4m Tragfläche verstärken

Hallo zusammen,

ich fliege den Wind of Change https://www.lindinger.at/de/flugzeuge/elektroflug/topmodel-france-wind-of-change-157-arf-4m-mit-woelbklappenhttp://. Das Modell fliegt sich super und liegt toll in der Thermik, allerdings würde ich doch gerne mal schneller Höhe abbauen wollen. Da merke ich momentan immer wieder, dass sich die Tragflächen durch biegen.

Jetzt ist die Frage, anderen Segler kaufen oder die Flächen verstärken.

Wie seht ihr das? rentiert es sich die Flächen zu verstärken? Wenn ja, welche Methode würdet ihr anwenden?


Bin gespannt auf eure Vorschläge und Ideen.

Liebe Grüße

Marinus
 
allerdings würde ich doch gerne mal schneller Höhe abbauen wollen.

Was heißt das konkret? Wenn das senkrecht geschehen soll, wäre vielleicht wirklich ein anderes Modell sinnvoller. Aber du solltest eventuell näher erklären, bei welchen Manövern sich die Flächen in welcher Form verbiegen und was du genau erwartest. Dann sind Ratschläge gezielter zu geben.

Gruß Mirko
 
Hallo Mirko und danke für deine Antwort :-)

Also:

ablasser aus 100m und anschließendes Hochziehen ist kein Problem

ablasser aus 200m und anschließendes Hochziehen geht, aber die Flächen biegen sich doch schon so weit, dass ich kein gutes Gefühl dabei habe.

Es ist schwer zu erklären, ich will keinen CFK/GFK Flieger, aber würde doch gerne noch ein bisschen schneller durch die Luft pfeifen...
 

Papa14

User
Lindinger schrieb:
Der Wind of Change ist ein 4m Segler mit top Flugeigenschaften. Die GFK verstärkten Flächen geben den Modell die nötige Steifigkeit
Scheinbar sind die Flächen schon mit einer Lage Glas unterm Holz ausgestattet, das wir man aber nur durch eine zerstörende Werkstoffprüfung herausfinden können. :cool:

Einen Ablasser mit einem 4m Segler mache ich aber auch bei CFK Bauweise nicht bedenkenlos, da können auch die Ruder (davon) flattern. Einfach die Krähe raushauen tuts im Normalfall auch.


LG Peter
 

Locke

User
Hallo Marinus,

Die anzuwendende Methode:
1. Folie vorsichtig von der Fläche trennen - wird später wieder benötigt
2. das Furnier vorsichtig vom Styropor trennen - wird später wieder benötigt
3. den alten Holm entfernen - sofern vorhanden- der wird nicht mehr benötigt
4. einen überdimensionierten Holm einbauen - die 200m Ablasser werden Dir bestimmt nicht reichen
5. unter Zuhilfenahme von CFK-Gewebe das aufgehoben Furnier wieder auflaminieren
6. die Folie wieder aufbringen

Nach welchen Kriterien hast Du Dir den "Wind of Change" denn zugelegt?

( alle anderen Kommentare hab ich schon mal vorsorglich selber herausgestrichen )

Tip: erfreue Dich an dem schönen Flugbild des Fliegers, nutze seine Stärken und halte Deine Finger im Zaum.

Gruß Pierre
 
Hallo Pierre,

hast Du das schon mal so gemacht ??
Ich befürchte, dass dabei die Fläche mit hoher Wahrscheinlichkeit zerstört wird. Sind die Negativschalen vorhanden ? Wie soll man ohne Negativschalen die Fläche halbwegs profiltreu wieder zukleben, selbst wenn man es schaffen sollte, das Furnier zerstörungsfrei "abzuziehen" ??

Ich denke es wäre erstmal wichtig zu klären, ob überhaupt ein Holm vorhanden ist. Das kann man von einem Servoschacht aus mit einem Stahldraht machen ( einfach mal ein bisschen im Sryropor stochern). Ist einer da, dann Finger weg !

Bei Flächen ohne Holm, habe ich das schon zweimal so gemacht:

Mit einer Oberfräse habe ich in die untere Beplankung einen 5mm breiten Schlitz gefräst. Dann das Styropor herauspfriemeln. Eine 3mm Balsaleiste mit 3mm Untermaß in der Höhe vorbereiten. Getränkte Kohle-Rovings (4-5 Stück) in den Schlitz einlegen, die vorbereitete Balsaleiste mit einem Kohleschlauch überziehen, mit Harz tränken und in die Fläche einlegen. Dann nochmals mit Kohle-Rovings abdecken und einen 5 mm breiten Furnierstreifen aufbringen. wenn alles hart ist, verschleifen und neu bespannen.

Das ist auch nicht wenig Arbeit, aber halbwegs überschaubar, und hat schon gut funktioniert.
Besser wäre natürlich eine neue, von vorne herein stabilere Fläche zu bauen. Dann könnte man auch an schwächeren Tagen die weichere (und wahrscheinlich leichtere), an guten Tagen die stabilere und schwerere Fläche benutzen.

Viele Grüße
Elmar
 

robi

User
Ich persönlich würde mir bei einem Flieger in dieser - eher günstigen - Preisklasse die Frage stellen, ob´s den Aufwand überhaupt wert ist.
Denke das kann nur jeder für sich beantworten. Bei mir wäre die Antwort "nein" und ich würde nach einer festeren Alternative Ausschau halten. Sicherlich wird diese Alternative in der 4m Klasse bei >1.000 Euro liegen, was jedoch m.E. durchaus angemessen wäre.

Gruß robi
 
erstens der Link oben ist falsch eingebaut hier richtig verlinkt (is das so schwer?)

zweitens steht hier glas klar "Flächen: Styro/Abachi
Die GFK verstärkten Flächen geben den Modell die nötige Steifigkeit, egal ob am Hang oder in der Ebene..." das der kein Volgasfester ist, ist klar ... (hast das vor den Kauf nicht gelesen ?)

Fazit wie die Kollegen sagten lass den Vogel in ruh lern damit umzugehen und wen nicht dann kauf die was anderes den der Aufwand was zu ändern ist zu hoch !
 
4m werden sich bei entsprechender Streckung immer biegen.
Aktuell verstärke ich die 4m-Flächen meiner ASH26, da sie herstellerseits etwas weich sind und beim Andrücken gern mal die Flächenenden abtauchten. Es ist nur ein Versuch, aber ich habe sie mit 80er Kohle diagonal beschichtet. Verdrehen und biegen lassen sie sich nicht mehr wie vorher und den Zuwachs von insgesamt 0,2mm Dicke wird das Profil sicher verkraften; ebenso das Mehrgewicht - Ausgangsgewicht waren flugfertig recht exakt 4kg. Stabilere Flächen bauen lassen wäre teurer gekommen.
 

robi

User
Hallo zusammen,

ich fliege den Wind of Change https://www.lindinger.at/de/flugzeuge/elektroflug/topmodel-france-wind-of-change-157-arf-4m-mit-woelbklappenhttp://. Das Modell fliegt sich super und liegt toll in der Thermik, allerdings würde ich doch gerne mal schneller Höhe abbauen wollen. Da merke ich momentan immer wieder, dass sich die Tragflächen durch biegen.

Jetzt ist die Frage, anderen Segler kaufen oder die Flächen verstärken.

Wie seht ihr das? rentiert es sich die Flächen zu verstärken? Wenn ja, welche Methode würdet ihr anwenden?


Bin gespannt auf eure Vorschläge und Ideen.

Liebe Grüße

Marinus

Marinus noch ne Frage: welchen Durchmesser hat der Flächenverbinder? Auf den wenigen Photos die man zu sehen bekommt sieht der nicht gerade überdimensioniert aus.
Falls man den Aufwand entsprechend Elmar's Vorschlag macht, mag zwar die Fläche etwas fester sein, aber die Schwachstelle Verbinder bleibt.

Gruss robi
 

Locke

User
sowas aber auch...

sowas aber auch...

Hallo :

Goofy68 : hast Du das schon mal so gemacht ??

Die Antwort dürfte sich wohl erledigt haben.

MarkusN : die Brille war gut!!!

Choo Choo: 4m werden sich bei entsprechender Streckung immer biegen.

Sehe ich nicht so.
80er Kohle draufpappen hieße das Pferd von hinten aufzäumen. kopfschüttel...
So viele 26er mit 4m Spannweite gibt es ja nicht. Hab da eine Vermutung.
So wie das Modell angeboten wird, fliegt sie sehr gut, um nicht zu sagen super.
Da nachträglich irgendwas festigkeitsmäßig ändern zu wollen hieße nur "Verschlimmbesserung" , die Kiste wird nur unnötig schwerer.
Das Profil wird noch dicker als nötig.
Normalerweise kann man sie mit einem 4-5s Antrieb sehr gut fliegen.
Und es ist gut, dass sich die Fläche biegen kann.

robi : welchen Durchmesser hat der Flächenverbinder?

Was hält der beste Flächenverbinder, wenn er ins leere läuft? Oder der Holm die Schwachstelle ist?


Nachträglich irgendetwas an der Struktur der Fläche eines gesunden Modells, was zudem gut fliegt, zu ändern finde ich ...
...ich sag mal Unsinn.
Nur der struktuierte Aufbau der Tragfläche beim Bau ist der Weg der Wahl.
Was da im einzelnen reingehört, je nach Anwendungsfall, ist dann ein anderes Thema.

Und gut dass eine Tragfläche durch Biegung anzeigt wie es mit ihrer Belastung steht.
Andernfalls hieße das u.U. ein plötzliches Versagen ihrer Struktur mit allen Konzequenzen.

Von daher ist dann mein Tip die Finger zu zähmen das richtige Mittel.
Man muss sich auch den Gegebenheiten des Modells anpassen können.
Und ganz wichtig : Spaß damit haben!!!

Eine kleine Anekdote:
Ein Bekannter kauft sich eine 2m B4 aus Styro-Dingsda. Um Kunstflug zu trainieren.
Mein Einwand, dass das nicht klappen wird - abgesehen von durchaus machbaren Rollen und Loopings kam als Antwort:
Willst Du mir etwa erklären, dass ich ein Kunstflug Modell wie die B4 nicht als Kunstflugmodell fliegen kann???
Nur weil die B4 im Original als Kunstflugsegler eingesetzt wurde heißt es noch lange nicht, das ein Modellflugzeug,
wo B4 draufsteht das ebenso kann.

Um es kurz zu machen, die Erwartungen des Threadstarters decken sich nicht mit der Festigkeit des Modells.

Gruß Pierre
 

Relaxr

User
Hi - das Modell hat doch alles was man braucht, der Notabstieg zB aus Thermik funktioniert sicher mit voll gesetztem Butterfly. Brachiale Ablasser erfordern halt eine noch steifere Konstruktion, dh ein anderes Modell. Themiksegler sind auf so was (Ablasser) nicht ausgelegt. Hol dir zB ne FS 4000, die kann das sicher.
 
Zitat vom Hersteller

Zitat vom Hersteller

Der Händler schreibt zu diesem Punkt: >Die GFK verstärkten Flächen geben den Modell die nötige Steifigkeit, egal ob am Hang oder in der Ebene, der Wind of Change wird Sie begeistern. <

Du mußt Dich also irren, der Hersteller muß es ja nun schließlich wissen! Und jetzt sei gefälligst mal ein bißchen begeistert!! ;)

Nein, im Ernst. In die Börse stellen, Thermik XL mit Kohle D-Box holen. Kostet fast das gleiche, spielt aber vermutlich in einer anderen Liga (jedenfalls biegt da nach heftigen Ablassern nichts mehr als es sollte).

Nur meine 10 ct. Horrido!
 
Tragfläche ...

Tragfläche ...

Hallo Marc-Oliver,

der Thermik XL ist ein super Modell und kann auch relativ schnell. Aber ein Freund von mir hat diesen in CFK Version aus oben genannten Gründen (Probleme im Schnellflug) verkauft (tendierte bei Ablassern zum Flattern). Deshalb vielleicht eher etwas vollgasfesteres, auch da wird man bei z.B bei Valenta fündig.

Viele Grüße

Joachim
 
Joachim,

kann ja meinetwegen auch eine Carbonara in 4m sein oder ähnliches. Der XL ist schon alt, aber einfach preislich interessant. Ich meine ja nur, daß ich (persönlich) hier bei einem Styro-Abachi Flugzeug keinen Aufwand investieren würde. Entweder so nehmen wie das Modell ist oder "was anständiges" kaufen. Das hier mein persönlicher Geschmack den Griffel führt, ist klar.

Klar könnte man z.B. die Flächen mit 49g/m² Glasgewebe beschichten, schleifen, lackieren. Aber ehrlich, was für ein Aufwand für eine kleine Verbesserung (ob man die überhaupt merkt? Hmm, ist wohl fraglich). Und am Ende weiß man immer noch nicht, ob ein Holm verbaut wurde, ob der sauber an die Schalen anschließt, ob er seine Lasten korrekt in die Flächenverbinder einleitet u.s.w.

Und ich will auch hier keine Diskussion aufmachen, zum Thema Ruderflattern gibt es ja schon genügend Beiträge. Mein XL hat harte Anlenkungen und flattert nicht. Definitiv nicht. :cool: Er wird nur nach heutigen Maßstäben nicht wirklich schnell, das stimmt schon. Wüßte aber derzeit 'aus der Lameng' auch kein 4m Modell, das richtig schnell wird. Shark XL vielleicht? FS4000? Andere Preisliga.

Grüße an Dich von Marc-Oliver
 
Klar könnte man z.B. die Flächen mit 49g/m² Glasgewebe beschichten, schleifen, lackieren. Aber ehrlich, was für ein Aufwand für eine kleine Verbesserung (ob man die überhaupt merkt? Hmm, ist wohl fraglich).
Je nach Bauweise des Originalflügels kann eine Beschichtung mit 45° Gewebe ordentlich etwas ausmachen. Wenn die Grundkonstruktion keine ausreichende Torsionsversteifung hat (erwähnte Flatterprobleme weisen in die Richtung) dann reduziert sich durch die Beschichtung die Biegebelastung im Schnellflug, weil die Auftriebsverteilung nicht/weniger verzerrt wird. Dann sollte es allerdings Kohle sein, nicht Glas, weil es ja um Steifigkeit geht.
 

Relaxr

User
Hi - ein Kumpel hat eine kleine Alpina (2,12m SW) und eine FVK Signal durch das Einbauen von zusätzlichen Holmen "hart" bekommen. Das scheint auch möglich. Er hat dabei nicht mit GFK beschichtet. Jedoch trat dann beim Heizen immer mal Ruderflattern auf. Unser Fazit: gleich stabilen GFK/CFK Segler holen und auch bzgl. Ruderanlenkungen, Servos mögl. "derb" auslegen. Jedes System ist so schwach wie die schwächsten Teile darin...
 
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