Baubericht: DG 303 Eigenbau

Hallo zusammen,

ich starte mal wieder einen Baubericht.
Wollte ja eigentlich nicht mehr über 5 kg Fluggewicht rauskommen, aber was juckt mich mein Geschwätz von gestern so long.
Das Modell ensteht im Maßstab 1:3 und der Rumpf entstand aus der Form von Rosenthal. Dieser ist jetzt bei Modellbauchaos.de erhältlich.
Habe mir zuerst die 3 Seitenansicht auf der DG Homepage heruntergeladen und eine Seitenansicht vom Cockpit.
Die Seitenansicht habe ich dann auf Rumpfgröße vergrößert, damit ich mit der Sitzschale anfangen konnte.

Zeichnung Cockpit.jpg

Die Kontur habe ich aus 3mm Balsa geschnitten und mittig in den Rumpf geklebt. Darüber dann Balsa 2mm von Bordwand zu Bordwand.
Danach alles mit TESA Pack beklebt, Folientrennmittel drauf und 2 teilig abgeformt ( 3 Lagen 105g Gewebe )

Sitzwanne.jpg

Aus Balsa den Instrumentenpilz Unterbau gefertigt.

Jetzt ist der nichtvorhandene Haubenrahmen dran. Hierfür wird mit Balsastreifen eine Kulisse gebaut und mit Folientrennmittel alles eingepinselt.

Kulisse für Haubenrahmen.jpg

Das wird als dann mit Kohlerovings und Dickharz aufgefüllt.

Seitenruder hab ich auch schon mal angefangen. Wiegt bis jetzt 35g

Seitenruder.jpg

HLW werde ich auch in Rippenbauweise erstellen.

Tragflächen in Styro-Abachi mit Holmbrücke.

Also wenn Interesse besteht werde ich weiter berichten.
 
Hallo Christian,
ja auf den Bericht freue ich mich schon.Wenn der Bericht auch so detailliert wird,wie der von der Club Libelle damals, die ich zwischenzeitlich mein Eigen nenne, dann wird das ein großes Vergnügen.

Gruß Peter
 
Haubenrahmen

Haubenrahmen

Na dann...

der Haubenrahmen ist geharzt hoffentlich geht er wieder ab ;)

Haubenrahmen.jpg

Auf Verdacht 280g Harz angerührt und ging genau auf.
Der Aufbau besteht aus 3 Kohlerovings und Dickharz aus Baumwollflocken und Thixo
 
Haubenrahmen- Nachfrage

Haubenrahmen- Nachfrage

Sehe ich das richtig?! Du bastelst nach innen (Kabinenbereich) eine Begrenzung aus dünnem Sperr- bzw. Balsaholz. Dann wird Harz mir Baumwollflocken und Thixo so weit eingedickt, dass es nicht mehr davonläuft. Auf den Kabinenhaubenrand wird - vermute ich - Klebeband (einseitig eingeöltes Tesa o.ä.) - geklebt, oder vielleicht Trennwachs aufgetragen!? Dann wird der Rand mal dünn mit Harz eingesaftet; danach die Kohlerovings drauf. Oder erst die Rovings und dann die Harzpampe? Danach den Rest der Harzpampe mit'm Spachtel auf den Rand aufschmieren, möglichst dick genug, dass man nicht nachträglich aufdicken muss.
Dann aushärten lassen, 'runter nehmen und auf Form schleifen?! Geht es so?
Wäre vielleicht auch 'ne Möglichkeit für meine SF27?!
 
Hallo Peter,

genau so - nur will ich erst verschleifen und dann runter nehmen.
habe hier Folientrennmittel verwendet.
Wenn Du das bei der SF 27 vorhast, dann klebe alles vorher gut ab.
Ich kann bei dem Dampfer ja recht sorgenfrei schleifen.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Christian,

ich hänge quasi an Deinen Lippen. Vorbildtechnisch schwimmen wir irgendwie ziemlich auf einer Wellenlänge :D
 
Hi Christian,

ich werde auch gespannt zuschauen ;)
Dein Baubericht erinnert mich an was... Schmidies allererster Rumpf aus dieser Form sieht nämlich heute so aus... :D

dg303_3.JPG

dg303_4.JPG

dg303_2.JPG

dg303_1.JPG

Gruß und viel Spass beim Bauen!
Arne
 
Haubenrahmen

Haubenrahmen

Die Nacht in der Werkstatt gut geheizt schon konnte der Haubenrahmen besäumt werden.

Mit der groben Holzraspel und dann mit 40 iger Papier in Kontur geschliffen ( 95% )
und innen die Balsaholzkulisse entfernt

Haubenrahmen1.jpg

Dann der Moment den Rahmen vom Rumpf trennen - und er hat sich nicht gewehrt.

Haubenrahmen2.jpg

Die Kontur vom Rumpf ist wunderbar gelungen und der wichtige Kohleroving liegt auch genau an der richtigen Stelle.

Haubenrahmen3.jpg
 
Hallo Christian,

die Fläche war meine erste große selbstgebaute Seglerfläche überhaupt... Daher ist die Profiltreue nicht ganz so dolle ;)
Ganz genau muss ich es nachschauen, innerhalb der ersten 20cm von der Rumpfanformung auf HQ/W 2,5/12 und das äussere Trapez dann von HQ/W 2,5/12 auf HQ/W 3/12 mit einer kleinen Verwindung von ca. einem Grad (zumindest aus dem Gedächtnis)...
Das war aber mehr eine Bauchgefühl-Profilierung, als wirklich gut durchdacht, frag lieber Leute die sich mit sowas auskennen ;)

Wiegen tut sie rund 12kg und fliegt damit sehr schön.
Überlege nur die Querruder ggf. etwas tiefer wie beim Original zu machen, meine ist da ein wenig zu träge.

Gruß
Arne
 
Hallo Arne,

danke für die Info.
Da werde ich wohl auch ein HQ 3/14 ( Wurzel ) auf 3/12 ( Mitte QR ) auf 3/15 ( Randbogen ) gehen.
Kunstflug kann ich mit meinen eingeschränkten Fähigkeiten eh nicht :D und mit der HQ 3 Serie bin ich bisher in der Größe ganz gut gefahren.
Wo hast Du den I-Pilz her, was wiegt Dein Rumpf und wie viel Blei ist da drin?
 
Hi Christian,

Was der Rumpf fertig wiegt, muss ich rausfinden, leer und unlackiert hatte er knapp 1600g gewogen (war ein ganz früher Prototyp, was die Serie inkl. weisser Oberfläche wiegt weiss ich nicht).
Viel Blei ist nicht drin, dafür wiegen mein Haubenrahmen, das Cockpit und der Herr in Gelb zusammen bestimmt 1kg.
Kann ich aber bei Gelegenheit mal nachmessen.

Die Cockpitwanne inkl. Pilz sowie die Winglets habe ich von krause-modellbautechnik bekommen...

Gruß
Arne
 

Wattsi

User
Da werde ich wohl auch ein HQ 3/14 ( Wurzel ) auf 3/12 ( Mitte QR ) auf 3/15 ( Randbogen ) gehen.
Kunstflug kann ich mit meinen eingeschränkten Fähigkeiten eh nicht :D und mit der HQ 3 Serie bin ich bisher in der Größe ganz gut gefahren.

Zu Profildicken und Randbogen meinte ich mal was gelesen zu haben und ich habe daher mal gesucht nach: profildicke randbogen
Und das habe ich als Erstes angezeigt bekommen:
http://www.aerodesign.de/profile/profildicke_aero.htm
Und dann u.a. gelesen unter
Profildicke und Aerodynamik und weiter bei Geschwindigkeitsverteilungen durch dick und dünn...fast ganz unten:
Deswegen also dicken manche Leute zum Randbogen hin auf. Grund: weicherer und späterer Strömungsabriß. Sie denken, sie wären extrem intelligent und viel schlauer als der Rest der Welt. Wären sie auch, gäbe es da nicht noch den Rezahleinfluß zu beachten...

geht dann wenig freundlich weiter mit

Kommen wir zurück zu unseren Intelligenzbestien, die Großsegler mit hoher Streckung bauen und meinen das Außenprofil kräftig aufdicken zu müssen. Haha, selten so gelacht! Die kritische Rezahl freut sich diebisch mal wieder unentdeckt zuschlagen zu können. Der Erbauer wird bis zum Ende des Modelllebens an der Böenempfindlichkeit und den sehr mäßigen Langsamflugleistungen wie auch -eigenschaften seine Freude haben. Wir wissen warum! Aber sagt es ihnen nicht, ich will auch in Zukunft nochwas zu lachen haben!!! Nach allem, was ich so gesehen habe, sind 12,0% bei einem 5m Segler o.ä. wirklich das äußerste Maximum, was man tun sollte. Gemeint ist nicht ne 5m K6e oder sowas, sondern eines dieser vielen ich-bin-nach-irgendeinem-GFK-Vorbild-gebaut-aber-weil-ich-doof-bin-muß-das-HLW-35%-größer-und-der-Flügel-geringer-gestreckt-sein Modell. Mit 10-11% Dicke und der ggf. ohnehin notwendigen Schränkung sollte das eigentlich ganz gut gehen, denke ich. Vor allem die Böenempfindlichkeit sollte sich durch diese Maßnahme verbessern. Diesen Effekt merkt man schon bei kleinen Modellen deutlich.
Quelle:
http://www.aerodesign.de/profile/profildicke_aero.htm

Offensichtlich prallen hier zwei Meinungen aufeinander.
Vielleicht können Profilexperten etwas Klärendes zum (meinem)Verständnis beitragen.
Wolfgang
 
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