Kontronik-Motoren

Hallo zusammen,

wie geht es Euch mit den Motoren von Kontronik?
Diese Motoren sind sicher mit hoher Qualität hergestellt. Im Betrieb jedoch besteht nach meinen Erfahrungen jedoch Verbesserungspotential.
Ich wende mich an Euch um ggf. Lösungsvorschläge für nachfolgende und dem Hersteller bekannte Probleme zu erhalten.

Die beiden geschilderten Situationen habe nicht nur ich machen dürfen:
1. das angeschraubte Getriebe löst sich und der komplette Motorblock dreht sich nach hinten. Bei diesem Drehen werden auch die Motorkabel gedrillt. Nur durch glückliche Umstände ist der Motor nicht abgefackelt.
2. das Lagerschild löst sich. Wird dies bemerkt ist es zu spät und der Motor wird im Betrieb zerstört.

Lösung zu 1. ist mir keine bekannt, außer einer Schadensbehebung und einer Neubefestigung / Verklebung des Getriebes mit Loctite.
Lösung zu 2. wäre technisch machbar indem der Hersteller das Lagerschild mit einem wesentlich höheren "Steckrahmen" versieht der dann mit dem Motorgehäuse mittels Schrauben gesichert werden könnte.

Nun bin ich einmal gespannt auf Eure Antworten.

obelix
 

Mix22

User gesperrt
Kann ich nicht nachvollziehen:
Ich wollte bei mehreren Kontroniks das Getriebe vom Motor lösen,es gelingt kaum oder nur mit großem Kraftaufwand und Spezialwerkzeug.

Ich fliege keine Wettbewerbe und gebe grundsätzlich bei allen Getriebemotoren,die ich nur auf Schalter lege 1,5 sec Verzögerung bei Start und Stop ein.
So läuft der Motor hörbar langsam an und bremst hörbar langsam ab.
 
Eine Angabe über den Motoren-Typ wäre hilfreich.
Auch die eventuelle "Vorgeschichte".
Ich verwende Kontronik Motoren seit es sie gibt. Also seeehr lange...
Noch nie ein solches Problem gehabt. Im Gegenteil. Alle Versuche, ein Getriebe zu "öffnen" scheiterten.
Gruss Jürgen
 
Hallo "obelix"

Die von dir geschilderten Problematiken sind aber m.M.n. kein kontronikspezifisches Problem, sondern betreffen alle Motoren, die diese Bauart haben.
Das Aufdrehen des Planetengetriebes geschieht im Bremsmoment und ist umso heftiger je kürzer die Bremszeit ist und je größer (schwerer) der Prop ist.
Hierzu zwei Möglichkeiten: mit geeignetem Werkzeug (und ggf. Zugabe von Loctide) das Getriebeanzugsmoment auf dem vorderen Lagerschild soweit erhöhen, dass es dem Aufdrehmoment während Bremsung standhält. Oder (wurde schon genannt), wenn nicht notwendig, die Bremskraft des Reglers soweit reduzieren, dass softer gebremst wird.

Der zweite Punkt: die Lagerschilde sind meistens nur verklebt. Hält normalerweise auch. Ich habe aber mal nach einer Zerlegung (wegen einer anderen Rep.) drei M2-Verschraubungen platziert um zusätzlich das Lagerschild mit dem Gehäuserohr verschrauben zu können. Vor allem das vordere Lagerschild mit einem Getriebe daran muß erheblich größeren Belastungen standhalten als das hintere.

Gruß
Bernhard
 
Hallo,
recht herzlichen Dank für Eure Antworten. Da habt ihr ja bisher alles richtig gemacht?!
Ich nutze einen Fun 600-18 mit Getriebe 5,2:1. Selbstverständlich ist Softanlauf und zusätzlich noch ca. 3 Sek. Verzögerung beim Anlaufen der ersten Schaltstufe mit ca. 70% der Leistung eingestellt. Bremsen erfolgt nach ca. 5 Sek.. Spätestens alle 2 Monate wird der Motor und das Getriebe inspiziert. Dabei ist mir bei meinem Modell das Malheur aufgefallen. Bei den anderen mir bekannten Fällen sind die Motoren defekt.

Ansonsten gibt es keine Vorgeschichte. Die Motor wurde in allen mir bekannten Fällen nicht verändert, ein großer Luftdurchsatz zur Kühlung ist überall gewährleistet.
Bei meinem Motor hat sich nur das Getriebe gelöst. Das Lagerschild ist augenscheinlich fest.

LG
obelix
 

flymaik

User
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
Die Getriebe sind von Haus aus gesichert. Lagerschild hat sich auch noch keins gelöst.
Allerdings ist so ein "Fun" auch nicht mehr das jüngste Modell und im Laufe der Jahre kann vielleicht,
hier und da, schon mal ein Schwächeanfall auftreten.;)
 

Knut

User
Hallo Obelix,

habe diese Kombi nun schon 10 Jahre im Einsatz. Ohne Probleme. Nach dem Lösen des Getriebes muss es wieder mit Schraubensicherungslack mittelfest gesichert werden. Endfest würde ich nicht nehmen. Zum Lösen dann erwärmen.

Tschüß
Knut
 
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