BEC oder Doppelstromversorgung bei 2,2m 3D Maschine

Hallo,
Ich habe eine 2,2m Pilot-RC 3D Maschine die flugfertig an die 9Kg kommt da ich 6400mAh 12S mitnehme. Jetzt wollte ich mal gucken ob ich noch abspecken kann. Es ist derzeit ein Jeti Max BEC 2 verbaut mit 2 zusätzlichen Empfänger-Akkus.
Meine Idee war jetzt das MAX BEC mit Akkus gegen ein Castle Creation BEC zu tauschen was direkt am Flugakku eingesteckt wird. Meint ihr das wäre ok oder eher fahrlässig? Ich könnte dadurch mal eben 250gr. sparen. Wie habt ihr das in euren großen Elektromaschinen? Zustätzlich müsste ich nicht ständig 2 zusätzliche Akkus laden.
Was meint ihr?
 

morrigan

User
Hallo,

warum nicht einfach das Max BEC 2 an die Flugakkus anschließen? Ok, ist nicht das aller leichteste, aber du weißt, dass es funktioniert und hättest das Gewicht der 2 Akkus gespart. 50g hin oder her bei der Größe....

Ich weiß nicht welches BEC du von CC im Auge hast, evt. das Pro 20A? Das ist für Flächenmodelle eigentlich nur bis 10S vorgesehen.


Gruß Bernd
 
Das CC BEC kann 20A. Das sollte normalerweise reichen. Habe überall Savöx-Servos drauf. Die ziehen schon n bißchen aber das sollte für das BEC eigentlich kein Problem sein.
Die Frage ist wie sicher die Versorgung aus dem Antriebsakku ist. der kann ja unter last schon ein bißchen weg brechen, aber ich denke das BEC sollte das eigentlich nicht interessieren, selbst wenn der Flugakku fast komplett leer ist oder?
 

morrigan

User
Hi,

ok, das hatte ich übersehen, dass das Jeti nicht mit der Eingangsspannung kann.

Ich denke, das CC Bec wird es abkönnen.

Ich selbst fliege ein Mttec Keto an 12S mit 4 Savöx Servos. Ich wollte nicht nur an einen Akku anschließen um eine ungleichmäßige Entladung und Belastung der Akkus zu vermeiden. Hatte damals auch lange überlegt, denn für 6S wäre die Auswahl der BEC´s größer und einfacher gewesen.


Gruß Bernd
 

morrigan

User
Das Keto wurde mir aus dem Heli Bereich empfohlen, dort findet es wohl öfters Einsatz.
Ich kann nach 200 Flügen nicht drüber meckern, hat immer zuverlässig und stabil gearbeitet und wurde dabei nicht zu warm.

Das Hitec Super Servo Sbec kannst dir auch noch ansehen. Bis 14S, mit externem Schalter, falls gewünscht.
Den externen Schalter finde ich beim Elektro nicht so wichtig, beim Verbrenner lege ich Wert drauf.


Gruß Bernd
 
Du könntest natürlich auch gleich einen Mezon Regler nehmen. Da hast Du ein top HV BEC gleich mit drin. Hab eine Pilot 2,2m Extra aufgebaut mit 12S und einem Mezon Regler. Sind auch alles Savöx Servos verbaut und läuft prima.

Ist halt nicht die günstigste Variante:(

Gruß Cru
 
ich denke das Castle 20A Bec geht knapp. Bei mir problemlos in 3 Fliegern an 5x 30Kiloservos. allerdings in 1.90m Flieger. ich würde für 2.2m ein besseres nehmen. Chargery 25A mit Alugehäuse von Hoellein.
 

VolkerZ

User
Hallo,

ihr könnt euch eure 20, 25A Stromversorgungen um die Ohren hauen. Das sind Werte die Weit über den der Empfänger liegen.
Ein BEC ist schön und gut aber mir persönlich ist es halt lieber den Empfänger mit doppelt Strom zu versorgen. Ist der Flugakku "tot" (warum auch immer) kann ich beim BEC System auch nicht mehr steuern. Zu blöd nur wenn die Höhe locker für eine (Not) Landung gereicht hätte. Deshalb spar dein Geld oder kauf dir eine Weiche wenn die 10A zu knapp sind.

Gruß VolkerZ
 
Die Frage ist dann... von wegen oberschlau - was geht wohl eher kaputt?? Der Flugakku, das Bec, die Weiche, die beiden Akkus, oder das Bec in der Weiche. Oder ein kaputtes Servo das den Empfänger mit sich mitreisst.

Statistiken gibts keine. Totalschäden von Lipos im Flug sind aber extrem selten geworden.

Ich fliege nun neuerdings BEC auch in der Grösse, nehme gute Servos und gute Akkus und verzichte auf viel Elektronik und freue mich übers geringe Gewicht.
 
Doppelstromversorgung:
  1. Motorakku → (Regler-)BEC → Diode → Empfänger
  2. kleiner (ca. 1000mAh) 2sLipo → SBEC → Diode → Empfänger
  3. Die Spannung des Backupsystems auf 0,2V unter der des Hauptsystems (BEC vom Motorregler) einstellen


  • "SBEC": S für "stand alone" oder "switching"? Mir sind lineare battery eliminating circuits - BEC im Zusammenhang OHNE Motor-Akku ist ein genauso schlechter Witz wie "C" für die Belastbarkeit von LiPos (ich mein' ja nur...) - für solche Fälle lieber (harmlose ausfallsichere Elektronik)
  • Diode1: Shottky-Leistungsdioden in der Plus-Leitung. Bei solchen Modellen am besten 3-4 parallel!! Wir reden ja auch von Fällen von 1-3 Servos mit Blockierstrom. Ein Blick ins Datenblatt: Spannungsabfall bei 8A verglichen mit 2A (4 Dioden parallel)? Wenn wir schon von Grenz-Situationen reden: 300mV mehr oder weniger können bei Spannungszusammenbruchsituation viel bedeuten
  • Diode2: Hatte ich bis vor kurzem nicht wirklich ernst genommen, aber beinahe ein Modell damit abgebrannt!! Es gibt keine Garantie dass die Motorregler rückstromfest sind. Das heisst: Backup-Stromkreis intakt aber Motorakku - und angeschlossener Regler mit BEC - stromlos. Kann bei Antriebsakkudefekt ja vorkommen. Ich jedoch hatte für Einstellarbeiten nur den Backupakku angesteckt (damit der Motor nicht per dummen Zufall losläuft), das ging drei Mal problemlos, aber beim vierten Mal fing der stromlose - aber nicht durch Diode(n) abgekoppelte - Motorregler an zu "schmürzelen" und Rauch zu entwickeln. Nebenbei: Regler im 80A-Bereich und mehr sind ja meist keine Billigregler... Und mein Linear-BEC als Backup hat problemlos überlebt, bei einem switching BEC wäre ich mir da nicht so sicher...

Das ist meine Standardkonfiguration für alle Motormodelle und E-Segler ab 800g. Lineare BECs mit einstellbarer Spannung habe ich von Dualsky.

Konkrete Vorkommnisse:
Vor 4 Jahren wieder einmal mit einem MPX-Mentor herumgegurkt. Allerdings dieses eine Mal den 2s-Huckepack-Akku vergessen, naja wird schon gehen (alle bisherigen Flüge waren ja völlig problemlos), und... nach 3 Minuten ist der Mentor unvermittelt wie ein Stein vom Himmel gefallen.
Vor 2 Jahren Piper mit den Komponenten von damals aufgebaut, Drittflug wieder ohne Huckepackakku (daheim vergessen), naja wird schon gehen, und... ging nicht: nach 3 Minuten unvermittelt wie ein Stein vom Himmel gefallen. Kannte ich irgendwie. Motor-Regler (kein Chinaprodukt!) inzwischen entsorgt.

Bertram
 

rkopka

User
Doppelstromversorgung:
  1. Motorakku → (Regler-)BEC → Diode → Empfänger
  2. kleiner (ca. 1000mAh) 2sLipo → SBEC → Diode → Empfänger
  3. Die Spannung des Backupsystems auf 0,2V unter der des Hauptsystems (BEC vom Motorregler) einstellen
Ist auch meine Meinung für größere Helis (ab 550) und Flugzeuge (ab ca. 4kg). Ich hatte auch schon (selber oder als Zuschauer) Antriebsakkus, die nicht fixiert waren und aus dem Stecker gerutscht sind, Stecker die etwas ausgenudelt waren und rausgerutscht sind, Akkus und Regler, die im Flug zur Selbstzerstörung übergegangen sind...
Da möchte ich schon noch eine Chance haben, das Modell wenigstens zu landen. Und jetzt bitte nicht die übliche Entgegnung, bei mir passiert sowas nicht, weil ich immer alles 100% überprüfe und nur die teuersten Akkus fliege ! Murphy schläft nicht.

RK
 

oliverz

User
BEC Einsatz

BEC Einsatz

Hallo Zusammen,

Ich kann von BEC Einsatz bei höherwertigen Maschinen nur abraten. Alleine nur BEC Einsatz wäre mir zu gefährlich. Im Frühjahr ist mir ein F5J`ler wegen BEC Ausfall (alles Marken Komponenten) runtergekommen. Totalschaden! Mit 20g mehr Gewicht und einem Stützakku/Safety Schaltung wäre das nicht passiert. Es kann jederzeit der Regler den Geist aufgeben => Modell tot, oder es kann der Flugakku sterben => Modell tot.

In meinen Augen steht die Gewichtsersparnis in keinem Verhältnis zu den potentiellen Auswirkungen! Mein Tipp: Spar dein Gewicht an einer anderen Stelle ein.

Mit den besten Speedergrüßen

Oliver
 
Doppelstromversorgung:
  1. Motorakku → (Regler-)BEC → Diode → Empfänger
  2. kleiner (ca. 1000mAh) 2sLipo → SBEC → Diode → Empfänger
  3. Die Spannung des Backupsystems auf 0,2V unter der des Hauptsystems (BEC vom Motorregler) einstellen

Hallo zusammen,

fasst genau so mache ich es auch bei größeren Modellen, jeder entwickelt hier aus seinen Erfahrungswerten seine eigene Philosophie.

Seit einiger Zeit baue ich zusätzlich Kondensatoren ein, wenn ich BEC und "Reserve" voneinander mit mehreren Dioden entkopple.

Meine Philosophie:
- kleine Modelle (3S - 6S) nur mit Regler BEC aus Antriebsakku oder externes BEC (keine "Reserve" Versorgung)
- größere (teure) Modelle (6S-12S) mit externem BEC aus Antriebsakku + "Reserve" Versorgung aus externer Quelle (mit etwas weniger Volt als die Hauptversorgung)

Die "Reserve" Versorgung kommt bei einer Auslegung mit HV-Servos direkt aus einem LiFe Akku, bei 6V (5,8V nach der Diode) aus SBEC + LiPo (2S).

Bei der 6V Variante werde ich nach und nach die Reserve-Versorgung auf LiFe umstellen, dann aber auf 3S (Becherzellen 1100mAh). Bei 3S LiFe sollte die Spannungsdifferenz groß genug sein, damit ein SBEC auch die genannte Leistung bringt (SBEC brauchen meist eine um 2V höhere Spannung aus der Speisebatterie).

LiPo sind zwar klein und leicht, aber die Reserve braucht man hoffentlich nie. Darum sollte mann auch nach dem Fliegen den Reserve LiPo Akku auf die Lagerspannung zurückbringen und den LiPo zuhause entsprechend brandgeschützt lagern.

LiFe Akkus kommen daher meiner "Faulheit" entgegen (kein Entladen auf Lagerspannung nötig, Zellen können im Modell verbleiben).

Viele Grüße,
Eike
 
...mit 20g mehr Gewicht und einem Stützakku/Safety Schaltung wäre das nicht passiert...
Hallo Oliver, krass! Wie geht das mit nur 20g, der Akku muss doch auch noch ausreichend stromlieferfähig sein!? Gruß Bernhard
 
Minimalversion: 1 volle Lipo-Zelle (300mAh) und 1 Diode an einem freien Empfänger-Steckplatz. Damit kommt man zumindest heil runter.
Ich fliege nicht mit 200A oder so, aber die schnellen Jungs machen das wohl so, und fällt wohl gelegentlich die Motorelektronik samt BEC aus.
B
 
Interessant! Ich werde mal Kumpel Erich fragen, der ist amtierender Meister in F5B, kann da bestimmt aus der Szene berichten. Gruß Bernhard
 
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