei der LS-6 einen großen Ruderauschlag nach unten benötige oder nur die reguläre Verwölbung.
Störklappen wären vorhanden.
Hintergrund ist wie ich die Klappen bautechnisch ausführe (oben bzw. unten angeschlagen bzw. Hohlkehle).

Gruß
Onki
 
Ich würde die WK unten anschlagen und versuchen einen möglichst großen Ausschlag zu erreichen. Dadurch hast du alle Optionen offen.
 

Gast_8039

User gesperrt
Hi Onki,
- wie groß/ schwer?
- Störklappen nur vorhanden? Oder bereits verbaut?
- Profilierung/ Einsatz?
Mit diesen Infos könnte man evtl. bessere Tipps geben. Ansonsten gilt nur allgemein: Hohlkehlen sind Mist ;) und Überkreuz-Anlenkungen ideal.
 
Hi Onki,

wie, du hast jetzt den Bestellbutton gefunden :cool:

Gratulation. Tolles Modell, würde ich auch gerne in meinem Portfolio haben wollen.

Schreib doch mal Siggi alias Kneubi hier im Forum an. Er hat ja eine LS10 in ähnlicher Größe gebaut. Er hat ja gar keine LK eingebaut.
Er kann dir bestimmt genaueres sagen, da Gewicht in ähnlichem Rahmen sein wird.

Ich würde sie so wie Jochen sagt unten Anschlagen und 10° nach oben und 70° nach unten als Grundlage aufbauen.
 
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onki

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Hallo zusammen,

es geht um die 1:3 6m LS-6 von Michael Möller. Ich denke sie wird über 10kg kommen wegen EZF, Puppe und ggf. Nasenantrieb.
Bin schon seit langem auf das Gerät scharf weil es ein 1:3 Flieger ist, der in meine Werkstatt passt (längstes Teil 2,35m wegen Lagerung Senkrecht) und mir, nicht zuletzt wegen der "Wolfsohren") sehr gefällt. LS10 in 1:3 is ja leider nicht.
Mein Ventus von Michael hat flächenseitig mit Gewebe ausgearbeitete U-förmige Hohlkehlen bei denen das normal verkastete Ruder mit Silikonscharnier und Spaltabdeckung angeschlagen ist. Damit ist das Modell vollgasfest und sehr leise.

Es geht nicht darum was optimal ist. Mir persönlich reicht die Störklappenwirkung durchaus weil ich scalemäßige Landungen mag und keine albernen "Bei Fuß" Landungen (die zudem gefährlich sind). Ich will nur wissen, ob das Original die WK als Landehilfe nutzt.
Ich will kein Scalemodell zum Zweckflieger degradieren. Störklappen wird das Modell auf jeden Fall haben, wie das Original. Gewicht ist pupsegal.

Die Hohlkehlen von Michael sind genial aber sehr schwierig zu bebügeln weil die Folie auf dem Gewebe nur sehr schlecht hält.
Ob ich das mit den Hohlkehlen selber hinbekomme ist unklar, weil ich mit Harz und Gewebe auf größeren Flächen halbwegs auf Kriegsfuß stehe (daher werd ich auch nie ne Fläche selber bauen).
Das ganze Gedöns mit Einlauflippe ist mir bei 6m zu viel Aufwand. Da ist mir ein Spaltabdeckband lieber.
Silikonscharnier ist mein Favorit, weil in Schadensfall (und der tritt immer ein) einfach ablösbar und keine neue Bebügelung aller Teile nötig ist wie bei Folienscharnieren.
Nur gehen Silikonscharniere bei klassischer Verkastung nicht wirklich weil (Quetsch) Raum für die Silikonraupe fehlt.

Wie würdet ihr das lösen? Wenn keine großen Ausschläge nach unten nötig sind, scheint mir eine Überkreuzanlenkung keine Vorteile zu bringen. Im Gegenteil, die Oberseite sieht bescheuert aus, wegen des Ruderspaltes.

@ Tom: Ich hab noch nicht bestellt weil ich mir über den Punkt noch unklar bin.

Gruß
Onki
 
Landestellung ist 15°.

Bei anderen Flugzeugen (DG 800) kenn ich das so, dass die Landestellung in der Praxis gern vermieden wird, da der Flieger dann schon weich wird und sich nur unwillig hinsetzt. Die werden häufig mit der hinteren Thermikstellung (10°) gelandet. Auch die extreme Landestellung einiger Schleicher-Flieger (60°? bei einigen Varianten der ASW 20) hat einen schlechten Ruf als Witwenmacher; die darfst Du nur einsetzen, wenn bis zur Pistenschwelle ganz sicher nichts mehr dazwischenkommen kann, denn Zurücknehmen ohne Durchsacker ist nicht.
 

onki

User
Hallo Markus,

danke für die Info bzw. den Link.
Dann seh ich keinen Sinn in unten angeschlagenen Rudern.
Hat jemand schon mal konventionell verkastete Ruder mit Silikonscharnier angeschlagen?
Folienscharniere sind schon prima aber sehr arbeitintensiv wenn man was an der Fläche ist.

Gruß
Onki
 

Gast_8039

User gesperrt
Willst Du die Flächen selber bauen oder diesbezüglich Hr. Möller Deine Wünsche definieren? Eine Hohlkehle ist per Definition nicht abgedichtet.
Was verstehst Du unter "konventionell verkastet"? Man kann jeden Klappensteg und dazu die Scharnierlinie frei zueinander positionieren, sofern das vor dem Pressen geschieht. Wenn man das clever macht und mit einer sehr dünnen Schnittlinie gängig macht, hat man automatisch fast spaltfrei einlaufende Ruder-Schnitte. Siehe unten. Den Rest macht das Spalt-Abdeckband.
Dagegen das Verkasten erst nach dem Freischneiden der Ruder ist nach meiner Meinung völlig old-school.... Dabei ist es erst mal wurscht ob ich ein Elastic-Flap integral in die Schale einbaue oder an deren Kante eine Silikon-Raupe setze. Ich habe beides schon gemacht, geht gut. Die Stege liegen dabei wie gesagt identisch. Ich bevorzuge inzwischen trotzdem Elastic-Flaps aus Kevlar. Dieses könnte ich im Schadenfall übrigens immer noch mittels Silikon neu anscharnieren (aber vorher wird man meistens den Flügel entsorgen;)). Reparatur/ Neueinbau/ Nachrüstung von Elastic-Flaps in bestehende oder abgerissene Ruder geht übrigens auch, ist aber ggf. ein bisschen ein Gefummel...
PS: Überkreuz-Anlenkung bzw. Anlenkung gegenüber Scharnierebene verbessert immer die Kinematik hinsichtlich Kraft/ Weg und Spielfreiheit! Ggf. an den WK spezielle Ruderhörner einsetzen, die den Drehpunkt zwecks Ausschlag nach unten ausreichend vorverlegen ohne den Steg durchtrennen zu müssen. Hier noch ein Beispiel wie wir das inzwischen machen um (bei Bedarf fräse ich so welche)
 

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onki

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Hi Achim,

wenn ich lese wieviel Stunden Thomas mit den Klappenstegen verballert hat, verstehe ich warum Leute, die davon leben müssen das "old-school" machen";).
Unter "konventionell" verkasten verstehe ich das Ausschneiden der Ruder, anschrägen der Klappe und anschließendes Verkasten mit Abachi bzw. Sperrholz.

Selbstbau fällt bei mir Aufgrund von Unlust und diesbezüglicher Talentlosigkeit komplett aus. Daher überlege ich, ob ich die "Hohlkehlenvariante von Michael Möller oder eine Alternative Variante nehme. Die genannte Hohlkehle ist keine Anlenkung wie sie z.B. bei Motormodellen verwendet wird. Die "Verkastung" flächenseitig ist eben als Hohlkehle ausgeführt (siehe http://www.modell-technik-moeller.de/html/bauausfuhrung.html ). Die ist also schon abgedichtet weil keine "Verbindung" zur Oberseite vorhanden ist durch das Silikonscharnier.
Das ist soweit prima, aber beim bebügeln der Fläche bekomme ich an der Stelle jedesmal die Krise. Daher die Frage nach einfachen Alternativen.
Bei der klassischen Verkastung bleibt halt recht wenig Raum für die Silikonraupe, bei Ruderauschlag nach unten.

Gruß
Onki
 

Gast_8039

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Aha, schon lichtet sich der Nebel weiter. Das ist allerdings keine klassische Hohlkehle, sondern wesentlich besser weil dicht. Kann man nehmen. Warum legt Möller aber nicht gleich einen Streifen Aramid da rein (frag doch danach?), somit hättest Du nach dem Ritzen und Schneiden ein fertiges Scharnier und müsstest nicht noch groß mit Silikon rumwerkeln?!...
 

TG

User
Klappen anschlagen

Klappen anschlagen

Hallo Onki,
Möller bietet doch die fertige Verkastung mit seiner "Hohlkehle" im Flügel an. Das würde ich mitbestellen.

Ich habe schon konventionell verkastete Ruder und die Ruder mit "Möllerverkastung" per Silikon angeschlagen. Noch nie Probleme und für mich die beste Lösung.

Ist auch ein Wunschflieger von mir.
Grüße
Thomas
 

onki

User
Hi Thomas,

schon klar das das gut funktioniert. Hab ja selbst schon 2 Ventus so gemacht. Wenn halt das Problem mit der Folie bzw. Silikon auf Folie auf Gewebe nicht wär. Daher die Frage nach anderen Methoden bzw. normaler Verkastung.

Gruß
Onki
 

Gast_8039

User gesperrt
Wie gesagt, frag doch Möller ob er Dir nicht einen Aramidstreifen 45° mit rein legt. Dann oben freiritzen und kein Silikonscharnier mehr nötig. Silikon und Kleber bzw. Folie ist Mist, da gebe ich Dir Recht! Damit das gescheit hält müsstest Du sonst erst Porenfüller aufbringen, dann folieren, dann über die Schnittkante entlang der Scharnierlinie mit 400er Schleifpapier sauberst die Folie trennen, dann mit Harz oder Lack die Kante versiegeln und dann das Silikonscharnier drauf setzen.
 
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