Profili 2.30c Pro - wer arbeitet mit der Software?

Hallo Zusammen

Vorab: ich bin ganz frisch in der "Selber machen Fraktion" und noch dazu auch eher Neuling was Flächenflug anbelangt, da ich mit Heli angefangen habe.
Nun bereite ich gerade mein erstes DLG Bau Projekt in Positivbauweise vor.

Was entstehen soll ich mittlerweile klar und auch die Trapeze und Profile sind definiert - jedoch hab ich noch ein paar Fragen zum Profili 2.30C womit ich mir die Schablonen für meine Trapeze zeichnen möchte. Falls wer von euch mit dieses Software arbeitet oder gearbeitet hat und sich ein paar Minuten Zeit für mich nehmen würde wäre genial....

Besten Dank euch ...

LG Dom
 
Hallo Dom.
Die Software ist, eigentlich, relativ einfach aufgebaut. Wo drückt denn der Schuh?

Gruß
Juri
 
komm soweit gut damit zu recht - jedoch hab ich bei den Schablonen noch etwas "Angst" dass alles passt.

1) Gibt ja verschiedene Ansätze ob zuerst unten oder oben geschnitten werden soll und inwieweit der Abbrand berücksichtigt werden muss.

Nun habe ich meine Schablonen im Profili erzeugt. Nun kann auch im Panel Management die Hot Wire Cutting Einstellung gemacht werden (Durchmesser Draht und Abbrand Root und Tip)
Wenn ich aber zuerst "unten schneide" und dann oben, muss der Abbrand nicht nur auf einer Schablone berücksichtigt werden, was im Profili ja nicht möglich zu sein scheint?
Zudem hab ich gelesen, das der Abbrand auch an der Nasenleiste "speziell" berücksichtig werden muss - nimmt hier das Profili schon irgendwelche Korrekturen vor wenn ich die Hot Wire Cutting Einstellung hinterlege?

2) habe ich beim Drucken eine Abweichung bei den Massen (vermute aber es liegt am "Drucker") da ein exportiertes DFX passt.
Hab eine Spannweite von 190.00mm und ausgedruckt ist die Spannweite dann 191,2mm im DFX aber 190,0040mm.

3) Wähle ich A4 Drucker macht mir Profili immer 4 A4 Seiten und legt die 4 Rippen in die Mitte - muss dann relativ mühsam alles manuell verschieben, dass ich es auf eine A4 Seite bekomm, obwohl alle Teile problemlos auf A4 Platz haben. Konnte keine Einstellung finden um dieses "Zwanghafte" aufteilen zu unterbinden ....

4) Schneideschablonen Allgemein:
z.B. Will ein Trapez mit Spannweite 250mm / Rückspann 20 / Root 200m / Tip 180mm / Profil HT22
Damit ich nun genau dies erreiche - kann ich die Werte 1:1 übernehmen oder muss ich beim Schablonen erstellen noch irgendetwas im Profili beachten?


Sind wohl mehr Ängste und Unklarheiten... freu mich dennoch um eure Antworten.
DANKE
 
Zu 1. Verstehe die Frage nicht ganz. Die Schablone wird ja am Styroblock befestigt, so würde ich vermuten, dass die Korrektur in beide Richtungen perpendikular zur Schablonoberfläche berechnet wird.
Teil 1.2 ist wahrscheinlich nur durch Kontakt zum Programmierer (Stefano) zu klären.
2. Eindeutig Druckertreiber oder Einstellungen. Da könnte eventuell ein PDF-Drucker Abhilfe schaffen.
3. Habe meistens 1 Rippe pro Blatt gedruckt. Papier ist billiger, als meine Arbeitszeit. Warum Stefano das macht, weiß wahrscheinlich wieder nur er.
4. Generell sollte es auch 1:1 so funktionieren.

Gruß
Juri
 
Besten Dank erstmal.

Zur Erklärung meiner Frage Nr1:

gehen wir mal von diesem einfachen Beispiel aus, dass der untere Schnitte gerade bei 10mm verläuft und der obere gerade bei 20mm läuft.
Das Profil soll somit ein Rechteck mit 10,00mm sein
Draht 1mm (Abbrand mal vernachlässigt)

Wird nun die "untere Schneiderippe" mit genau 10,00mm angelegt und geschnitten, verläuft der Schnitt ja überhalb der Schablone
somit wohl bei 10-11mm
Nach dem schnitt fällt der Kern ja wieder auf die Schale und bei genügend Pressdruck von oben liegt der Schnitt somit wieder bei genau 10mm.
Nun wird mit der 20mm Schablone nochmal geschnitten und der schnitt verläuft wieder oberhalb der Schablone bei 20-21mm.
in Theorie müsste ich somit keinerlei Drahtkompensation berücksichtigen und die Schablonen exakt auf 10,00mm und 20,00mm fertigen.

Nun kommt noch der Abbrand - ich vermute das dieser auch minimal nach unten wirkt, bedeutet beim oberen Schnitt bei 20,00mm brennt der Draht auch unterhalb der Schablone in den Kern.
Der Schnitt wäre dann nicht bei 20-21mm sonder wohl bei 19,80mm-20,80mm.
Beim unteren Schnitt wird dieser Abbrand ja komplett durch das nachrutschen in die Schale kompensiert - egal ob 0.1 oder 0.5mm.

Daraus schliesse ich, dass die Schablone für den oberen Schnitt eine Korrektur benötigt - die untere jedoch nicht.
Davon ausgehend man schneidet zuerst unten - ansonsten benötigt man ja wiederum für unten eine deutlich grössere Korrektur da der Schnitt ja "im Kern verläuft" und nicht wie oben oberhalb des Kerns.

Ich hoff nicht zu kompliziert was mir da so im Kopf rumgeistert....
 
Du meinst die "Absackkorrektur"?
Es wurden schon einige heiße Diskussionen darüber geführt. Meistens aber in Verwendung mit einer CNC-Schneidemaschine.
Ich mache es anders: die Schablone ist am Kern befestigt. Beide Schablonen (für oben + unten) haben exakt an gleicher Stelle Befestigungspunkte (Bohrungen für in Schaum eingelassene 2mm Kohlestäbe oder Ä.). So kann das Werkstück immer so geschnitten werden, dass das Profil stimmt. Abbrandkorrektur vorausgesetzt. Bei stark trapezierten Teilen stimmt die Abbrandkorrektur nicht mehr, aber auch da gibt es Tricks: konisch geschliffene Drähte oder extrem niedrige Temperatur + Vorschub.

Gruß
Juri
 
Hallo Zusammen ;)

Hab nun mal einzelne Schablonen mit verschiedenen "Hot Wire Einstellungen" gedruckt und vermessen.
Profili 2.3 berücksichtigt die Abbrandkorrektur korrekt. Sowohl an der Nase als auch in der Höhe, auch nicht bei OBEN / UNTEN Gleich sondern so wie es sein soll.
Unten Abbrand + Draht und Oben nur Abbrand unter dem Draht!

Hab auch schon mal ein paar Probeschnitte mit der Schwerkraftschneide getestet, leider kann ich noch nicht viel dazu sagen, da ich versucht habe das kleinste Trapez zu schneiden und das war ein Disaster - Hier muss ich noch ein wenig testen. Hoff ich bekomm es noch hin, aber mit 120mm / 60mm auf eine Spannweite von 150mm war das unmöglich für mich sauber zu schneiden.

LG Dom
 
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