WK gehen nicht synchron,Endausschlag unterschiedlich.Wer kann helfen!

Ist-Stand:Servomitte überprüft,Servostellung mechanisch überprüft auch ok.
Mit dem "Flächenmischer" den Endausschlag in etwa gleich korregiert,mehr
ging nicht.Querruderausschläge reduziert.
Komme zu keinem vernüftigen Ergebnis,WK laufen nicht synchron,die Endaus-
schläge sind auch unterschiedlich, irgend wo ist der Wurm drin,wer hat
hier den Durchblick und hat einen Denkansatz für mich.
Im vorraus besten Dank.
Gruß peter
 
Servowege beim Butterfly angleichen

Servowege beim Butterfly angleichen

Hallo Peter,

normalerweise kann man unterschiedliche Ausschläge bei Ruderpaaren (Querruder oder Wölbklappen) recht gut über die Servowege unter Servoeinstellungen angleichen. Diese Werte sind servobezogen und nicht funktionsbezogen, was hier auch korrekt ist, denn die unterschiedlichen Wege ergeben sich durch Differenzen beim Einbau des jeweiligen Servos (Länge des Ruderhorns, andere Winkel zwischen Gestänge und Servohebel bzw. Ruderhorn). Leider kann man hier nur den Servoweg linear pro Seite einstellen, besser wäre hier eine Kurve pro Servo festlegen zu können, um Unterschiede, die durch verschiedene Winkel oder Längen der Servohebel bzw. Ruderhörner entstehen, ausgleichen zu können.

Aus diesen Gründen behelfe ich mir normalerweise folgendermaßen:
Unterschiedlicher Ausschläge bei kleinen Bewegungen gleiche ich über die Servowege an. Das bezieht sich auf die Ver-oder Entwölbung der Tragfläche incl. Startstellung.
Beim Butterfly sind insbesondere bei den Wölbklappen aber große Ausschläge gefordert. Hier kann es trotz Angleichung der Servowege immer noch zu größeren Abweichungen kommen, vor allem bei Ausschlägen der Wölbklappen über 45°. Hier behelfe ich mir mit einem freien Kurvenmischer, der von K1 auf 7 gemischt ist. Er wirkt also vom Knüppel, mit dem man Butterfly normalerweise steuert auf den Kanal 7. Dazu muß man wissen, das bei zwei Wölbklappen (siehe auch Einstellungen unter Modelltyp) der Kanal 7 gegensinnig auf beide Wölbklappen wirkt. Im Kurvenmischer stelle ich so viele Stützpunkte ein wie möglich und fahre dann diese Punkte langsam ab. Wenn es hier unterschiedliche Klappenstellungen bei den beiden Wölbklappen gibt, kann man diese durch Festlegen eines Einzelwertes wieder ausgleichen. Insgesamt kann sich so eine recht wilde Kurve ergeben, aber im Ergebnis laufen die beiden Wölbklappen wieder synchron.
Wie schon gesagt ist das für mich aber eher ein Workaround, der nicht nötig wäre, wenn man bei den Servoeinstellungen die Servoausschläge jeweils einzeln über eine Kurve festlegen könnte und nicht nur linear pro Seite die Wege und Endausschläge beeinflussen kann. Das ist aber schon seit Ewigkeiten bei allen mc Anlagen so. Vielleicht ändert sich ja daran irgendwann mal was, steht jedenfalls auf meiner Wunschliste an Softwareverbesserungen recht weit oben.

Übrigens, diese Info hatte ich bereits 2002 hier bei RC-Network gepostet. Seitdem hat sich leider nichts geändert, wird also wohl nicht mehr angefasst werden.

Gruß, Karl Hinsch
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
... wenn man bei den Servoeinstellungen die Servoausschläge jeweils einzeln über eine Kurve festlegen könnte und nicht nur linear pro Seite die Wege und Endausschläge beeinflussen kann...

Bei den MZ Anlagen kann man jedes Ruder/Klappe einzeln und auch phasenbezogen trimmen und einstellen.
Vielleicht übernimmt man so etwas mal für die MC/MX Anlagen.
 
Hallo Wolfgang,

hm, interessant. Was meinst du mit trimmen? Klar kann ich z.B. bei der mc-32 die jeweilige Nullstellung eines Servos auch phasenbezogen einstellen.

Wie sieht´s aber mit einem Kurvenmischer pro Servo aus, mit dem man unterschiedliches Laufverhalten bei zwei Servopaaren (z.B. linkes und rechtes Querruder oder Wölbklappe) bedingt durch den Einbau und den Winkeln zwischen Servoarm und Gestänge angleichen könnte. Gibt´s sowas bei der mz-Serie?

Ansonsten glaube ich nicht, das sowas noch für die mc- oder gar die mx-Serie kommen wird. Gerade die mx-Serie dürfte mittelfristig auslaufen und auch die mc-Serie ist ursprünglich vor allem für die deutschen Graupner Kunden entwickelt worden, die von der mc-24 kommen und einen modernen 2,4 GHz Sender suchen. Nach der Übernahme von Graupner durch SJ haben sich aber die Prioritäten bei der Weiterentwicklung der Fernsteuersender, die von Graupner angeboten werden, deutlich verschoben.

Gruß, Karl Hinsch
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Wie sieht´s aber mit einem Kurvenmischer pro Servo aus, mit dem man unterschiedliches Laufverhalten bei zwei Servopaaren (z.B. linkes und rechtes Querruder oder Wölbklappe) bedingt durch den Einbau und den Winkeln zwischen Servoarm und Gestänge angleichen könnte. Gibt´s sowas bei der mz-Serie?
Hallo Karl,
einen Kurvenmischer gibt es nicht. Den habe ich auch noch nicht vermisst. Ich suche die Servopaare über die Programmierung aus, damit ist eine gleiche Geschwindigkeit/Weg gegeben.
Die Mittelstellung und Endstellungen lassen sich bei der MZ Anlage für jedes Ruder/Klappe einzeln und phasenbezogen einstellen.
 
Hallo Wolfgang,

hm, ich glaube du verstehst mich nicht ganz richtig. Einen Kurvenmischer pro Servo hätte ich gerne, um über den gesamten Weg Stellungsunterschiede der betroffenen Ruderklappen anzugleichen, die sich durch leicht unterschiedliche Winkel zwischen Servoarm und Gestänge bzw. Gestänge und Ruderhebel der beteiligten Servopaare ergeben können. Mir ist es jedenfalls bisher selten gelungen z.B. die beiden Wölbklappenservos so exakt zu positionieren und die Gestänge so anzugleichen, dass eben keinerlei Differenzen der angelenkten Ruderklappen über den gesamten Weg hinweg aufgetreten sind. Das führt beispielsweise dazu, dass die beiden Ruderklappen bei 20% Butterfly exakt gleich stehen, bei 50% Butterfly aber die linke Klappe weiter unten ist und bei 100% Butterfly auf einmal die rechte Klappe tiefer steht.

Genau um solche Differenzen auszugleichen wäre eben ein Kurvenmischer pro Servo ideal. Mein Workaround mit dem Kurvenmischer geht schon in etwa einen ähnlichen Weg, ist aber für mich aber eine Krücke, weil er nur beim Butterfly wirkt, während sich eben ein Kurvenmischer für den Servoweg direkt bei den Servoeinstellungen auf alle Funktionen auswirken würde, wie z.B. bei der Startsellung, beim Verwölben für die Thermikstellung usw. Das wäre ja auch sinnvoll, weil die o.g. Differenzen bei jeglichen gleichsinnigen Bewegungen der entsprechenden Servopaare auftreten.

Gruß, Karl Hinsch
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
hm, ich glaube du verstehst mich nicht ganz richtig.

Mag sein Karl, dass liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht so der Seglerexperte bin.

Wenn man die Endpunkte und die Mitte genau trimmt, sind denn dann die Unterschiede auf dem Weg dahin so gravierend,
dass man das beim Flug merkt ?
Wenn ja, würde das nicht auf mechanische Unzulänglichkeiten hinweisen ?

Eine Funktionskurve für jeden Kanal möchte ich mit meinen Ausführungen nicht ablehnen !
 
Hallo Wolfgang,

ja, merkt man wirklich beim Fahren von Butterfly, d.h. der Segler bewegt sich ohne Ausgleich der Ruderstellungen je nach Butterfly Ausschlag mal nach links und mal nach rechts. Da man Butterfly beispielsweise bei F3J für präzise Landeanflüge einsetzt und das Modell dabei ganz genau auf einen Landepunkt hinsteuert, ist es schon sehr irritierend, wenn das Modell je nach Stellung des Butterflys mal nach links und mal nach rechts driftet.

@Claus:
Klar kontrolliere ich beim Einbau der Ruderhörner und der Servos die Position so genau wie möglich und stimme sie aufeinander ab. Trotzdem kommt es meisstens zu gewissen Differenzen bei den Wölbklappenausschlägen insbesondere beim Butterfly. Mir gelingt es jedenfalls trotz akribischen Arbeitens und Ausmessens meisstens nicht das wirklich exakt gleich hin zu bekommen. Da geht´s übrigens bei den geringen Bauhöhen um 1/10 mm.
Dummerweise bemerkt man solche Differenzen erst nach dem Einbau der Ruderhörner und Servos und möchte diese dann möglichst nicht mehr rausreißen und neu reinkleben. Daher wäre eben der von mir beschriebene Weg bei der Programmierung des Modells eine schöne Lösung des Problems.

Gruß, Karl Hinsch
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Wenn man die Endpunkte und die Mitte genau trimmt, sind denn dann die Unterschiede auf dem Weg dahin so gravierend,
dass man das beim Flug merkt ?

Die Unterschiede müssen gar nicht gravierend sein, damit man es merkt. Bei einem F3B Modell hatte ich alles kontrolliert und die letzten Differenzen mit dem Workaround von Karl ausgemerzt. Und trotzdem rollte mir das Modell bei einem zu hohen und schnellen Landeanflug und schnell auf maximal gezogenen Wölbklappen etwas weg. Die Analyse ergab, dass die Servos - obwohl gleicher Typ und zusammen gekauft - unterschiedlich schnell liefen, besser gesagt eins der beiden war sichtbar langsamer als alle anderen. WK langsam reingefahren alles synchron, reingerissen hinkte eine etwas hinterher. Dank Überkreuzanlenkung und Servorahmen konnte ich es tauschen und das Phänomen war weg.

Ausserhalb vom Wettbewerbstraining wäre mir das nie aufgefallen, aber an dem Tag wollte ich eine Tiefenzumischung finden die bei schnellem Setzen der WK das Wegsteigen in kontrollierbarem Rahmen hielt.

Hans
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Die Analyse ergab, dass die Servos - obwohl gleicher Typ und zusammen gekauft - unterschiedlich schnell liefen, besser gesagt eins der beiden war sichtbar langsamer als alle anderen. WK langsam reingefahren alles synchron, reingerissen hinkte eine etwas hinterher.
Deshalb schrieb ich ja, die Servopaare, wer die Möglichkeit hat, vorher balancieren oder mit der Anlage verzögern.

Ansonsten, Karl und Hans, ich hätte nicht gedacht, dass sich das bei einem Segler merklich auswirken könnte.
 
WK gehen nicht synchron,Endausschlag unterschiedlich.Wer kann helfen!

Darf mich zunächst bei allen bedanken,die zur Ursachenforschung und zu Lösungs-
ansätze beigetragen haben.Durch die Vielzahl der helfenden Beiträge,brauche ich
noch ein wenig Zeit,bezüglich der Auswertung.
Eine Frage möchte ich gleich beantworten:Gestänge,Roderhörner,Einsetzen
im gleichen Winkel usw.wurde gemacht,überprüft nochmals mit Kaliber gemessen.
Fehler könnte sein,daß beim kopieren des alten PP-SL sich was eingeschlichen
hat,"haber was".
Karl,ich würde mir wünschen,daß die Anlage mit mir spricht,und dann das macht
was ich Ihr sage.Von den "älteren"kommt doch überwiegend die Kohle,warum
nimmt man deinen Vorschlag nicht Ernst?Ist mir ein Rätsel,aber gut.
Vielleicht hat der eine oder andere noch eine Idee/Lösung,Danke nochmal.

Gruß peter
 
WK gehen nicht synchron,Endausschlag unterschiedlich.Wer kann helfen!

Hallo Hans,
WK-rechts hat nicht nur einen größeren Ausschlag,sondern geht auch schneller.
Werde eine anderes Servo an den 6er Kanal anschließen,und dann kommt die
Std.der Wahrheit,oder auch nicht.Alle Komponenten sind Neu und stimmig.Ist
alles ein Rätsel.
Gruß peter
 
WK gehen nicht synchron,Endausschlag unterschiedlich.Wer kann helfen!

Danke an alle.Der Fehler wurde gefunden,durch das kopieren wurde
ein Wert übernommen,der den synchronischen sowieEndausschlag
beeinflußste.Durch die Servoanzeige(S274)konnte sichergestellt
sein,daß es am Servo nicht liegen kann.
Gruß peter
 
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