Immer die Motoren die ich habe, sind nicht im Drivecalc

GC

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Ich würde fast schon sagen, eine Runde Mitleid bitte.;) Obwohl in diesem tollen Tool fast schon unendlich viele Motoren gespeichert sind, sind meist diejenigen, die ich besitze nicht im Drivecalc. Das liegt einfach daran, dass das Angebot so riesig ist. Gibt es evtl eine Datenbankergänzung irgendwo?

Toll wäre es, wenn die Hersteller Ihre Motoren dort einpflegen würden. Solche Hersteller hätten dann einen echten Wettbewerbsvorteil, jedenfalls bei denjenigen, die ihren Motor an das Modell anpassen wollen.
 
Moin, ja das kenn ich auch nur zu gut. Ich habe auch diverse Motoren gehabt die dort nicht vertreten waren. Man kann es aber auch verstehen das nicht Jeder Motor am Markt von einem gekauft, getestet und dann eingepflegt werden kann.

Was mir gut gefallen hat ist, das der Andy Reisenauer zu jedem gekauften Motor einen Ausdruck mit passenden Daten zum selber einpflegen mitliefert. So kann man dann schön diverse Setups testen.

Gruß Cru
 

hholgi

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Traumwerte

Traumwerte

Also einfach "einpflegen" hilft ja nix. Die müssen schon gemessen werden ... möglichst unabhängig, so wie der Gerd das macht (oder machen lässt :) ). Sonst stehen da nur unsinnige Traumerte drin ... wie beim VW Diesel - Prospekt :D:D

Das Problem hatte ich auch schon. Manchmal findet man aber nen adeqaten vergleichbaren Motor und kann damit Rechnen ...
 
Genau, so mache ich es auch immer. Einen Motor nehmen der ähnliche Daten hat und damit dann grob rumtesten. Auf jeden Fall ein tolles Tool was ich nicht mehr missen möchte :)

Gruß Cru
 
Genau, so mache ich es auch immer. Einen Motor nehmen der ähnliche Daten hat und damit dann grob rumtesten. Auf jeden Fall ein tolles Tool was ich nicht mehr missen möchte :)

Gruß Cru


Das kann ordentlich in die Hose gehen. Anbei ein Antriebsvergleich, beide Motoren gleiche Größenklasse und KV. Beide sind auch vernünftig gemessen und eingepflegt, zu sehen an der "Zuverlässigkeits-Skala" rechts unten.
Und es liegen Welten zwischen den Motoren. Ok, dies ist nun eindeutig, Hacker gegen einen Dymond AL.

Antriebsvergleich.JPG

Man sollte jedenfalls immer darauf achten ob die Motoren auch vernünftig gemessen worden sind. Zu erkennen an der Anzahl und Qualität der Messreihen. Auch welcher Akku gewählt wird, welche Höhe eingestellt ist usw. ist mit entscheidend.
Auch darf man nicht vergessen das dies nur Angaben im Stand sind, und nicht im Flug.

Wer über Telemetrie verfügt oder ein geeignetes Messgerät verfügt, jeweils mit Speicher- oder Logfunktion, ( Graupner +T Regler, UniSens-E , UniTest2 ect.) kann seine Motoren leicht selbst messen. Benötigt wird nur noch eine stabile und möglichst kräftige Spannungsquelle, z.B. Autobatterie oder Netzgerät, sowie eine Motorhaltevorrichtung , z.B. aus Dachlatte und stabiles Winkelblech. Der Motor muss beim messen nicht unbedingt ausgereizt werden, ideal ist möglichst gleichbleibende Spannung an verschiedener Last (kleine bis große Props). Aus jeden Messlauf sucht man sich nun einen Datensatz heraus und gibt diesen in DC ein , fertig.
Ob man den Motor nun wirklich perfekt vermessen hat steht auf einem anderen Blatt, aber auf jeden Fall weiss man was einen mit "seinem Motor und Regler" erwartet. Kann sein das das Timing noch nicht passt, oder der Motor sogar mit einem anderen Regler besser/effizienter läuft, kann man alles selbst ausprobieren ;).

Gruß Andreas
 
Hallo,

das Minimum für Drivecalc ist eine Innenwiderstandsmessung und eine Leerlaufmessung.
Das sollte relativ einfach hinzubekommen sein - und manche Hersteller machen dazu schon Angaben im Datenblatt.
Für die Innenwiderstandsmessung schalte ich eine Phase in Reihe mit zwei parallel geschalteten Halogenglühbirnen (als Strombegrenzer) und messe Strom mit Wattsup und Spannung mit einem Multimeter (bei geringen Spannungen ist Wattsup nicht genau genug).
Leerlaufmessung mit Wattsup und optischem Drehzahlmesser (halbe Welle mit schwarzem Isoband bekleben) oder mit Unilog und Drehzahlsensor.

So brauche ich dafür nicht mehr als fünf Minuten.

Natürlich wird es mit Lastmessung noch genauer, aber die prinzipiellen Fähigkeiten des Motors kriegt man so schon raus.

Viele Grüße,

Georg
 

kreidler

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Ähm,

zur der handschriftlichen Möglichkeit etwas einzupflegen gibt es auch die komfortable Variante mit Unittest oder E-Meter direkt in das DriveCalc herein zu bringen. Einfach unter Bearbeiten / Motor / neu wählen und die Datenaquise auf den gewünschten Logger stellen. Geht natürlich nur im Bereich der Strombelastbarkeit des Messinstrumentes.

Wenn die Daten gut genug sind, nicht vergessen Datei / Datenübermittlung zu klicken damit die Messwerte in das nächste Datenbank-Update einfließen.

So kranke Sachen, wie 4 Speed 400 in Reihe an 10s A123 übermittle ich zumindet nicht;).

Gruß Matthias
 

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GC

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Vielleicht können wir zur Übung mal ein einfaches Beispiel machen:

Im Drivecalc sind die Tangos 45-08 und 45-13.

Ich habe aber einen Tango 45-10 :(.

Laut Kontronik
Drehzahl (U/min/V) 1050
empfohlene Zellenzahl 6 - 24 NiCd/NiMH
Dauerstrom max. (Ampere) 15 - 50
Maximalstrom (Ampere) 70
Innenwiderstand 0,0198 Ohm
Wirkungsgrad max. 91%
Motordurchmesser 45mm
Motorlänge 51.5mm
Motorwellen ø 5mm
Gewicht 290 Gramm


Kann man die Werte zwischen den Motoren irgendwie interpolieren? Ich stehe momentan auch dem Schlauch oder besser auf der 3 poligen Leitung. :D
 

GC

User
Habe gerade ein tolles feature entdeckt:

Man nimmt den Mauszeiger und geht in die Grafik, drückt die linke Naustaste und kann die Anzahl der Zellen beliebig variieren. Bei der Einstellung konstante Spannung, kann man sogar die Spannung stufenlos regeln. Ich bin noch mehr begeistert!:)

Ihr Experten kennt das wohl schon alle, oder? Ich sollte wahrscheinlich mehr RTFM machen ...
 
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