Servohebel in Alu oder CFK ..ein MUSS oder Luxus ??

Moin ...eine Frage in die Runde ..ich baue grad meine C&C Viper Jet auf und habe bisher bei all meinen Jets die originalen Servo Hebel verwendet ..( zu 95% Graupner DES ) ..das waren allerdings alles Maschinen mit 7-9 kg Schub ...alles lief ohne Probleme ..Diesmal kommt allerdings eine Jetcat 120SX zum Einsatz ....ist es nun "Plicht " verstärke Hebel zu verwenden oder schaffen die Serienhebel das auch noch ...oder sollte man Grundsätzlich die Hebel Austauschen ? ...da ich der einzigste Turbinenflieger im Verein bin fehlt mir ein bisschen der Vergleich
..ein paar Bilder von der Einbausituation ..( die Muttern werden Logo noch angezogen :D)
Gruß
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Hi,
meine Meinung ist folgende:
Bei einem Flieger mit so einem Preis sollte man nicht an Hebeln sparen! Das ist für mich kein Luxus, sondern ich will nicht, das das Teil irgendwo einschlägt!!
Habe bei meinen Großmodellen überall die CFK Habel von Gabriel verbaut, da hat ma neine große Auswahl und die Qaulität ist top!

Zu den DES Hebeln:
Uns sind in diesem Sommer an einem Tag in einem dunkelblauen Modell kurz nacheinander beide Hebel der Landeklappen geschmolzen! Also der Bereich, wo der Zahnkopf greift, war so weich, dass der innen rund war! Zum Glück vor den jeweiligen Flügen auf dem Boden aufgefallen. Ein Hebel hätte Zufall sein können, aber beide... Die Entscheidung sollte also klar sein!

Gruß
Jannik
 
Hey,
meine Meinung ist, dass die Festigkeiten der Plastikhebel im Fluggebrauch mehr als ausreichend sind.
Dennoch die paar Euro für die GFK Teile reißen es auch nicht mehr raus. Es sieht damit in sich einfach wertiger aus.
Und wie Jannik ja auch eindrucksvoll schrieb, finde ich, dass die wirklich hohen Kräfte ja nur am Boden notwendig sein werden. Sprich: anstoßen, hängenbleiben runterfallen und was wir an so einem Flugtag sonst noch alles produzieren.

Ich würde GFK oder Alu nehmen (muss aber dazu sagen, dass ich keine großen Jets und auch keine Turbine fliege)

Aber auf deinen Bilder sehen die Verhältnisse Anlenkung zu Rudergröße ja völlig in Ordnung aus. Wenn du es schon so gebaut hast, lass es.

Gruß
Robert
 

Fatcat

User
Hi ich bin auch gerade auch die Viper am bauen und hatte das selbe Problem.


Für Querruder nehme ich jetzt Alu Secraft Hebel
Für die Flaps habe ich jetzt die Kohleverstärkten Savöx Hebel genommen
und Für Höhe nehme ebenfalls Alu,
 

GC

User
Euch ist klar, wenn die Ruderhebel härter sind, können diese nicht mehr als Dämpfungsglied wirken und geben Kräfte direkt an das Getriebe weiter. Das heißt, dass das Getriebe mehr auszuhalten hat und auch entsprechend ausgelegt sein muss. Bei nicht ganz so tollem Getriebe würde ich dann lieber bei den Kunstsoffhebeln bleiben, denn diese sind mir bei harten Landungen oder crashes noch nie gebrochen.
 
Hallo,

es gibt von Graupner für die DES-Servos Hochlast-Servoarme als Zubehör.

zb. Graupner Bestell-Nr. 7907.1

Die habe ich schon oft verwendet und bin sehr zufrieden. (auch der Preis passt! 4 Stk. ca. 5 Euro)


Gruß Michael
 
mahlzeit

ich mach servoseitig einen gabelkopf rauf. dann kann sich nichts verwinden. ausserdem braucht man nicht aufbohren und schwächt somit den hebel nicht. ist aber wie so vieles ansichts- und geschmacksache.

grüsse robert
 
Hallo,
ich verwende bei meinen zulassungspflichtigen Modellen (z.B. Boulton Paul; 73 kg) "meine" Hochlastservoarme aus Aluminium. Wichtig sind mir die beiden kleinen Schrauben, die den Hebel an den Servoabtrieb pressen. Dadurch sitzen sie bombenfest und zumindest hier gibt es keinerlei Spiel. Klar, etwas "oversized" für Dein Modell , aber bei einem Stückpreis von 4 Euro kann man auch die 500%ige Lösung wählen ;-) Die Dämpfungseigenschaften sind mir bei einem Jet nicht wichtig, bei einer 3m Kunstflugmaschine mit 180er Boxer kann man meiner Ansicht nach darüber diskutieren. Ist aber nur meine Meinung...
Gruß
Markus
PS In meinen Shop habe ich sie nur für Savöx und Futaba-Servos (gleicher Abtrieb). Gibts sicher aber auch für Graupner.

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Euch ist klar, wenn die Ruderhebel härter sind, können diese nicht mehr als Dämpfungsglied wirken und geben Kräfte direkt an das Getriebe weiter. Das heißt, dass das Getriebe mehr auszuhalten hat und auch entsprechend ausgelegt sein muss. Bei nicht ganz so tollem Getriebe würde ich dann lieber bei den Kunstsoffhebeln bleiben, denn diese sind mir bei harten Landungen oder crashes noch nie gebrochen.

Ab einer bestimmten Modellgröße/Geschwindigkeit/Ruderblattgröße/Ruderkräfte sollen sie auch das nicht ;)... als "Dämpfungsglied" wirken.

Ich verbaue wenn möglich nur noch die Gabelservohebel mit Kugelgelenk von Gabriel. Damit wird die Kraft so eingeleitet wie es soll und es gibt kein Drehmoment auf den Hebel durch eine einseitige Befestigung des Kugelgelenks.
 
Hallo Matze!

Das No-Go bei deiner Anleitung sind die Kugelköpfe am Servohebel. Zum einen schwächst Du den Hebel an der schmalsten Stelle durch die größere Bohrung, zum anderen sorgst Du für eine nicht unerhebliche Torsion durch den weiter aussen liegenden Angriffspunkt. Ich sehe keine Probleme bei guten Gabelköpfen in Modellen mit P-120. Fliege die 2m Viper mit 140er und Gabelköpfen am Standard-Servohebel seit 6 Jahren. Und es sind 3,5kg-Servos mit Kunststoffgetriebe auf dem Höhenruder!

Nichts desto trotz schadet ein guter Servohebel natürlich nicht und im Zweifel ist hier überdimensionieren einfach besser als Trümmer bergen :D


Gruß,

David
 
Wegen des Plastikservohebels hab ich noch kein Modell verloren und das nach über 60 Jahren Modellflug. Die waren nach dem Einschlag alle noch heile. Aber wer´s braucht soll es ruhig einbauen.
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Gruss

B. Zahn
 

Scrad

User
Ich denke auch das an sich bei der ganzen Servoggeschichte oft maßlos übertrieben wird.

Zum einen was die Stellkräfte angeht , zum anderen was Anlenkungen und Servohebel betrifft.

Die großen 3D Kunstflugmaschinen jetzt mal ganz außen vor.Da hängt der ganze Flieger oft an riesen Ruderflächen mit abartigen Ausschlägen.Da würde ich auch alles verbauen was der Markt so hergibt.


Ansonsten bzw. wie hier beim Scalemodell , sind die auf die Ruder wirkenden Kräfte welche nötig sind um dem Flieger einen Richtungswechsel angedeien zu lassen erstaunlich gering.Irgendwo wurde das mal anhand der im Flug fließenden Servoströme gemessen und dann abgeglichen/umgerechnet.

Da waren bei einen kleinen 1m Jet bei um 250 kmh etwa 270 Gramm Stellkraft nötig um ihn vom geraden Platzüberflug senkrecht nach oben abzuwinkeln.

Und mal ehrlich , unter 5 Kg Servos werden bei sowas doch eigentlich von den Wenigsten verbaut , eher mehr ;)

Ich habe immer die beiliegenden Servohebel verwendet.Selbst die weißen einfachen ohne Faseranteil.

Man sollte einfach mal versuchen (am besten an einem Crashflieger ;) ) von Hand die Ruder so stark zu belasten , das der Hebel bricht oder sich auf der Verzahnung dreht.

Entweder bricht das Ruder/Ruderhorn , oder das Servo reißt aus seiner Befestigung , oder das Getriebe bricht , oder die Haltekraft ist am Ende und das Servo dreht mit.....

Aber das Servohorn hält in der Regel.

Bei sehr kalten Temperaturen und extremen Kräften plus hoher Beschleunigung sind mit auch schon "weisse" Ruderhörner abgerissen,sprich Totalcrash im Winter bei richtig Speed :D

Aber dafür baut man ja nicht.

Kenne auch Niemanden dem sowas im Flug passiert ist bei korrekter Montage.

Wichtig ist hallt immer die vernünftige Bauausführung,sprich nie Kugelköpfe ans original Servohoern (Torsion wie oben schon erwähnt) und auch das passende Horn verwenden.

Da gibts ja Leute die einfach ne andere Verzahnung draufwürgen mit der Schaube weil grad nix anderes zur Hand ist :eek:



Wer trotzdem Angst hat , sein Gewissen beruhigen möchte , oder die Hebel mit Torsion belasten möchte , sollte verbauen was er meint.

Wir reden hier von wenigen Euro teuren Artikeln die in einem mehrere tausend Euro teuren Flieger verbaut werden.

Ist dann eigentlich nicht wert lange drüber nachzudenken wenn Bedenken bestehen. Kaufen , drantüddeln und beruhigt sein :cool:



Gruß Jörg
 
Ok...danke allen für die ehrlichen Antworten ..das mit der torsion am Servohebel ist natürlich suboptimal ( obwohl ja so vom Hersteller vorgesehen ..:confused:..ich habe mal zum Testen die Gabriel Gabelkugelkopf Hebel für M3 Gewinde bestellt und werde die Verbauen ,so brauche ich glaub ich nicht viel an den Anlenkungen verändern

Gruß
Matze
 

Scrad

User
Klarer Fall von zu fest angezogen Markus :D

Also bei solch riesen Fliegern darf man dann auch mal einen anderen Hebel versuchen ;)



Gruß Jörg
 

fockefan

User
Bzgl.weißer Plastikhebel hier mal ein Bild. Vor einer Woche ist mir einer meiner Großsegler(Lunak 5m 16kg) bei der Landung durchgesagt . An sich nicht tragisch, aber der Servohebel eines Querruderservos ist gebrochen. Wobei ich dazu sagen muß, dass das Modell bzw.der Hebel über 10 Jahre alt ist.
Gruß
Markus

Anhang anzeigen 1427250

hi markus

wenn da der hebel nicht nachgibt dann die zahnräder innen - und das kennt man nicht sofort :-) gut dass du es gesehen hast. aber nach 10 jahren darf er schon ein wenig mürbe werden ;-)
 
Hallo Zusammen,

Vor kurzem hatten wir auf unserem Platz ein kleines Kraftei, befeuert von einem 8,5 er Webra (Retro) verloren. Erst Ruderflattern, das hat dann der Servohebel nicht mitgemacht...
Auch so etwas kann passieren, da sind dann Kräfte die man so nicht Kalkulieren kann....

Ergebnis: da war nichts, aber schon gar nichts mehr zu gebrauchen, selbst das Motorgehäuse war gebrochen.

Grüße nach Eggenfelden und Überall....;)

Stefano
 
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