Flitsche für E-Segler

Hallo,
habe eine 4m LS mit E-Motor. Wiegt ca. 5200 gr. Ich fliege in der Ebene und finde selten jemand der mir das Modell wirft. Dass ich selber werfe, ist mir zu riskant. Ich hatte jetzt die Idee das Modell vom Boden mit einer Flitsche zu starten, um es auf eine Höhe zu bringen, in der dann der Motor eingeschaltet wird.
Wer hat mit sowas Erfahrung? Muß das Modell am Boden leicht angestellt werden oder kann es einfach gerade am Boden liegen. Gibt es Vorrichtungen, dass ich das Modell am Boden bei gespannter Flitsche mit dem Fuß "entriegeln" kann?

Danke vorab für Hinweise

Loscho

diese methode ist sicherlich noch einfacher zu handhaben.
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=46701&highlight=startwagen

ansonsten buchse in den rumpf und mit stift in der flitsche aus der hand
locker rauslassen. ( etwas hoch/tief wippen )



gruß Andreas

Flitschen

Flitschen

Hallo Loscho,

meine knapp 4m ASW27 von Rihm wiegt elektrisch 5,3 kg (ohne Fahrwerk). Auch für mich ist ein Werfen in der Ebene (selbst mit eingeschaltetem Motor) zu riskant.

Ich habe ein EMC-Bungee-Gummi zum Flitschen, ein Röhrchen vorne im Rumpf und lege die ASW schlicht auf den Boden und lasse los. Die Energie reicht für ca. 5 m Höhe, erst dann schalte ich den Motor ein. Vorraussetzung: Startbahn muß frei von langen Grashalmen sein, sonst hakt Sie ein.

Wenn aus dem Stand starten, dann einfach loslassen. Das "Wippen" kann ich überhaupt nicht empfehlen, viel zu groß ist die Gefahr, dass der Stift zu früh herausruscht. Aber wie gesagt: Für mich ist die Startvariante "vom Boden weg" die Sicherste, da ein "Duchsacken" dann gar nicht möglich ist.



Jörg

Hallo Jörg,
zunächst Danke für die Info.
Wie meinst Du das mit dem Röhrchen vorne im Rumpf??

Gruß
loscho

hallo Loscho,

Jörg meint vermutlich so etwas.
buchse ~3° schräg vorne in den rumpf,außen schön bündig
den stift an ein seil ~5-10 meter dann flitschengummi....usw.






gruß Andreas

genau!
Jörg

Hallo Andreas

Hab da noch eine Frage zur befestigung des Röhrchens.

Was Klebst du in den Rumpf rein damit das Röhrchen umschlossen ist? Balsaklotz? GFK/CFK ummandelung???
Nur durch die Kontaktstelle am Rumpfboden wird das doch sicherlich nicht halten - oder doch?

Danke
Steve

Hallo Andreas,

wo kann ich solch einen Bolzen wie du ihn abgebildet hast bekommen?

Gruß Stefan

Hallo Jörg,
hallo Loscho,

habe eine Alpina Elektro, Startgewicht ca. 5.600 Gramm.
Starte den Vogel immer allein:
Motor auf Vollgas an, 3 Schritte laufen und ab schräg nach oben.
Kein Durchsacken, nichts. Hatte noch nie Probleme.
Nur Mut.

Ich persönlich finde die Methode "Eigenhandstart" sicherer als mit Flitsche und geht schneller (kein Aufbau der Flitsche mit Erdhacken etc.).

hey Steve : möglichst ins volle
also guuut festmachen.

hallo Stefan,ähm, die buchsen und bolzen hab ich aus harten
zylinderstiften gefertigt.
~62 rockwell Da = 8mm , Bohrung = 6mm , länge ~32mm
bolzen : dgroß = 8mm , dklein = 5mm , Bohrung 3mm

gruß Andreas

Hallo Andreas,
Du möchtest nicht zufällig eine Serienproduktion starten?
Das sieht doch deutlich schöner aus wie der IKEA-Billyregal-Bolzen den ich gerade verbasteln will...

Gruß, Thomas

Hallo Steini,
natürlich ist ein Handstart "einfacher. Aber zwischen dem Rumpf einer Alpina und eines vorbildähnlichen Modells gibt es vom Durchmesser erhebliche Unterschiede. Damit kann man (ich zumindest) den Rumpf nicht sicher halten. Da ist mir der Mehraufwand dann doch lieber.

Gruß
loscho

Hallo Loscho,

Ich stand auch vor dem Problem. Allerdings gings vor allem drum mit KTW sicherer zu starten. So habe ich eineige Starts ohne Problem durchgeführt...
Bis das Modell einen Totalabsturz hatte.

Im Paralleluniversum hatte ich das beschrieben wie ich das gemacht habe.
http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?threadid=63457&sid=

Hallo Andreas,

habe leider keine Drehbank um mir das Teil selbst zu fertigen. Aber wie Thomas schon schrieb, eine kleine Serie... Ich wäre auf jedenfall an einem solchen Bolzen interessiert.

Gruß Stefan

ok ich schau mal im laufe der nächsten woche.
-dann könnt ihr mir eine pn senden.

gruß Andreas

Hülse

Hülse

Also, zur Not tut`s auch eine primitive Messinghülse, etwa 1-2 mm größerer Innendurchmesser als der Stift. Leichten Kippwinkel nach hinten nicht vergessen. Im Rumpf ein GFK-Dreieck zur Abstützung der Hülse mit einharzen, oder die Hülse durchgehend bis zur oberen Rumpfwand laufen lassen (Hauptsache zwei Lagerungen). Wenn`s nicht hält bricht die Hülse halt im oberen Bereich nach hinten weg und der Gummi saust zurück Richtung Erdanker (Ich spreche aus Erfahrung, geht gut ab.....). Solange sich dort niemand aufhält ist ein Gefährdung nicht gegeben. Danach halt a bisserl stabiler bauen. Irgendwann hebts halt, zumindest ist mein Thommys-Swift nach wie vor mit dieser Primitiv-Version ausgestattet. Die im Photo dargestellte Heavy-Duty-Inox-Unzerstörbar-Variante bietet den Vorteil eines Anschlages. Soll heissen: Der Stift kann nur soweit in das Rohr eingesteckt werden wie die Bohrung tief ist. Dies soll ein Verhaken beim Lösen verhindern. Es gibt halt nix schlimmeres als ein sich nicht lösender Stift. Ich hatte damit aber nie Probleme, die Schwerkraft hat bei mir bisher immer gewirkt.

Meine ASW 27 von Rihm werde ich trotzdem nicht aus der Hand raus lassen da das Höhenruder erst sehr spät seine Wirkung entfaltet. Bei der Alpina mag dies tatsächlich kein Problem sein. Meine Elli 2V lasse ich auch aus der Hand raus, selbst mit Blei auf 3 kg.

Jörg