wie genau funktioniert EQ-BID in der Praxis?

Bidu79

User
Hallo zusammen,

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Ladegerät und stosse dabei immer wieder auf die EQ-BID Chips Geschichte. Trotz intensiver Suche habe ich nichts darüber gefunden wie das ganze denn nun genau funktioniert.
Beim Stauffi kann ich zum Beispiel die Chips einzeln kaufen, was mach ich dann mit denen? Klebe ich die auf den Akku oder muss ich zu jedem Akkutyp einen solchen Chip bereithalten und den dann in das Ladegerät schieben?
Dann gibt es noch eine Chipvariante mit Kabel, wie sieht es da aus? Klebe ich auch den Chip auf den Akku und habe dann nebst dem Balanceranschluss ein weiteres Kabel das am Akku hängt?

Wie macht ihr das in der Praxis, kann mich da jemand ein wenig aufklären?

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüsse!

Bidu79
 

BOcnc

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Ich klebe die an die LIPOs. Das erspart mir die richtigen Einstellung am Lader einzustellen.
Ich kann dann auch noch sehen wie oft ich geladen habe und wie alt der ist.
 

postler

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Umgang / Funktion mit BID-Chip

Umgang / Funktion mit BID-Chip

Hallo, ist ganz einfach:
Pro Akku wird ein Bid-Chip benötigt.
Dieser wird mit den Akku-Daten: Akktyp, Zellenzahl, Ladestrom, Entladestrom, ggf. Abschalttemperatur bei Benutzung von Temperaturfühler programmiert.
Anschließend am besten auf den Akku geklebt (damit die Zugehörigkeit BID-Chip-->Akku immer gewährleistet ist)
Das Bid-Kabel bleibt eigentlich immer am Ladegerät angeschlossen.

Zum Laden wird zuerst der BID-Chip mit dem Kabel vom Lader Verbunden.
Dadurch erhält der Lader alle nötigen Infos und Einstellungen, wie der Akku geladen werden soll (Akkutyp, Zellenzahl, Strom usw.)
Anschließend Balancer und Ladekabel anschließen und Ladevorgang starten.
Nach Abschluss des Ladevorganges werden vom Lader einige Daten in den BID-Chip gespeichert (Ladezyklus, geladene mAh).
Zum Schluss Ladekabel, Balancerkabel und BID-Kabel Trennen und gut ist.

Ich hoffe ich konnte die Nutzung einigermaßen gut und verständlich erklären.
Vorteil ist halt, das besonders bei Nutzung verschiedenartiger Akkutypen (NiMh, LiPo, LiFe, LiIo), ich am Lader nichts mehr einstellen muss,
sondern einmalig die Daten in den BID-Chip programmiere und die Lader sich die Daten von dort auslesen können (Fehlerminimierung).

Ach ja, die Funktion von den BID-Keys ist genau so, nur das diese direkt in den Lader anstelle des Kabels gesteckt werden müssen.
Außerdem lassen sich die Keys meiner Meinung nach nicht so gut verwechselungsfrei den Akkus zuordnen.

Gruß
Heinrich
 
Den BID-Key mit dem Griff finde ich vollkommen sinnlos, Sinn macht ein BID, wenn er am jeweiligen Akku angeklebt wird. Der Key führt beim Unerfahrenen nur zur Verwirrung. Aber Robbe hat diesen Einwand damals ignoriert, genauso wie die Anregungen zur Weiterentwicklung.
Ich nutze das BID seit Anbeginn und möchte es nicht missen. Erfreulicherweise hatte Schulze es übernommen, allerdings auch nicht weiterentwickelt. Schade.

Meinrad
 

onki

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Hallo,

was noch erwähnt werden sollte ist das winzige Problem, das die Robbe Lader (zumindest mein Twin BID 1000W) zwingend eine im BID-Chip programmierte Abschalttemperatur benötigen (was unlogisch ist). Ansonsten kann man die BID-Chips mit den Ladern nicht nutzen.
Das wird dann richtig ärgerlich, wenn man dazu noch einen Schulze-Lader hat, der zwingend einen Temperatursensor erfordert, wenn eine Abschalttemperatur eingetragen ist (was meiner Ansicht nach logisch ist). Daher musste ich meinen Schulze Lader nachrüsten, damit ich mit beiden Geräten arbeiten kann.
Ich hab aber eigentlich die Hoffung aufgegeben, das MPX sich nun dieses Problems annimmt und auch Den Ladevorghang freigibt, wenn keine Temperatur im Chip gespeichert ist.

Trotz dieses speziellen Problems ist BID immer noch die derzeit beste Möglichkeit, ggf. tragische Bedienfehler verhindern zu können.
Ich habe, je nach Akkuverwendung, den BID-Chip entweder auf den Akku geklebt (Montageband) oder bei RX-Akkus den BID-Chip auf den MPX-Stecker mit draufgeklebt und eingeschrumpft.

Gruß
Onki
 

Bidu79

User
Hallo Leute

Vielen Dank für die zahlreichen Informationen. Habe ich nur den Eindruck, oder ist die Anzahl der Lader mit dieser Funktion ziemlich überschaubar? Welche haben sich bewährt?

Gruss Bidu79
 
Naja, die meisten Firmen mit diesen Ladern sind vom Markt verschwunden. Insofern hat sich das System nicht allzu nachhaltig bewährt.
Multiplex bietet jetzt auch solche Lader an.

Das hat aber nichts mit dem System an sich zu tun, sondern eher an der Unfähigkeit, etwas daraus zu machen. Vielleicht kann man MPX dazu bewegen, es weiter zu entwicklen, man müsste halt denen mal auf den Füßen stehen.

Die RFID-Geschichte ist sicherlich moderner, aber hier wird schon wieder, da sind wir Deutsche ja anfällig, eine eierlegende Wollmilchsau daraus gemacht. Das Ganze soll mich eigentlich entlasten und nicht zusätzlich belasten. Aufwendig und damit auch teurer, das dürfte damit schon wieder die Kundschaft eingrenzen.

Meinrad
 

Gast_32271

User gesperrt
Naja, die meisten Firmen mit diesen Ladern sind vom Markt verschwunden. Insofern hat sich das System nicht allzu nachhaltig bewährt.
Multiplex bietet jetzt auch solche Lader an.

dieses nachhaltig bewährt kann man sicher so nicht stehen lassen, weil bewährt haben sich diese lader sicher,
nur waren sie vielleicht nicht so verbreitet warum auch immer ......

es gab aber Nutzungsrechte / patente oder Gebrauchsmusterschutz oder so deswegen konnte eh nicht jeder auf den zug aufspringen

nach meine Kenntnis gab es nur zwei Firmen oder Hersteller die BidChip Technologie verfolgt habe ......

robbe mit den Geräten die von SJ in Korea konstruiert und gefertigt wurde
und
Schulze

robbe und schulze sind schlichtweg pleite

aber nicht wegen der lader sondern obwohl.....................




realistisch betrachtet gibt es menschen die gut mit dem Navi vom hersteller A zurechtkommen aber aus Gewohnheit und weil nicht vetraut ein tomtom nicht zu laufen bringen ... so is das im leben, so ist das zum teil mit Ladegeräten auch .....



rational betrachtet ist der power Peak twin 1000 EQ ein lader der an zwölf Volt zweimal 250 Watt und an vierundzwanzig Volt zweimal 500Watt Ladeleistung zeitgleich bringt ...... narrensicher wegen BidChip, absolut zuverlässig und ohne Probleme, und einstellen des Laders unnötig stecker des bidchip kabels in den auf den Akku aufgeklebten (und einmal programmierten) bidchip und ladevorgang starten,

du fliegst dreizellen vierzellen fünfzellen sechszellen unterschiedlicher Kapazität also unterschiedlicher Ladestrom .....
alles an einem tag durcheinander und brauchst kein einziges mal am ladergerät einstellen oder den Speicherplatz wechseln oder oder, ladekabel, balancerkabel, bidchipkabel einstecken und starten fertig

gekauft vor etwas mehr als zwei jahren mit zwanzig Chips inklusive versand für unter 200 euro,
rückblickend waren das die best investierten 200 euro, seit es elektroflug und Ladegeräte für antriebsbatterien gibt,
und glaubst mir, ich bin mit Ultra Duos und schulze 636+ gestartet, habe die krise der next Generation miterlebt .......
warum sich dieses lade bei diesem traumhaften preis/leistungsverhältnis nicht stärker verbreitet haben?

naja, auf dem Flugplatz sind meist nur 20% der lader in einer solchen Leistungsklasse, 80% spielen in der niedrigeren leistungsklasse,
für mich ist schwer zu verstehen warum jemand zwei Ladegeräte der 120-150 watt klasse für jeweils 80-90 euro kauft und einen power Peak 1000 verschmäht ......
bewährt hat sich dieses teil, das kann es nicht sein, so rein rational ....
 

onki

User
Hallo,

ich kann die Aussage von Harald nur unterstreichen. Der Hauptgrund für die geringe Marktdurchdringung lag an den Schutzrechten. Die sind aber Geschichte und schon gibt es alternative Anbieter von BID-Chips. Die haben für mein Dafürhalten noch einen kleinen Vorteil wegen der LED.

Seitdem ich das BID-System durchgängig nutze, beschränkt sich die Bedienung des Ladegerätes auf das einstöpseln der Kabel. Und das bei unterschiedlichsten Akkus und Akkutypen.
Nur beim Robbe Twin muss ich den Ladevorgang noch manuell starten und später beenden, damit ich keine Fehlermeldung ernte.
MPX hat das Twin (und andere) ja nun nach dem Rechteerwerb umgelabelt und aktuell im Verkauf. Ich hoffe es tut sich auch noch etwas an der grenzwertigen Bedienung der Firmware (die ich dankenswerterweise kaum brauche dank BID).
Wenn die Hersteller schlau sind, bieten sie künftig Ladegeräte an die sowohl BID als auch die drahtlose Variante (NFC/RFID) unterstützen. Beides kann problemlos über I2C realisiert werden. Damit kann ich bestehende Kunden abholen und neue Kundengruppen erschließen. Wie die Daten letztlich in den Lader bzw. Akkuspeicherchip kommen ist egal. Die Anzahl der Parameter ist überschaubar und bei allen Akkus / Herstellern gleich weil systembedingt. Somit sollte einem einheitlichen Datenformat auf BID-basis nix im Wege stehen.

Gruß
Onki
 

Gast_32271

User gesperrt
wow Onki

hat´ ich noch gar nicht gesehen

macht Freude zu sehen das es die geräte weiter gibt,

das es Service gibt

das es quasi nach der robbe Pleite

8 verschiedene BidChip Lader von 1 mal 50 W über 4 mal 50 bis zweimal 250W respektive 2 mal 500W gibt,
sogar 2 mal 200W mit eingebautem 400W Netzteil, hilf mir ich glaube das ist zur zeit der einzige Lader mit mit Netzteil der 200W an einen ausgang egal ob 220V oder 12V eingang kann .... also zwei ausgänge mit jeweils 200W ladeleistung aus der (220V) Steckdose durch eingebautes Netzteil

Power Peak D7 Eckwerte

bei Steckdosen oder 12V betrieb
2x 200W ladeleistung
max 2x 20A
max 2x 7Zellen
max 2 x 10A entladestrom
grafikdisplay
BidChip

bei den Leistungen der multiplex BidChip Lader muß sich Graupner mit den Polaron geräten rational betrachtet bezogen auf das preis-/leistungsverhältnis warm anziehen ..........

da bin ich mal auf den strassenpreis gespannt


Power Peak D7 234€ bei W&W modellbau

Power Peak Twin 1000 179€ bei Modellbau Jasper versandkostenfrei
 

onki

User
Hallo,

ich bin auch eher zufällig gestern über die neuen BID Chips gestolpert.

Hier noch eine Info für alle, die Schulze next Lader und den Robbe Twin BID gemeinsam mit dem BID System verwenden.
Da der Robbe ohne Temperaturangabe im Chip nicht lädt und der Schulze damit zwingend einen Temperaturfühler braucht, musste ich nen Temperaturfühler intern nachrüsten.
https://onki.de/uebermich/bauberichte/261-dummy-temperaturfuehler-in-schulze-next-nachruesten

Gruß
Onki
 
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