hps
Vereinsmitglied
Hallo Viperfans,
ich weiß zwar nicht, ob nach den vielen Postings und Thread über die TH Viper noch "Infobedarf" besteht, vielleicht interessiert es aber doch den einen oder anderen. Es ist ja oft so, dass bei einem "Viperflugmissgeschick" meist der Rumpf ziehmlich beschädigt ist, jedoch die anderen Komponenten in Ordnung sind. Auch mir bereits mit meiner Turbinen-Viper zwei mal passiert. Jedoch nicht im Flug, sondern bereits beim Start der Kolibri durch einen "Heißstart" und der Feuerlöscher war nicht in ausreichender Umgebung
. Es geht dann sehr schnell und der Schaum schmilzt! Dann sieht das z.B. zwei mal so aus:
Die Viper fliegt zwar schon wieder durch Neukauf einer Viper Kit-Version (Rumpf alleine läßt sich leider nirgends auftreiben ), übrig bleiben jedoch jeweils neue Flächen und Leitwerke. Um aus der Not eine Tugend zu machen habe ich mir einmal die "Restbestände" der zerstörten Rümpfe angesehen und festgestellt, dass einmal der lange vordere Rumpfbereich in Ordnung wäre und zum anderen der hintere Leitwerkbereich. Ich habe also beide Rümpfe genau von Beginn Seitenruder bis zur unteren hinteren Kante der Impellerzugangsklappe mit Messer getrennt, einmal kurz zusammengehalten und für gut befunden
. Daraus läßt sich was machen. Ich wollte ja schon lange mal ein bestimmtes Design einer Viper umsetzen. Das UK-Design habe ich ja bereits erfolgreich als Folienfinish realisiert (Impellerversion mit WeMoTec Midi Evo an 6S); nun wird mein 2. Wunschdesign mit Klebefolien und auch wieder mit WeMoTec Midi Evo realisiert. Unten das Design meines jetziges Vorhabens und das bereits existierende (zwischenzeitlich 418 Flüge alt):
Nun mußten also die Rumpf-Teile mit ausreichender Versteifung wieder paßgenau zusammengeklebt werden. Ich fräste also innen in die Seitenwände jeweils eine Nut und laminierte zwei CFK-Rohre ein. Dann wurde das mit 12h Harz und Baumwollflocken zusammen verklebt. Hier bricht der Rumpf niemals
:
Jetzt wird erst mal der ganze Rumpf enthäutet, was bei dem Schachbrettmuster gar nicht so einfach ist, denn es handelt sich da um eine Art hauchdünne Klebeschicht/Klebefolie, der mittels Schleifpapier nur schwer beizukommen ist. Mit Klebebändern läßt sich das jedoch ganz gut entfernen und der Rest läßt sich dann schleifen. Nun sind alle Spalten und Übergänge zu verspachteln (Leichtspachtel), besonders beim Übergang von Kunststoffnase zum Rumpf, bei den Übergängen der Flächenanschlüsse zum Rumpf und natürlich bei den Stoßstellen der beiden Rumpfhälften:
Der vordere Fahrwerkskäfig konnte mit einer Hand rausgezogen werden. An dem Bild erkennt man, dass werkseitig nur ganz wenig Kleber verwendet wird. Mit der Zeit dringt bei Turbinenbetrieb dort auch Treibstoff ein und das zersetzt den Kleber. Das mußte also sorgfältig gereinigt, etwas aufgerauht und dann wieder ordentlich verklebt werden.
Leider sind mir beide Kunststoffteile an der vorderen Rumpfunterseite für die zusätzliche Luftzufuhr verloren gegangen. Das Teil würde man auch besorgen können; in 20 Min war jedoch das Luftgitter aus 1,5mm Sperrholz angefertigt und paßte. Noch etwas verspachtelt und verschliffen und gut ist. Der chromglänzende Nozzle wurde noch mit Alufolie beklebt und hat so ein realistischeres Aussehen (bzw. mir gefällts halt besser ).
So, das ist mal der Stand der Dinge. Alles sauber gespachtelt und geschliffen, die Folien sind besorgt und es kann mit dem Folieren begonnen werden.
Wenn es interessiert, berichte ich gerne weiter.
Jetgruß Peter
ich weiß zwar nicht, ob nach den vielen Postings und Thread über die TH Viper noch "Infobedarf" besteht, vielleicht interessiert es aber doch den einen oder anderen. Es ist ja oft so, dass bei einem "Viperflugmissgeschick" meist der Rumpf ziehmlich beschädigt ist, jedoch die anderen Komponenten in Ordnung sind. Auch mir bereits mit meiner Turbinen-Viper zwei mal passiert. Jedoch nicht im Flug, sondern bereits beim Start der Kolibri durch einen "Heißstart" und der Feuerlöscher war nicht in ausreichender Umgebung
Die Viper fliegt zwar schon wieder durch Neukauf einer Viper Kit-Version (Rumpf alleine läßt sich leider nirgends auftreiben ), übrig bleiben jedoch jeweils neue Flächen und Leitwerke. Um aus der Not eine Tugend zu machen habe ich mir einmal die "Restbestände" der zerstörten Rümpfe angesehen und festgestellt, dass einmal der lange vordere Rumpfbereich in Ordnung wäre und zum anderen der hintere Leitwerkbereich. Ich habe also beide Rümpfe genau von Beginn Seitenruder bis zur unteren hinteren Kante der Impellerzugangsklappe mit Messer getrennt, einmal kurz zusammengehalten und für gut befunden
Nun mußten also die Rumpf-Teile mit ausreichender Versteifung wieder paßgenau zusammengeklebt werden. Ich fräste also innen in die Seitenwände jeweils eine Nut und laminierte zwei CFK-Rohre ein. Dann wurde das mit 12h Harz und Baumwollflocken zusammen verklebt. Hier bricht der Rumpf niemals
Jetzt wird erst mal der ganze Rumpf enthäutet, was bei dem Schachbrettmuster gar nicht so einfach ist, denn es handelt sich da um eine Art hauchdünne Klebeschicht/Klebefolie, der mittels Schleifpapier nur schwer beizukommen ist. Mit Klebebändern läßt sich das jedoch ganz gut entfernen und der Rest läßt sich dann schleifen. Nun sind alle Spalten und Übergänge zu verspachteln (Leichtspachtel), besonders beim Übergang von Kunststoffnase zum Rumpf, bei den Übergängen der Flächenanschlüsse zum Rumpf und natürlich bei den Stoßstellen der beiden Rumpfhälften:
Der vordere Fahrwerkskäfig konnte mit einer Hand rausgezogen werden. An dem Bild erkennt man, dass werkseitig nur ganz wenig Kleber verwendet wird. Mit der Zeit dringt bei Turbinenbetrieb dort auch Treibstoff ein und das zersetzt den Kleber. Das mußte also sorgfältig gereinigt, etwas aufgerauht und dann wieder ordentlich verklebt werden.
Leider sind mir beide Kunststoffteile an der vorderen Rumpfunterseite für die zusätzliche Luftzufuhr verloren gegangen. Das Teil würde man auch besorgen können; in 20 Min war jedoch das Luftgitter aus 1,5mm Sperrholz angefertigt und paßte. Noch etwas verspachtelt und verschliffen und gut ist. Der chromglänzende Nozzle wurde noch mit Alufolie beklebt und hat so ein realistischeres Aussehen (bzw. mir gefällts halt besser ).
So, das ist mal der Stand der Dinge. Alles sauber gespachtelt und geschliffen, die Folien sind besorgt und es kann mit dem Folieren begonnen werden.
Wenn es interessiert, berichte ich gerne weiter.
Jetgruß Peter