Startverhalten 3W 60 Heindel

Hallo Freunde!

Ich habe heute nachmittag versucht meinem gebraucht gekauften 3W 60 Heindel Leben einzuhauchen. Das ganze war aber nur teilweise von Erfolg gekrönt.Aber der Reihe nach:

1: Chokeklappe zu, Drossel auf Vollgas
2: 4-5mal anwerfen, dann läuft Motor kurz an, geht wieder aus.
3: Dann Chokeklappe auf, Drossel auf Leerlauf
4: Wieder 3-4mal anwerfen, dann springt Motor kurz an, läuft 2-3 Sekunden und geht dann wieder aus.
Um danach wieder zu Zündungen zu kommen, muß ich erst wieder choken. Aber dann beginnt die ganze Prozedur von vorne. Länger als ein paar Sekunden ist der Motor nie gelaufen.

Die Vollgasnadel ist ca. 1,5 Umdrehungen offen, die Lerrlaufnadel ungefähr 0,75-1 Umdrehung.
Die Spritleitungen verlaufen geradlinig. lt. Vorbesitzer wurde die Membran der Vergaserpunpe erst erneuert. ich hätte getippt, daß die Punpe nicht richtig pumpt und nur mit Choke entsprechen Sprit gefördert wird. Habt ihr ne Idee, was sonst noch die Ursache sein könnte?
Wo liegen denn die Grundeinstellungen für den Vergaser so ungefähr? Ach noch was: Möglicherweise ist das Kerzengewinde beschädigt. kann man sowas reparieren oder braucht man da einen neuen Zylinderkopf? Gibt´s sowas von 3W überhaupt noch für diesen Motor?

Gruß

Marko
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Marko,

hab dir im RC-Forum schon geantwortet, aber nochmal für die RCN-er:

Hört sich soweit eigentlich ganz gut an, deine Grundeinstellung. Auf der ZDZ-Seite von Amelung wird der Einstell- und Anschmeißvorgang für die ZDZ-Motoren beschrieben. Ist prinzipiell gleich, kannst ja da mal nachschauen.

Wegen dem Kerzengewinde kannst du dich an MechWerkAndi wenden, er setzt dir einen passenden HeliCoil oder ähnlichen Einsatz rein. Kostet nur den Bruchteil eines neuen Kopfes/Zylinders, und die Dinger halten perfekt. Kannst ja mal ein Beispiel für die Haltbarkeit anschauen

Gruß,

Ingo

(P.S: Schau doch mal nach, ob die Membran richtigrum drin ist und die Schrauben fest angezogen sind. Nicht, das er Falschluft zieht. Ode einer der vielen kleinen Gänge im Versager ist verschmutzt...)
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Christoph/Marko,

könnt ihr das Ergebnis dann eventuell hier posten?? Wäre sicher interessant!

Gruß,
 
Danke schon mal für eure Ratschläge!

Ich habe heute mal bei 3W angerufen. An Ersatzteilen für diesen Motor gibt´s nur noch bestimmte Teile. Der Mitarbeiter am Telefon meinte zu den Startproblemen lapidar es müsste an einer zu mageren Leerlaufeinstellung liegen. Er hat mir gesaft die L-Nadel müsste mindestens eineinhalb Umdrehungen offen sein. Ich hab nochmal nachgeschaut. Bir mir war es weniger. Nichts desto trotz hab ich den Vergaser mal zerlegt und mir die Membranen angeschaut. Sieht nicht so aus, als ob die spröde gewesen wäre. ich hab sie aber nochmal in Sprit eingelegt. Verunreinigungen im Vergaser waren ebenso nicht festzustellen. Membrane war auch richtig montiert. Habe nochmal alle Schrauben und Dichtungen kontrolliert. Falschluft schließe ich aus. Daß es nur an einer zu mageren Leerlaufnadel liegen soll kann ich nicht so recht glauben. Allerdings spricht die tatsache, daß der Motor mit einer für die Drosselstellung relativ hohen Drehzahl anlief für ein relativ mageres Gemisch. Möglicherweise hab ich den Einfluß der Leerlaufnadel unterschätzt. Werde dem ganzen in den nächsten Tagen nochmal gründlich auf die Schliche gehen (Sofern das wetter es zuläßt). Werde dann wieder berichten.

Gruß

Marko
 
hallo!

er läuft und läuft und läuft...

also heute mittag hatte ich mein erfolgserlebnis. die voreinstellung mit der ich den motor bekommen hatte, waren einfach falsch. leerlauf war viel zu mager. nachdem die nadel nun rund 2 umdrehungen offen íst läuft das teil. allerdings nicht gerade seidenweich. ich habe den motor auf einem diablotin xl, montiert ist er auf d-locks. wenn man sich das seitenruder im leerlauf betrachtet, muß man echt angst haben, daß der motor die kiste auseinanderschüttelt. bei vollgas zieht das ding mächtig. habe eine 24x8 menz und krumscheid 4-kammer dämpfer drauf. zugleistung müsste subjektiv damit deutlich höher liegen als beim zg62 mit topf, der in meiner cap 231 sitzt. warte jetzt nur noch auf besseres wetter, damit die ersten torque-rolls an den himmel gemalt werden können :) (am simulator klappts schon ganz passabel). kann man durch verändern des zündzeitpunkts eigentlich das laufverhalten des motors so beeinflussen daß er weicher läuft?

gruß

marko
 

Michael Schmidt

Moderator
Teammitglied
Hallo Marco

Habe auch einen Diablotin XL und habe gerade
meinen 3w60(die alte lange Version)mit D-Locks eingebaut jetzt muss ich noch den Topfdämper von
Toni Clark und die Rumpfansaugung anpassen ist
verdammt eng unter der Haube mit dem langen Motor :eek:
Hast du evtl.Bilder von deinem Motoreinbau?

Gruß Michael :D
Diablotinseite
 
Hallo Headhunter,

mich würde mal die Drehzahl mit der 24/8 interessieren.

[ 05. Mai 2002, 09:20: Beitrag editiert von: Thomas Platte ]
 
Hallo!

Also einen Drehzahlmesser hab ich diese Woche erst bestellt. Meßergebnisse werde ich euch dann mitteilen, wenn ich das Teil habe (vermutlich im Lauf der nächsten Woche). Bilder habe ich leider auch keine, allerdings werde ich versuchen mir mal die Digitalkamera eines Verwandten zu leihen. Dann könnte das mit den Bildern was werden.

Der 3W 60 Heindel ist nur 15cm lang von Gehäuserückseite bis zur Luftschraubenbefestigung. Damit ist er nur geringfügug länger als z.B. ein ZDZ 40. Bei montierter Haube ist zwischen Luftschraube und haube ein Spalt von ca. 5-6mm. Ich habe den Motor zunächst starr auf eine Sperrholzplatte (12fach verleimt, 7mm glaube ich) geschraubt. deie Befestigungspunkte beim Motor liegen recht nahe beieinander. Diese Platte habe ich dan mitsamt Motor mittels D-Locks an den ursprünglichen Motorspant geschraubt. Ich hätte den Motor auch direkt an den Motordom schrauben können, aber da sich dort ein Ausschnitt für einen Heckvergaser wie z.B. am ZDZ oder den neuerern 3W befindet habe ich davon Abstand genommen. Wenn man den Motor mit etwas seitlichem Versatz (wg. Motorzug) einbaut, kommt man mit dem 3W mit den Bohrungen für die D-Locks sehr nahe an diesen Ausschnitt ran. Also habe ich wie gesagt eine extra Motorplatte genommen um die befestigung am eigentlichen Motordom weiter außen machen zu können. Der Motor hat den Vergaser seitlich montiert. ich hatte auch den 90-Grad-Bogen um den vergaser nach hinten zu legen. Dabei wäre allerdings kein Platz mehr geblieben um eine vernünftige vergaseranlenkung hinzubekommen. Habe lieber einen größeren Ausschnitt für den Vergaser in der Motorhaube in Kauf genommen. Der krumscheid-Dämpfer sitzt mittig unter dem Rumpf. Ich habe ihn mit einer Schlauchschelle und einem D-Lock aufgehängt. der Krümmer ist ein Eigenbau und besteht aus den bei KS erhältlichen Einzelteilen (mehrere 90-Grad-Bögen und gerade Stücke). Wenn ich Bilder habe, wird das ganze hoffentlich deutlicher. wenn ich nicht schon den Motor vor dem Flieger gehabt hätte, hätte ich mir wohl auch eher den ZDZ 40 zugelegt. das hätte rund 600 Gramm gespart und das Gefummel mit dem Motoreinbau wäre auch weggefallen. Außerdem paßt der ZDZ mit Diablotin-Dämpfer komplett unter die Haube. Das hätte optisch auch besser ausgesehen. Aber jetzt soll die Kiste erst mal fliegen. Wenn sich die Vibrationen als zu heftig erweisen, rüste ich vielleicht doch noch auf den ZDZ um.

Gruß

Marko

[ 05. Mai 2002, 11:14: Beitrag editiert von: headhunter ]
 
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