F3A - Klasse in Schaum? Warum nicht?!

SirToby

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Hallo Kollegen,

es gibt ja nun inzwischen schon etliche, größere Modelle in "EPO". Warum eigentlich kein reines F3A-Modell in den klassenüblichen Größe (max. 2 x 2 m)?

Vom technischen Aufwand sollte das doch nicht komplizierter herzustelllen sein, als z. B. eine "Carbon Z-Cub". Die benötigten Motorisierungen könnten relativ günstig sein und die 5 kg - Grenze leicht einzuhalten. Und ich könnte mir vorstellen, daß so eine Kostruktion sogar einigermaßen konkurrenzfähig wäre...

Ich habe leider keine Beziehungen zu Herstellern, so daß ich die Idee hier einfach mal zur Diskussion stelle ;)

Beste Grüße
Tobias
 
Hi,

wird wohl daran scheitern das "reines F3A" eher eine Randgruppe ist.
Das Interesse an so einem Modell dürfte sich wohl in Grenzen halten.



Tim
 

SirToby

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Hmmm... ich denke, daß das Interesse an einer bezahlbaren F3A-Maschine gar nicht so klein sein dürfte. Mich jedenfalls haben bisher die doch recht hohen Kosten abgeschreckt.

Tobias
 

alexEF

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schaum

schaum

2x2m incl antrieb in schaum bekommst du niemals unter 5kg.

selbt in der 1,5m Kunstflug- klasse sind die schaummodelle schon schwerer und sind bei weitem nicht so belastbar wie ein Holzflieger.
 

SirToby

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Das glaube ich nicht, Alex. Die F3A-Flieger sind ja zu 99% auch nicht aus Holz, sondern mit Sandwichflächen und GfK-Rumpf oder in Voll-GfK.
Ich bin davon überzeugt, daß das deutlich(!) unter 5 kg geht und sogar mit einem 6-S Antrieb. An den Fliegern ist ja kein "Schnickschnack", wie z. B. Einziehfahrwerk. Auch eine relativ schwere, tiefgezogene Kabinenhaube kann man sich sparen. Hier und da ein Carbonstringer oder Polystal... Doch, das müßte ohne Weiteres machbar sein.
 

Kyrill

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2x2m incl antrieb in schaum bekommst du niemals unter 5kg.

selbt in der 1,5m Kunstflug- klasse sind die schaummodelle schon schwerer und sind bei weitem nicht so belastbar wie ein Holzflieger.

Ich behaupte mal das kann gehen! Mein 200% Acro-Magnum (Eigenbau) mit viel zu breiten Flächen und 170 cm Spannweite wiegt 3.5 Kilo. Aus epp mit einem Raumgewicht von mehr als 30 Gramm pro Liter. Wenn man da mal optimierend dran geht durch einen Hersteller kann das mit 6 S Antrieb gut gehen für ein 3-5 Minuten Programm und unter 5 Kg. Bei 2 m Spannweite.
 

SirToby

User
Bei den heutigen, recht voluminösen Rümpfen kann man, denke ich, weitestgehend auf Verstärkungen verzichten, die tragen sich selbst. Und die Tragflächen lassen sich vielleicht als zweiteilige Hohlkörper herstellen. Dazu eine Leichtsperrholzkostruktion (unter Verwendung von Kohlefaserelementen) zur Einleitung der Motorkräfte in die Zelle...
 

Kyrill

User
Gehen tuts, aber...

Gehen tuts, aber...

Ich denke das größte Argument gegen eine solche Maschine aus Schaum in 2x2 Meter Größe wäre die dauerhafte Haltbarkeit. Bislang wird doch jedes Schaummodell mehr oder weniger schnell weich in der Struktur oder hat über kurz oder lang Dellen und andere Oberflächenschäden und ein Wettbewerbsmaschine sollte hunderte von Trainingsflügen im Jahr überstehen ohne die Flugeigenschaften irgendwie zu verändern. Da liegt wahrscheinlich das größte Problem. Wenn man anfängt die Schaumwaffel zu verstärken bis der Schaum keine ermüdenden Verwindungen mehr ertragen muss, oder an der Oberfläche fest genug ist, kann man auch gleich andere Werkstoffe zum Bau heranziehen.
 

SirToby

User
Kyrill, das ist ein Totschlagsargument. Natürlich hat Schaum nicht die Wertigkeit von Holz und GfK. Aber vielen ist das ja auch nicht vordergründig wichtig. Das belegt die hohe Anzahl der Schaumflieger, auch im "scale"-Bereich. Und, wie geschrieben, soo viele Verstärkungen bräuchte es gar nicht, bei dem voluminösen Körper.

Helmut, meine Argumente FÜR so eine Konstruktion habe ich weiter oben geschrieben, bitte lesen. Ebenso geht es mir nicht um eine Mini-Trainings-Maschine, sondern um ein F3A-Modell 1:1, ich dachte, ich hätte mich da klar ausgedrückt...

Schönen Start ins Wochenende

Tobias
 
Aber warum sind denn Haltbarkeit und Wertigkeit Totschlagargumente? An ein F3A-Modell werden schon einige Anforderungen gestellt, weil es sonst schlicht seinen Zweck nicht erfüllt. Und wer ein solches Modell fliegt, will in aller Regel sauberen Kunstflug trainieren. Und das macht man langfristig... Dafür sind Schaumwaffeln aber einfach nicht geeignet, denn Verpackungsmaterial ist für den kurzfristigen Gebrauch gemacht, da kann man Schaum toll finden wie man will. Und ich würde bezweifeln, dass man ein Schaummodell in der Größe langfristig so steif und fest konstruieren kann, wie es für sauberen Kunstflug nötig ist. Und wenn, dann ist der Aufwand wohl erheblich. Und den will bestimmt kein Hersteller ernsthaft betreiben, da sich damit kaum Geld verdienen lässt.

Gruß Mirko
 

Kyrill

User
@ Tobias :

Das ist wohl falsch herübergekommen. Ich will niemanden totschlagen! Auch nicht mit Argumenten! Ganz im Gegenteil. Ich habe nur, nachdem ich weiter vor zunächst mal geäußert hatte das ich es grundsätzlich für möglich halte ein solches Modell in der Größe zu bauen, nochmal darüber nachgedacht was dann kommt, nämlich die Betriebsphase des Modells und da habe ich aus meiner eigenen Erfahrung mit den von mir selber gebauten Schaumwaffeln (ich baue seit 4 Jahren nur in EPP mit cfk Verstärkungen) überlegt, ob die denn wohl den Wettbewerbsbetrieb durchhalten würden und bin dann zu obiger Aussage gekommen. Weiter nichts. Es liegt mir fern hier irgendwen vom experimentieren abzubringen. Davon lebt das Hobby ja schließlich...

PS: Fröndenberg ist ja nicht aus der Welt von Lünen aus gesehen. Wenn du Lust hast können wir ja solch ein Projekt mal angehen. Ich habe noch 4 Platten 90x500x1600 in RG30 EPP hier rumliegen für größere Experimente... Da kann ich was von opfern...
 

SirToby

User
Hallo Kyrill, das war nicht böse gemeint! Aber dann wäre eigentlich beinahe jeder, oder jeder größere Schaumflieger von Deinem Argument betroffen. Klar, die meisten Schaumflieger sehen irgendweann nicht mehr so toll aus (das trifft auch auf das ein oder andere konventionell gebaute Modell zu... ;-) ), aber zum 'reinschnuppern in die Klasse fänd' ich sowas richtig gut. Man rechne sich einmal aus, was man für einen brauchbaren F3A-Bausatz (GfK-Rumpf, Sandwichflächen, Fluggewicht unter 5 kg!) hinblättern muß. Da vergeht einem doch der Spaß, bzw. zumindest demjenigen, der's mal versuchen möchte.

Vielen Dank für Dein Angebot zum Bauen, aber mir schwebt da eher etwas geschäumtes (am Stück, nicht geschnitten :D ) vor, weil fester und bessere Oberflächengüte.

Ich dachte mir, vielleicht ließt ja der eine oder andere Hersteller/Mitarbeiter hier mit und könnte die Idee und die diversen Ratschläge/Beiträge aufgreifen...

Grüße
Tobias
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Ganz einfach.

Man mache eine Kosten - Nutzen Rechnung

Wie Teuer werden Entwicklung, Herstellung, (Formen, Werkzeuge etc)
und wieviel Modelle lassen sich mit Gewinn verkaufen.


-

Selbst dann, wird ein solches Modell anhand der Flugeigenschaften
niemals an ein bisheriges F3A Modell kommen.




Gruss
Andreas
 

BNoXTC1

User
Werd nie verstehen, wie man dieses schaumzeugs mögen kann.. Wie schön war das früher mit den ganzen holzkisten :)
 
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