Modell für F5B-J

wenni

User
Hallo,

hab am Wochenende meinen allerersten F5B-J Wettbewerb bestritten, letztes Jahr war ich nur Zuschauer und fands nicht soooo prickelnd. Aber selber fliegen is schon was anderes.

Da ich nun nicht wirklich viel Platz und Geld habe möchte ich mich mal umschauen, was es so für sinnvolle Alroundmodelle gibt, momentan fliege ich nen Fiesta T von Valenta (komme aus dem bayerischen Verein welcher der Ursprung der Valentamanie in F5B-J sein dürfte).

Nun fliegen bei uns alle Parabola oder Twin, bei Windstille auch mal nen Fiesta, bis auf einer nen alten Arcus, und ich möchte halt mal was anderes. Da ich die Wettbewerbsfliegerei nicht unbedingt in meinen Lebensmittelpunkt stellen möchte, sollte das Modell Allroundtauglich sein, gut in der Thermik gehen, aber auch mal wenns z.b. zum Tordurchflug geht drücken aus 50m und durch, etwas rumturnen usw. Der Fiesta fängt recht schnell an zu flattern und bei einem Kollegen ist letzte Woche nach nem kurzen versehentlichen Sturzflug beim abfangen ein Flächenteil davon geflogen. Viel vertrau ich den Klebungen nicht.

Dachte da evtl. an den Super Fips von CHK, der Preis is sehr attraktiv, den Orel von Ostflieger oder Highlight Speed 1,80 von Frankenmodellbau. Sind schon etwas unterschiedlich, aber deshalb wende ich mich an euch. Welcher der drei ist allroundiger oder habt ihr preislich ähnliche Alternativen parat? Oder keiner von denen?

Motorisierungsmäßig dacht ich an nen Axi 2212/?? (oder ähnlichen falls günstiger) und 3S Lipos. Nen 17A Regler hab ich, der verträgt kurz auch mal 21A.

Gruß

Rainer
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo Rainer,

in Deinem Verein ist ja mindestens ein Fachmann für F5B-J, der Uli. Aber der ist auch einer der MItbegründer der Valentamanie.

Generell kannst Du in F5B-J jeden Flieger einsetzen, mit dem Du als Pilot gut zurechtkommst.
Wichtige Eigenschaften: Der Flieger sollte
- unbedingt Querruder haben
- langsam fliegen können
- aber bei Bedarf auch schnell vorwärtskommen
- gut auf Ruderausschläge reagieren
- unempfindlich auf Seitenwind sein
- gute Luftbremsen haben

Es gibt viele E-Segler mit Querruder, die diese Bedingungen erfüllen.
Da gehört z.B. der gute alte Arcus dazu.
Mein derzeitiger Favorit ist der Excel Competition 2.
Der Thermik Sport von Graupner wäre auch geeignet.
Ich habe noch den Maxie. Der reagiert aber recht träge auf Querruder.
Mein Sanyo Limit ist zwar sehr günstig gewesen, aber er ist eher was für Spezialisten.
Warum sind das alles olle Kamellen? Weil ich immer einige Zeit / Jahre brauche, bis ich weiss, ob der Flieger für mich was taugt.

Deine Favoriten, die Du genannt hast, kenne ich leider nicht persönlich, denke aber, daß die eher der Leichtgewichtsfraktion zuzurechnen sind. Damit kannst Du bei ruhigem Wetter gute Ergebnisse erzielen. Wenn's rauh und windig wird, kommt der Pilot aber ins Schwitzen.
Deshalb bevorzuge ich universeller einsetzbare Typen, die aber bei der Landung etwas anspruchsvoller sind.

Woran Du vielleicht noch denken solltest: Der Uli wird wohl irgendwann wieder eine Deutsche Meisterschaft veranstalten wollen. Dann musst Du 2x4 Minuten segeln können bei begrenzter Motorlaufzeit. Das könnte bei Deiner Minimal-Motorisierung knapp werden.

Das waren jetzt Tips zur Orientierung, falls Du ernsthaft vorne mitfliegen willst.
Wenn Du es just for fun machen willst, dann nimm den Flieger, den Du hast, und kümmere Dich nicht um die Ergebnisse.

Servus
Hans
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

mein Vorschlag: Easy Glider electric mit Wölbklappen :)

Also mein EG packt die Flugaufgabe jedenfalls im Normalfall.

Das einzig kritische sind ja die 240sec Zeitflugteile. D.h. je größer dier Höhe ist, die man zweimal ereicht bzw. wegen Sichtbarkeit fliegen kann, umso sicherer wird die Angelegenheit.

Als Allroundmodlle rate ich Dir zu einem Segler mit F3J-Auslegung mit Wölbklappen und entsprechender Motorieserung. Je größer, desto besser fliegt so ein Teil. Also unteres Limit wäre für mich etwa 2,5m Spannweite. Der Super-Fips wäre mir daher zu klein.

Modelle gibt es da ja genug (FVK, www.ed-modellbau.de , Staufenbiel...). Wenn es nicht zu teuer sein darf schau Dir mal den Andromeda XXL bei ed-modellbau an. Der Seglerbruder Thermic geht jedenfalls sehr gut.

Hans
 

wenni

User
Sagen wirs mal so, Uli is der Fachmann am Knüppel, Adolf kümmert sich um die Technik :D Dann gibts noch Familie Gramß und die Bäuerleins sind ja leider ausgetreten.

Und wenn ich Adolf frag, dann lande ich wieder bei Valenta, aber irgendwie is das langsam langweilig, da es davon zu viel auf dem Platz gibt.

Suche halt ein Modell, welches mit Antrieb noch recht günstig bleibt. Ein EC3 oder dergleichen braucht ja gleich wieder nen größeren Antrieb, da sie auch viel schwerer sind. War auch schonmal dran und drüber mir nen Twin zusammenzustellen, Servos und Modell lagen schon bei Adolf, aber als es an den Antrieb ging, wurde es dann doch zuviel.

Würde wenn dann gelegentlich mit Ulli und Adolf in der Umgebung aufkreuzen, Kitzingen, Bayreuth, Kulmbach, Burgkunstadt und zur Not noch Teuschnitz, is ja alles im Umkreis.

Bis jetzt hab ich den Fiesta, den Ulli auch gelegentlich einsetzt, oder eingesetzt hat, seiner is ja hin. Nachdem ich gesehen hab wie wenig der aushält bin ich von dem nicht mehr so überzeugt. Vom Landeverhalten war er letzten Sonntag ideal, 28cm im kleinsten Kreis, 20cm im zweiten Kreis und bei der dritten leider ne 90° Drehung auf der Schnur in den zweiten Kreis und das auf dem ersten Wettbewerb ohne jemals vorher ernsthaft geübt zu haben :D Die Zeiten haben dementsprechend auch nicht so genau gepasst, aber was solls.

Das neue Modell sollte halt ähnlich sein, aber ein bisschen mehr aushalten. Man könnte ja auch mit Ballast spielen, Lipos bei Windstille und wenns etwas mehr bläst dann mit 2/3 Sub-C, das dürfte schon einiges ausmachen.

Wegen der Größe mach ich mir weniger Sorgen, erstens sind die Twins und Parabolas auch nicht größer und zweitens hab ich meinen am Sonntag auch gut gesehen und hatte kaum Probs damit.

Hab mich halt irgendiwie in die D-Box Bauweise der Modelle verschossen und hoffe mal dass sie mehr aushält als die jetztige normale Rippenbauweise.

Ach ja, wegen einer DM in Bamberg. Nachdem uns unsere Mitglieder am letzten Wochenende wieder mal haben hängen lassen, die Zeitnahme unter den Piloten aufgeteilt wurde und das Catering in minimalst Besetzung vorhanden war, gibt es Überlegungen überhaupt noch etwas zu machen. Außerdem müsste er erstmal an mir vorbei, bin der neue Häuptling, also Ullis Nachfolger, wobei es an mir sicher nicht scheitern würde ;)
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
wenni schrieb:
Würde wenn dann gelegentlich mit Ulli und Adolf in der Umgebung aufkreuzen, Kitzingen, Bayreuth, Kulmbach, Burgkunstadt und zur Not noch Teuschnitz, is ja alles im Umkreis.
Das reicht ja schon für die Jahreswertung der Bavarian Open!
Und wenn Du dreimal einen der Kreise triffst, kannst Du etwas, das nicht vielen gelingt!

wenni schrieb:
Man könnte ja auch mit Ballast spielen, Lipos bei Windstille und wenns etwas mehr bläst dann mit 2/3 Sub-C
Mit dem Gewicht geht eine Anpassung in gewissen Grenzen. Allerdings sollten sich die Flugeigenschaften nicht zu sehr verändern.
Ich hab' mittlerweile keinen Akku mehr, der 2/3 Sub-C hat, die sind alle größer.
Und ich wechsle höchstens zwischen 8 und 10 Zellen.
Das sollte aber für Dich keine Rolle spielen. Wie gesagt, Du brauchst einen Flieger, mit dem Du zurechtkommst.

Hans Rupp schrieb:
Als Allroundmodlle rate ich Dir zu einem Segler mit F3J-Auslegung mit Wölbklappen und entsprechender Motorieserung. Je größer, desto besser fliegt so ein Teil. Also unteres Limit wäre für mich etwa 2,5m Spannweite.
Das ist von der Theorie her richtig. Leider funktioniert diese Größe in der Praxis ganz selten. Ein leichtes Querstellen beim Landen beschert bei Rumpflängen von mehr als 1,30 Meter schon satte Abstände von der Linie. Gewonnen wurde mit dieser Auslegung ganz selten nach dem offiziellen F5B-J-Reglement. Zumindest bei den Wettbewerben, die ich seit 1998 mitgemacht habe, und ich habe nicht viele ausgelassen.

Hans Rupp schrieb:
mein Vorschlag: Easy Glider electric mit Wölbklappen :)
Das könnte durchaus funktionieren, und es ist sehr preiswert. Aber ich habe selber noch keine Erfahrungen mit dem Flieger. Auf der DM in Kaltenkirchen sind einige damit geflogen und kamen gut zurecht. Beim kräftigen Wind am Samstag wurde aber mit Absaufern auch nicht gespart.

Ich freue mich auf jeden Fall auf die Wettbewerbe nächstes Jahr, Rainer, und ich denke, wir werden uns schon mal sehen.
Die DM muß ja nicht Bamberg machen, das geht auch in Burgkunstadt oder Kitzingen.

Servus
Hans
 

wenni

User
Wär schon ganz lustig die beiden großen unseres Vereins aufzumischen :)
Was ist eigentlich wichtiger in die Kreise Treffen oder die Zeit peinlichst genau einhalten? Hab mehr Wert auf die Kreise gelegt, aber bis zu 9sec. zu lang gebraucht.

Normale Sub-C werden in keinen der Flieger reinpassen, denke ich zumindest. Laut einiger Aussagen sind der Super Fips und der Orel, oder Stella, in der Luft kaum kaputt zu kriegen, also dürften sie es aushalten über den Platz gejagt zu werden. Ich werds halt mal probieren, zur Not kommt dann halt der Fiesta weg und was anderes her, den Inhalt kann ich ja weiterverwenden.
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
wenni schrieb:
Wär schon ganz lustig die beiden großen unseres Vereins aufzumischen :)
Ach, ist Schadenfreude schön, ich würd's Dir gönnen! Dann kriegst Duch auch den Titel "Nußknacker". Den hat noch der Hartmann Heinz exclusiv.

wenni schrieb:
Was ist eigentlich wichtiger in die Kreise Treffen oder die Zeit peinlichst genau einhalten?
Wichtig ist die Zeit (1 Sek. = 3 Punkte) und das exakte Landen an der Linie. Du musst keinen Kreise treffen, um zu gewinnen. Bei 9 Sekunden hast Du schon 27 Pukte abgegeben. Wenn ich die Ergebnisliste von Bamberg anschaue, dann haben die Top-Leute von den 410 maximal möglichen Punkten (ohne Kreise) nur 0 - 8 abgegeben, also max. 2 Sekunden und etwas Abstand von der Linie. Wenn der Flieger dann zufällig in einem der Kreise liegenbleibt, nimmt man das gerne mit.

Die Zeit verbesserst Du am besten mit der geschwätzigen Uhr. Die läuft bei mir bei jeder Landung mit. Allerdings habe ich nur Zeiten von 60 - 75 Sekunden eingestellt. Das reicht, um die Landeeinteilung zu üben.
Das mit der Zeit klappt am besten, wenn man sich immer die gleiche Zeiteinteilung wählt. Es gab mal die 45er-Regel: Am Piloten vorbei in den Gegenanflug bei "noch 45 Sekunden", umdrehen bei "noch 25 Sekunden" und Endanflug zur Linie.
Mir ist das zu lang. Ich fliege bei 30 Sekunden ab, bei 20 Sekunden quer und bei 10 Sekunden geht's zur Linie, also eine Art offenes Rechteck. Beim Querschenkel kann ich besser die Höhe und Geschwindigkeit kontrollieren und eventuelle Windeinflüsse ausgleichen.

Und der Rest ist: Üben, Üben, Üben!

wenni schrieb:
Normale Sub-C werden in keinen der Flieger reinpassen, denke ich zumindest.
Musst Du auch nicht reinstopfen. Wenn der Flieger kleiner ist, dann muss natürlich der Akku entsprechend dazu passen.

Servus
Hans
 
Highlight Speed und Super Fips von CHK

Highlight Speed und Super Fips von CHK

Hallo,

ich fliege beide der von dir genannten Modelle.
Beide sind zu empfehlen, haben aber unterschiedliche Ausprägungen:

Fliege beide Modelle mit Bürstenlosen Motoren und 8 Zellen (Fips 8x500AR) und Speed mit 1050 KAN.

In der Thermik verhalten sich beide gut, lassen sich sehr langsam Fliegen.
Fluggewichte unter 900gr.
Der Fips ist empfindlich auf Wind, der Speed liegt auch noch bei stärkerem Wind recht gut.
Kunstflugtauglich ist der Speed besser, allerdings fehlt beiden etwas der Durchzug aufgrund des Gewichts.
Der Fips legt sich sauber in die Kurve, der Speed möchte eher gesteuert werden.

Wenn du etwas mehr turnen möchtest, nimm den Speed. Möchtest du mehr entspanntes Feierabend segeln, den Fips.

Festigkeit ist bei beiden sehr gut, beim Fips ist der Akku-Wechsel besser aufgrund der größeren Haube.
 
Hallo,
ich kann den SuperFips grundsätzlich empfehlen...wäre mir aber zu klein für einen solchen Wettbewerb.
Ich fliege die Wettbewerbe immer mit dem Hybrid von f3-modellbau.de, das ist eigentlich ein F3J, daher:

extrem langsam zu fliegen
spricht auf Querruder gut an
Super Landehilfe !! mit Wölbklappen
positiv Wölbung für schnellflug

Der ist auch Preislich sehr interessant, sehr zu emfpehlen !!!

Grüße Thomas
 

wenni

User
Sieht schon interessant aus, sprengt aber leider die preisliche Vorstellung.

So wie ich mich jetzt tagelang durch Foren und Google gelesen habe, gibts kaum ein Modell was meine Anforderungen erfüllt und zudem noch preislich im Rahmen bleibt, außer doch vielleicht Valenta :(
 

wenni

User
Modell max. 250, plus Außenläuferantrieb.

Muss nicht senkrecht gehen, aber für die Ausgangshöhe keine Ewigkeit brauchen.

Deshalb dacht ich ja an die oben genannten Flieger, da sie recht leicht sind, brauchen sie keinen so starken Antrieb. Habe gelesen, dass manche im Super Fips nen 12-18A Antrieb drin haben.
 
wenni schrieb:
Modell max. 250, plus Außenläuferantrieb.

Muss nicht senkrecht gehen, aber für die Ausgangshöhe keine Ewigkeit brauchen.

Deshalb dacht ich ja an die oben genannten Flieger, da sie recht leicht sind, brauchen sie keinen so starken Antrieb. Habe gelesen, dass manche im Super Fips nen 12-18A Antrieb drin haben.
habe einen Super Fips, mit dem Pletti-Vorschlag von Chk und 2S Lipo, da fließen dann um die 14 A.
Geht schon ziemlich gut senkrecht natürlich nicht, aber 45°locker !
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten